USA 1978. Rätselhafter Tod einer kompletten Gruppe

frauZimt schrieb:Aber gerade wenn sie lernbehindert waren, wie du es nennst, dürften sie mit den reichlichen Vorräten zufrieden gewesen sein.
Dass sie sich im Kampf um das Essen umgebracht haben, glaube ich am wenigsten. Überhaupt nicht.
Wo sind denn die Kampfspuren in der Hütte

Zumal lernbehindert ja nicht gleich Grenzdebil heißt.
Nur weil jemand Lernschwierigkeiten hat, bringt er doch niemanden im Kampf ums essen um.
Das ist, ohne zu wissen wir schwer die Behinderungen waren, sehr sehr weit hergeholt.

falstaff schrieb:dass er das Fahrzeug ohne Aufsetzer durch das schwierige Terrain steuern konnte. Andererseits hat er es dann aber in eine Schneewehe gesetzt?

So, wie ich es verstanden habe, fing der Schnee erst weiter oben an:
They had reached 4,400 feet (1,300 m) in elevation along the road, about where the snow line was at that time of year

Aber ich habe noch eine Frage zu den Gegebenheiten:
a trailer maintained by the Forest Service at a campsite off the road about 19.4 miles (31.2 km) from where the Montego had been found. [...]Searchers returned to Plumas, following the road between the trailer and the site of the Montego

Führte denn die Straße, an der das Auto stand, weiter hoch direkt zu dem Trailer oder zweigte noch ein Waldweg von der "dirt road" ab, wo die 5 möglicherweise der Förster-Schneemobilspur gefolgt sind?
Wenn Schons (der mit dem Herz) auf seinem Weg nach unten an dem dann verlassenen Montego vorbei gekommen ist, müssten die Jungs doch auf dem Weg aufwärts direkt an ihm und seinem Auto vorbei gegangen sein.

eva-marie schrieb:Weiß jemand in etwas die Uhrzeit oder hab ich es überlesen ?

Um 10 p.m. (22.00) waren sie in dem Laden, Knabberzeug kaufen. Da war es im Februar sicherlich dunkel.
Schons hat die Scheinwerfer um ca. 23.30 gesehen.

micinima schrieb:Zumal lernbehindert ja nicht gleich Grenzdebil heißt.

Ich habe ja selbst gesagt das es ziemlich weit hergeholt ist.
Aber wenn Menschen sich wegen Geld umbringen dann auch wegen Essen.

Was mir auch noch zu Mathias einfällt es könnte durchaus sein das er sich umgebracht hat.
Er bringt die andren im Wahn um irgendwann versteht er was er gemacht hat und beendet aus scham sein leben.

Überlebt haben kann er nicht die Polizei wusste schließlich das er krank war die haben sicher alle Krankenhäuser überprüft.

Kleinerose15 schrieb:Ich habe ja selbst gesagt das es ziemlich weit hergeholt ist.
Aber wenn Menschen sich wegen Geld umbringen dann auch wegen Essen.

Essen war halt ausreichend da. Man müsste dann schon nach einem anderen Grund suchen, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

@Kleinerose15
in dem Film, der auf Seite 5 verlinkt ist, wird gesagt, er sei seit 2 Jahren episodenfrei gewesen, weil er sehr gut eingestellt war.

http://thedeviationdiaries.blogspot.com/2018/03/the-yuba-sutter-missing-5.html (Archiv-Version vom 25.06.2020)

Soweit ich es richtig verstanden habe , wurde der Autoschlüssel bei Modruga gefunden .Komisch , das das Auto nicht abgeschlossen wurde ...

@palina

Sowas kann auch nach Jahren passieren z.b wenn ein Familienmitglied stirbt.
Kann man einen Rückfall bekommen Medikamente verhindern dann nur das es schlimmer wird.
In dem Fall müssen die dann erhöht werden.

palina schrieb:@Kleinerose15
in dem Film, der auf Seite 5 verlinkt ist, wird gesagt, er sei seit 2 Jahren episodenfrei gewesen, weil er sehr gut eingestellt war.

Ja, aber er hatte ja sicher keinen Medikamentvorrat für mehrere Wochen dabei. Die Einstellung dürfte sich damit ganz schnell erledigt haben. Oder wie lange wirken diese Medis nach?

@falstaff

Das weiß ich nicht es kommt auch auf die Medikamente an es gibt ja zig Hunderte davon.

@kuehlwaldo

Darüber habe ich mal vor längerer Zeit auf amerikanischen Seiten was gelesen.

kuehlwaldo schrieb:Führte denn die Straße, an der das Auto stand, weiter hoch direkt zu dem Trailer oder zweigte noch ein Waldweg von der "dirt road" ab, wo die 5 möglicherweise der Förster-Schneemobilspur gefolgt sind?

Soviel ich weiß, gingen sie einfach querfeldein, handelten also von vornherein nicht vernünftig.
Vermutlich waren sie alle beeinträchtigt, bis auf den Schizophrenen.
Der Schizophrene muss durch das Absetzen der Medikamente nicht gleich eine Psychose entwickelt haben, aber er könnte durch das plötzliche Absetzen der Medikamente viel von seiner Handlungsfähigkeit verloren haben.

Auf dem Weg zum Trailer starben die ersten Zwei.

Die anderen litten nach dem stundenlangen Marsch mit Sommerkleidung durch den Schnee sicher unter Hypothermie, die zu starker geistiger Verwirrung führen kann.
Sie schafften es jedenfalls nicht, den Gashahn aufzudrehen und zu heizen und fanden vermutlich auch die Lebensmittel im Schrank des Trailers nicht, nachdem sie die außen angebrachten Lebensmittel aufgegessen hatten.

Der am längsten Überlebende muss noch ziemlich lange gelebt haben, wenn er tatsächlich 40 oder 50 kg abgenommen hatte, wie irgendwo behauptet worden war.
Er konnte anscheinend nicht mehr laufen, deswegen erfror er nicht draußen, wie die beiden anderen, die den Trailer erreicht hatten.

falstaff schrieb:Ja, aber er hatte ja sicher keinen Medikamentvorrat für mehrere Wochen dabei.

Das sehe ich genauso. Wenn ich zwei Tage weg will, hab ich Medikamente für diese Zeit dabei. Das heißt, er hatte keinen Vorrat mit, dementsprechend könnte die Krankheit schnell wieder durchgebrochen sein.

Das er dann ausrastet? Weiß nicht, warum sollte er Ted nichts tun, ihn im Gegenteil sogar noch sorgsam zudecken?

Mailaika schrieb:Das er dann ausrastet? Weiß nicht, warum sollte er Ted nichts tun, ihn im Gegenteil sogar noch sorgsam zudecken?

Es kann ja auch sein das jemand anderen in zugedeckt hat oder hat Ted als Bedrohung nicht wahrgenommen. Wenn er wirklich einen Rückfall hatte kann man auch schlecht nachvollziehen was die machen, weil solche Menschen dann die merkwürdigesten Dinge tun.

Wie schon gesagt es kann auch sein das die anderen sich gegen ihn wehren konnten und ihn dann rausgeschmissen haben.

Kleinerose15 schrieb:Wie schon gesagt es kann auch sein das die anderen sich gegen ihn wehren konnten und ihn dann rausgeschmissen haben.

Hm...dann hätte man Spuren von einem Kampf finden müssen, oder?
Und warum sollten sie dann selbst rausgehen, wohlwissend, dass er da draußen ist?
Wie lange waren sie wohl zusammen in der Hütte? 12 Büchsen wurden geöffnet, oder?

Wenn die nur zu zweit gesessen haben dann vielleicht 6 Tage zu dritt 4 Tage.
Ted konnte wohl nichts mehr essen weil er schmerzen hatte oder was anderes hatte.

Sie wehren sich und wo sie nichts mehr von ihm was hören oder sehen machen sie sich auf um hilfe zu holen.

@Kleinerose15
@Mailaika

Es gab weder Kampfspuren, noch Verletzungen, bei keinem der Toten!
Teds Füße waren erfroren.

Tajna schrieb:Es gab weder Kampfspuren, noch Verletzungen, bei keinem der Toten!

Genau deswegen schließ ich das eben auch aus! :)

Die hätte man auch draußen umbringen können.
Aber ich denke das Mathias irgendwas gemacht hat.

Einfachste Erklärung: Sie haben sich verfahren und sind in einer Schneewehe stecken geblieben. Eventuell sprang das Auto in der Kälte nicht an oder sie haben beim Anschieben den Schlüssel verloren. Kann auch sein, dass ihn jemand in der Hosentasche hatte, in dem Stress jedoch nicht gefunden hat (ist mir selbst schon passiert). Also marschieren sie los. Weil sie aus der Richtung, aus der sie kamen schon seit längerer Zeit kein Haus mehr gesehen haben, entscheiden sie sich, in die andere Richtung zu gehen. Ein Fehler. Nach über 30 Km stoßen Ted und Gary auf eine Hütte. Die 3 anderen sind unterwegs erfroren oder im Schneetreiben verloren gegangen. Ted geht es auch sehr schlecht. Gary hat Angst im Trailer Feuer zu machen, weil er nicht möchte, dass sie an eine Kohlenmonoxidvergiftung ersticken. Aber er legt Ted ins Bett, deckt ihn gut zu und versorgt ihn mit dem Essen, das er gefunden hat. Ted geht es in den Folgetagen immer schlechter (oder Gary bildet es sich aufgrund der fehlenden Medikamente ein), so dass Gary sich schließlich entscheidet, wieder aufzubrechen, um Hilfe für seinen Freund zu finden. Er nimmt dabei die hohen Schuhe seines Freundes mit, da seine eigenen Halbschuhe beim Gewaltmarsch einige Tage zuvor fast völlig kaputtgegangen sind. Gary kommt bei dem Rettungsversuch ums Leben und ist im unwegsamen Gebiet auch nicht wieder gefunden worden. Tragischerweise überlebt Ted noch einige Zeit, denn die Kälte ist nicht mehr das größte Problem (https://www.wunderground.com/history/monthly/us/ca/blue-canyon/KBLU/date/1978-3ab Mitte März wurde es in der Gegend deutlich wärmer). Er ist jedoch zu sehr angeschlagen, um sich selbst zu versorgen und verhungert letztendlich.

Aber selbst wenn Ted nichts mehr gegessen hat, weil er verletzt war, er muss doch ausreichend getrunken haben, um noch 3 Monate zu überleben?