Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

fleetwood schrieb:gefährliche körperverletzung (schwere KV

Gefährliche KV ist aber nochmal was anderes als schwere KV.

Gefährliche KV genügt entweder eine gemeinsam begangene Tat (Gruppe) oder alleine aber mit Hilfe eines Gegenstandes zb.

Schwere KV setzt Folgeschäden in ganz bestimmten Regionen (Augen glaube ich zb. etc) beim Verletzen voraus.

https://www.spiegel.de/panorama/totschlag-in-augsburg-ein-merkwuerdiges-verbrechen-a-1300794.html

Thomas Fischer wie er leibt und lebt,aber die letzten zwei Kommentartikel im Spiegel waren für mich daneben.

rhapsody3004 schrieb:Schwere KV setzt Folgeschäden in ganz bestimmten Regionen (Augen glaube ich zb. etc) beim Verletzen voraus.

Keine Ahnung. Aber das kann man ja jetzt noch nicht abschätzen. Also wollen wir einfach mal abwarten, was sich noch herausstellt.

emz schrieb:Keine Ahnung. Aber das kann man ja jetzt noch nicht abschätzen. Also wollen wir einfach mal abwarten, was sich noch herausstellt.

Selbstverständlich abwarten.


Aber da bin ich mir absolut sicher: Gefährliche KV und wann erfüllt und Schwere KV und wann erfüllt - sind stets zu unterscheiden.
Unterschiedliche Paragraphen/Tatbestände im StGB.



Die schwere KV kann sich also zumindest beim zweiten Opfer tatsächlich noch ergeben, wenn Folgeschäden in ganz bestimmten Körperregionen/Stellen zu erwarten sind.

Gefährliche KV ist allein schon nur durch die Gemeinschaft (Gruppe) erfüllt.

fleetwood schrieb:https://www.spiegel.de/panorama/totschlag-in-augsburg-ein-merkwuerdiges-verbrechen-a-1300794.html

Thomas Fischer wie er leibt und lebt,aber die letzten zwei Kommentartikel im Spiegel waren für mich daneben.

Ich finde den Kommentar sehr passend. Sollte jeder vielleicht mal gelesen haben.

@Bone02943
braucht man doktortitel oder bachelor.

https://www.spiegel.de/panorama/totschlag-in-augsburg-ein-merkwuerdiges-verbrechen-a-1300794.html

Sprache ist - wer wüsste es besser als die Presse - niemals Zufall. Man sagt "Feuerwehrmann" nicht, weil das Opfer (zufällig) diesen Beruf hat, sondern weil der Beruf (unzufällig) für die Botschaft passt. So steht der "Feuerwehrmann" hier neben dem "Weihnachtsmarkt" und den "Tätern mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten". Auf den Fotos stehen 150 uniformierte Feuerwehrleute Schulter an Schulter um den kerzen- und blumengeschmückten Tatort. "Fassungslose" Augsburger werden fotografiert. Live-Schaltungen zum Königsplatz werden übertragen, "wo auch Drogen verkauft werden". Reporter interviewen wahllos Passanten und wollen von ihnen wissen, "wie betroffen" sie sich fühlen. Man schämt sich beim Zuschauen und Lesen.

vielleicht geht es auch bei der hervorhebung des berufes des feuerwehrmannes darum "Freund und Helfer" eigentlich.es ist sein job anderen zu helfen und nicht wie fischer hier unterstellt das feuewehrmann was besseres ist.man stelle sich 9/11 ohne feuerwhrmänner mal vor.
ist ja im moment ein sensiebles thema

@emz


Hier sollte definitiv alles Enden.

So leid es mir für alle Angehörigen tut, aber für jeden sollte die Zweideutigkeit ersichtlich sein und wir sollten hier garantiert keine Rachegedanken/Pläne fördern und/oder gutheißen.

@fleetwood

Nun, ich finde er hat eben nicht unrecht, was die Presse betrifft. Stell dir mal vor der Hauptbeschuldigte ist selbst Feuerwehrmann. Und sei es nur in der Jugendfeuerwehr. Was meinst du wie hätte man dann den Feuerwehrmann untergebracht?

"Feuerwehrmann prügelt Weihnachtsmarktbesucher zu Tode"

Wohl nicht, auch nicht würde Täter und Opfer bei der Feuerwehr sein. So aber ist es eben möglich, mit dem Beruf noch mehr Abscheu und Betroffenheit zu erzeugen und herauszukitzeln.

Ich finde die Medienberichterstattung zumindest sehr oft ziemlich unterirdisch, wenn es um ähnliche Fälle geht. Aber ich denke das ist auch nichts neues mehr und wird auch auf lange sicht nicht verschwinden, im Gegenteil.

rhapsody3004 schrieb:Hier sollte definitiv alles Enden.

So leid es mir für alle Angehörigen tut, aber für jeden sollte die Zweideutigkeit ersichtlich sein und wir sollten hier garantiert keine Rachegedanken/Pläne fördern und/oder gutheißen.

HÄÄ???

@emz

Mit einem Kugelschreiber kann man jemanden tödlich verletzen. Darauf zielte evtl. die Frage ab. So jedenfalls hätte ich sie auch aufgefasst.

@Bone02943
Fischer polemisiert schon arg.
Aber es war ja so das die Polizei schon vor der PK arge Hetze ausgesetzt war,weil die "Bürger" der Bundesrepublik Deutschland das eben so wollen.Es gibt ein zwiespalt und manchmal besser den Affen Zucker zu geben.

@fleetwood

Wie geschrieben, ich finde sein Kommentar gut, sachlich und ich würde fast wetten, er bekommt dafür größtenteils Kritik. Eben von all den "Affen" die ihren Zucker brauchen. Aber auch in solchen zeiten, braucht es Besonnenheit und das finde ich weit besser, als die mediale Ausschlachtung, weil es Menschen gibt, die es so wollen. Aber dafür haben wir ja eine freie Presse, es ist für jeden etwas dabei.

@Bone02943
genau.ich schaue mal ob er kommentare zulässt und auch antwortet.bei zeit ging das sehr gut.er muss nur für mich eine leichtere sprache verwenden die ich verstehe.

Bone02943 schrieb:Wohl nicht, auch nicht würde Täter und Opfer bei der Feuerwehr sein. So aber ist es eben möglich, mit dem Beruf noch mehr Abscheu und Betroffenheit zu erzeugen und herauszukitzeln.

Und das finde ich schrecklich und mal unabhängig von einem Polizisten während seiner Dienstausübung... - so sollte hier niemand nur des Status und des Berufes wegen mit zweierlei Maß messen.

Ein Mensch ist gestorben. Ein Mensch, der weder mehr- noch weniger wert als andere gewesen ist.
Genauso gut hätte das Opfer auch ein Obdachloser sein können..Was ändert das?

Menschenleben ist Menschenleben.

@fleetwood
Der Spiegel Kommentar beschreibt eine derzeitige Stimmungslage , bzw beschreibt er , wie es ist , wenn die Politik im Schulterschluss mit den EB eine Art vorauseilenden sensor für Stimmung auf der Straße entwickelt. Bevor es überhaupt richtig brodeln kann draußen in der Bevölkerung , zeigt man schon souveräne Stärke und schnelles agieren .
Ob das gut ist oder nicht wird sich zeigen in den Ergebnissen .
Es scheint beinahe so, als will man nun zeigen , weder ist die Staatsmacht ohnmächtig noch handlungsunfähig .
Das erscheint dem " Zaungast " wie ein ganz "frischer " wind . 50 Minuten Pressekonferenz usw. 7 Haftbefehle . Wann gab es das , so schnell und so öffentlich ?
Ist das alles dem Anlass gerecht ? Diese Frage in etwa stellt der Spiegel Autor .

In einem Punkt stimme ich dem Spiegel Autor nicht zu. Die Erwähnung des Wortes : Feuerwehrmann , stellt er in frage , da es keinen Wert in dem Sinne für die rechtl Bewertung hat und man dann auch den Tatverdächtigen mit seinen Beruf nennen könnte oder dem Side Word Bruder, Schüler etc. und das nun Kollektiv vor allem der Feuerwehrmann von allen Seiten betrauert und hervorgehoben wird.


Das empfinde ich als einseitige Betrachtung . Wir erleben doch auch bei anderen Straftaten , zB gegen bekannte Persönlichkeiten , immer medial betont wird : der hochverehrte geschätzte Politiker sowieso , oder der Schauspieler xy . Und immer melden sich dann auch die Berufskollegen aus Politik oder Showbusiness geschlossen um denjenigen zu ehren und zu würdigen .

Darin kann ich nichts verwerfliches sehen , dass Berufskollegen geschlossen Betroffenheit äußern und zeigen .

wenn Angehörige. Einer Kultur, einer Berufsgruppe , einer Partei , einer Gemeinde , Trauer bekunden , zu einem der ihren , warum ist so etwas auf einmal fragwürdig ?

calligraphie schrieb:Darin kann ich nichts verwerfliches sehen , dass Berufskollegen geschlossen Betroffenheit äußern und zeigen .

Wobei er dagegen wohl auch nichts einzuwenden hat. Wenn die Kollegen am Tatort in großer Trauer Abschied nehmen, dann ist das völlig ok. Ihm ging es ja um die Berichterstattung dazu.
Und auch an dich, stell dir mal vor der Täter wäre Feuerwehrmann, oder gar alle beide.
Die Berichterstattung dazu wäre plötzlich eine gänzlich andere, was den bezug zur Feuerwehr beträfe.

@calligraphie
Ich denke Feuerwehrmann steht eigentlich für Leben anderer zu retten und nicht durch so eine völlige unnötige Tat sein Leben zu verlieren.
Ich sehe Feuerwehrmänner nicht als was besserer vom Beruf,aber sie retten eigentlich anderen das Leben.
Vielleicht hätte Fischer das etwas mit einweben können,weil eben auch Helfer immer öfters angegriffen werden und dadurch natürlich eine Sensibilisierung auch von seiten des Gesetzgebers stattgefunden hat.
War die letzten Wochen immer Thema.