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Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

1.079 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiburg, Kindesmissbrauchsring ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

30.01.2018 um 15:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Leider hat da ein Richter entschieden, wie deutsche Richter nahezu immer entscheiden: Mutterwunsch = Kindeswohl.
So einfach ist es aber auch nicht, schließlich hat sich auch ein Richter an der Rechtslage zu orientieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb: Aufgabe des Richters gewesen, sicherzustellen, dass das Kind wirklich nicht gefährdet ist
Wie man so etwas sicherstellen will, sorry, eine derartige Garantie für die Zukunft kann keiner abgeben, für keine einzige Familie, egal wie harmonisch sie auch daherkommen mag.



Ich hatte es schon mal angesprochen. Sollte jemand irgendwo über den Namen des in diesen Verfahren aktiven Anwalts stolpern, es wäre schön, wenn er mir diesen per PN zukommen lassen würde.

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30.01.2018 um 15:58
https://www.welt.de/vermischtes/article172860150/Freiburg-Polizei-suchte-moegliches-weiteres-Missbrauchsopfer.html#Comments
Geld wird mit dem Leid des Kindes immer noch verdient: Die Mutter des Hauptverdächtigen hat nach Angaben ihres Anwalts mehrere Hundert Euro von Spiegel TV für ein Interview erhalten und redet seitdem nicht mehr mit anderen Medien. Der ehemalige Vermieter von Berrin T. willigt ein zu berichten – aber ebenfalls nur gegen Geld.

„Mindestens 100 Euro möchte ich haben“, sagt der pensionierte Arzt. Auf die Frage, ob er es nicht fragwürdig finde, aus dem Fall Kapital zu schlagen, sagt er: „Sie können sich den Weg ja sparen.“
Da fragt sich doch der geneigte Leser, arbeiten Journalisten für Gotteslohn, wenn sie eine finanzielle Gegenleistung generell als fragwürdig meinen monieren zu können?


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30.01.2018 um 16:47
hier mal eine kleine Timeline ....


Frühjahr 2014: L. wird aus der Haft entlassen unter der Auflage sich Minderjährigen nur in Anwesenheit von Sorgeberechtigten nähern zu dürfen.

verm. im Frühjahr 2015 - die alleinerziehende Berrin T. lernt L. kennen

im Laufe von 2015 - soll L. nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Freiburg gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin deren neunjährigen Sohn missbraucht und ihn anderen Männern gegen Geld angeboten haben.

verm. in 2016 - stellt L. beim Landgericht Freiburg einen Antrag mit seiner Lebensgefährtin zusammenziehen zu dürfen.

April 2016 - Ein Jugendamtsmitarbeiter besucht die Familie T. und bemerkt einen Mann in der Wohnung , Berrint T. stellt ihn als ihren Lebensgefährten , jedoch nicht namentlich vor.....

Der Name hätte dem Jugendamt zu diesem Zeitpunkt aber auch noch überhaupt nichts gesagt .....


auch im April 2016 - leitet die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Christian L. ein, weil sie einen Hinweis des FBI auf herunterladen von Kinderpornographie erhalten hat....

Die Staatsanwaltschaft teilt diese Information mit der Führungsaufsicht beim Landgericht. Dabei bleibt es, es werden offenkundig keine weiteren Schritte unternommen, das Jugendamt jedenfalls bleibt im Dunkeln.


August 2016: Das Landgericht Freiburg lehnt Christian L.s Antrag ab, mit seiner Lebensgefährtin zusammenzuziehen.

im Frühjahr 2017 - Der Vermieter von Berrin T. meldet bei der Polizei den unerlaubten Untermieter in seiner Wohnung.Er informiert sich über Christian L.s Vergangenheit. Nachdem der Vermieter den Mann mit dem Neunjährigen allein auf der Straße sieht, zeigt er ihn an.

3. März 2017 - Der heutige Leiter der Soko warnt das Jugendamt und informiert dieses über das Ermittlungsverfahren, das gegen Christian L. wegen des Bruchs der Auflagen führt – L. wohnte ja mit Berrin T. zusammen.

Sofort nimmt das Amt den Jungen in Obhut, es folgt die familiengerichtliche Auseinandersetzung


11. April 2017 - Der Junge kommt nach einer Entscheidung des Familiengerichts zurück zur Mutter.

Um den Kontakt von L. zu dem Jungen zu verhindern, erlässt das Gericht Auflagen: L. dürfe die Wohnung nicht mehr betreten, die Mutter müsse darauf achten, dass es "keine gemeinsamen Freizeitaktivitäten mehr zwischen dem Kind und ihrem Lebensgefährten gibt" - nun auch nicht mehr bei Anwesenheit der Mutter.

2. Mai 2017 - Das Verfahren, das aus dem FBI-Hinweis von 2016 stammt, führt am 2. Mai 2017 zu einer Anklage gegen Christian L. wegen Kinderpornografie.

Wieder gibt die Staatsanwaltschaft einen Hinweis an die Führungsaufsicht, wieder passiert nichts.

26. Juni 2017: Ein Richter des Amtsgerichts am Wohnort der Familie verurteilt L. wegen des Kontakts zu dem Kind zu vier Monaten Haft. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass L. mit dem Kind alleine war, nachdem das Paar zusammengezogen war.

L. legt vor dem Freiburger Landgericht gegen das Urteil Berufung ein.

ebenfalls im Juni 2017 - offenbart sich der Neunjährige zaghaft einem Mitschüler. Er berichtet ihm, dass er sich vor Christian L. ausziehen und ansehen lassen muss.

Dieser Hinweis gelangt schließlich zum Jugendamt. Doch obwohl die Mitarbeiter allein aufgrund der Vorgeschichte von Christian L. alarmiert sind, erscheint ihnen der Hinweis zu vage.Ein direktes Gespräch meiden die Betreuer, weil sie meinen, dass er dann „dicht machen“ würde. Der erste konkrete Hinweis auf einen Missbrauch versickert so und findet auch keinen Eingang in das Sorgerechtsverfahren.

27. Juli 2017 - Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe verhandelt über die Beschwerden der Mutter gegen die Auflagen des Familiengerichts. Das OLG bestätigt, dass L. nicht in die Wohnung der Mutter und keine gemeinsamen Freizeitaktivitäten mit dem Kind ausüben darf.

Gleichzeitig kippt das OLG die Verpflichtung der Frau, sich psychiatrische und erzieherische Hilfe zu holen.

September 2017 - Bei der Zentralstelle für Internetermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geht der erste Hinweis auf den Missbrauch des Jungen ein.

Fünf Tage später nimmt das Jugendamt den Neunjährigen aus der Familie.



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30.01.2018 um 17:44
@242
Da muss ein kleiner Fehler in der Timeline sein. 2015 kann der Junge nicht neun gewesen sein, wenn er im September 2017 neun ist. Demnach müsste der Missbrauch dann ja bereits mit sieben begonnen haben.

@emz
Ich meinte nicht, dass man den Jungen direkt zu etwaigen Übergriffen befragen sollte, sondern dass man einem derart gefährdetem Kind eine Vertrauensperson nennt, die es bei persönlichen Schwierigkeiten in der Familie aufsuchen kann. Dazu muss man gar nicht näher beschreiben, welche Umstände dazu Anlass wären. Es reicht doch, dem Kind quasi eine Anlaufstelle außerhalb der Familie anzubieten. Ein Vertrauenslehrer z.B. Also jemanden, den das Kind auch ganz unauffällig aufsuchen kann, weil es sowieso in die Schule muss.
Und zusätzlich besteht Prävention sicher auch darin einem Kind auch ganz allgemein zu sagen, was Erwachsenen (auch Eltern) grundsätzlich verboten ist und was man auch petzen darf. Das Problem ist doch, dass diese Kinder meistens unter Druck gesetzt und zum Schweigen verdonnert werden, bzw. dass den Kindern erklärt wird, es wäre richtig, was der Täter tut. Wie soll ein Kind wissen, dass es eben nicht normal und sogar strafbar ist, wenn niemand dem Kind diese Information gibt? Für diese Aufklärung muss es sich selbst an gar nichts erinnern. Er soll nur lernen, verbotene Übergriffe als solche zu erkennen und einordnen zu können. Und dass er sich letztendlich doch einem Mitschüler anvertraut hat, zeigt doch, dass bei weitem nicht alles dissoziiert worden ist.


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30.01.2018 um 19:03
@AveMaria
Zitat von 242242 schrieb:im Laufe von 2015 - soll L. nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Freiburg gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin deren neunjährigen Sohn missbraucht und ihn anderen Männern gegen Geld angeboten haben.
stimmt ist nicht gut ausgedrückt.

im Laufe des Jahres 2015 begannen - nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Freiburg - das überlassen an fremde Männer gegen Geld sowie die gemeinschaftlich von Mutter und Lebensgefährten begangenen Missbräuche am heute 9 jährigen.


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30.01.2018 um 19:10
@242
Danke für die Timeline
Ich wusste noch gar nicht , das der Junge sich seinem Mitschüler anvertraute.

Einer der " Kunden " ging 18 lange Jahre seinem perversen Verlangen nach. Er bot auch seinen 3 Jährigen Sohn einem anderen Vater an. Sie trafen sivh zum Boy tausch.

Alle beteiligten konnten lange Zeit ungehindert ihrem treiben nachgehen.

Dieser ganze Fall ist so ungeheuerlich, das man es fast nicht glauben kann.

Habe in vorherigen Beiträgen schon geschrieben , das sich Dringend was ändern muss.
Hir hat vieles versagt, leider.

@AveMaria
Genau, Aufklärung . Aber nicht sex. Früh Aufklärung, sondern allgemein. STOP sagen, NEIN sagen usw.

Viele missbrauchte Kinder sagen als Erwachsene oft , das sie wussten das es nicht Richtig war, sie wurden von den Tätern unter Druck gesetzt. Erpresst usw.



Es gibt einen sehr verstörenden Film , der wurde auf zdf mal ausgestrahlt.

Da kam das heutige Erwachsene vergewaltigte " Kind " zu Wort
Und auch der Täter.
Alles läuft irgendwie gleich ab.

Und der Täter sagt ganz klar , das er Material bringen musste, damit er Medien erhalten hat.
Das bedeutet, das wenn man perverse Medien möchte, auch was bringen muss.


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31.01.2018 um 01:36
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Und der Täter sagt ganz klar , das er Material bringen musste, damit er Medien erhalten hat.
Das bedeutet, das wenn man perverse Medien möchte, auch was bringen muss.
Und wenn man einen Film drehen möchte, dann ist das gerechtfertigt? Eine schwierige Abwägung.
Unseren Ermittlern ist sowas nicht erlaubt, auch wenn sie so Verhaftungen vornehmen könnten.


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31.01.2018 um 15:27
@emz
Nein, natürlich ist es nicht gerechtfertigt !
Eigendlich wollte ich zum Ausdruck bringen, das hinter jedem Film Konsument, auch ein potentieller Täter steht, der Missbrauch verübt .
Wenn das stimmt, wie der Tauschhandel funktioniert.
Ja, den Ermittlern sind die Hände gebunden.
Ich bin sehr für den Schutz der Privatsphäre, doch in diesen Fällen würde ich mir eine Gesetzesänderung wünschen.


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Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

31.01.2018 um 17:43
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Ich bin sehr für den Schutz der Privatsphäre, doch in diesen Fällen würde ich mir eine Gesetzesänderung wünschen.
Hier geht es doch nicht um eine irgendwie geartete Privatshäre. Es sind schlichtweg Straftaten, die die Filmemacher verübt haben, um an das von ihnen gewünschte Material rankommen zu können.

Mir bereitet es erhebliche Bauchschmerzen, wenn man Verbrechen für gewisse Personengruppen straffrei stellt. Auch dann, wenn man dadurch möglicherweise einen Täter etwas eher festnehmen kann. Vor allem, wo setzt man die Grenzen?


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31.01.2018 um 18:05
@emz
Weisst du , ich glaube du machst das mit Absicht, weiss zwar noch nicht genau weshalb. Naja, du hast bestimmt deine Gründe.
Ständig verdrehst du meine Zeilen.
Wenn du mich Zitierst , dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen.

Mir reicht es mit dir. Ich werde mich doch nicht für blöd verkaufen lassen von dir ? Wirst du bezahlt ? Oder was ist mit los ?


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01.02.2018 um 12:21
@emz

Richter haben die Möglichkeit, Kontrollinstanzen zu implementieren. Da das JA klar für eine Herausnahme war, hätte ein Richter vielleicht doch mal den Kopf einschalten sollen und zB ganz einfach eine Familienhilfe als Voraussetzung für den verbleib bei der Mutter beschließen können. Der muss da nicht selbst hinlaufen, dafür gibt es aber Institutionen, denen man einen klaren Überwachungsauftrag mit Rückmeldung ans JA geben kann.

Und warum wurde das nicht gemacht? Weil es Geld kostet, sonst fällt mir kein Grund ein. Da wurde ein Kind kaputtgespart.

Rechtstaat Deutschland? Nicht im Familienrecht.

@242 Danke für die Timeline. Der Fehler, den unser Staat macht, findet sich am Anfang. L. wurde aus der Haft entlassen. Wäre dies nicht passiert, wäre nichts passiert.


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01.02.2018 um 15:06
Das gab wohl die Gesetzeslage nicht her, dass man die Frau entsprechend unter Druck setzen konnte, oder weißt du da Genaueres, was das widerlegt? Dann solltest du das näher spezifizieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der [Richter] muss da nicht selbst hinlaufen, dafür gibt es aber Institutionen, denen man einen klaren Überwachungsauftrag mit Rückmeldung ans JA geben kann.
Das muss man sich dann wie vorstellen, dass die Sozialpädagogin unter dem Schutz eines Uniformierten dort regelmäßig aufschlägt? :D

Denn der Richter hatte sehr wohl "den Kopf eingeschaltet" und das Nichtzustandekommens lag wohl eher an der Ablehnung der Mutter als an der Kostenfrage, wie man bereits kommunizierte. Oder verfügst du hierfür über anderslautende Quellen?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/freiburg-missbrauchsfall-tragischerweise-hat-man-der-mutter-geglaubt-a-1187916-amp.html
"Eine Sozialpädagogin in die Familie zu schicken, sei nur sinnvoll, wenn die Mutter das auch wolle - doch die Frau lehnt ab."


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01.02.2018 um 21:43
Ein Artikel wo die Arbeit der Polizei beschrieben wird, und wie ihnen per Gesetz die Hände gebunden sind
[
Wenn die Täter glauben, unter sich zu sein, reden manche



Deshalb schlüpfen jeden Morgen in der Waschbeton-Burg des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden ein paar Dutzend Kriminalistinnen und Kriminalisten in fremde Häute. Sie gehen als verdeckte Ermittler in Kinderporno-Foren, oft mit schwülstigen Account-Namen, die nicht auffallen sollen in Chatrooms, die "Lolita" oder "Pedo Lover" heißen. So sind jüngst auch die Hauptverdächtigen im Freiburger Missbrauchsfall gefasst worden, Christian L. und seine Lebensgefährtin, die den neunjährigen Sohn der Lebensgefährtin gegen Geld zum Missbrauch angeboten haben sollen. Sie hatten in einem Darknet-Forum Bilder geteilt. Was sie nicht wussten: Dort war auch ein Ermittler unterwegs.



Um aber in die inneren Zirkel von Pädophilen-Foren zu gelangen, an jene Orte also, wo die Täter offener über aktuelle Missbrauchstaten reden, müssten die Ermittler selbst kinderpornografisches Material hochladen. 


http://www.sueddeutsche.de/panorama/verbrechen-im-internet-auf-der-spur-der-kinderschaender-1.3834578



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02.02.2018 um 10:31
Zitat von emzemz schrieb:Das gab wohl die Gesetzeslage nicht her, dass man die Frau entsprechend unter Druck setzen konnte, oder weißt du da Genaueres, was das widerlegt? Dann solltest du das näher spezifizieren.
sacredheart schrieb:
Der [Richter] muss da nicht selbst hinlaufen, dafür gibt es aber Institutionen, denen man einen klaren Überwachungsauftrag mit Rückmeldung ans JA geben kann.
Das muss man sich dann wie vorstellen, dass die Sozialpädagogin unter dem Schutz eines Uniformierten dort regelmäßig aufschlägt? :D

Denn der Richter hatte sehr wohl "den Kopf eingeschaltet" und das Nichtzustandekommens lag wohl eher an der Ablehnung der Mutter als an der Kostenfrage, wie man bereits kommunizierte. Oder verfügst du hierfür über anderslautende Quellen?
Wie man im vorliegenden Fall die Richterin, die gleich zweimal unselig im Verfahren eingeschaltet war, in Schutz nehmen kann, ist mir schleierhaft. Die Richterin hat sich aktiv über Bedenken des Jugendamtes hinweggesetzt und trägt meines Erachtens durchaus Mitverantwortung für das, was dann passierte (fast: passieren musste).

Die Rechtsprechung an Familiengerichten ist ein äußerst trübes Kapitel.

Es gibt einen sehr guten Artikel zu dem Thema unter Bezug auf den speziellen Fall:
...Dabei ist dies kein kniffliger Grenzfall, sondern ein Fall, in dem der Schutzanspruch überdeutlich ist und geradezu nach Erfüllung schreit. Indem sie ein Kontaktverbot von Christian L. mit dem Kind bestätigt haben, haben die Gerichte auch anerkannt, dass hier geschützt werden muss. Und dann – sehenden Auges – übertragen sie die Durchsetzung des Kontaktverbots ausgerechnet der Mutter, die mit dem vorbestraften Straftäter intim verbunden war. Wie sollte sie das schaffen? Und wie sollte eine effektive Kontrolle dieses Punktes, an dem ja das ganze Kindeswohl hing, durch die staatlichen Behörden geschafft werden? Das Gericht hat also eine Situation hergestellt, in der eine rechtzeitige und ständige staatliche Kontrolle unmöglich war....



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02.02.2018 um 11:19
Wie beruhigend, dass @trailhamster das auf diese Art und Weise klar zum Ausdruck bringt.

- Staatliche Organe versagen nicht immer und überall und man muss denen auch nicht prinzipiell misstrauen -
aber manchmal ist es eben sehr deutlich zu erkennen, dass was schief läuft. -

"Schief laufen" ist noch freundlich formuliert, denn an und für sich hat hier jemand ganz übel versagt in seinem Job.
Handelt so ein Familienrichter eigentlich alleine? Da müssen doch noch andere Personen anwesend sein...

Überhaupt: Auch hier im Forum darf die Bestürzung gegenüber der Lobhudelei überwiegen.
Nicht alles, was durch unseren Rechtsstaat so durchgesetzt wird, ist richtig und viel zu selten wird die Person oder das Amt/die Institution/oder whatever zur Rechenschaft gezogen - oftmals clever versetzt, da war's.

Ob sich der betreffende Richter "an der Rechtslage orientiert hat.." möchte ich gar nicht weiter überdenken oder beurteilen - das sollten jetzt eher übergeordnete Stellen tun.
Ich weiß nur eins: Die Entscheidungen führten zu einem großen Unglück.

Es ging um das Wohl dieses und theoretisch jedes anderen Kindes, welches in den Dunstkreis dieses Paares hätte gelangen können. Was hätten die beiden eigentlich so in 5 oder 6 Jahren gemacht? Nachschub organisiert??

Ich finde den Einschub oben "sehenden Auges" sehr zutreffend.


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02.02.2018 um 11:25
Richtig versagt hat aber vor allem die Mutter - das muss man wohl auch deutlich sagen.


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02.02.2018 um 11:31
@trailhamster

Dir ist rein zufällig klar, auf welche Seite du dich da beziehst?
Oder sollte dir der Name Dirk Maxeiner nicht geläufig sein?
"Die Achse des Guten", nein, das ist nicht das, wo ich meine Infos herhole.


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02.02.2018 um 11:31
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Die Rechtsprechung an Familiengerichten ist ein äußerst trübes Kapitel.
In vielen strittigen Fällen , ja......
Zitat von emzemz schrieb:Denn der Richter hatte sehr wohl "den Kopf eingeschaltet" und das Nichtzustandekommens lag wohl eher an der Ablehnung der Mutter als an der Kostenfrage, wie man bereits kommunizierte.
Langfristig gesehen sind auch Gerichtsurteile eine Kostenfrage .
Zitat von Brownie1970Brownie1970 schrieb:Richtig versagt hat aber vor allem die Mutter - das muss man wohl auch deutlich sagen.
Sagt man da nicht vorsätzlich ?


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02.02.2018 um 11:41
@bellady
Da hast Du vollkommen Recht.

Ich muss da wohl deutlicher formulieren, was ich dachte, als ich schrieb:
Sie hat nicht versagt, weil sie nicht richtig aufgepasst hat - ich meinte vielmehr "als Mutter schlechthin".

Hätte ich wohl schreiben sollen.


Mal unbeachtet irgendwelcher "Neigungen" und der Frage nach Therapie oder was auch immer...
ist es doch einfach unfassbar, was Menschen sogar ihren EIGENEN Kindern antun.


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02.02.2018 um 11:41
Zitat von emzemz schrieb:Dir ist rein zufällig klar, auf welche Seite du dich da beziehst?
Oder sollte dir der Name Dirk Maxeiner nicht geläufig sein?
"Die Achse des Guten", nein, das ist nicht das, wo ich meine Infos herhole.
Wo ist Dein Problem?


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