Tuong An aus Einkaufszentrum verschwunden

Noella schrieb:Das ist ein wirklich schwieriges Thema:
In dem Moment wusste ja noch niemand, dass ein kleines Mädchen verschwunden war.
Würde man in so einem Fall wirklich den Mann ansprechen?
Er könnte ja auch der Vater des Kindes sein. Und man hört doch oft von Vätern oder Müttern eines Kindes, das anders aussieht als sie, wie satt sie es sind, darauf angesprochen zu werden, dass sie sicher bloß die Adoptiveltern seien.

In Ländern, wo der AMBER Alert sich durchgesetzt hat, wird er natürlich auch sofort genutzt. Das heisst, die Menschen wissen, dass es ihn gibt, dass es daher keinen Sinn macht, ein verloren gegangenes Kind selbst stundenlang zu suchen. Wenn zB innerhalb einer Stunde nach dem Verschwinden das Bild des Kindes mit Beschreibung überall auf Bahnhöfen, TV oder per automatisierter App am Handy zu sehen ist, wird sich noch eher jemand daran erinnern, das Kind erst vor einer halben Stunde wo und mit wem gesehen zu haben.
https://www.amber-alert-deutschland.de/kriterien-definition/ (Archiv-Version vom 01.03.2019)

https://www.focus.de/regional/berlin/berlin-verschwundenes-maedchen-6-in-potsdam-polizei-nimmt-verdaechtigen-fest_id_10764250.html

Den ganzen Tag über durchsuchten die Spezialisten der kriminaltechnischen Untersuchung die Wohnung akribisch nach Spuren, dabei kamen auch spezielle Hilfsmittel wie Forensik-Abstrichtupfer zum Einsatz.

Ich könnte mir vorstellen, dass es Anhaltspunkte gibt, dass der TV nicht das erste Mal ein Kind missbraucht hat.
Wenn die Wohnung so aufwendig untersucht wird, vermute ich dass es Hinweise darauf gibt, dass Willi D. nicht Ersttäter ist.

Vielleicht können im Zuge dieser Ermittlungen andere Verbrechen dieser Art aufgeklärt werden.
(Ganz eventuell vielleicht sogar das Schicksal von Inga G. aufgeklärt werden...)

So, wie ich es bereits vermutet habe, war der Tatverdächtige betrunken. Als er schlief, konnte die Kleine zum Glück weg laufen.
Aus diesem Grund konnte er wahrscheinlich auch nicht direkt verhört werden?

Wie Bild berichtet, habe der 58 Jahre alte Mann die Verhaftung widerstandslos zugelassen, unter dem Einfluss von rund 1,8 Promille. Als die Polizisten die von dem Mädchen zuvor beschriebene Wohnung betraten, schlief Willi D. offenbar.

https://www.tz.de/welt/potsdam-vermisste-wieder-da-neue-details-zum-mutmasslichen-taeter-bekannt-zr-12321069.html

https://www.tag24.de/nachrichten/tuong-sechsjaehrige-vermisst-entfuehrt-sexueller-missbrauch-1080476 (Archiv-Version vom 28.05.2019)

Wie Bild berichtet, soll der Mann beim Eintreffen der Polizei geschlafen und 1,8 Promille intus gehabt haben. Ein Zustand, welcher Tuong möglicherweise die Flucht ermöglichte. Willi D. ließ sich offenbar widerstandslos abführen.

Tag24 schreibt unter Berufung auf die BILD, dass der Tatverdächtige schlief, als die Polizei kam.

22 Stunden lang war die sechsjährige Tuong spurlos verschwunden! Am Sonntagnachmittag fand eine Polizistin das Mädchen - weinend, zitternd, auf einer Treppe an einem Gehweg sitzend.

Hier eine etwas detailliertere Schilderung der Umstände des Auffindens des Mädchens.

Kreuzbergerin schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass es Anhaltspunkte gibt, dass der TV nicht das erste Mal ein Kind missbraucht hat.
Wenn die Wohnung so aufwendig untersucht wird, vermute ich dass es Hinweise darauf gibt, dass Willi D. nicht Ersttäter ist.

Vielleicht können im Zuge dieser Ermittlungen andere Verbrechen dieser Art aufgeklärt werden.
(Ganz eventuell vielleicht sogar das Schicksal von Inga G. aufgeklärt werden...)

Inga Gehricke ist in Stendal verschwunden, das sind 116 km Entfernung zu Potsdam. Möglich.. Aber sooo nah nun auch wieder nicht.
Hoffen wir, dass dem Mann andere, nicht aufgeklärte Taten zugeordnet werden können.

Für mich ist der Fall auch rätselhaft. Passt irgendwie nicht in das Schema was sonst so abläuft, wenn ein Kind verschwindet.

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/der-fall-tuong-an-6-das-protokoll-einer-raetselhaften-entfuehrung-62233970.bild.html

Vielleicht hatte er ein Auto zur Verfügung.

Oder er hat gesagt: Dein Papa ist in dieser Richtung. Ich glaube schon, dass man dann als Kind dem Erwachsenen glaubt.

Mir selbst ist auch mal was mit ca. 4 oder 5 Jahren passiert. Ich war mit meiner Mutter unterwegs, bin ein bisschen vorgelaufen und da hat mich ein Typ angesprochen, der mir seine Hasen zeigen wollte. Das Irritierende: er hat mich gleich fest an der Hand genommen und auch nicht losgelassen, als meine Mutter kam. Sie nahm dann meine andere Hand und hat geschrieen: er solle mich loslassen. Ich kann mich noch genau erinnern, wie schlimm das war, da zwischen den beiden zu stehen. Ich wusste überhaupt nicht, was los war, vor allem dass meine Mutter so extrem reagiert, hat mich geschockt. Wahrscheinlich dachte ich: Der ist doch nett und Hasen sind toll.... Das weiß ich nicht mehr genau.


Viele Grüße
Grüblerin

Glucke2 schrieb:Inga Gehricke ist in Stendal verschwunden, das sind 116 km Entfernung zu Potsdam. Möglich.. Aber sooo nah nun auch wieder nicht.
Hoffen wir, dass dem Mann andere, nicht aufgeklärte Taten zugeordnet werden können

Am Wilhelmshof werden aber auch Suchtkranke therapiert. Wenn er ein Alkoholproblem haben SOLLTE (!), könnte er die Örtlichkeiten dort durchaus gekannt haben. Mal abwarten, was noch alles kommt. In der Presse ist ja kaum Neues zu erfahren, was hoffentlich bedeutet, dass die Ermittlungen voll im Laufen sind.

SunziChris schrieb (Beitrag gelöscht):Wieso sollte das Kind einfach mit jemanden mitgehen? Das Mädchen war doch so selbstbewusst, dass sie alleine aus dem Möbelhaus lief und sicherlich einfach auf den Rest der Familie hätte warten können, nachdem ja der Vater sah wohin sie gegangen war.

Kinder sehen die Welt anders als wir.
Vielleicht hatte die Kleine gedacht, dass Vater und Geschwister ihr in den Fahrstuhl folgen. Als sie dann im Erdgeschoss ankam, ist es möglich, dass sie etwas verwirrt war und glaubte, die anderen seien in Wirklichkeit schon vorgegangen.

Mit Selbstbewusstsein hat das wenig zu tun, Kinder laufen nicht selten einfach los. Wenn sie dann aber feststellen, dass sie nicht weiterwissen und vor allem keine Bezugsperson in der Nähe ist, werden sie ganz schnell ängstlich und das sieht man ihnen dann auch meistens an.

Noella schrieb:Mit Selbstbewusstsein hat das wenig zu tun, Kinder laufen nicht selten einfach los. Wenn sie dann aber feststellen, dass sie nicht weiterwissen und vor allem keine Bezugsperson in der Nähe ist, werden sie ganz schnell ängstlich und das sieht man ihnen dann auch meistens an.

Das kann sehr gut sein.
Vielleicht ist sie aus dem Fahrstuhl raus und hat ihre Familie gesucht und ist vielleicht noch in die Richtung gelaufen, wo sie gedacht hat, dass sie wohnen oder das Auto steht und dann hat sie sich nicht mehr zurecht gefunden. Vielleicht sogar angefangen zu weinen... Das wäre der perfekte Moment für so einen Entführer sich dem Kind zu nähern und ihm Hilfe anzubieten.

Kreuzbergerin schrieb:ich wundere mich ein wenig, dass kein Nachbar etwa mitbekommen hat.

Eine gibt zumindest bei RTL an, den Nachbarn mit dem Kind im Treppenhaus gesehen zu haben, und sich auch noch gewundert zu haben, wieso der Alkoholiker ein kleines Kind bei sich hat:
https://www.rtl.de/cms/maedchen-6-aus-potsdamer-moebelhaus-entfuehrt-diese-zeugin-sah-sie-mit-ihrem-entfuehrer-4347080.html (Archiv-Version vom 28.05.2019)

MaryPoppins schrieb:Und das bei einem asiatischen Kind mit doch sehr auffälligem Haarschnitt, das von einem Deutschen (?) möglicherweise mitgezerrt wurde!

Der Haarschnitt ist für asiatische Kinder ganz üblich. Die Konstellation weißer Vater, asiatisch aussehendes Kind, weil die Mutter des Kindes Asiatin ist, ist auch nicht selten. Ich finde die Situation schwierig, wenn man als Fremder sowas sieht.

Anders ist es bei o.g. Nachbarin. Da verstehe ich nicht, wieso sie nicht reagiert hat, wenn sie sich sicher sein konnte, dass es da nicht um ein Verwandtschaftsverhältnis geht, und dass der Mann auch noch regelmäßig stark betrunken ist. Selbst, wenn das ein Enkelkind gewesen wäre, so wäre es ja allein schon nicht in Ordnung, dass da ein besoffener Verwandter allein drauf aufpassen soll.

hahnundhenne schrieb:Nicht zu vergessen, wenn Pädophilie diagnostiziert wird, ist der Täter k r a n k. Krankheit wird nicht bestraft. Hier erfolgt dann eine Einweisung in eine entsprechende Einrichtung.

Ein Pädophiler wird aufgrund seiner Pädophilie weder bestraft, noch gegen seinen Willen in irgendeine Anstalt eingewiesen, solange er sich nicht strafbar gemacht hat. Es gibt für Pädophile auch keine Pflicht, sich behandeln zu lassen. Aber durchaus Angebote, bei denen sie freiwillig teilnehmen können, wie z.B. das Projekt "Kein Täter werden" der Berliner Charité. Aber dazu braucht es natürlich Einsicht.

hahnundhenne schrieb:Krankheit ist nicht Veranlagung.

Es gibt durchaus Meinungen, laut denen Pädophilie eine sexuelle Ausrichtung ist (die aber nicht ausgelebt werden kann, weil sie sich auf nicht einwilligungsfähige Personen bezieht), und keine krankhafte Entwicklung. Ob die Wissenschaftler sich da jetzt eindeutig einigen konnten, weiß ich nicht.

MaryPoppins schrieb:Am Wilhelmshof werden aber auch Suchtkranke therapiert. Wenn er ein Alkoholproblem haben SOLLTE (!), könnte er die Örtlichkeiten dort durchaus gekannt haben.

Könnte, allerdings gibt es auch viele Alkoholiker, die sich nie in Therapie begeben.

Aloceria schrieb:Eine gibt zumindest bei RTL an, den Nachbarn mit dem Kind im Treppenhaus gesehen zu haben, und sich auch noch gewundert zu haben, wieso der Alkoholiker ein kleines Kind bei sich hat:
https://www.rtl.de/cms/maedchen-6-aus-potsdamer-moebelhaus-entfuehrt-diese-zeugin-sah-sie-mit-ihrem-entfuehrer-4347080.h...

Danke für den Link, wenn man da runterscrollt, kommt auch noch ein 2.Nachbar zu Wort, der beschreibt, wie der TV bei der Verhaftung grinsend das Haus verliess.
Das ist natürlich harter Tobak, dass die Nachbarin, obwohl sie zumindest perplex war, nicht den Mut hatte, den TV wegen dem Mädchen anzusprechen. Mit ein bisschen Zivilcourage hätte dem Mädchen hier einiges erspart werden können!

Als Mod möchte ich anmerken, den Fall Inga hier rauszulassen. Es ist einfach zu weit hergeholt. Sollten sich im Zuge der Ermittlungen dazu irgendwelche Erkenntnisse ergeben, dann gerne. Aber vorerst, nein.

Als normaler User möchte ich auch etwas anmerken. Ich bin Mutter, betone dies nur zur Sicherheit. Aber dieses ständige "die arme kleine Maus" geht mir gewaltig auf den Keks.

Warum? Nicht, weil ich kein Mitgefühl hätte, nicht weil ich nicht denke dass dieses Mädchen schlimmes durchgemacht hat. Genaues weiß man ja nicht. Ich verstehe nur nicht, warum man gerade Mädchen immer so klein (Maus) und schwach halten möchte. Bei kleinen Jungen macht man das doch auch nicht. Das Mädchen ist in erster Linie ein kleiner Mensch, ein kleiner Mensch, der sehr stark war, denn sie war stark genug zu fliehen. Keine kleine Maus.

Carietta schrieb:Als normaler User möchte ich auch etwas anmerken. Ich bin Mutter, betone dies nur zur Sicherheit. Aber dieses ständige "die arme kleine Maus" geht mir gewaltig auf den Keks.

Warum? Nicht, weil ich kein Mitgefühl hätte, nicht weil ich nicht denke dass dieses Mädchen schlimmes durchgemacht hat. Genaues weiß man ja nicht. Ich verstehe nur nicht, warum man gerade Mädchen immer so klein (Maus) und schwach halten möchte. Bei kleinen Jungen macht man das doch auch nicht. Das Mädchen ist in erster Linie ein kleiner Mensch, ein kleiner Mensch, der sehr stark war, denn sie war stark genug zu fliehen. Keine kleine Maus.

Ich arbeite beim Jugendamt. Da gibt's oft Fälle, bei denen einem die Haare zu Berge stehen und die Kinder einem sehr Leid tun. Und da denke ich und auch meine Kollegen durchaus auch "der arme Knirps" auch wenn's ein Junge ist. Und Jungs werden öfter sexuell missbraucht als man denkt, nur Mal so.

Kreuzbergerin schrieb:https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article225353511/Vermisstes-Maedchen-aus-Potsdam-konnte-sich-selbst-befr...
Am Abend gab eine Bekannte dann eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf. Weil die Aussagen des Vaters glaubwürdig waren und die Polizei das Verschwinden des Kindes als sehr ungewöhnlich einschätze, entschied sich die Behörde dazu, noch am frühen Abend alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um das Kind zu finden. Bereits am Abend streiften Beamte mit speziell ausgebildeten Hunden in dem Gebiet, wo das Mädchen verschwunden war. Auch ein Polizeihubschrauber ging in die Luft. Mit Unterstützung der Feuerwehr wurde der Möbel-Markt durchsucht, in dem die Sechsjährige vor ihrem Verschwinden unterwegs war. Die Kriminalpolizei fuhr gemeinsam mit dem Vater alle bekannten Anlaufstellen des Mädchens an. Doch alle Suchmaßnahmen blieben erfolglos.

Mir fällt bei dieser Beschreibung eines ganz besonders auf: es wurden SOFORT alle möglichen Kräfte mobilisiert. Speziell ausgebildete Hunde, Hubschrauber, etc..
Irgendwie muss der Täter ja MIT dem Mädchen die 900m zur Wohnung gelangt sein und nur ein paar Stunden später startet diese große Suche. Das heißt, alle Spuren, denen da nachgegangen werden konnte, waren noch sehr frisch. Auch wenn die Polizisten mit den Hunden die direkte Umgebung am selben Abend durchstreiften, konnten all diese Spuren nicht aufgenommen werden?
Erst am nächsten Tag sah man dann das Mädchen "zufällig" dort sitzen.

Ich möchte hier auf gar keinen Fall die Arbeit der Polizei schlechtreden, das lief alles vorbildlich ab!
Nur finde ich es erschreckend, dass trotz aller Mühen man scheinbar direkt am Ort des Geschehens erfolglos suchen kann.
Da sollte man das Können der Hunde vielleicht, wie in anderen Threads, nicht immer für die einzige Wahrheit halten.

Carietta schrieb:Aber dieses ständige "die arme kleine Maus" geht mir gewaltig auf den Keks.

Warum? Nicht, weil ich kein Mitgefühl hätte, nicht weil ich nicht denke dass dieses Mädchen schlimmes durchgemacht hat. Genaues weiß man ja nicht. Ich verstehe nur nicht, warum man gerade Mädchen immer so klein (Maus) und schwach halten möchte. Bei kleinen Jungen macht man das doch auch nicht. Das Mädchen ist in erster Linie ein kleiner Mensch, ein kleiner Mensch, der sehr stark war, denn sie war stark genug zu fliehen. Keine kleine Maus.

und dem möchte ich unbedingt zustimmen!

SkylarBlue schrieb:Ich arbeite beim Jugendamt. Da gibt's oft Fälle, bei denen einem die Haare zu Berge stehen und die Kinder einem sehr Leid tun. Und da denke ich und auch meine Kollegen durchaus auch "der arme Knirps" auch wenn's ein Junge ist. Und Jungs werden öfter sexuell missbraucht als man denkt, nur Mal so.

Das ist mir durchaus bewusst. Aber auch der kleine Junge ist ein kleiner Mensch und kein Knirps (kenne ich nur als Regenschirm). Ich will jetzt nicht zu sehr ins OT abgleiten und meine Kollegen dann wieder löschen lassen müssen. Ich denke meine Intention war klar. Man sollte Kinder nicht in einer abgeschotteten Blase ansehen, in einer Micky Maus Welt, die abseits vom täglichen Leben abläuft. Ich erkenne Kinder halt als Menschen an. Und ich habe in meinem Leben über 30 Jahre mit Kindern gearbeitet. Sie verdienen unseren Respekt.

Meines Erachtens wurde der Text verändert und ist jetzt detaillierter

https://www.rtl.de/cms/maedchen-6-aus-potsdamer-moebelhaus-entfuehrt-diese-zeugin-sah-sie-mit-ihrem-entfuehrer-4347080.html (Archiv-Version vom 28.05.2019)

Petra N. stand am Samstagnachmittag in der Küche, als sie Wilfried D. zunächst auf der Straße vor dem Wohnhaus im Potsdamer Stadtteil Drewitz erblickte. "Als er die Treppe hoch ging, habe ich gesehen, dass er ein Kind bei sich hatte", erzählt Petra. Sie seien ganz normal in die Wohnung gegangen, nach einer Entführung habe es nicht ausgesehen. "Ich hatte mich nur gewundert, wer einem Suffkopf ein Kind mitgibt", sagt sie.

Die Bezeichnung „Suffkopf“ klingt nach einem schweren Alkoholiker.

Petra kennt ihren Nachbarn Wilfried D. nur flüchtig. Wenn er mal auf der Treppe saß und die Stufen nicht mehr hoch konnte, sahen sie sich, erzählt sie. "Auf keinen Fall hätte ich so etwas vermutet", so Petra, "Er ist gar nicht so ein Mensch

Der Alkoholkonsum des mutmaßlichen Täters ist so stark, dass er es manchmal nicht mehr die Treppe hoch schaffte.

Wie er es geschafft trotz seines Alkoholproblems diese Tat zu begehen, ist mir unklar.

FräuleinPoe schrieb:Da sollte man das Können der Hunde vielleicht, wie in anderen Threads, nicht immer für die einzige Wahrheit halten.

Das macht ja hier auch keiner! Gibt ja schon Hundethreads und auch von Ermittlern wird immer wieder betont, dass die „Reichweite“ von Spuren, gerade im Städtischen Raum, ein echtes Problem darstellt. Die Wohnung des TV ist fussläufig 1km vom Einkaufszentrum entfernt, das ist für einen Personenspürhund, der Stunden nachdem 1000e Menschen den Parkplatz und die Gehsteige auf-und abmarschiert sind, mit Zigaretten und Döner in der Hand, nachdem zig PKW und LKW vorbeigerast sind, noch „seine“ Spur finden muss, eigentlich fast unmöglich.

Ich hab mal ne vielleicht blöde Frage, die etwas off-topic ist. Bitte dies zu entschuldigen.

Ich habe gelesen in der Presse, "der 58-Jährige werde durch einen Anwalt vertreten".

Ich musste mir selber mal einen Anwalt nehmen, weil mich mein ehemaliger Vermieter bei der Stromabrechnung beschissen hat. Dabei ging es um eine im Vergleich lächerliche Summe von 800 Euro. Dabei habe ich die Erfahrung machen müssen, dass ein Anwalt dich praktisch bis aufs Unterhemd auszieht. Du musst auch immer sofort bezahlen für jedes Schreiben, dass der Anwalt verschickt. Ich rede hier wie gesagt nicht über eine große Sache, trotzdem haben mich die Beträge schwindelig gemacht. Und wenn du vor Gericht verlierst, kommt auch noch die dicke Rechnung von der Gegenseite.

Was ich eigentlich wissen möchte: Wie können sich solche Leute einen Anwalt nehmen? Hier handelt es sich ja scheinbar auch nicht gerade um eine reiche Person. Bin ich der einzige Depp auf der Welt, der keine Rechtsschutzversicherung hat? Oder bin ich der einzige Depp auf der Welt, der seinen Anwalt selber zahlen muss?

Das hat mich halt interessiert, sorry wenn vom Thema her nicht 100% passt.

HenneM schrieb:Wie können sich solche Leute einen Anwalt nehmen? Hier handelt es sich ja scheinbar auch nicht gerade um eine reiche Person

Er wird einen Pflichtverteidiger haben. Die Kosten dafür werden von der Staatskasse übernommen.

Wikipedia: Pflichtverteidiger