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Der Vierfachmord von Setagaya

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Japan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vierfachmord von Setagaya

24.03.2021 um 16:26
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:anDusen schrieb:
Da hier immer wieder über einen Täter im Drogenrausch spekuliert wird: Die Analyse der von ihm zurückgelassenen Blutspuren ergab, dass er nicht unter Drogeneinfluss stand und Nichtraucher war.

@VanDusen

Kannst du dazu bitte noch einen entsprechenden Link einstellen, wo wir das nachlesen können? Danke vorab!
Ja , er hat recht. Ich hatte gerade auch noch mal erstaunt gesucht und folgenden interessanten Artikel gefunden :
The blood from the bandages found at the scene were tested, revealing that the killer was male with blood type A. Toxicology reports suggested that he had taken no drugs, and that he was a non-smoker.
Quelle: https://mcsmrampage.com/2020/10/text/

Wobei die Toxikologie ziemlich fix gewesen sein muß, denn Nikotin bzw. Cotinin ist gar nicht so lange nachweisbar und die Leichen wurden ja erst mehrere Sunden nach der Tat entdeckt:
Beim Rauchen gelangt das Nikotin über den Blutkreislauf in die Leber. Dort wird es in Cotinin verstoffwechselt und hat im Blut und im Urin eine Halbwertszeit von 16 bis 22 Stunden, während Nikotin selbst schon nach 30 Minuten nicht mehr nachweisbar ist.
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/thc-spuren-bleiben-ueber-einen-monat-im-blut-nikotin-alkohol-cannabis-so-lange-bleiben-giftstoffe-im-koerper-nachweisbar_id_9650020.html

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24.03.2021 um 16:30
@JestersTear

Danke für die Links und Erklärung! Damit ist die Theorie des völlig zugedröhnten Täters hinfällig, was mich total erstaunt. Ich frage mich wirklich, welche psychische Störung man aufweisen muss, um sich nach dem
Mord an einer Familie stundenlang in deren Haus aufzuhalten, deren Lebensmittel zu verspeisen, ein Schläfchen zu halten und die Klospülung nicht zu betätigen. Das klingt so unglaublich wahnsinnig! Mir ist auch kein ähnlicher Fall bekannt.

Nachtrag: Weiß jemand, auf welche Drogen getestet wurde? Vielleicht hatte der Täter ja etwas intus, nach dem nicht gesucht wurde.


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Der Vierfachmord von Setagaya

24.03.2021 um 16:33
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Damit ist die Theorie des völlig zugedröhnten Täters hinfällig, was mich total erstaunt. I
Der völlig zugedröhnte Täter wäre doch auch niemals in das oben gelegene Fenster eingestiegen.


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24.03.2021 um 16:38
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Der völlig zugedröhnte Täter wäre doch auch niemals in das oben gelegene Fenster eingestiegen.
@PurePu

Dies hatte ich tatsächlich auch schon angemerkt und jemand hatte dazu geschrieben, dass es ganz darauf ankommt, was genau man konsumiert hat. Man kann sich ja auch mit Koks und Chrystal Meth zudröhnen und dann immer noch erstaunliche körperliche Leistungen erbringen. Das wird die Polizei allerdings geprüft haben, denn es handelt sich ja um häufig konsumierte Drogen.


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24.03.2021 um 16:40
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Damit ist die Theorie des völlig zugedröhnten Täters hinfälli
Ja, glauben wir das mal. Eben bei der Suche nach dem Screening habe ich noch drei andere, ausführliche Artikel , die ich jeden für sich allesamt als seriös einschätzen würde, gelesen und bin erstaunt, wie sehr sie sich teilweise widersprechen. In einem wird gesagt, daß der Junge zuerst, im nächsten, daß er als letzter getötet wurde.

Und wie gesagt: verwundert, wie schnell die Toxikologie in die Pötte gekommen ist und es geschafft hat, nachdem die Toten erst mehrere Stunden nach der Tat aufgefunden wurden, bei diesem Gemetztel die jeweiligenBlutspuren zu isolieren, zuzuordnen und die Abbauprodukte( oder eben nicht vorhandenen!) Abbauprodukte des Nikotins festzustellen,obwohl die eigentlich nur eine geringe Halbwertzeit haben.

Erst recht mit dem Hintergrund, daß am Silvestertag zunächst nicht genug Einsatzkräfte zur Verfügung standen, wie hier angemerkt wird:
He believes police officers failed in their initial investigation.

"When the incident happened, the special investigators at the Tokyo Metropolitan Police were all working on different cases and it had no choice but to send their reserve team," he said.

"Also as it was New Year's Eve, many detectives were at home and it took time to send the investigators. We can't deny the possibility that this led to an unresolved case."
Quelle: https://www.abc.net.au/news/2019-12-29/the-house-of-horrors-in-setagaya-japan/11771304?nw=0
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:PurePu schrieb:
Der völlig zugedröhnte Täter wäre doch auch niemals in das oben gelegene Fenster eingestiegen.

@PurePu

Dies hatte ich tatsächlich auch schon angemerkt und jemand hatte dazu geschrieben, dass es ganz darauf ankommt, was genau man konsumiert hat. Man kann sich ja auch mit Koks und Chrytal Meth zudröhnen und dann immer noch erstaunliche körperliche Leistungen erbringen. Das wird die Polizei allerdings geprüft haben, denn es handelt sich ja um häufig konsumierte Drogen.
Ja, ich dachte da auch eher an aufputschendes Zeugs wie beispielsweise vor geplanten Hooligan-Kämpfen.


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24.03.2021 um 16:49
@JestersTear

Also zum einen hat man auf Reservepolizisten zurückgreifen müssen und geht davon aus, dass dieser Fall deshalb nicht zu lösen sei und andererseits hat eine zeitnahe toxikologische Untersuchung stattgefunden, dank welcher ausgeschlossen werden kann, dass der Täter Raucher war und Drogen nahm. Was für ein gewaltiger Widerspruch! Das Problem kann allerdings in einer mangelhaften Übersetzung liegen, denn die englischsprachigen Informationen stammen ja sicher aus zweiter Hand.


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24.03.2021 um 16:53
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:@JestersTear

Also zum einen hat man auf Reservepolizisten zurückgreifen müssen und geht davon aus, dass dieser Fall deshalb nicht zu lösen sei und andererseits hat eine zeitnahe toxikologische Untersuchung stattgefunden, dank welcher ausgeschlossen werden kann, dass der Täter Raucher war und Drogen nahm. Was für ein gewaltiger Widerspruch! Das Problem kann allerdings in einer mangelhaften Übersetzung liegen, denn die englischsprachigen Information stammen ja sicher aus zweiter Hand.
Ich muß jetzt gestehen: ich glaube, da ist ein Denkfehler meinerseits drin: die Abbauprodukte des Nikotins brauchen sehr wahrscheinlich in einem lebenden Organismus 16-22 Stunden, bis sie verstoffwechselt sind.

Möglicherweise können sie an einem Handtuch bis zum St. Nimmerleinstag nachgewiesen werden, so wie man heute in der Lage ist, z.B. aus Asservaten der 70er noch DNA zu bekommen.

Vielleicht gibt es hier einen Laboranten oder sogar einen Labormediziner, der helfen kann?

Aber wie gesagt, glauben wir mal dem Artikel, das wird schon stimmen...


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24.03.2021 um 16:54
@JestersTear

Danke fürs Verlinken. Ich war abwesend und habe die Bitte nach dem Link erst jetzt gesehen.

Was den Abbau von Nikotin und Cotinin anbelangt – du sagst es, die Zeiten beziehen sich auf den lebenden Organismus.


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24.03.2021 um 17:06
Noch ein kleines Detail. Der Täter hat sich an der Hand verletzt und seine Blutung mit "feminine hygiene products" gestillt (leider wird nicht gesagt, ob Tampon oder Binden).
There is also evidence that he used female hygiene products to stop bleeding.
Quelle: https://mcsmrampage.com/2020/10/oct-4b-story/

Ähnlich wie das elaborate Einwickeln des Messers in ein Tuch ist dies eine Sache, auf die ein Normalbürger nicht unbedingt kommen würde, ich zumindest nicht. Tampons sind jedoch absolut perfekt zum Stopfen von Schusswunden und gehören darum bei zahlreichen militärischen Fronteinheiten zum Erste-Hilfe-Set. Womöglich ist der Täter deshalb auf die Idee gekommen.


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24.03.2021 um 17:11
@VanDusen

Mir sind einige Menschen bekannt, die Tampons zumindest bei Nasenbluten verwenden, ohne eine militärische oder medizinische Ausbildung zu haben.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ähnlich wie das elaborate Einwickeln des Messers in ein Tuch ist dies eine Sache, auf die ein Normalbürger nicht unbedingt kommen würde, ich zumindest nicht. Tampons sind jedoch absolut perfekt zum Stopfen von Schusswunden und gehören darum bei zahlreichen militärischen Fronteinheiten zum Erste-Hilfe-Set. Womöglich ist der Täter deshalb auf die Idee gekommen.



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24.03.2021 um 17:14
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Mir sind einige Menschen bekannt, die Tampons zumindest bei Nasenbluten verwenden, ohne eine militärische oder medizinische Ausbildung zu haben.
Stimmt, beim Boxen haben wir das früher auch gemacht. Vielleicht ist das Verhalten des Täters darum nicht so auffällig wie ich dachte, aber beim Lesen habe ich halt gestutzt.


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24.03.2021 um 17:37
Noch eine andere Hypothese: im Artikel, wo das mit den " Reservekräften an Silvester" steht, wird der damalige Ermittler erwähnt, der sagt, daß die Schnitte an den beiden weiblichen Mitgliedern extrem brutal waren und "wie Folterungen" aussahen.

Es gibt dieses Buch, das einen südkoreanischen Soldaten der Tat bezichtigt, das Motiv soll das Geld gewesen sein, die die Miyazawas von der Stadt für den Verkauf des Grundstücks erhalten hätten.

Der Vater hat um sein und die Leben seiner Familie sofort gekämpft, den musste er unmittelbar ausschalten. Aber was macht ein totales Arschloch ohne jeden Skrupel, wenn eine Mutter trotz Folterung das Versteck des Geldes nicht sagt , das er im Haus vermutet: richtig, er foltert das Kind.

Als er merkt, daß er damit auch nicht weiter kommt, weil entweder gar kein Geld im Haus ist oder Frau M. gar nichts sagen konnte, weil sie die finanzielle Abwicklung komplett ihrem Mann überlassen hat, rastet er total aus.

Er geht an den Computer der Familie, um dort evtl. Hinweise zu finden und verlässt erst das Haus, als er sicher ist, nicht mehr weiterzukommen. Den Sohn tötet er tatsächlich zuletzt, um sicher zu gehen, daß der sich nicht aus Angst nur schlafend gestellt hat und ihn später nicht identifizieren kann.


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24.03.2021 um 17:44
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Den Sohn tötet er tatsächlich zuletzt, um sicher zu gehen, daß der sich nicht aus Angst nur schlafend gestellt hat und ihn später nicht identifizieren kann.
Nachtrag: hier benötigt er kein Messer mehr, um Schmerzen zuzufügen und erwürgt ihn.


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cecil_XY Diskussionsleiter
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25.03.2021 um 12:32
Zitat von mehrklangmehrklang schrieb:ich würde vermuten, dass der Täter sich die Familie Miyazarwas ausgeguckt hat, da sie eine nette kleine Familien repräsentieten, eine Familie, die der Täter vermutlich nicht hatte und er einen Hass auf intakte kleine Familien entwickelt haben könnte.
Das auffällige Nachtatverhalten spricht dafür.
Ich halte das für einen sehr guten Ansatz.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Noch eine andere Hypothese: im Artikel, wo das mit den " Reservekräften an Silvester" steht, wird der damalige Ermittler erwähnt, der sagt, daß die Schnitte an den beiden weiblichen Mitgliedern extrem brutal waren und "wie Folterungen" aussahen.

Es gibt dieses Buch, das einen südkoreanischen Soldaten der Tat bezichtigt, das Motiv soll das Geld gewesen sein, die die Miyazawas von der Stadt für den Verkauf des Grundstücks erhalten hätten.

Der Vater hat um sein und die Leben seiner Familie sofort gekämpft, den musste er unmittelbar ausschalten. Aber was macht ein totales Arschloch ohne jeden Skrupel, wenn eine Mutter trotz Folterung das Versteck des Geldes nicht sagt , das er im Haus vermutet: richtig, er foltert das Kind.

Als er merkt, daß er damit auch nicht weiter kommt, weil entweder gar kein Geld im Haus ist oder Frau M. gar nichts sagen konnte, weil sie die finanzielle Abwicklung komplett ihrem Mann überlassen hat, rastet er total aus.

Er geht an den Computer der Familie, um dort evtl. Hinweise zu finden und verlässt erst das Haus, als er sicher ist, nicht mehr weiterzukommen. Den Sohn tötet er tatsächlich zuletzt, um sicher zu gehen, daß der sich nicht aus Angst nur schlafend gestellt hat und ihn später nicht identifizieren kann.
Auch das ist ein eigentlich guter Ansatz, was aber nicht ganz dazu passt, ist das der Täter einen teil des Bargeldes zurückgelassen hat.
The money theory tends to bring a lot of skeptics out. It’s no wonder. The suspect stole only 150 thousand yen (around 1500 dollars) from Miyazawa’s house. Many doubt somebody would kill an entire family for such a negligible amount.
There are a couple of downsides to this theory. First of all, for someone who wasn’t in hurry, he didn’t take all the money. He has left around 190 thousand yen and foreign currency totaling to 5 thousand yen.
Quelle: https://medium.com/the-mystery-box/what-we-really-know-about-the-setagaya-family-murder-a87389875e71


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Der Vierfachmord von Setagaya

25.03.2021 um 14:33
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Auch das ist ein eigentlich guter Ansatz, was aber nicht ganz dazu passt, ist das der Täter einen teil des Bargeldes zurückgelassen hat.
Von mir ein klares Jain :-)

Wenn an diesem True-Crime - Buch was dran sein sollte, der ( extra angereiste) südkoreanische Soldat war der Täter und die Abfindung der Stadt das Motiv, frage ich mich zunächst, woher der vermeintlich ortsfremde Südkoreaner den Tipp hatte, daß es da eine Abfindung zu holen gibt. Evtl. wurde er tatsächlich , wie wohl im Buch beschrieben, beauftragt.

Wenn sich aber herausstellt, daß an diesem Abend gar nichts von der erwarteten Summe im Haus zu holen war(im Gespräch waren 100 Mio Yen als Abfindung, heute sind das ca. 770 000 €) , könnte es sein, daß der Täter das auffindbare Geld/Devisen als "Peanuts" betrachtete und deshalb zurückgelassen hat.

Ich bekäme in diese Theorie sogar noch das Nickerchen und die vier Eisbecher unter, denn wenn...
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ähnlich wie das elaborate Einwickeln des Messers in ein Tuch ist dies eine Sache, auf die ein Normalbürger nicht unbedingt kommen würde, ich zumindest nicht. Tampons sind jedoch absolut perfekt zum Stopfen von Schusswunden und gehören darum bei zahlreichen militärischen Fronteinheiten zum Erste-Hilfe-Set. Womöglich ist der Täter deshalb auf die Idee gekommen.
...der Täter aufgrund seiner militärischen Ausbildung ein solcher Pragmatiker war, wird er auch gewusst haben, daß nachts ein konstanter Blutzuckerspiegel (auf hohem Niveau) nötig ist, um konzentriert zu bleiben und ein Nickerchen zunächst helfen kann, um ein kreatives Loch zu überbrücken.

Was aber m.E. dann wieder ganz und gar nicht in diese Theorie passen würde, ist m.E. der "wilde Kampf", den sich Täter und Herr M. geliefert haben mit den erheblicheren Verletzungen, die sich der Killer selbst zugezogen hat. Die würden zwar erklären, warum er wegen des Schmerzes und der Wut außer Kontrolle geriet, von einem Soldaten hätte ich allerdings erwartet, daß er unproblematischer mit dem eher schmächtigen Herrn M. fertig wird!

Die vielen hinterlassenen Spuren deuten dann m.E. auch weniger auf einen professionellen Täter hin und wahrscheinlich ist diese Theorie deswegen dann doch eher unrealistisch.


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25.03.2021 um 18:05
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ja, ich dachte da auch eher an aufputschendes Zeugs wie beispielsweise vor geplanten Hooligan-Kämpfen.
ich dachte eher an Bewusstseinsveränderten Drogen, die Wahnerleben und Halluzinationen auslösen. Aber auch eine Erkrankung wie Psychose wäre möglich. Die vielen Messerschnitte, die die Opfer erlitten haben könnten so erklärt werden.

Nach der Tat soll der Täter mindesten 2h auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen haben. Nach der Tat fühlte er sich also sicher. Das spricht nicht für einen normalen Bewußtseinszustand.

Wäre es möglich, dass der Täter wahnkrank war und mordete weil er sich von der Fanmilie bedroht gefühlt hat? Hat er vielleicht sogar Stimmen gehört, die ihm befohlen haben die Familie zu töten?


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25.03.2021 um 21:19
Zitat von mehrklangmehrklang schrieb:Wäre es möglich, dass der Täter wahnkrank war und mordete weil er sich von der Fanmilie bedroht gefühlt hat? Hat er vielleicht sogar Stimmen gehört, die ihm befohlen haben die Familie zu töten?
Überlesen hatte ich bisher, daß die Miyazawas gegen 18 Uhr an jenem fatalen Abend noch in einem Shoppingcenter waren. Vielleicht ist der Täter tatsächlich erst dort auf die Familie aufmerksam geworden?

@mehrklang : vorstellen könnte ich mir sowas, aber die Frage bleibt, wie ein solch kranker und gefährlicher Täter vor- und nachher ,dann mit schwerer Handverletzung , scheinbar niemanden aufgefallen ist ?

Man kann arguementieren, es sei unwahrscheinlich , daß ein beauftragter koreanischer Soldat das zufällig herumliegende Geld verschmäht, kann aber andersherum genauso fragen, warum das ein Skater oder Vagabund getan haben sollte ? Wer keine Skrupel hat, eine ganze Familie auszulöschen, dürfte noch weniger Skrupel gehabt haben, nebenbei das Geld abzugreifen ...

Egal wie man die Dinge dreht und wendet , oder wen man als Täter präferiert: sie ergeben keinen Sinn!


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Der Vierfachmord von Setagaya

25.03.2021 um 21:28
das mit der nicht getätigten Klospülung @WatchDogs2 , kommt wohl öfters vor z.b. auch im Fall M.Kercher.

aber das nur nebenbei....


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25.03.2021 um 21:35
Zitat von VentilVentil schrieb:das mit der nicht getätigten Klospülung @WatchDogs2 , kommt wohl öfters vor z.b. auch im Fall M.Kercher.

aber das nur nebenbei....
Ja, das wurde auch schon erwähnt...


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26.03.2021 um 08:33
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:: vorstellen könnte ich mir sowas, aber die Frage bleibt, wie ein solch kranker und gefährlicher Täter vor- und nachher ,dann mit schwerer Handverletzung , scheinbar niemanden aufgefallen ist ?
wie schwer die Handverletzung tatsächlich war ist nicht gesichert. Stark geblutet hat sie, dass wissen wir.

Möglicherweise ist der Täter aber auch durch die Tür entkommen, sein Fluchtweg ist nicht gesichert.
Er könnte auch kurz nach der Tat verstorben sein. Im destruktiven Schub ins Wasser gegangen sein oder ähnliches.

Dass er sich nach der Tat umgezogen hat spricht mMn. am ehesten gegen einen Paranoiden Mörder, schliesst es aber nicht unbedingt aus.

Die ermordeten Familie wohnte in einem Zweifamilienhaus. Die andere Hälfte wurde von der Familie der ermordeten Mutter bewohnt. Jeder normale Täter hätte doch befürchten müssen, dass die Schreie der Opfer gehört werden. Daran scheint der Täter überhaupt nicht gedacht zu haben. Das schliesst für mich einen Soldaten als Täter aus, obwohl manches danach aussieht.


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