Tuong An aus Einkaufszentrum verschwunden

Kreuzbergerin schrieb:Persönliche Gründe - was könnte das sein?

Nervenzusammenbruch weil er realisiert hat das es für Jahre das letzte Kind war? Manchmal sollen sie ja in der Realität ankommen.

Diese „geklaut“ dem hier alle so viel Bedeutung beimessen, heißt in den Breitengraden nichts weiter, als dass etwas mitgenommen wurde. Ich bin da aufgewachsen. Es gibt da auch keine Sprachbarrieren. Das Kind redet deutsch und wollte nichts weiter ausdrücken, als dass etwas mit ihr gemacht wurde, was sie nicht wollte: sie wurde mitgenommen. Sie ist klein, einen Meter nur. Das Klemmt sich der noch so kleinste Typ unter den Arm und trägt es schnell weg. Wie kann man dem Kind eine Mitschuld geben? Oder dem Vater. Voller Übermut ist sie vorgerannt, das machen Kinder nun mal. Ubd der Papa hat noch Kleinere dabei, die kann man nicht einfach da stehen lassen. Unglücklicher Scheisszufall, dass der kranke Typ genau da rum stand und zu griff.

Lingh schrieb:Wie kann man dem Kind eine Mitschuld geben? Oder dem Vater. Voller Übermut ist sie vorgerannt, das machen Kinder nun mal. Ubd der Papa hat noch Kleinere dabei, die kann man nicht einfach da stehen lassen. Unglücklicher Scheisszufall, dass der kranke Typ genau da rum stand und zu griff.

Das kann ich nur hundertprozentig unterschreiben. Das ist absolut unverständlich, dass es Menschen gibt, die den Betroffenen eine Mitschuld geben.

Und was die Täter betrifft, die sich an kleinen Kindern vergreifen, ging mir schon des Öfteren mal der Gedanke durch den Kopf, dass sie sich wohl ganz besonders gerne an Kindern vergreifen, von denen sie denken, dass diese besonders alleine sind.
Ob es das Flüchtlingskind Mohammed war, Kinder alleinerziehender Mütter die allein auf dem Spielplatz sind oder jetzt das kleine Mädchen vietnamesischer Herkunft, das sich verlaufen hat.
Irgendwie scheinen die Instinkte von diesen Typen ganz besonders darauf gepolt zu sein, zu erfassen wann die Gelegenheit günstig ist um zuzuschlagen.

@Kreuzbergerin
Ich finde, dieser Fall zeigt ganz besonders deutlich, wie groß die Komponente Zufall bei solchen Verbrechen manchmal ist. Wir Menschen glauben ja immer gern , dass alles nur von uns kontrolliert, gesehen oder gehört zu Stande kommt. Was ich nicht sehe , glaube ich nicht. Das ist so ein Stück weit Erwachsenenlogik oder nennen wir es einfach Lebenserfahrung. Aber es gibt das eben doch, dass diese eine Sekunde (oder Minute) Dinge entscheidend verändert, die wir gar nicht glauben können. Wie kann ein Kind verschwinden. An relativ gut begangenen Plätzen. Es kann eben doch. Das lässt viele Fälle von verschwundenen Kindern in ganz anderem Licht erscheinen. Und ja, diese Art Täter „riecht“ die Einsamkeit oder Hilflosigkeit.

kelly-19 schrieb:...schwerer sexueller Missbrauch ?!

Habe selbst eine kleine Tochter, sollte sich das bewahrheiten verliere ich
doch langsam den Glauben an die Menschheit.

Da war ja anscheinend nichts geplant, also ein eher zufälliges Geschehen,
ich möchte mir nicht ausdenken wieviel da noch so "tickende Zeitbomben"
draußen ruflaufen !

Erst durch diesen Fall? Nun... So grausam es sich anhört: der Täter entscheidet meistens spontan. Selten ist geplant. Jenes Kind ist dann zufällig gerade da. Was es noch gruseliger macht.

Der TV ist jetzt in U-Haft:

Potsdam-Drewitz - Im Fall des vermissten sechsjährigen Mädchens ist ein 58-jähriger Deutscher in Untersuchungshaft genommen worden, der sich an dem Mädchen vergangen haben könnte. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Antrag auf Untersuchungshaft sei auch wegen Fluchtgefahr beim Amtsgericht in Potsdam gestellt worden. Ob der Mann selbst aus Drewitz oder Potsdam stamme, wollte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.

https://www.pnn.de/potsdam/vermisste-sechsjaehrige-in-potsdam-ermittlungen-wegen-sexuellen-missbrauchs-tatverdaechtiger-in-u-haft-/24385802.html

Mich schockt diese Geschichte. Wenn die Polizei von schwerem Missbrauch spricht kommt mir das Kotzen.
Mein Eindruck ist langsam, dass es wirklich einen Haufen Täter gibt, die nicht unbedingt pädophil sein müssen, aber Gelegenheiten nutzen ihrer kranken Phantasie Lauf zu lassen. Die kleine Mädchen missbrauchen, da keine Frau zur Verfügung ist und genau das Hilflose
ausnutzen.
Ich denke das war ein Spontanabgriff.
Die kleine Maus, hoffentlich kann sie das verarbeiten. Es wird ihr später helfen, dass sie sich selbst befreit hat.
Macht ein Trauma heilbarer.

Ich finde es immer so schrecklich... So ein Täter, hat das Kind quasi schon getötet, obwohl es noch lebt. Wollen wir mal hoffen, dass rechtzeitig etwas getan wird, damit sie es verarbeitet. Die meisten kleinen Menschen, nutzen eine Art Abspaltung, um das grausame Erlebnis zu verkraften. Hoffen wir das Beste!

Ich denke dabei auch immer an das Geschwisterpaar Tom und Sonja, welches in einem Nachbarort missbraucht und getötet worden ist. Tagelanger Missbrauch. Vielleicht ist das Mädchen, diesem furchtbaren Schicksal gerade noch mal entgangen. Und das hat nichts mit schlau oder dumm, sondern mit Gelegenheit und Glück im Unglück zu tun. Noch Jahrzehnte später, geht es einem durch Mark und Bein, was den kleinen Mäusen passiert ist. Wie ist es möglich... Wie kann man, so lieben, kleinen Kindern nur weh tun? Spätestens wenn sie schreien und weinen, müsste doch eine Art Bremse in Kraft treten. Auch mit viel Interesse an Psychologie, werde ich das nie verstehen können.

Auch nicht, dass ein kleines Kind nur irgendwie schuld daran sein soll. Das sind hilflose Wesen, die eben wie Kinder denken. Nicht wie Erwachsene.

Bluelle schrieb:Mich schockt diese Geschichte. Wenn die Polizei von schwerem Missbrauch spricht kommt mir das Kotzen.
Mein Eindruck ist langsam, dass es wirklich einen Haufen Täter gibt, die nicht unbedingt pädophil sein müssen, aber Gelegenheiten nutzen ihrer kranken Phantasie Lauf zu lassen. Die kleine Mädchen missbrauchen, da keine Frau zur Verfügung ist und genau das Hilflose
ausnutzen.

Die Wahrheit ist, dass es solche Täter schon immer gab und geben wird. Und wer ein 6-jähriges Kind sexuell missbraucht, der ist sexuell und/oder in seiner Persönlichkeit schwer gestört. So schrecklich das klingt, mit der Gefahr muss man leben, sie lässt sich nicht maßgeblich weiter minimieren.

swinedog schrieb:dass es solche Täter schon immer gab und geben wird.

Das glaube ich schon auch, aber mein Empfinden ist, dass die Hemmschwelle gesunken ist.

swinedog schrieb:Die Wahrheit ist, dass es solche Täter schon immer gab und geben wird. Und wer ein 6-jähriges Kind sexuell missbraucht, der ist sexuell und/oder in seiner Persönlichkeit schwer gestört. So schrecklich das klingt, mit der Gefahr muss man leben, sie lässt sich nicht maßgeblich weiter minimieren.

Das ist richtig. Das einzige, was man als Eltern und Mitmenschen machen kann: aufpassen! Mit aufpassen. Kein kleines Kind alleine durch die Straßen ziehen lassen. Nachfragen! Vor allem wenn es weint! Hinterfragt es und macht nicht die Augen zu. Und JA ich habe schon ein Kind angesprochen, was mir in der Dunkelheit und blutend entgegen kam. Das hatte aber glücklicherweise nichts mit einem Missbrauch zu tun. Hätte aber sein können.

Bluelle schrieb:aber mein Empfinden ist, dass die Hemmschwelle gesunken ist.

Ich glaube es wird nur schneller öffentlich gemacht, früher wurde es verschwiegen, und es ist auch mit Sicherheit nicht therapierbar, mir könnte man doch auch nicht erzählen das ich ab jetzt z.B. Männer erotisch finden soll. Wir müssen wohl oder übel damit leben, oder anders strafen.

Emarie20 schrieb:Es kann auch sein, dass sie alleine zum Auto laufen wollte. Mein Sohn hat das in dem Alter auch oft getan, sich dann versteckt und uns „erschreckt“. Vielleicht fand sie dann das Auto aber nicht, ist dann planlos umher gelaufen und jemand hat das bemerkt. Es war, wie bei so vielen Fällen, eine Verkettung unglücklicher Zufälle.

Genau das glaube ich auch. Sie ist ja noch klein, dabei finden auf solchen riesigen Parkplätzen sogar Erwachsene nicht immer auf Anhieb ihre Autos wieder.

Außerdem sollte man nie vergessen, wie sich die Welt aus der Perspektive eines Kindes darstellt. Es kann über ganz viel nicht so einfach drübergucken wie wir, zum Beispiel Autos, und sich deswegen auch nicht so schnell einen Überblick verschaffen. Ganz zu schweigen davon, dass Kinder Schilder auch noch nicht lesen können.
Und da, wo wir Menschenmassen mit Gesichtern sehen, sehen die Kleinen meistens bloß Beine, das macht das Orientieren noch schwieriger.

SunziChris schrieb:Sollte das Kind wirklich in dieser Wohnung festgehalten worden sein, muss es aber bis dahin freiwillig mitgegangen sein.

"freiwillig" mitgegangen?
Ich würde sagen, die Arglosigkeit eines Kindes wurde ausgenutzt.

Wenn die StA von schwerem Missbrauch redet, muss da einiges vorgefallen sein, dass man anhand der Verletzung zu dieser Aussage kommt. Ich denke auch, dass sie ein Zufallsopfer war. Täter die Missbrauch begehen tun dies u.a. sehr oft aus einem Machtgefühl heraus. Kinder sind die Schwächsten in der Reihe und dem ausgeliefert.Von Freiwilligkeit kann da mal gar nicht die Rede sein.

sundra schrieb:Wenn die StA von schwerem Missbrauch redet, muss da einiges vorgefallen sein, dass man anhand der Verletzung zu dieser Aussage kommt.

Schwerer sexueller Missbrauch ist ein Synonym für Vergewaltigung.

SunziChris schrieb:Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kind, welches in der Wohnung in so einem Wohnkomplex ist, sich nicht bemerkbar machen kann.

Ich kann mir vorstellen, dass ein Kind, wenn es von einem Fremden festgehalten wird, möglicherweise Angst hat und deswegen nicht um Hilfe ruft? Vielleicht droht der Täter ja auch, wenn das Kind schreit, bringt er es um?

Szuka schrieb:wenn ein Erwachsener ein kleines Kind einfach mitnimmt, zu sich nach hause, dann ist das nicht okay, egal was für Gründe er sonst haben mag..
Man müsste in so einem Fall die Polizei anrufen...

Idealerweise könnte man somit Kindesentführungen (mit welchem kriminellen Hintergrund auch immer) verhindern. Allerdings sehe ich da in der Praxis eine Schwierigkeit: Woher kann man genau wissen, ob das eine Entführung ist, oder ob das zwei Verwandte sind, also beispielsweise der Vater, Onkel oder der Opa des Kindes? Wenn das Kind dann darauf hinweist, dass das kein Familienmitglied ist, dann ist das natürlich super. Deswegen ist Nachfragen immer sinnvoll. Aber was macht man, wenn das Kind noch zu jung ist, oder nichts sagt?

Insgesamt eine schreckliche und traurige Sache. Kaum zu glauben, dass in so einem Moment plötzlich ein derart sexuell kaputter und krimineller Mensch zur Stelle ist.

Ein grosses Glück dass sich das kleine Mädchen selber befreit hat. Möglicherweise war der Täter alkoholisiert? Das könnte auch der Grund warum er aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht vernommen wurde.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/verschwundenes-maedchen--6--in-potsdam-ermittlungen-wegen-sexuellen-missbrauchs-32604774

allmystery.de schrieb:Ein grosses Glück dass sich das kleine Mädchen selber befreit hat. Möglicherweise war der Täter alkoholisiert? Das könnte auch der Grund warum er aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht vernommen wurde.

Für mich wirkt alles auch so, als wenn der Täter unter Drogen stand. Möglicherweise war die Hemmschwelle heruntergesetzt, als er das Mädchen vor dem Möbelmarkt abgegriffen hat und vielleicht war er noch berauscht oder hat seinen Rausch ausgeschlafen, als das Mädchen glücklicherweise die Gelegenheit genutzt hat, um die Wohnung zu verlassen.

allmystery.de schrieb:Möglicherweise war der Täter alkoholisiert? Das könnte auch der Grund warum er aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht vernommen wurde.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/verschwundenes-maedchen--6--in-potsdam-ermittlungen-wegen-sexuellen-missb...

Persönliche Gründe heißt es, das ist etwas anderes als gesundheitliche Gründe. Vielleicht hat sich noch kein Anwalt gefunden, der ihn betreut, vielleicht ist er Analphabet. Etwas überrascht hat mich die Tatsache, dass bei ihm Fluchtgefahr besteht.