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Der Vierfachmord von Setagaya

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Japan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 00:13
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:JestersTear schrieb:
so als wußte der Täter bereits, was ihn im Haus erwartete.

Vermutlich hat er die Familie mindestens seit dem 29. Dezember beobachtet
Was dann ja gegen den Streuner/Vagabunden sprechen würde, der zufällig die sich bietende Gelegenheit nutzte.

Ich rätsele immer noch wegen des Motivs: wie schon mal vermutet reine Misogynie oder doch sexueller Natur?

Wissen wir, ob jemand mißbraucht wurde, oder hält sich die japanische Polizei hinsichtlich dessen mit Infos zurück, vielleicht sogar aus "kulturellen Gründen" ?

Oder doch ein zugedröhnter Skater, Biker oder Schüler Frau Myizawas ?

Jedenfalls ein sehr junger Täter:
In 2018, the Japanese authorities released more information about the prime suspect in the Setagaya murders. First of all, the killer’s fanny pack contacted trace amounts of sand, indicating that he spent a lot of time outside. Also inside the fanny pack was a fluorescent pen. Finally, the police have concluded that the murderer was somewhere between 15 and 20 years old.[9]
Quelle: https://listverse.com/2018/08/04/10-gruesome-facts-of-the-setagaya-family-mystery/

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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 00:18
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Vermutlich hat er die Familie mindestens seit dem 29. Dezember beobachtet

Was dann ja gegen den Streuner/Vagabunden sprechen würde, der zufällig die sich bietende Gelegenheit nutzte.
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Ich habe nochmal wegen der Serientäterhypothese nach ähnlichen Taten recherchiert, aber außer Hinterkaifeck konnte ich keine finden.
Wobei mich die Tat irgendwie an den Doppelmord von Traunstein 1997 erinnert. Allerdings halte ich eine Verbindung für ziemlich ausgeschlossen.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Denkbar ist da auch eine pädophile Neigung zu dem Jungen, die dann weitere Taten erforderlich machte, nachdem die Schwester den Täter entdeckte.
War es nicht bei diesen schweizerischen Rupperswil-Morden ähnlich ?

Der ist natürlich nicht unser Mann , aber eben auch dort beobachtete der spätere Täter das Haus einer Familie aus erotischem Interesse am minderjährigen Sohn, bevor er eindrang und alle Anwesenden tötete...


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 00:37
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:War es nicht bei diesen schweiterischen Rupperswil-Morden ähnlich ?

Der ist natürlich nicht unser Mann , aber eben auch dort beobachtete der spätere Täter das Haus einer Familie aus erotischem Interesse am minderjährigen Sohn, bevor er eindrang und alle Anwesenden tötete...
Ja, genau. Thomas N., der Vierfachmörder von Rupperswil.
Es kann gut sein, das unser Täter eine ähnliche Psyche hat bzw. ähnlich denkt wie Thomas N.


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 01:01
Ich habe nochmal die Website des True-Crime Podcast besucht, welche ich hier nicht verlinken durfte. Dort wurde gesagt, das etwa 6 Stunden nach Entdeckung der Leichen, also etwa um 16 Uhr, ein Mann in seinen Dreißigern im Krankenhaus der Tobu-Nikko Station in der Stadt Nikko auftauchte. Diese ist etwa 3 Stunden von Setagaya entfernt und es gibt gute Bahnverbindungen zwischen den Orten. Er trug eine schwarze Jacke und Jeans und hatte eine bis zu Konchen reichende Wunde in der Hand. Der Unbekannte sagte nicht, wie hieß oder gab einen Grund für die Verletzung an. Seine Verletzung wurde versorgt und der Mann anschließend entlassen.


Leider konnte ich nicht feststellen, woher der Podcast diese Information hatte.

Bei Listverse wurde noch erwähnt, das die Bohnen mit Sesam, welcher der Täter zuletzt gegessen hatte, wohl ein typisches Essen sei, welches Mütter ihren Kindern machen, was zu Spekulationen führte, der Täter würde noch Zuhause leben

First and foremost, in the house’s bathroom, police found feces that the killer had left behind. This feces contained traces of sesame seeds and string beans. This food was considered an indication of a “momma’s boy,” and some detectives suspected that the killer was someone who lived with his mother.
Quellehttps://listverse.com/2018/08/04/10-gruesome-facts-of-the-setagaya-family-mystery/elle:


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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 03:28
Was für ein grausamer und merkwürdiger Fall. Die hinterlassenen Spuren, die Art der Tötung, das verbleiben im Haus usw. spricht definitiv gegen einen professionellen Auftragskiller. Tötung durch die Yakuza ? Macht aber auch wenig Sinn, weil das Motiv fehlt. Die Skater schließe ich eigentlich auch aus...

Auch ich gehe, wie schon einige Vorposter, davon aus, das genau dieses Familie das Ziel war, es keine Zufallstat war.


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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 14:15
Ein unheimlicher Fall. Vielleicht hat der Täter sich auch so überlegen gefühlt, dass es ihn "befriedigt" hat, sich noch in dem Haus aufzuhalten. Das Motiv ist für mich jedoch auch völlig unklar.


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Der Vierfachmord von Setagaya

04.01.2021 um 21:53
Ich habe mir jetzt auch noch mal den im OP verlinkten Artikel von " Japantoday" durchgelesen und insbesondere auch die dazu gehörenden Lesermeinungen...

Dort wird in die gleichen Richtungen spekuliert, wie wir das bisher getan haben.

 w1700

Die wahrscheinlichste Variante für mich ist die des Skaters: das von der Polizei vermutete junge Alter des Täters ( 15-20) weist in diese Richtung, eben das Alter würde die konfuse Ausführung der Tat erklären, die Skater-typische, nicht gerade billige Kleidung des Mörders deutet weniger in Richtung Vagabund und die an der Kleidung anhaftenden "Erdspuren" könnten auf jemanden hinweisen, der sich ab und zu mal unfreiwillig auf dem Hosenboden setzt. Die Streitigkeiten zwischen Mr. Myizawa und der Skater-Truppe existierten offenbar über einen längeren Zeitraum. Falls er irgendwann mal ein Mitglied dieser Gruppe vor dessen Leuten verbal bloßstellte, ohne zu wissen, was für eine Gegenreaktion er damit auslöste,wäre hier ein Motiv zu finden...

Das alternative Szenario wäre das des obdachlosen Vagabunden, der es gewohnt ist, auf der Erde zu schlafen (Anhaftungen).
Viele Häuser der Strasse waren aufgrund dieses "Umsiedlungprogramms" bereits unbewohnt.
Vermutung: er hatte sich in einem dieser unbewohnten Häuser mittelfristig einquartiert, bis ein Mitglied einer der letzten verbliebenen Familien sein Interesse weckte...
Das würde z.B. die Zeugensichtungen erklären, ein Mann habe bereits seit dem Vortag das Haus beobachtet.
Nicht erklären würde diese Theorie die teure Kleidung des Täters...
Hat er die eventuell in einem der Häuser gefunden, weil der Vorbesitzer die Kleidung vor einem Umzug ausrangiert hatte?
Meine Töchter geben manchmal Stücke in die Altkleidersammlung, was ich aufgrund noch vorhandener
Qualität der Ware nie so ganz nachvollziehen kann...

In beiden Fällen wäre die Tat geplant gewesen, in ersten Fall ein Rache- , im zweiten Szenario eher ein sexuelles Motiv, wobei wir nicht wissen, ob es tasächlich zu sexuellen Handlungen vor den Morden kam.
Evtl. wird das als Täterwissen zurückgehalten.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß in beiden Fällen Drogen beteiligt waren, die die ungehemmte Eskalation und vielleicht sogar das Nickerchen des Täters auf dem Sofa sowie die konfuse Ausführung erklären könnten.


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 00:07
Da stimme ich eigentlich voll zu, das scheinen die naheliegendsten Theorien zu sein, wobei so oder so viele Fragen offen bleiben.
Die Idee mit den Drogen finde ich sehr interessant, aber hätte man die nicht theoretisch im Blut oder Kot finden müssen?
Allerdings kann es auch sein dass die Polizei diese Info zurück hält.


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 00:33
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Die Idee mit den Drogen finde ich sehr interessant, aber hätte man die nicht theoretisch im Blut oder Kot finden müssen?
Ich muß gestehen, daß ich da unsicher bin: hier z.B. steht in Zusammenhang mit einem Drogenscreening nichts von Stuhl

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabellen/29-Drogenscreening.htm

Plasma: wir wissen nicht, wieviel Material vom Killer am Tatort zurückgeblieben ist, für die DNA-Gewinnung reichen ja kleine Mengen aus, aber für ein Drogen-Screening?

Ich kann es nicht beantworten...

Andererseits: was bringt einen Täter dazu, so rasend auf ein unbekanntes Opfer einzustechen, daß "die Klinge im Kopf (!) abbricht...", wie in einem der von dir verlinkten Artikel beschrieben wurde. Das war der Grund, die Tatwaffe zu wechseln und sich mit einem anderen Messer vom Küchenbestand der Myizawas zu bedienen.

Zuviele Splatter-Filme geschaut oder ähnliche Spiele gespielt, würde mir noch einfallen ?


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 03:16
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Plasma: wir wissen nicht, wieviel Material vom Killer am Tatort zurückgeblieben ist, für die DNA-Gewinnung reichen ja kleine Mengen aus, aber für ein Drogen-Screening?
Das klingt plausibel und könnte eine Erklärung sein.


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05.01.2021 um 04:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits: was bringt einen Täter dazu, so rasend auf ein unbekanntes Opfer einzustechen, daß "die Klinge im Kopf (!) abbricht...", wie in einem der von dir verlinkten Artikel beschrieben wurde. Das war der Grund, die Tatwaffe zu wechseln und sich mit einem anderen Messer vom Küchenbestand der Myizawas zu bedienen.
Was manchmal in einem Szenario endet, das man in Laienkreisen in Deutschland inzwischen oft "Übertötung" nennt, hat oft einen relativ banalen Hintergrund: es kommt zum Kampf zwischen Täter und Opfer und der Täter hat das Gefühl, dem Opfer nicht gewachsen zu sein, sondern evtl. den Kampf zu verlieren: aus einer gewissen "Verzweiflung" setzt dann der Täter alle verfügbaren Kräfte und Mittel ein, um den Kampf doch zu gewinnen. Dabei wird dann der Punkt oft nicht bemerkt, an dem das Opfer bereits besiegt ist und der Täter fährt mit seiner Kampfhandlung fort.

Das könnte, gerade wenn es sich wirklich um einen Jugendlichen handelt, auch hier der Fall gewesen sein.


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 08:28
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits: was bringt einen Täter dazu, so rasend auf ein unbekanntes Opfer einzustechen, daß "die Klinge im Kopf (!) abbricht...", wie in einem der von dir verlinkten Artikel beschrieben wurde. Das war der Grund, die Tatwaffe zu wechseln und sich mit einem anderen Messer vom Küchenbestand der Myizawas zu bedienen.

Zuviele Splatter-Filme geschaut oder ähnliche Spiele gespielt, würde mir noch einfallen ?
Oder auch "einfach" unbändiger Hass. Für mich spricht das ganze Verhalten, insbesondere auch das Verhalten nach der Tat, für einen Täter, der seinem Hass völlig unkontrolliert den Lauf gelassen hat. Drogen könnten auch eine Rolle gespielt haben, aber erstens denke ich auch, dass sich diese in den Rückständen möglicherweise hätten nachweisen lassen und zweitens glaube ich, dass es kaum möglich ist (nicht unmöglich je nach Droge und Gewöhnung, aber unwahrscheinlich), rein physisch eine solche Tat mit dieser Vehemenz auf Drogen zu begehen.

Die dominante Rolle sehe ich aber beim ungezügelten Hass... warum auch immer... die Skater, die Biker oder ein (Ex-)Schüler, der seine Probleme auf Frau M. projizierte und der vielleicht auch wusste, dass die Tochter der besondere Sonnenschein der Mutter war, so dass sich hiermit die übersteigerte Brutalität im Hinblick auf die weiblichen Familienmitglieder erklären ließe, auch ohne einen generellen Frauenhass annehmen zu müssen.
Das dreiste, völlig enthemmte Nachtatverhalten mit Eis essen, Toilette benutzen ohne zu Spülen usw. spricht für mich auch für einen Täter, der es der Familie mal so richtig zeigen wollte und der es krankhaft genossen hat, noch eine Weile in dem Gemetzel zu verweilen. Ich meine wie abgebrüht muss man sein, um nach so einer Tat erst mal vier Eis zu essen? Das deutet auf einen Täter hin, der mit sich selbst auf kranke Art und Weise im Reinen war, vielleicht sogar stolz auf sein "Werk".


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 08:56
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:so dass sich hiermit die übersteigerte Brutalität im Hinblick auf die weiblichen Familienmitglieder erklären ließe
Auf ähnliches wollte ich gerade mit meiner Antwort auf @Rick_Blaine hinaus: zunächst hatte ich auch vermutet, daß der Killer aufgrund der heftigen Gegenwehr des Vaters mehr Gewalt als vielleicht ursprünglich geplant einsetzen musste, um den Kampf zu gewinnen, was vielleicht auf einen Erst-Täter hinweisen könnte, der sich nicht bewusst war,wieviel Anstrengung es genau für die Ausführung braucht...

Dagegen spricht aber , daß die weiblichen Familienmitglieder ( Mutter/Kind ) offenbar mit noch größerer Gewalt getötet wurden, so daß für die Ermittler sogar reiner Frauenhaß als Motiv in Frage hätte kommen können.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Drogen könnten auch eine Rolle gespielt haben, aber erstens denke ich auch, dass sich diese in den Rückständen möglicherweise hätten nachweisen lassen und zweitens glaube ich, dass es kaum möglich ist (nicht unmöglich je nach Droge und Gewöhnung, aber unwahrscheinlich), rein physisch eine solche Tat mit dieser Vehemenz auf Drogen zu begehen.
Da bin ich mir jetzt nicht so sicher: wie bereits verlinkt, "Stuhlgang" wird im Zusammenhang mir Drogen-Screening nicht erwähnt und ich vermute, daß das zurückgebliebene Blut des Täters den zurückgelassenen Kleidungsstücken anhaftete und sich nicht in größeren Lachen auf dem Boden befand. Ich weiß nicht , ob das für ein Screening reichen würde.

Zur Physis unter Drogen : die spielen meines Wissens gerade vor geplanten Kämpfen , z.B. unter Hooligans, zum "Aufputschen" durchaus eine Rolle.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:. Ich meine wie abgebrüht muss man sein, um nach so einer Tat erst mal vier Eis zu essen? Das deutet auf einen Täter hin, der mit sich selbst auf kranke Art und Weise im Reinen war, vielleicht sogar stolz auf sein "Werk".
Oder unter Dope stand...

"Heißhunger" tritt meines Wissens auch nach Drogenkonsum auf ...

das "Nickerchen" deute ich übrigens als Reaktion auf´s Adrenalin, wie übrigens auch das Bedürfnis, sich "erleichtern" zu müssen...

Adrenalinschübe können ziemlich müde machen und das vegetative Nervensystem ( Verdauung) ankurbeln...

Ich will mich jetzt nicht an dieser Drogengeschichte fest beissen, würde sie aber keineswegs für unrealistisch halten...
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Das deutet auf einen Täter hin, der mit sich selbst auf kranke Art und Weise im Reinen war, vielleicht sogar stolz auf sein "Werk".
Das ginge ja jetzt in diese Richtung...
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Vielleicht hat der Täter sich auch so überlegen gefühlt, dass es ihn "befriedigt" hat, sich noch in dem Haus aufzuhalten.
...was durchaus plausibel klingt.

Ich fände es nur ungewöhnlich für einen Erst-Täter: meiner Vorstellung nach müßte den das blanke Entsetzen packen, nachdem er wieder "runtergekommen" ist.

Für jemanden , der schon Erfahrung hatte, erscheint mir das Nachtat-Verhalten zu konfus....

Und noch eine Frage in die Runde: für wie wahrscheinlich )oder gewöhnlich/ungewöhnlich) haltet ihr es, daß ein solcher Killer anschließend nicht mehr auffällig geworden ist?


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 10:45
Hier findet sich noch ein Bild der Kleidung und auch der Bauchtasche, "billig" oder zusammengewürfelt sieht die Kleidung auf jeden Fall nicht aus: https://www.nippon.com/en/news/yjj2020122900548 (Archiv-Version vom 30.12.2020)

408640


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05.01.2021 um 13:59
Mich wundert, warum. man Spuren im WC hinterlässt. Die Spülung nach dem großen Geschäft zu betätigen ist ja fast schon ein Reflex. Hinterlässt man absichtlich seine Haufen wie eine Markierung? Ist ja beim Verurteilten im Fall Meredith Kercher auch so, dass der offenbar sein großes Geschäft nicht runtergelassen hat.


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 14:15
Zitat von sylvanasylvana schrieb:Mich wundert, warum. man Spuren im WC hinterlässt. Die Spülung nach dem großen Geschäft zu betätigen ist ja fast schon ein Reflex. Hinterlässt man absichtlich seine Haufen wie eine Markierung?
Vielleicht sollte es die Respektlosigkeit zeigen?


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05.01.2021 um 14:27
Zitat von sylvanasylvana schrieb:Ist ja beim Verurteilten im Fall Meredith Kercher auch so, dass der offenbar sein großes Geschäft nicht runtergelassen hat.
An Kercher hatte ich auch schon gedacht...

Der Täter dort ja offenbar auch ziemlich zugedroehnt!

Wie gesagt, meine Vermutung ist auch hier der Drogeneinfluss.

Oder dieses Gefühl nach einem wirklich maximalen Adrenalinschub, der sowohl das Nickerchen wie auch das arbeitende, vegetative Nervensystem (Verdauung) und konfuse Verhalten erklären wuerde..

Und m. E. einen Hinweis auf einen gar nicht so abgezockten Killer gibt.


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05.01.2021 um 14:38
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und noch eine Frage in die Runde: für wie wahrscheinlich )oder gewöhnlich/ungewöhnlich) haltet ihr es, daß ein solcher Killer anschließend nicht mehr auffällig geworden ist?
Eher unwahrscheinlich.... Ich denke, dass er danach weiter gemordet hat.


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 14:59
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Eher unwahrscheinlich.... Ich denke, dass er danach weiter gemordet hat.
Aber wo?

Entweder ohne jede Spur zu hinterlassen oder an einem Ort, an dem kein. Abgkeich mit der japanischen Datenbank besteht..

Ist sowas überhaupt möglich?

Angenommen, der mordete z. B. In Südkorea weiter, die haben DNA und wissen nicht, daß der Mann auch in Japan gesucht wird?


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Der Vierfachmord von Setagaya

05.01.2021 um 15:26
Zitat von sylvanasylvana schrieb:Mich wundert, warum. man Spuren im WC hinterlässt. Die Spülung nach dem großen Geschäft zu betätigen ist ja fast schon ein Reflex. Hinterlässt man absichtlich seine Haufen wie eine Markierung?
Halte das nicht für gesichert. Erstmals wurde wohl im Dezember 2010 in einem Bericht der Nachrichtenagentur Jiji Press darüber berichtet.

Der Artikel existiert nicht mehr auf deren Website, aber anderswo:
https://ameblo.jp/gensai/entry-10746322596.html
In der Toilette wurde ein Teil eines großen Stuhls zurückgelassen, und als dieser begutachtet wurde, fand man Gemüse und Sesam.
Ich gehe also schon davon aus, dass der Täter die Spülung betätigte.


Spannend finde ich, dass die Ermittler nicht gesichert wissen, wann der Täter das Haus verlassen hat. Da gibt es die 10-Uhr-Theorie...

  • der Computer des Ehemanns, den der Täter nachweislich nutze, hatte um etwa 1.18 Uhr eine Internetverbindung und dann nochmals um etwas nach 10 Uhr morgens
  • etwa um diese Uhrzeit gab es eine LKW-Anlieferung bei den Nachbarn, die den Täter aufgeschreckt haben könnte
  • es gibt Spuren, dass die Vorhänge des nach vorne gerichteten Fensters aufgezogen wurden


Allerdings hat ein Experiment gezeigt, dass der PC eine Internetverbindung schon bei der kleinsten Mausbewegung herstellt (vmtl. einfache Standy-Funktion). Diese könnte um 10 Uhr - wodurch auch immer ausgelöst - erfolgt sein. Das passt besser zu Aussagen der Nachbarn, dass in der Nacht kein Licht im Haus der Miyazawas brannte.


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