Diana B. in Kaiserslautern tot aufgefunden

Misetra schrieb:Ich erinnere daran, dass am Anfang schon eine Person in ihrer Wohnung verhaftet und später wieder freigelassen wurde. Die muss ja durch irgend etwas in Verdacht geraden sein. Vielleicht weil DBs Handyspur dort endete

Wie stellst du dir das vor? Die Person wurde doch bereits verhaftet, bevor die unbekannte Tote identifiziert werden konnte.

Lichtgestählt schrieb:Wie stellst du dir das vor? Die Person wurde doch bereits verhaftet, bevor die unbekannte Tote identifiziert werden konnte.

Vielleicht war es auch nur eine Spur, die Hunde verfolgt haben oder eine Kombination aus Hundespur und digitaler Spur. Jedes Mobiltelefon müsste doch identifizierbar sein, auch wenn es beispielsweise ein Prepaid-Mobiltelefon ist oder man nur eine Nummer identifiziert hat, aber noch nicht weiß, wer das Telefon benutzt. Wenn nun das Mobiltelefon von DB vom Bahnhof aus nachverfolgt werden konnte und in unmittelbarer Nähe des Tatverdächtigen dann plötzlich vom Netz ging und danach nie wieder eingeschaltet wurde und dann noch ein Hund zu dem Haus des TV führte usw. Das sind so meine Vermutungen, ob das so war, weiß ich natürlich nicht.

Was ich oben geschrieben habe, entspricht wohl nicht den Tatsachen. Es hat hier wohl einen konkreten Hinweis auf diese Person gegeben.

Update vom 23. Dezember: Auch mehr als eine Woche nach dem Leichenfund in der Staubhörchenstraße in Kaiserslautern weiß die Polizei immer noch nicht um wen es sich bei der getöteten Frau handelt. Und das trotz der 140 Hinweise, die mittlerweile bei der Sonderkommision der Kriminaldirektion Kaiserslautern eingegangen sind. Einer dieser Hinweise führt die Polizei jedoch zu einem 31-Tatverdächtigen, der am Mittwochnachmittag in seiner Wohnung im Stadtgebiet festgenommen worden ist.

Er bestreitet die Tat. Zu den Umständen, die zu der Verhaftung geführt haben, kann die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine Angaben machen.

Quelle: https://www.mannheim24.de/rheinland-pfalz/kaiserslautern-aktenzeichen-xy-zdf-tote-frau-mord-diana-bodi-leiche-identitaet-geklaert-polizei-fahndung-taeter-zr-90140133.html

Swagger schrieb am 28.07.2021:Allerdings ist dies anders als in anderen Städten so, dass die Obdachlosen in KL VOR dem Bahnhof

Ja, ich weiss. Es spielt sich alles auf dem Bahnhofsvorplatz ab. Direkt wenn man aus der Halle kommt. Als Ortsfremder könnte man sich aber dort gut hinsetzen, weil an den Bushaltestellen viele Bänke sind.

Misetra schrieb:Da bin ich genau anderer Meinung, dass es ein Wagen eines großen Supermarktes ist, nur die haben auch unten noch eine Ablage

Ja hab ich auch schon erwähnt und ich meine Rewe und DM hätten keine. Ein DM ist auch in der Mall, aber wie gesagt, mit dem Wagen aus der Mall raus, halte ich für ausgeschlossen.


Ich muss aber auch sagen, dass ich hier noch nie einem Obdachlosem mit Einkaufswagen begegnet bin. Immer nur Leuten die Ihre Einkäufe transportieren, deswegen denke ich, dass er entweder vorher einkaufen war, er den Wagen irgendwo einige Zeit früher entdeckt hat, jemand erwähnte hier den Gedanken mit einer Hinterhofwerkstatt, finde ich ein guter Aspekt.
Desweiteren ist mir noch ein Lebensmittelgeschäft ins Auge gefallen. In der "zweiten Reihe" der Richard Wagner Str, ich nenn es mal so, weil es eine kleine Einbahnstr. Ist, die von der viel befahrenen Strasse, durch Parkplätze und Grünstreifen getrennt ist, gibt es einen Vitamningarten. Es gibt noch einen am Pfaffplatz, dort gibt es Einkaufswagen, ob es jetzt bei dem Geschäft in der Richard W Str. Welche gibt, kann ich nicht sagen, aber definitv stehen sie nicht draussen.

Zum besseren Verständnis: Seite 37, das zweite Foto, Ihr seht das Tempo 30 Schild, dort geht es eine Str. Rechts rein, ich könnte aber auf gleicher Höhe links rein fahren, und dort, nagelt mich nicht fest, ist im zweiten oder dritten haus dieses Lebensmittelgeschäft

Starlightdust schrieb:er den Wagen irgendwo einige Zeit früher entdeckt hat, jemand erwähnte hier den Gedanken mit einer Hinterhofwerkstatt,

Ja, das war ich. Meine Aussendienstkollegen nutzen nämlich einen alten Einkaufswagen, um Geräte und Instrumente vom Fahrzeugstellplatz ins Büro zu transportieren (zum Aufladen und Daten überspielen und zum Schutz vor Autoaufbruch). Zu fast allen gehört zwar ein Transport"koffer" mit Riemen. Da müsste man sich aber mit 20 Taschen behängen... Im Wagen lässt es sich bequemer transportieren und ist gegen Runterfallen gesichert - im Gegensatz zu Bollerwagen. Und in kleinen Werkstätten mit geringem Budget habe ich eine solche "Umnutzung" auch schon gesehen, damit schwere Elektrogeräte, Batterien, Staubsager, eine Auswahl von Putzmitteln nicht von Hand bzw einzeln durch die Werkstatt/übern Hof transportiert werden müssen. Ist nur so eine Idee.

Starlightdust schrieb:Zum besseren Verständnis: Seite 37, das zweite Foto, Ihr seht das Tempo 30 Schild, dort geht es eine Str. Rechts rein, ich könnte aber auf gleicher Höhe links rein fahren, und dort, nagelt mich nicht fest, ist im zweiten oder dritten haus dieses Lebensmittelgeschäft

Die haben aber nur bis 20:00 Uhr auf. Da hätte der Einkaufswagen dann vorher organisiert werden müssen. Es können u. U. mehrere Personen beteiligt gewesen sein, und irgendein Bekannter hilft dann mit einem Einkaufswagen aus, will auch gar nicht wissen wofür und würde auch entsprechendes bei der Polizei nicht melden, da es sich um einen Kumpel handelt.

Warum neigen so viele Menschen dazu, alles kompliziert zu machen? Die einfachste und unauffälligste Methode, an einen Einkaufswagen zu kommen, ist einen aus dem Supermarkt mitzunehmen. Erst gestern sah ich wieder einen Orientalen, der fernab aller Geschäfte einen Wagen mit Einkäufen hinter sich her zog. Ob er ihn hinterher auch brav wieder zurückgebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Manchmal sieht man auch leere Wagen irgendwo herumstehen, aber in der Regel nicht dann, wenn man gerade jemanden umgebracht hat.

@ErnstHellfritz
Es gab doch aber laut den Einheimischen hier in der Umgebung keinen Supermarkt mit Einkaufswägen, der nicht Securtiy oder Kameraüberwacht ist.
Und die Aufzeichnungen wurden sicherlich alle überprüft.
Er wird ihn doch nicht Kilometerweit geschoben haben.

Dass er ihn sich von einem Obdachlosen geliehen hat, halte ich aber auch für sehr unwahrscheinlich.

Karajana schrieb:Und die Aufzeichnungen wurden sicherlich alle überprüft.
Er wird ihn doch nicht Kilometerweit geschoben haben.

Die Polizei ist immer noch mit der Auswertung des Videomateriales beschäftigt.

Nach der Veröffentlichung des Überwachungsvideos kam in sozialen Medien sehr schnell die Frage auf, wieso die Polizei das Video erst jetzt - mehr als ein halbes Jahr nach der Tat - veröffentlicht.

Laut Polizei liegt das daran, dass die Ermittler eine Vielzahl an Videos auswerten müssten und diese Auswertung sehr lange dauere. So gebe es im Bereich, wo die Leiche gefunden wurde, mehrere Überwachungskameras, die der Reihe nach ausgewertet werden. Schnell könnten so hunderte und tausende Stunden Videomaterial zusammenkommen. Bisher seien auch noch nicht alle Videos ausgewertet. Es sei also nicht auszuschließen, dass der Verdächtige noch auf weiteren Videos gefunden werde.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/frauenleiche-kaiserslautern-video-mann-mit-einkaufswagen-100.html (Archiv-Version vom 04.08.2021)

@Misetra
Achso, das hätte ich nicht gedacht, dass es so lange dauert.
Dann ist es natürlich möglich, dass er ihn einfach irgendwo geklaut hat. Und man kann Hoffnung haben, dass doch noch alles zeitnah alles aufgeklärt wird.

Also die nächsten Supermärkte wären wohl e center und netto in der Zollamtstr hinterm Bahnhof. Oder aldi/lidl in der Königsstr. Falls sich dass jemand mal bei google maps anschauen will.

Als der Wagenschieber den Wagen geholt hat, hat es 20 Minuten gedauert, bis er mit dem bepackten Wagen zurück kam, für die Strecke bis zum Ablageort der Leiche hatte er insgesamt also maximal 10 Minuten.

Wenn man aber dabei noch berücksichtigt, dass die Leiche vielleicht in einem Haus war, durchs Treppenhaus geschleppt und aufgeladen wurde, wobei der Mann ja ziemlich mit dem Wagen gekämpft hat, dann ist die Leiche vielleicht nur in einer Entfernung gewesen, die einen Fußmarsch von 5 Minuten entfernt ist.

Ich habe mir mal in Google Maps angeschaut und ein Beispiel in Kaiserslautern rausgesucht, das vom betreffenden Parkhaus 5 Minuten zu Fuß entfernt ist. Das waren dann etwa 400 Meter Entfernung ohne Behinderung durch den Transport einer Leiche, also waren es vielleicht nur 300 oder 200 Meter oder noch weniger. Den Einkaufswagen hat er vielleicht da am Parkhaus abgestellt, weil es die letzte Möglichkeit war, relativ unauffällig das Transportfahrzeug in der Nähe der Leiche abzustellen.

Vorher musste die Leiche noch für den Transport vorbereitet werden, hätte der Wagen während der ganzen Zeit vor dem Haus gestanden, wäre es auffälliger gewesen. Vielleicht musste auch noch ein Kumpel kommen zum Helfen. Vielleicht war aber der Tatort noch woanders und DB wurde an dem Ort zwischengelagert, von dem der Wagenschieber sie abholte. Das könnte auch irgendwo im Freien gewesen sein, dann könnte der Ort wiederum etwas weiter weg gewesen sein, vielleicht 500 bis 600 Meter. Die Habseligkeiten der armen Frau sowie Mordwerkzeuge mussten auch noch entsorgt werden, evtl. auch der Tatort gereinigt werden.

Der Ort, von wo die Leiche abtransportiert wurde bzw. vielleicht auch der Tatort, liegt meines Erachtens südlich, also tendenziell in Richtung Bahnhof.

Starlightdust schrieb:Also die nächsten Supermärkte wären wohl e center und netto in der Zollamtstr hinterm Bahnhof. Oder aldi/lidl in der Königsstr. Falls sich dass jemand mal bei google maps anschauen will.

Ich bin nicht ortskundig, aber habe mir das in Google Maps angeschaut. Das könnte man in ca. 20 Minuten zum Parkhaus schaffen. Diese Märkte haben auch spät abends noch geöffnet. Man müsste nur wissen, wo es eine Wegfahrsperre gibt und wo nicht bzw. wie man diese Sperre selbst entsperren kann.

Misetra schrieb:für die Strecke bis zum Ablageort der Leiche hatte er insgesamt also maximal 10 Minuten

Da kann ich dir jetzt nicht ganz folgen, wieso 10 minuten? Ablageort war doch Staubörnchenstr.
Wir wissen ja nicht wann er zurückkam, nzw. Ist er wahrscheinlich einen anderen weg gegangen, sonst hätte man diese Uhrzeit sicher auch im Video gesehen.oder verstehe ich Dich jetzt falsch?

Misetra schrieb:Vielleicht war aber der Tatort noch woanders und DB wurde an dem Ort zwischengelagert, von dem der Wagenschieber sie abholte

Hatte ich auch mal in Betracht gezogen. Aber draussen war der Tatort sicher nicht, kann ich mir nicht vorstellen. Wieso sollte er sie dann woanders hinbringen. Vom Tatort unerkannt entkommen wäre sicher einfacher als eine Leiche durch die Stadt zu schieben.

Starlightdust schrieb:Da kann ich dir jetzt nicht ganz folgen, wieso 10 minuten? Ablageort war doch Staubörnchenstr.
Wir wissen ja nicht wann er zurückkam, nzw. Ist er wahrscheinlich einen anderen weg gegangen, sonst hätte man diese Uhrzeit sicher auch im Video gesehen.oder verstehe ich Dich jetzt falsch?

Das war ein Missverständnis. Mit den 20 Minuten bzw. 10 Minuten für eine Strecke meinte ich den Zeitraum, zwischen dem Abholen des Wagens aus dem Versteck und der Rückkehr am Parkhaus vorbei mit der Leiche im Wagen.

Starlightdust schrieb:Aber draussen war der Tatort sicher nicht, kann ich mir nicht vorstellen. Wieso sollte er sie dann woanders hinbringen. Vom Tatort unerkannt entkommen wäre sicher einfacher als eine Leiche durch die Stadt zu schieben.

Da stimme ich dir prinzipiell zu, es sei denn der Tatort wäre beispielsweise im Hinterhof oder einer Grünfläche des Hauses, in dem der Täter wohnt oder arbeitet.

22:39 Uhr verlässt der Wagenschieber mit dem Wagen das Bild links, 23:01 Uhr kommt er mit der mutmaßlichen Leiche zurück, das wären dann 22 Minuten für die gesamte Prozedur (vom Parkhaus hin zu dem Ort, wo die Leiche liegt, Leiche auf Einkaufswagen laden, Einkaufswagen in Richtung Parkhaus zerren, am Parkhaus vorbei, insgesamt alles in 22 Minuten). Den Wagen mit der Leiche zerrt er hinter sich her, möglicherweise ist eines der Räder blockiert, dann kann er nicht mehr richtig lenken.

Ja, so weit weg kann DB nicht gewesen sein. Wir sehen ja, dass er nicht gerade schnell unterwegs ist mit dem wagen. Wenn man dazurechnet, dass sie erst noch auf den wagen gelegt werden musste.
Ich hoffe so, dass einer der neuen Hinweise weitere Erkenntnisse liefert.


Hier nochmal ein Artikel aus der "stripes" der Vollständigkeit halber.
Vllt erinnert sich ja doch noch jemand an den Einkaufswagen. Es gibt so viele Zufälle, man möge sich nur mal vorstellen, man läuft an ihm vorbei, er quält sich vllt am Bordstein ab und man fragt ob man helfen soll, oder sowas. Oder wenn man gerade durch die Stadt läuft und sieht, dass da einer so spät was transportiert, da würde ich wahrscheinlich erst mal denken " oh, der schämt sich bestimmt im hellen, sachen im einkaufswagen zu transportieren".....irgendeine nichtige begebenheit führt vllt am ende auf seine spur

Der Mann benötigt für die sichtbare Wegstrecke mit beladenem Einkaufswagen ziemlich genau doppelt so lange wie mit leerem Einkaufswagen. Er zieht den Wagen offenbar durchgängig mit einer Hand hinter sich her. Das bedeutet für mich, dass er sich nicht extrem abquälen muss. Die Räder sind offensichtlich frei beweglich.

Lichtgestählt schrieb:Der Mann benötigt für die sichtbare Wegstrecke mit beladenem Einkaufswagen ziemlich genau doppelt so lange wie mit leerem Einkaufswagen

Sehr interessanter Ansatz, darauf hatte ich noch gar nicht geachtet. Und mit leerem Wagen läuft er ja schon relativ zügig.

Starlightdust schrieb:Und mit leerem Wagen läuft er ja schon relativ zügig.

Richtig. Er kann sich nach meinen Berechnungen allerdings maximal 600 Meter von der Parkhauseinfahrt entfernt haben. Damit maximal 800 Meter vom späteren Ablageort. Das entspricht auch den frühen Informationen der Polizei.