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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Australien, Cold Case, 1965 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 16:40
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:1966 übermittelte der Gerichtsmediziner seinen Bericht. Bis dahin hatte die Polizei etwa 7.000 Personen befragt. Dies war die größte Untersuchung in der australischen Geschichte. Trotzdem wurde das Verbrechen schnell zu einem kalten Fall, und keiner der drei Hauptverdächtigen (siehe nächster Abschnitt) passte zu der Beschreibung der Surferjugend, die noch nie identifiziert worden war. Der Fall wurde im Jahr 2000 wiedereröffnet und im Februar 2012 gab die NSW Police Cold Case Unit bekannt, dass eine schwache männliche DNA-Probe aus einer von Sharrock getragenen weißen Shorts entnommen wurde.
Die Polizei räumte zwar ein, dass die derzeitige Technologie keine weiteren Informationen liefern könne, war jedoch zuversichtlich, dass künftige Fortschritte mehr Unterstützung bieten würden.
Im Juli 2014 teilte die Polizei mit, dass eine aus Schmidts Leiche entnommene Samenprobe verloren gegangen sei und trotz umfangreicher Suche nicht gefunden werden könne.
@Rotkäppchen
Eine männliche, schwache DNA-Probe aus Christines Shorts sollte noch vorhanden sein.Zumindest wurde dies 2012 bekannt gegeben.
So verstehe ich das.

Eine Samenprobe aus Mariannes Leiche ging 2014 verloren...

Was ist denn da für eine Surferjugend gemeint?

Gibt es doch noch mehr Zeugen?


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 16:44
Hat man damals die örtlichen Surfer mal überprüft?
Wer hängt sonst bei schlechtem Wetter und dadurch starker Brandung an einem Strand ab?
Dazu der Surf-Club in der Nähe, ich weiß ja nicht...


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 21:26
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Eine Samenprobe aus Mariannes Leiche ging 2014 verloren...
Das finde ich schon unglaublich. Wenn man das so liest, macht man sich schon Gedanken.
Zitat von KodamaKodama schrieb:Hat man damals die örtlichen Surfer mal überprüft?
Die Frage ist, ob man wirklich alle überprüfen konnte.
Zitat von KodamaKodama schrieb:Wer hängt sonst bei schlechtem Wetter und dadurch starker Brandung an einem Strand ab?
Spaziergänger mit Hunden vielleicht. Die Kinder und die Mädels ließen sich ja auch nicht davon abhalten. Und wie schon geschrieben, wird im Film gesagt, dass es doch einige Leute gab, die dort unterwegs waren.

Glaubt ihr an eine Zufallstat? Bzw, wo beginnt eine Zufallstat?


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 21:46
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Glaubt ihr an eine Zufallstat? Bzw, wo beginnt eine Zufallstat?
Das könnte eine zufällige Begegnung gewesen sein.

Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Mädchen und der Täter sich schon am Tag zuvor getroffen haben. In dem Alter erzählt man nicht alles zu Hause.
Vielleicht hat der Täter gedacht, dass aufgrund der Unwetterwarnung/Strandsperrung weniger Leute (Zeugen) am Strand sein würden?

Dann allerdings, wäre die Tat geplant gewesen.

von langer Hand geplant ist möglich- oder, dass der Täter auf der Suche nach Opfern war.

Dass die Tat spontan geschehen ist, glaube ich nicht.


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11.06.2019 um 21:52
@Rotkäppchen
Ja, es ist schon seltsam.
Knapp 50Jahre ist die Spur vorhanden und dann...isse weg.

Ich glaube bedingt an eine Zufallstat.
Vielleicht war für den Täter nicht geplant, beide Mädchen zu töten.
Man weiß es nicht.

Jedenfalls war der Täter aus meiner Sicht nicht ganz ein Fremder.
Auf jeden Fall wird er Zeit vor den Morden am Strand und näherer Umgebung verbracht haben und die Mädchen kannten ihn.
Möglicherweise auch jemand aus dem Ort, der vielleicht wusste, daß bei diesem Wetter, ab einer gewissen Zeit, niemand mehr den Strand besuchen würde.

Da stellt sich für mich auch die Frage, ob denn die beiden Mädchen wirklich die einzigsten waren, die dort Kontakte geknüpft haben mit dem Täter?


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 22:50
@Whitelight
Ich denke, dass der Kontakt schon Tage (oder über einen gewissen Zeitraum hinweg) aufgebaut wurde. Möglich, dass er es zunächst nur auf eine abgesehen hatte. Wobei sie ja nun zusammen auftauchten. Wenn das ungeplant war, hätte er denn nicht auf eine günstigere Gelegenheit gewartet?
Der junge Fischer wurde von Wolfgang als recht aufdringlich beschrieben. Die Mädchen schienen ja eher nicht auf ihn einzugehen. Ihr Verschwinden in die absichtlich "falsche" deutet schon auf eine Verabredung hin. Irgendwie passt das ja nicht ganz zu ihrem Verhalten in Bezug auf den jungen Mann. Sie wurden ja auch beobachtet, wie sie sich immer wieder umdrehten, als würden sie verfolgt.
Oder wollten sie ihn vielleicht ärgern? In ihrer unbefangenen Albernheit? Stand er vielleicht selbst unter Alkohol oder Drogen?


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 22:57
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Da stellt sich für mich auch die Frage, ob denn die beiden Mädchen wirklich die einzigsten waren, die dort Kontakte geknüpft haben mit dem Täter?
@Whitelight
ich denke, dass es umgekehrt war. der täter hat kontakt zu den mädchen geknüpft.

was ich dazu denke:
ihnen hat vielleicht geschmeichelt, dass sich ein junger mann mit ihnen abgibt. zu hause und in der schule wurden sie wie kinder behandelt. die jungs um sie herum waren gleichaltrig (noch richtige babys).
das schüchterne der beiden mädchen hätte nie die initiative ergriffen.
ich denke, dass der täter auf die mädchen zugegangen ist.
kontakte zu männern wird er kaum gehabt haben- und wenn nur oberflächlich. ich denke, dass so jemand ein einzelgänger ist.
kontakte zu anderen frazen/mädchen wohl eher auch nicht. wenn er die mädchen schon länger ausgespäht hat und sie seit ein paar tagen kannte, werden diese beiden seine ganze fantasie beansprucht haben.

eine gescheiterte existenz, der aber so interessant von sich erzählen konnte, dass die mädchen ihn aufregend fanden.
jedenfalls dachten die mädchen, dass er aufregend ist.
aufregend ist in dem alter ja eigentlich nur, dass gefühl, dass demnächst das echte leben anfängt und alles unbekannt ist.


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 23:17
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:eine gescheiterte existenz, der aber so interessant von sich erzählen konnte, dass die mädchen ihn aufregend fanden.
jedenfalls dachten die mädchen, dass er aufregend ist.
aufregend ist in dem alter ja eigentlich nur, dass gefühl, dass demnächst das echte leben anfängt und alles unbekannt ist.
Bei uns trieb sich vor einigen Jahren jemand herum (der auch in der Nähe wohnte) und versuchte, junge Mädchen und Frauen anzubaggern. Ich war damals Anfang 20. Wir hatten denselben Hausarzt und somit traf ich ihn öfters im Wartezimmer. Im Supermarkt sprach er mich dann mal an, suchte was, fragte belanglos, ob ich wisse wo das ist und wir kamen ins Gespräch. Er erschlich sich so Infos über mich und begann mich zu stalken. Ich fand heraus, dass ich nicht die einzige war. Er tauchte nachts auf der Terrasse einer 30jährigen auf, als deren Mann nicht da war.
Dann kam der Hammer. Eine ganze Weile später saß ich bei einem Kumpel. Dessen 14jährige Schwester erzählte seit Tagen von einem Verehrer, den sie auf einem Reiterhof, den sie regelmäßig besuchte, kennenlernt hatte. Wir dachten an einen Gleichaltrigen und nahmen sie nicht so ernst, da sie in jeder Hinsicht noch sehr kindlich wirkte. Bis sie nur noch kicherte und rausrückte, der sei schon Ende 40.
Dann kam heraus, dass das genau DER Typ war. Er hatte ihr gesagt, sie sei wunderschön und noch so schön flach (obwohl er sich auch an erwachsene Frauen ranmachte).
Sie war unglaublich aufgedreht, fand ihn potthässlich, war aber auch trotzdem wahnsinnig stolz. Nachdem ihr Bruder ihm.ein paar Takte erzählt und mit der Polizei gedroht hatte, war Ruhe. Ich weiß nur, dass er Verbot in einigen Geschäften bekam und an Schulen aufgelungert haben muss, woraufhin dann wohl die Polizei einschritt.
Was dann aus ihm wurde, weiß ich nicht.
Aber das junge Mädchen war voll drauf angesprungen. Sie mochte ihn nicht. Er war auch alles andere als attraktiv. Sie machte sich sogar lustig über ihn.Trotzdem siegte bei ihr der Stolz darauf, vom anderen Geschlecht wahrgenommen und bewundert zu werden und ging in soweit auf ihn ein, dass sie sich mit ihm auf dem Reiterhof verabredete. Zum Glück nur dort.

Sorry fürs Off Topic.
Ich musste nur daran denken, wie sie sich verhalten hat und wie sich vielleicht die Mädchen verhalten haben könnten.
Haben sie ihn vielleicht sogar ein wenig herausgefordert und kokettiert und merkten dann, dass er mehr wollte als sie es erahnten? Wurde er durch ihre Ablehnung gekränkt und rastete aus?


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11.06.2019 um 23:34
@Rotkäppchen
Das ist ja eine Story....
Ich musste bei deiner Erzählung sofort an die Beaumont-Geschwister denken.
Da sollen die Kinder ja auch erzählt haben, die schüchterne Schwester hat einen Freund am Strand und die Mutter dachte an einen gleichaltrigen Jungen.
Und später war dann ziemlich sicher, dass damit ein erwachsener Mann gemeint war, der sich das Vertrauen der Kinder erschlichen hatte.

Ja, so könnte ich mir das vorstellen.

Es ist natürlich auch eine sehr aufregende Zeit für Mädchen. Der Schritt vom Kind in die Erwachsenenwelt ist wahnsinnig schnell gemacht.
Der Körper ist in der Lage Kinder auf die Welt zu bringen, doch jegliche Erfahrungen fehlen noch. Aufklärung wahrscheinlich nur durch hören sagen.
Sich heimlich schminken, die Bluse vorne Knoten, der Bauch ist frei (wenn Mutter nicht zuguckt), sich Locken drehen, mit einem abgebrannten Streichholz die Augenbrauen nachziehen etc. Das ist einfach aufregend. Und in dem Alter waren die beiden Mädchen.
Von einem bestimmten Punkt an (wenn es denn so abgelaufen ist) wollten die Mädchen nicht weiter gehen. Sie wollte flirten und ausprobieren, wie sie auf einen Mann wirken, aber nicht mehr.

Dass die Mädchen den Mann gereizt u.provoziert haben könnten, glaube ich nicht.
Wenn er dieses Messer zum Rendevouz dabei hatte, wollte er die Tat von vorne herein durchführen.


Ich denke, wenn er zuvor andere Frauen/Mädchen belästigt hätte, hätte es nach dieser Tat Zeugenaussagen gegeben.

In deiner Erzählung wurde dann ja auch alles gebündelt und der Mann identifiziert.

Dass nach bekanntwerden der Tat keine Frau gesagt hat Ich wurde neulich von einem Typen angesprochen, der komisch war,

zeigt doch, dass der Täter total auf die Mädchen fixiert gewesen seín muss


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

11.06.2019 um 23:44
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass die Mädchen den Mann gereizt u.provoziert haben könnten, glaube ich nicht.
Wenn er dieses Messer zum Rendevouz dabei hatte, wollte er die Tat von vorne herein durchführen.
Damit meine ich auch nicht unbedingt bewusste Provokation. Eher so Gekicher, Albereien, Verabredung(en).
Ähnlich wie die Schwester meines damaligen Kumpels es getan hat. Und den Bildern nach, waren diese beiden Mädchen hier damals schon deutlich weiterentwickelt, als die Schwester meines Kumpels es war.
Möglicherweise hat er ihre unbeabsichtigten Signale falsch verstanden.
Dass er mehrere Mädchen angesprochen hat, mag erst einmal unwahrscheinlich erscheinen.
Vielleicht aber hat er das anfangs so charmant und unaufdringlich gemacht, dass dies niemals jemandem bewusst wurde. Vielleicht war es jemand, der oft am Strand und dort zumindest vom Sehen bekannt war und auch noch den Morden noch blieb.


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

12.06.2019 um 00:05
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und den Bildern nach, waren diese beiden Mädchen hier damals schon deutlich weiterentwickelt, als die Schwester meines Kumpels es war.
Ich glaube, dass Fotos total täuschen. Die Mädchen waren körperlich entwickelt und ihre Gesichter sahen vielleicht eher nach "Junger Frau" aus, als nach Kind. Dennoch werden sie behütet gewesen sein und eher verspielt/kindlich als erwachsen.
Natürlich haben ihnen schon Männer nachgeguckt- oder nachgepfiffen. Aber dass sie selber schon so weit waren, mit einem Jungen "zu gehen" glaube ich nicht. Da hätte wohl noch ein Lebensjahr gefehlt.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Vielleicht war es jemand, der oft am Strand und dort zumindest vom Sehen bekannt war und auch noch den Morden noch blieb.
Nach meiner Vorstellung ist er nach den Morden verschwunden.

Aber natürlich hat jeder einen eigenen Film im Kopf,- und wer es gewesen ist, weiss man nicht.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Damit meine ich auch nicht unbedingt bewusste Provokation.
Ich verstehe schon, wie du das meinst. Aber für mich steht die Waffe im Vordergrund. Die hatte der Täter dabei, nicht die Mädchen.
Wenn sich der Täter provoziert gefühlt und zu einem Stein gegriffen- oder ein Mädchen erdrosselt hätte, könnte ich deinem Gedanken ja zustimmen.
Aber ein Täter, der mit einem Messer zur Verabredung geht- und das Messer einsetzt, braucht keine Provokation.
Der ist von vorne herein zur Tat entschlossen gewesen.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Möglicherweise hat er ihre unbeabsichtigten Signale falsch verstanden.
Dass er mehrere Mädchen angesprochen hat, mag erst einmal unwahrscheinlich erscheinen.
Vielleicht aber hat er das anfangs so charmant und unaufdringlich gemacht, dass dies niemals jemandem bewusst wurde.
oder er war auf einen bestimmte Mädchentyp fixiert. Nicht nur das Alter, sondern auch das Aussehen.
Und hier sind wir wieder bei der schon festgestellten Ähnlichkeit der Mädchen (wie Geschwister schrieb ein User)


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

12.06.2019 um 01:24
Vielen Dank @Rotkäppchen für das Einstellen des Falls!

Ich möchte kurz aus einem Artikel der Daily Mail zitieren, der den Fall mit Derek Percy in Verbindung bringt. Nicht, weil darin unumstößliche Beweise enthalten wären (Daily Mail!), sondern aufgrund zusätzlicher Informationen bezüglich des Tatorts:


PERCY'S LINKS TO THE 1965 WANDA BEACH MURDERS

He was holidaying in Sydney at the same time of the Wanda Beach murders

Resided just two kilometres from victims Christine Sharrock and Marianne Schmidt 

One of the girls' brothers provided details for a Facefit sketch which looked like Percy 

He attended a sailing regatta nearby

The killer carried his knife in a sheath as Percy did when he killed Yvonne Tuohy

One of the victims had the crutch cut out of her underwear which was a fetish of Derek Percy

Defacated men's clothing was found nearby also fitting one of his fetishes

Police found a drawing by him showing a man standing over two girls and stabbing them

A story written by Percy found bore 'striking similarities' to the Wanda Beach murders
https://www.dailymail.co.uk/news/article-3124019/How-cop-came-hours-solving-infamous-Wanda-Beach-Beaumont-cold-cases-Child-killer-Derek-Percy-teased-police-officer-death-bed-giving-clues-linking-murders-NINE-children.html

Knappe Übersetzung:

- Percy befand sich zum Zeitpunkt der Morde in Sydney, nur zwei Kilometer von C.S. und M.S. entfernt

- auf Grundlage der Aussage einer der Brüder wurde eine Skizze angefertigt, die Percy ähnelte

- er war bei einer Regatta, die ganz in der Nähe der Morde stattfand

- der Mörder trug sein Schwert in einer Hülle bei sich, so sie wie es auch Percy bei dem Mord an I.T. tat

- bei einem der Opfer wurde der Schritt aus der Unterwäsche geschnitten, was einem Fetisch von Percy entsprach

- es wurde mit Fäkalien beschmutzte Männerkleidung in der Nähe gefunden, was ebenfalls in Percys Fetischmuster passte

- er fertigte eine Zeichnung an, die einen Mann zeigt, der über zwei Mädchen steht und auf diese einsticht

- eine von ihm verfasste Geschichte weist deutliche Parallelen zu den Wanda Beach-Morden auf


Relevant finde ich vor allem, dass nur einem der Mädchen der Schritt in der Unterwäsche entfernt wurde. Bestand zu diesem Mädchen eine engere Beziehung als zu dem anderen? War sie der ausschlaggebende Faktor und das andere Mädchen "nur" eine Zeugin, die beseitigt werden musste?

Außerdem: wurde denn die Hülle des Messers gefunden, oder woher weiß man, dass der Täter eine mitgeführt haben muss?


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

12.06.2019 um 05:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube, dass Fotos total täuschen. Die Mädchen waren körperlich entwickelt und ihre Gesichter sahen vielleicht eher nach "Junger Frau" aus, als nach Kind. Dennoch werden sie behütet gewesen sein und eher verspielt/kindlich als erwachsen.
Natürlich haben ihnen schon Männer nachgeguckt- oder nachgepfiffen. Aber dass sie selber schon so weit waren, mit einem Jungen "zu gehen" glaube ich nicht. Da hätte wohl noch ein Lebensjahr gefehlt.
Ich meine auch die körperliche Entwicklung. Allerdings schienen sie sich doch schon für Jungs zu interessieren, was in dem Alter auch mehr als normal war. In ihre Tagebücher schrieben sie von Küssen. Realität? Phantasie?
Ich denke auch, dass sie noch zurückhaltend waren und nicht bis zum Äußersten gegangen wären und dich eine Beziehung eher hätte entwickeln müssen. Aber ihre Reize hatten sie sicherlich schon und die blieben nicht unbemerkt und haben das Interesse der Jungs geweckt. Und wer weiß, wie ihre noch unbedarfte Art interpretiert wurde. Jemand könnte sich was Falsches eingebildet haben.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich verstehe schon, wie du das meinst. Aber für mich steht die Waffe im Vordergrund. Die hatte der Täter dabei, nicht die Mädchen.
Wenn sich der Täter provoziert gefühlt und zu einem Stein gegriffen- oder ein Mädchen erdrosselt hätte, könnte ich deinem Gedanken ja zustimmen.
Ich habe es auch nur als eine Möglichkeit aufgeführt. Ich glaube auch eher an eine geplante Tat, allein schon wegen der Kaltblütigkeit.
Dass er die Tatwaffen dabei hat, ist für mich nur bedingt ein Indiz dessen. Ein Messer dabei zu haben, dafür kann es viele Gründe geben. Den stumpfen Gegenstand kennen wir nicht, auch dieser kann aus anderen Gründen mitgebracht worden sein.
Wie gesagt glaube ich selbst auch eher an die andere Variante mit Plan.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:oder er war auf einen bestimmte Mädchentyp fixiert. Nicht nur das Alter, sondern auch das Aussehen.
Und hier sind wir wieder bei der schon festgestellten Ähnlichkeit der Mädchen (wie Geschwister schrieb ein User)
Das wurde ja auch im Film über sie gesagt. Aber es wird noch mehr Mädchen gegeben haben, die diesem Typ entsprachen.

@Schneewi77chen
Danke für deine interessanten Aufführungen.
Ich finde diese Parallelen schon bemerkenswert.
Woher man über das Mitführen einer Messerscheide, weiß ich nicht. Ich denke aber eher, dass es eine Vermutung ist.
Auch hier frage ich mich wieder, ob denn die DNA nicht reicht, Percy, der 2013 an Krebs starb, zu bestätigen oder auszuschließen? Wie kann so eine Probe nur verschwinden? Und hätte man nicht vor deren Verschwinden 2014 schon weiterkommen müssen? Da war hatte man doch bereits einige Möglichkeiten...


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

12.06.2019 um 07:43
@Schneewi77chen
Danke
Das sind Infos, die ich z.T. bisher noch nicht kannte:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:- Percy befand sich zum Zeitpunkt der Morde in Sydney, nur zwei Kilometer von C.S. und M.S. entfernt

- auf Grundlage der Aussage einer der Brüder wurde eine Skizze angefertigt, die Percy ähnelte
- er war bei einer Regatta, die ganz in der Nähe der Morde stattfand
- der Mörder trug sein Schwert in einer Hülle bei sich, so sie wie es auch Percy bei dem Mord an I.T. tat
- bei einem der Opfer wurde der Schritt aus der Unterwäsche geschnitten, was einem Fetisch von Percy entsprach
- es wurde mit Fäkalien beschmutzte Männerkleidung in der Nähe gefunden, was ebenfalls in Percys Fetischmuster passte
- er fertigte eine Zeichnung an, die einen Mann zeigt, der über zwei Mädchen steht und auf diese einsticht
- eine von ihm verfasste Geschichte weist deutliche Parallelen zu den Wanda Beach-Morden auf
In der Nähe fand eine Regatta statt? Da werden wohl viele Zuschauer dort gewesen sein. Man hat sich nicht über neue Gesichter in der Menge gewundert. Im Gegenteil, Fremde gingen in der Masse unter.
Für den Täter könnte eine solche Veranstaltung verlockend gewesen sein. Er konnte aus der Menge heraus Leute beobachten und sich auch weiträumig umschauen.
Ein Gesprächsthema mit potenziellen Opfern hatte er auch gleich.
Über eine Regatta lässt sich wunderbar sprechen.

Mich würde auch interessieren, woher man wusste, dass der Täter eine Scheide für sein Schwer dabei hatte.
Mir fällt da nur die Beobachtung des Bruders ein, der die Mädchen mit einem jungen Mann verschwinden sah. Der Junge hat ein Messer am Gürtel gesehen. (Ich muss das nochmal nachlesen)
Allerdings weiss man nicht, ob der von ihm mit den Mädchen beobachtete Mann, der Täter war.

Das von der Unterwäsche (zerschnitten) und den Fäkalien am Tatort habe ich bisher noch nicht gelesen.

Die Zeichnung hab ich damals im Netz gesehen. - Wenn mir meine Fantasie jetzt keinen Streich spielt. Zumindest davon gelesen.
Diese Zeichnung wurde vermutlich angefertigt, nachdem dieser Percy von den Taten am Wanda Beach erfahren hatte. Diese Morde werden ihn sehr erregt haben. Von daher glaube ich eher nicht, dass dieses Bild ein Indiz sein könnte.

Das Gleiche mit der Geschichte. Ich denke, diese Geschichte wurde geschrieben, nach dem Percy von den Morden gelesen hat.

Ich vermute, damals stand viel in der Presse. Zum Einen Dinge, die frei dazu gedichtet wurden, als auch Sachen, die Ermittler heute nicht mehr rauslassen würden (Täterwissen)

Diese Morde am Wand Beach waren eine Sensation.
Äußerst brutal. Sexualdelikte von solchen Ausmaßen erregen immer ein sehr großes Interesse. Da sind Sensationsgier und Grusellfaktor, als auch Verunsicherung und Angst, solange ein Täter nicht gefasst ist.

Geschichte und Zeichnung werte ich darum überhaupt nicht.


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12.06.2019 um 08:17
Die Mädchen waren nicht immer zusammen am Strand.
Kurze Zeit vor der Tat waren sie an einem Tag gemeinsam dort, das war am 1.Januar.
Der Tag, an dem sie -laut Tagebuch- Jungen geküsst haben.

Warum steht das im Plural?
Bedeutet "Jungen ", daß jedes Mädchen einen geküsst hat?
Oder daß an diesem Tag mehrere Jungs geküsst wurden?

Muß nichts großartiges bedeuten, kann aber sein, daß sie den Täter schon kannten (wovon ich ausgehe), bzw. , daß er die Mädchen und ihr "Benehmen/Verhalten" beobachtet und falsch interpretiert hat.

Einen Tag später, am 2.Januar war Familie Schmidt wieder am Strand.
Diesmal ohne Christine.

Da fällt mir wieder die Ähnlichkeit der beiden Mädchen zu ein, vielleicht spielt es keine Rolle.
Vielleicht doch.

Kann es denn sein, daß beide oder eins der Mädchen, den Täter dort vorher traf, kennenlernte und an dem Tag dann ging Christine nachschauen, ob er noch da war?

Ich hab nicht ganz verstanden, ob Christine den gleichen Weg ging, wie anschließend beide Mädchen.

Der Tat-tag war ein Montag.
Eigentlich ein Schul- und Arbeitstag , oder?

Kurz vorher, als die Mädchen zum Strand wollten, spielte das Wetter nicht mit und sie fuhren dort nicht hin.

Ich weiß nicht, ob es zu damaliger Zeit schon Eisverkäufe, Snackbars im Ort gegeben haben mag.
Welche, die diese Kohl-Sellerierollen verkauft haben?

Der Täter muß nicht unbedingt ein Fremder im Ort gewesen sein, er kann dort auch gewohnt haben.

Das Messer muß er nicht unbedingt mit den Gedanken, daß er die Mädchen töten wollte, dabei gehabt haben.

Das hört sich jetzt leider makaber an, aber , da er es nicht schaffte, die Mädchen zu vergewaltigen, könnte evtl. an Unerfahrenheit oder Überschätzung der Lage liegen.

Er wird vielleicht am Strand mehrere Mädchen im Vorfeld angesprochen haben, die entweder nicht reagierten oder an diesem stürmischen Tag nicht zum Strand gingen.

1965 war eine ganz andere Zeit als heute.
Ich weiß nicht, ob gezielt öffentlich gefragt wurde, ob jemand(Mädchen) im Vorfeld etwas bemerkt haben oder jemanden dort kennenlernten.

Dann wäre noch die Frage, ob sich daraufhin jemand gemeldet hätte?
Vielleicht eher nicht.


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12.06.2019 um 09:16
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Der Tat-tag war ein Montag.
Eigentlich ein Schul- und Arbeitstag , oder?
@Whitelight
Der 11. Januar dürfte mitten in den Sommerferien gelegen haben.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Das Messer muß er nicht unbedingt mit den Gedanken, daß er die Mädchen töten wollte, dabei gehabt haben.
Ich kann da nicht mitgehen.
wenn ein Opfer ein paar Kratzer und eine tödliche Verletzung hat, ja. Dann würde ich schon eher annehmen, was du für möglich hältst.
Der Täter war gefrustet.

Aber diese grausamen Verstümmelungen sind überhaupt nicht mit einem Mann in Einklang zu bringen, der sich "mehr" versprochen hat und abgewiesen wurde.

Der Täter war eine tickende Zeitbombe und , dass er die Mädchen so grausam zugerichtet hat, verschaffte ihm bestimmt Befriedigung.
Nur Sex mit den Mädchen hätte ihn bestimmt nicht befriedigt.

Wenn man auf das Ende guckt ist doch klar, dass es darum ging: Die Mädchen grausamst zu verletzen


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12.06.2019 um 09:43
@frauZimt
Schade, daß es nicht mehr Angaben gibt.
Bei der Autopsie sollte doch auch vermerkt worden sein, wie lang die Klinge gewesen ist oder um was für ein Messer es sich gehandelt haben mag?

Eine Messerklinge, blutig, wurde gefunden.
Laut Wikipedia war die Polizei nicht in der Lage, damit etwas anzufangen.

Ich gehe davon aus, daß die Polizei diese Klinge zumindest prüfen konnte, wessen Blut sich daran befand?

Ich bin mir nicht sicher, ob unbedingt ein Mann , also ein Erwachsener , der Täter war.

Es ist schon seltsam, daß dieser Junge, den der Bruder sah, scheinbar sehr penetrant hinter den Mädchen her war.

Dieser Junge wäre , wenn auch vielleicht nicht der Täter, ein sehr wichtiger Zeuge gewesen.

Heutzutage wäre man so weit, feststellen zu können, ob der Täter Rechts- oder Linkshänder gewesen sei.Ebtl. sogar die Größe des Täters.
Und nicht zuletzt die vorhandene DNA zu prüfen.


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Australien 1965 - The Wanda Beach Murders

12.06.2019 um 09:44
1. Ich stimme frauzimt zu, dass derjenige genau diese Art von Mord wollte. Das ist nicht ein Jugendlicher, der sich ein wenig mehr von ungefähr Gleichaltrigen erhofft hatte als Küssen, das ist jemand, der Macht über zwei Mädchen ausüben will zur sexuellen Befriedigung. (Das heißt nicht, dass derjenige nicht auch "jung" gewesen sein kann.) Ich denke nicht, dass er es genau auf die beiden abgesehen hatte, aber sie waren ein leichtes Opfer.
2. Warum? Eben gerade, weil sie behütet aufgewachsen, etwas schüchtern waren und noch keine erwachsenen Frauen (die Mädchen in dieser Zeit hatten sehr damenhafte Frisuren und Kleidung, ich kenne das auch von den Fotos von meiner Mutter, die ungefähr der gleiche Jahrgang ist, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie noch keine Frauen waren) - ein bisschen (gespielte) Anerkennung genügte.

3. Christine ging vermutlich vormittags los, um zu schauen, ob die "Jungen", die sie das letzte Mal (am Surfclub?) getroffen hatten, wieder da sind. Ob sie diese wirklich getroffen hat? Jedenfalls hat die Poizei niemanden gefunden, der sich gemeldet hat (entweder, weil diese nicht da waren oder weil sie identisch waren mit dem Mörder, was ich allerdings bezweifle). Evtl. begegnete sie dabei bereits dem späteren Mörder, er kaufte ihr einen Snack (diese Rolls waren wohl das IT-Essen der 60er Jahre in Australien), schwatzte mit ihr und bat sie, doch mit ihrer Freundin noch mal vorbeizukommen. Christine fand den Typen wahlweise lustig/interessant/seltsam, jedenfalls wollte sie nochmal mit Marianne vorbei schauen (deswegen gingen die beiden "in die falsche Richtung".) Vielleicht hatte er auch gesagt, dass er ihnen was zeigen wolle (Ort, wo man trotz des Verbots baden kann, mal das Surfen ausprobieren, Drinks, Musik, die anderen Jungs...).

Was mich interessieren würde, wäre ja, was in dem Tagebuch stand: "boys" (dann sicher Gleichaltrige und wohl eher nicht die späteren Mörder), "guys" (dann etwas ältere, möglicherweise war der Mörder einer von ihnen, sie kannten sich vom letzten Mal, nur, dass er diesmal allein war)...


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12.06.2019 um 09:55
Ich gehe auch davon aus, dass da zu der Zeit Sommerferien waren.
Viele Infos findet bekommt man auch durch die Doku. Es lohnt sich wirklich, die anzuschauen.
Die Messerklingeder Tatwaffe soll lang gewesen sein.
Ich denke auch, dass man hat feststellen können, ob es sich um einen Rechts- oder Linkshänder handelte.
Die gefundene blutige Messerklinge konnte man der Tat nicht zuordnen. Bedeutet für mich, dass es sich nicht um das Blut der Mädchen handelte. Bleibt die Frage, ob es Menschenblut war.
Durch die mit Fäkalien beschmutzte Wäsche sollte es doch DNA geben, oder?
Ich möchte zwar über alle Möglichkeiten nachdenken, gehe aber auch von einem kaltblütigen Mörder aus, der vorhatte zu morden.


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12.06.2019 um 10:25
Die Sache mit der Wäsche stammt ja nur aus einem Daily Mail Artikel - wer weiß, ob das stimmt.

Außerdem ist fraglich, ob 1965
a) diese Wäsche überhaupt als fallrelevant asserviert wurde und selbst wenn,
b) die Kotspuren heute noch vorhanden sind (niemand konnte 1965 ahnen, dass es mal so etwas wie DNA-Tests geben wird und die KLeidung wurde möglicherweise gereinigt, um sie aufbewahren zu können. Blut und Sperma sind da etwas anderes, die haben ja unabhängig von der DNA einen Beweiswert, der auch vor Blutgruppentests und DNA bestand und sie sind nicht geruchsintensiv in der Asservatenkammer).


Die Messerklinge: vielleicht war das Messer auch zu kurz für die festgestellten Verletzungen oder man konnte den Besitzer feststellen und als Täter ausschließen (vielleicht ein Angler, der zum Tatzeitpunkt ein Alibi hatte). Ich glaube nicht, dass man 1965 Blut einer Person eindeutig zuordnen konnte (Blutgruppe konnte man zwar testen, evtl. auch feststellen, ob es überhaupt menschliches Blut ist?)


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