Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

@DavinaJ
Also bei solch schwerwiegenden Vorfällen definitiv!!! Da spricht man ja auch im Team darüber wie es denn passiert ist ( also im Austausch, nicht als Vorwurf).
Sie war ja aber nirgends lang beschäftigt und hat schnell die Biege gemacht wenn es ihr zu heiß wurde.

Kreuzbergerin schrieb:Interessant finde ich, dass es Sandra M. in ihrem Bewerbungsgespräch für die Stelle in der Kita in Viersen gelang, einen so guten Eindruck zu machen, dass sie aus sechs Bewerbern für die Stelle ausgewählt wurde.

Das sagt ja weiter nichts, als dass sie sich am besten verkaufen konnte, z.B. am eloquentesten war und/oder am attraktivsten oder was auch immer. Oder dass die anderen noch schlechter waren.

K.Vinski schrieb:Also bei solch schwerwiegenden Vorfällen definitiv!!! Da spricht man ja auch im Team darüber wie es denn passiert ist ( also im Austausch, nicht als Vorwurf).
Sie war ja aber nirgends lang beschäftigt und hat schnell die Biege gemacht wenn es ihr zu heiß wurde.

Die war richtig clever und hinterlistig. Allein schon die Kinder so zu verletzen dass keine Spuren vom Gewalteinwirkung festzustellen waren ist krass.

FriedrichA.III schrieb:Kreuzbergerin schrieb:
Interessant finde ich, dass es Sandra M. in ihrem Bewerbungsgespräch für die Stelle in der Kita in Viersen gelang, einen so guten Eindruck zu machen, dass sie aus sechs Bewerbern für die Stelle ausgewählt wurde.

Und manchmal hat die Leitung auch leider nur die Wahl zwischen Not und Elend :(.
Gutes Personal ist schwer zu finden und oft auch schwer zu halten

K.Vinski schrieb:Die Alarmglocken hätten spätestens beim Vortäuschen der Straftat klingeln müssen. Jedoch gilt der Datenschutz auch für Kita Personal.

Bei selbstverletzenden Verhalten? Sie hat damals noch nicht mal irgendjemand beschuldigt, die angeblich weitern Beteiligten blieben namenlose Geister und man kam ihr sehr schnell auf die Schliche.

Ist es nicht eigentlich atypisch zwischen Fremd- und Selbstververletzung hin und herzuwechseln? 2017 fing sie mit ihren Handlungen an (wo war sie davor, was hat sie da gemacht?). Nach den beiden Jungen täuscht sie dann bei sich selbst diesen Angriff vor - warum das? Damit fliegt sie aber direkt auf. Geht sie dann also schlicht der Einfachheit halber zu ihrem bisherigen Muster über, weil es bis dahin nicht aufgefallen war?

Boho schrieb:Bei selbstverletzenden Verhalten? Sie hat damals noch nicht mal irgendjemand beschuldigt, die angeblich weitern Beteiligten blieben namenlose Geister und man kam ihr sehr schnell auf die Schliche.

Erst hat sie aber schon ein paar Geschichten erzählt, von Frau auf dem Boden usw. Muss ich nochmal nachlesen.
Also das Vortäuschen einer Straftat aus heiterem Himmel finde ich, als normal bescheuerter Mensch, schon etwas verstörend.
Aber als Polizeipsychologe kannst du die Frau aber wahrscheinlich auch nicht zwangseinweisen. Und es weitermelden vermutlich erst recht nicht.

Ist es nicht eigentlich atypisch zwischen Fremd- und Selbstververletzung hin und herzuwechseln?

Finde beides fremdartig.

Wenn man schon in einem Zeugnis nichts schlechtes schreiben darf oder man wegen Datenschutz nichts weitergeben darf,wäre es doch vielleicht eine Möglichkeit sowas wie eine Personalakte anzulegen.So wie es auch bei Beamten gehandhabt wird.Wenn da alles reinkommt und Sie einem potentiellen neuen Arbeitgeber weitergegeben wird könnte das eventuell helfen.Ich bin schockiert und mir tun die Eltern des toten Kindes unglaublich leid

K.Vinski schrieb:Erst hat sie aber schon ein paar Geschichten erzählt, von Frau auf dem Boden usw. Muss ich nochmal nachlesen.
Also das Vortäuschen einer Straftat aus heiterem Himmel finde ich, als normal bescheuerter Mensch, schon etwas verstörend

Der Vorfall war damals in der Kleinstadt sehr Aufsehen erregend.
So spektakulär hätte ich mir das nach der Schilderung in der PK gar nicht vorgestellt.
Offenbar wurde im großen Stil nach dem Unbekannten, der angeblich Sandra M. verletzt haben soll, gefahndet.

Ein Nachbar, den man auf Sandra M. anspricht, erinnert sich gut an jenen Tag im Mai 2019. M. hatte damals behauptet, im nahe gelegenen Wald von einem Mann mit einem Messer verletzt worden zu sein.

"Es war verrückt, was damals los war", sagt der Nachbar, "überall waren Einsatzkräfte, alles war abgesperrt, ein Hubschrauber kreiste über dem Wald." Gerichtsmediziner stellten später fest, dass sich M. die Verletzungen wahrscheinlich selbst zugefügt hatte.

Wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelte die Staatsanwaltschaft Kleve gegen sie. Im Juni 2019 wurde das Verfahren wegen geringer Schuld eingestellt. Sie sei damals psychisch auffällig gewesen, sagt Günter Neifer, Sprecher der Staatsanwaltschaft. M.s Schuldfähigkeit sei aufgrund ihrer persönlichen Verfassung "womöglich vermindert" gewesen. Man habe den Opferschutzbeauftragten der Kreispolizeibehörde Kleve eingeschaltet. "Sie hat auch versichert, dass sie psychologische Hilfe in Anspruch nehmen werde", sagt Neifer.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/viersen-mordverdacht-gegen-erzieherin-wir-sind-alle-geschockt-a-e39f621e-6c44-4504-9a7c-2b165b8d2b96

@Kreuzbergerin
Danke, dein Artikel ist sogar noch ausführlicher als der, den ich gelesen habe.
Und sie bekam die Empfehlung sich psychologische Hilfe zu suchen. Gemacht hat sie es wohl nicht :(

Boho schrieb:Bei selbstverletzenden Verhalten? Sie hat damals noch nicht mal irgendjemand beschuldigt, die angeblich weitern Beteiligten blieben namenlose Geister und man kam ihr sehr schnell auf die Schliche.

Selbstverletzung und Vortäuschung einer Straftat, also ich finde eine solche Person nicht geeignet um mit Kindern zu arbeiten du etwa?

K.Vinski schrieb:Und sie bekam die Empfehlung sich psychologische Hilfe zu suchen

Interessant finde ich, dass es in dem von mir zitierten Artikel heißt, dass der Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Kleve eingeschaltet wurde.
Im Artikel wirkt das so, als wäre das geschehen, nachdem schon klar war, dass sie sich die Verletzungen selbst zugefügt hat.
Ich verstehe nicht, wieso dann der Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Kleve hinzugezogen wurde.

In meinen Augen wurde die kleine Greta ein Opfer des Datenschutzes! In unserem Land rangiert der Datenschutz von potentiellen Tätern und Täterinnen leider vor dem Leben von Kindern! Das ist für mich der eigentliche Skandal!

Warum soll das Problem der Datenschutz sein?
Es war doch in allen Einrichtungen aufgefallen, dass sie keine Empathie besitzt und sich in die Kinder
nicht einfühlen kann. Das war das Alarmsignal!
Wenn ein Mensch keine Empathie besitzt, ist er krank (warum ist das so unbekannt?).
Das ist keine harmlose Charaktereigenschaft wie z.B. Unpünktlichkeit oder ä..
Das heißt natürlich nicht, dass er deswegen zum Verbrecher werden muss.
Da müssen dann noch andere Faktoren hinzukommen.
Aber im Umgang mit Kindern (Schutzbefohlenen) ist dann äußerste Vorsicht geboten. Das geht selten gut
und damit meine ich jetzt nicht gleich eine Gewalttat o.ä.

DavinaJ schrieb:K.Vinski schrieb: Sie war ja aber nirgends lang beschäftigt und hat schnell die Biege gemacht wenn es ihr zu heiß wurde.

Die war richtig clever und hinterlistig.

Je nachdem, was ihre Intention war. Vielleicht hat der Job sie auch einfach angekotzt und sie hoffte jeweils auf Verbesserung. Vielleicht hat auch der AG ihr die Kündigung nahegelegt. Oder sie ist tatsächlich gegangen, sobald "es ihr zu heiß wurde". Kann man nur vermuten.

Kreuzbergerin schrieb:Offenbar wurde im großen Stil nach dem Unbekannten, der angeblich Sandra M. verletzt haben soll, gefahndet.

Zwar off topic, aber wer bezahlt eigentlich solchen Scheiß? Das Verfahren wurde ja eingestellt. Vermindert schuldfähig, und dann übernimmt der Steuerzahler die Kosten, oder wie darf man sich das vorstellen?

-VOLLSTRECKER- schrieb:In meinen Augen wurde die kleine Greta ein Opfer des Datenschutzes! In unserem Land rangiert der Datenschutz von potentiellen Tätern und Täterinnen leider vor dem Leben von Kindern! Das ist für mich der eigentliche Skandal!

Potentielle Täter? Weil jemand Empathielos ist? Sollen alle psychisch kranken mit einem gelben Stern markiert werden?

FriedrichA.III schrieb:Zwar off topic, aber wer bezahlt eigentlich solchen Scheiß? Das Verfahren wurde ja eingestellt. Vermindert schuldfähig, und dann übernimmt der Steuerzahler die Kosten, oder wie darf man sich das vorstellen?

Genauso werden Einsätze wegen Katzen in Bäumen von allen bezahlt. Oder wenn alte Menschen aus Heimen verschwinden und dann von alleine wieder kommen. Oder wenn die Feuerwehr gerufen wird und nichts ist.

Wird dann als Übung angesehen und gut ist.