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Mord an Herbert K. von 1983

1.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:49
Zitat von kittykakittyka schrieb am 09.05.2021:Auf der Suche nach der Ursache eines verstopften Grabenabflusses hatte dieser einen schweren Schachtdeckel angehoben und war dabei auf die sterblichen Überreste gestoßen, die geschätzt bereits seit Wochen dort gelegen sind.
Dieses Zitat ist aus dem Eröffnungsbericht.

Im XY FF ist die Rede davon, dass HK vermutlich! bereits am Tag seines Verschwindens ermordet wurde.

Es ist der XY FF von 2021.

Der alte Fall, noch mit der XY Ikone Eduard Zimmermann, ist aus dem Jahre 1984.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:53
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Im XY FF ist die Rede davon, dass HK vermutlich! bereits am Tag seines Verschwindens ermordet wurde.
Ich glaube auch nicht, das HK noch lange irgendwo gefangen gehalten wurde.
Da stand was im Raum, das nicht mehr zu klären war, bzw. war es ein Risiko HK laufen zu lassen. Da hat man ihn exikutiert.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:57
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ich glaube auch nicht, das HK noch lange irgendwo gefangen gehalten wurde.
Da stand was im Raum, das nicht mehr zu klären war, bzw. war es ein Risiko HK laufen zu lassen. Da hat man ihn exikutiert.
So ist auch meine Meinung.
Die Ermordung könnte bereits am Vormittag des 10.09.83 stattgefunden haben.
Womöglich -spekuliert- die Entsorgung in dem Gulli in der darauf folgenden Nacht.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:59
Zusatz: Wenn die Täter schlau ihr Auto vor dem Gulli/Schacht parkten, hat davon auch niemand was mitbekommen.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 11:50
Nach meiner Vorstellung war HK um 06:15 gar nicht aus Hollern/Twielenfleth weggekommen. Er verließ das Haus um 06:15 und erschien in der Tankstelle um 08:30. In diesem Zeitfenster muss ja irgendwas passiert sein. HK traf womöglich auf die späteren Mörder. Eventuell gab es einen Konflikt, den HK sich aber offenbar zutraute, noch irgendwie zu lösen.

In der Tanke erschien er allein, aber die Täter könnten in der Nähe gewesen sein. Und sie könnten gedroht haben, dass seiner Familie was zustösst, wenn er sich nicht unauffällig verhält.

Wäre man bei dieser Auseinandersetzung schon weit weg gewesen (was rein zeitlich schon passen würde, in gut zwei Stunden kommt man mit dem Auto weit, egal welche Richtung), ist es unwahrscheinlich, dass man nur zum Tanken nochmal nach Hollern zurückfährt.

Andererseits war der Tankstopp ungeplant (Tanke wäre zur normalen Abfahrtszeit von HK noch geschlossen gewesen) und ein Risiko für die Täter. Also war der Tankstopp unvermeidlich, was doch darauf schließen lässt, dass eine gewisse Strecke gefahren wurde, davon ausgehend, dass der Sprit noch bis zum Aldi in HH-Stellingen gereicht hätte.

Also fuhr man mit dem Wagen in der Gegend umher, während des (Streit-)Gesprächs, und der Konflikt eskalierte? Oder lockte man ihn in eine Falle? Eine Waffe müssen die Täter ja dabei gehabt haben.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 13:00
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also war der Tankstopp unvermeidlich, was doch darauf schließen lässt, dass eine gewisse Strecke gefahren wurde, davon ausgehend, dass der Sprit noch bis zum Aldi in HH-Stellingen gereicht hätte.
Das denke ich auch.
Tote brauchen keinen Sprit. Vermutlich dachte er zu dem Zeitpunkt noch mit dem Problem fertig werden zu können.

Vielleicht haben ihn die späteren Mörder irgendwo hinzitiert, unter der Androhung seiner Familie etwas anzutun. Der Ort lag etwas weiter entfernt, daher der Tankstopp


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 00:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wäre man bei dieser Auseinandersetzung schon weit weg gewesen (was rein zeitlich schon passen würde, in gut zwei Stunden kommt man mit dem Auto weit, egal welche Richtung), ist es unwahrscheinlich, dass man nur zum Tanken nochmal nach Hollern zurückfährt.
Richtig, aber wenn der Ort, wo sich Herr K. aufgehalten hat, nördlich (Richtung Cuxhaven) von Hollern befand, wäre er beim Rückweg wieder am Wohnort/Tankstelle vorbei gekommen.
Ich suche immer nach etwas, wo er in nördlicher Richtung mit seinem Boot mit Außenborder gefahren sein kann und an dem Morgen mit seinem Auto hinfuhr. Da ist nur rein gar nix außer das Alte Land mit seinen Apfelbäumen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Er verließ das Haus um 06:15 und erschien in der Tankstelle um 08:30. In diesem Zeitfenster muss ja irgendwas passiert sein.
Ich würde ja gerne mal wissen, was da passiert sein kann :)
Der setzt sich ins Auto, hat verschlafen, ist unter Zeitdruck und 2 Stunden später ist der immer noch im Nahbereich von der Örtlichkeit wo er los fuhr. Das soll mir mal einer erklären.
Wenn er sich im Nahbereich die 2 Stunden aufgehalten hat, sagen wir mal im Nachbarort oder zu seinem Boot gefahren ist, dann hätte er nicht mehr tanken müssen, denn die Tankstelle wäre Samstags bei der Abfahrt aus Hollern noch geschlossen gewesen.
Nach meinen Gedanken, muss der ja eine Strecke in der Zeit gefahren sein, welche dann mit der Tankfüllung knapp geworden wäre, bis zu seiner Arbeitsstelle zu kommen oder bis zu seiner Arbeitsstelle und wieder zurück.

Der war in der Tanke nervös, setzte ein falsches Datum im Tankscheck ein und schien in Eile zu sein. War Aldi da noch sein Ziel?
Eher nicht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:HK traf womöglich auf die späteren Mörder.
Wo?
@AnMA geht davon aus, dass er auf dem Weg zur Arbeit abgefangen wurde (eventuell Erpresser).
Ich glaube einfach nicht, dass der im Alten Land, auf dem Weg zur Arbeit abgefangen wurde oder sich dort mit den späteren Mörder getroffen hat. Naja, aber irgendwas muss da ja passiert sein, dass Aldi keine Wichtigkeit mehr für ihn hatte.
Das sie ihn zweimal, also vor und nach der Tanke abgefangen haben glaube ich nicht.
Ich schreibe in der Mehrzahl, denn das war kein Einzeltäter.

Ich will jetzt überhaupt nicht auf meine "kolumbischen Bananen" (Drogen) Bezug nehmen, aber unabhängig davon, kommt es mir vor, als hätte Herr K. etwas längere Zeit gesucht und nicht gefunden, als er zum Tanken fuhr.

Vielleicht ist er danach auf die andere Elbseite gefahren und meinte er könnte das regeln, aber die Anderen waren da anderer Meinung.
Tötung mit einem Genickschuss ist eine Exekution, was selbst für Hamburger-Milieus ungewöhnlich sein dürfte.

Ich war letztes Jahr mal dort gewesen. Wenn du von Hollern nach Hamburg fährst, dann führt die Straße kilometerweit am Deich entlang. Du hast auf der einen Seite kaum Sicht auf die Elbe, da immer der Deichwall diese versperrt. Ansonsten ist da nichts. Schöne Einfamilienhäuser, wo jeder jeden kennt. Mich wundert, dass die Ermittler in all den ganzen Jahrzehnten nichts "negatives" herausgefunden haben und sagen, die Tötung des Herrn K. ist nicht mit seinem soliden Leben im Einklang zu bringen.
Es scheint auch keine Zeugen zu geben, welche ihn oder sein Auto im Alten Land zwischen 6:15 und 8:30 gesehen haben.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Trotzdem würde ich nochmal gerne auf das Fahrzeug zurückkommen. Wo war das Fahrzeug all die Wochen nach der Ermordung? Das Fahrzeug tauchte plötzlich wieder auf, um von mehreren Leuten gesehen zu werden, bevor es im Hafenbecken unterging.
Die Fahrzeugsichtungen scheinen ja sehr zeitlich begrenz gewesen zu sein. Ich meine an 2 Tagen in Folge.
Ich weiß nicht wer es schrieb, bin aber auch der Meinung, dass es irgendwo "verwahrt" wurde und nicht kontinuierlich am Straßenrand stand.
Ich werde den Gedanken nicht los, dass das Auto eine zentrale Rolle spielt, kann das aber überhaupt nicht erklären, in welchem Zusammenhang dieses wichtig für die Täter gewesen sein kann.
Anfänglich war ich überzeugt, dass es Halbstarke waren, welche nichts mit der Tat zu tun haben.
Warum sollten die nur das Auto in Hafenbecken versenken?
DNA kannte keiner 1983 und Fingerabdrücke war sehr personalintensiv diese abzugleichen.
Ich glaube, darum ging es gar nicht.
Irgendetwas anderes sollte spurentechnisch nicht gefunden werden.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 00:54
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Der war in der Tanke nervös, setzte ein falsches Datum im Tankscheck ein und schien in Eile zu sein. War Aldi da noch sein Ziel?
Da war eher "Überleben" das Ziel. Ich könnte mir denken, dass Herbert K. ("die Pünktlichkeit in Person" laut O-Ton Aldi Mitarbeiterin im Filmfall), da schon eine Konfliktsituation hinter sich hatte, als er das Fahrzeug betankte.

Folgende Situation stelle ich mir vor (Gespräch selbst und dessen Inhalt sind reine Fiktion, es könnte (und wird im Zweifel auch) komplett anders gewesen sein):

06:15 Herbert K. geht zu seinem Wagen. Zwei Personen stehen am Fahrzeug.

Folgendes Gespräch findet statt:
"Du, Herbert, du fährst doch jetzt bestimmt nach Hamburg zum Aldi".
HK: "Ja, wieso, soll ich euch was mitbringen?"
"Nein, aber mein Auto steht doch noch in Hamburg in der Werkstatt, weißt du doch. Die Werkstatt rief gestern an, dass ich es holen kann. Aber du weißt ja, wie schlecht man hier weg kommt ohne Auto... Kannst du uns nach Hamburg mitnehmen? Ich muss da nur die Rechnung bezahlen, dann kann ich das Auto mitnehmen."
HK: "Klar, aber ich kann euch nur direkt bis Stellingen mitnehmen. Ich bin nämlich etwas spät dran. Steigt ein."
[zwei Personen und HK steigen in den Toyota, HK startet den Wagen]
"Apropros Rechnung bezahlen: Wir haben noch eine Rechnung mit dir offen, Herbert..."


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 01:22
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:So ein junger 21-jähriger Täter sieht gewisse Gefahren einfach nicht, die wir sehen und die auch real bestehen. Er geht das Risiko einfach ein und hält sich für stark. Und letztlich sind die Täter bis jetzt durchgekommen mit allem, was sie taten.
Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Naive Täter, die sich der Gefahr des weiter benutzen des Autos nicht bewusst sind.
Aber so wirklich kann ich nicht daran glauben.
Als Mörder versucht man doch eher das Auto verschwinden zu lassen um nicht auf sich aufmerksam zu machen
Zitat von sören42sören42 schrieb:n der Tanke erschien er allein, aber die Täter könnten in der Nähe gewesen sein. Und sie könnten gedroht haben, dass seiner Familie was zustösst, wenn er sich nicht unauffällig verhält.
Ich halte das für wahrscheinlich. Vielleicht schrieb er deshalb auch ein falsches Datum auf den Scheck. Als Zeichen, das was nicht in Ordnung ist. Hat aber wohl nicht geklappt
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum sollten die nur das Auto in Hafenbecken versenken?
DNA kannte keiner 1983 und Fingerabdrücke war sehr personalintensiv diese abzugleichen.
Ich glaube, darum ging es gar nicht.
Irgendetwas anderes sollte spurentechnisch nicht gefunden werden.
Faserspuren, Fingerabdrücke an allen möglichen Stellen, Haare die zugeordnet werden könnten.
Also genug Spuren, die es zu beseitigen galt.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 01:37
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht schrieb er deshalb auch ein falsches Datum auf den Scheck. Als Zeichen, das was nicht in Ordnung ist.
Gäbe es diesen Tankstellenbesuch am Samstag um 08:30 nicht, wüssten wir gar nicht, dass er wieder (oder wie ich vermute: noch) in Hollern/Twielenfleth und Umgebung war. Das falsche Datum (einen Tag früher) war deshalb ziemlich gut geeignet, diese Spur zu verwischen. Es könnte also gut sein, dass das eine Anweisung der Mörder war.

Auffindeort, Fahrzeugentsorgung und Fahrzeugsichtungen sind in zwei weiteren Bundesländern, nur nicht da, wo HK zuletzt lebend und zu ungewöhnlicher Uhrzeit gesehen wurde. Den "Beleg" im wahrsten Sinn des Wortes, dass HK am Tag seines Verschwindens um 08:30 an der Tankstelle in der Nähe seines Wohnorts gewesen war, sollte es womöglich niemals geben.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 02:00
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das falsche Datum (einen Tag früher) war deshalb ziemlich gut geeignet, diese Spur zu verwischen. Es könnte also gut sein, dass das eine Anweisung der Mörder war.
Halte ich für unwahrscheinlich. Geht auch nicht so einfach
Hab selbst während des Studiums an einer Tanke kassiert in den 80er.
Der Scheck wurde unverzüglich eingebucht, sonst bekommt man gar nicht die entsprechende Tanksäule frei
Nach Geschäftsschluss wird abgerechnet und der Scheck auch entsprechend berücksichtigt an dem Tag an dem er auch eingebucht wurde.

Ich denke eher, ihm wurde angedroht, das man ihn beobachte und er versuchte der ihm bekannten Kassiererin unbemerkt von aussen ein Zeichen zu geben.

Oder aber es war auch nur ein Fehler, der der Aufregung geschuldet war


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 02:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Halte ich für unwahrscheinlich. Geht auch nicht so einfach
Hab selbst während des Studiums an einer Tanke kassiert in den 80er.
Der Scheck wurde unverzüglich eingebucht, sonst bekommt man gar nicht die entsprechende Tanksäule frei
Nach Geschäftsschluss wird abgerechnet und der Scheck auch entsprechend berücksichtigt an dem Tag an dem er auch eingebucht wurde.
Ja, du weißt, dass das nicht so einfach geht, weil du mal an der Tanke gejobbt hast als Student.
Aber die Täter wussten das vielleicht nicht so genau. Und dachten, wenn ein falsches Datum auf dem Tankscheck steht, sieht es später so aus, als wäre er am Freitag tanken gewesen...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:er versuchte der ihm bekannten Kassiererin unbemerkt von aussen ein Zeichen zu geben
Ja, ich glaube, dass die Täterschaft in der Tat nicht wusste, dass er die Kassiererin kennt.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 07:29
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich suche immer nach etwas, wo er in nördlicher Richtung mit seinem Boot mit Außenborder gefahren sein kann und an dem Morgen mit seinem Auto hinfuhr. Da ist nur rein gar nix außer das Alte Land mit seinen Apfelbäumen.
Dazu hatte ich schon einmal hier etwas geschrieben:

Beitrag von sallomaeander (Seite 41)

Er könnte in nördlicher Richtung versucht haben, die dort befindliche Elbfähre zu nutzen, um nach Horst (Aldi-Zentrallager im Kreis Pinneberg auf der anderen Elbseite) zu gelangen.

Vielleicht war dort Stau, und er musste umkehren.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 12:19
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Er könnte in nördlicher Richtung versucht haben, die dort befindliche Elbfähre zu nutzen, um nach Horst (Aldi-Zentrallager im Kreis Pinneberg auf der anderen Elbseite) zu gelangen.
Es ist nicht mal klar, ob das Zentrallager Horst 1983 bereits exisitierte. 2021 wurde es aufgelöst. HK musste die Filiale aufschließen, er hatte die Schlüssel. Von Horst fuhren die LKWs zu den Filialen und lieferten Ware. Ich glaube nicht, dass das Zentrallager Horst irgendeine Fallrelevanz hat.

Ich glaube auch nicht, dass der Discounter was mit dem Fall zu tun hat. Denn die mysteriösen Abhebungen begannen bereits vor seiner Beschäftigung bei Aldi.

Jetzt weiß man natürlich auch nicht, ob die Abhebungen was mit dem Fall zu tun haben, ich glaube aber doch: Monatlich 1000-1500 DM, das war damals eine ziemliche Summe. Es ist ja völlig im Dunklen, wofür das Geld verwendet wurde. Und Summen in dieser Größenordnung müssten sich eigentlich erklären lassen. Denn HK lebte mit seiner Familie in einer bescheidenen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Er fuhr einen bescheidenen, etwas älteren Toyata. Er war, soweit uns bekannt, niemand, der es gerne "krachen ließ", sondern eher jemand, der, so würde man heute sagen, frugal lebte.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 13:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hab selbst während des Studiums an einer Tanke kassiert in den 80er.
Der Scheck wurde unverzüglich eingebucht, sonst bekommt man gar nicht die entsprechende Tanksäule frei
Nach Geschäftsschluss wird abgerechnet und der Scheck auch entsprechend berücksichtigt an dem Tag an dem er auch eingebucht wurde.
Erzähl mehr :)

Wer tankte so mit Tankschecks?
Ist es aus deiner Sicht unüblich, dass jemand von einem Discounter so einen Tankscheck einlöste?
Könnte jemand anderes unrechtmassig in den Besitz der Tankschecks kommen und einfach so tanken oder wurde diesbezüglich irgendwas überprüft?
Schreib am Besten alles was du über Tankschecks weißt. Mein Kenntnisstand tendiert gegen null.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Er könnte in nördlicher Richtung versucht haben, die dort befindliche Elbfähre zu nutzen, um nach Horst (Aldi-Zentrallager im Kreis Pinneberg auf der anderen Elbseite) zu gelangen.
Da schließe ich mich @sören42 an. Ich bezweifle, dass ein Zentrallager von Aldi eine Rolle spielt, aber das mit der Elbfähre dachte ich auch mal an.

Ich hatte mal diesbezüglich recherchiert und hielt es dann für unwahrscheinlich. Selbst wenn die Fähre fuhr, dass hätte alles viel zu lange gedauert.
Schneller wäre man über den bekannten Weg an der Elbe entlang und dann durch Hamburg.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 13:20
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Richtig, aber wenn der Ort, wo sich Herr K. aufgehalten hat, nördlich (Richtung Cuxhaven) von Hollern befand, wäre er beim Rückweg wieder am Wohnort/Tankstelle vorbei gekommen.
Dieser Gedanke hat mich inspiriert, eine schlüssige Abfolge von Ereignissen zu suchen.

Ich vermute auch, dass HK
Zitat von sören42sören42 schrieb:einen "Schnitt machen"
wollte in seinem Leben.

Dieser Schnitt begann noch während seiner Arbeitsstelle bei Eisbär. Er hob Geld ab und begann mal „richtig“ zu leben, nach seinen Bedürfnissen. Dazu kehrte er bei einer Frau ein, die Richtung Hamburg wohnte. In diesem Haus der Frau wurden die Täter auf ihn aufmerksam, denn sie oder einer von ihnen kannte auch diese Frau.

HK wechselte die Arbeitsstelle, um von Montag bis Samstag mal kurz einkehren zu können bei der Frau ohne Ausreden erfinden zu müssen.

Die Mörder drohten HK am 10.09.1983 morgens, seiner Ehefrau von der Einkehr zu dieser Frau zu berichten. Irgendeine Geschichte erfanden sie, damit HK mit dem Auto zu einem Treffpunkt der Klärung fährt. So eine Geschichte, bei der es um Untreue gegenüber seiner Ehefrau ging, wollte HK selbst klären und nicht die Polizei in Anspruch nehmen.

Er wusste, dass er länger fahren musste zu den Holmer Sandbergen und fuhr aus Gewohnheit zu seiner gewohnten Tankstelle, um die Gutscheine zu verwerten.

Diese vermutliche Frau, die HK besuchte, bei der er über die Jahre 30000 Mark ließ für ihre Dienste, hat sich nie bei der Polizei gemeldet, weil die Mörder darauf achteten, dass sie nichts mitbekommt oder sie hatte Angst vor den Mördern und tat so, als ob sie nichts mitbekommen hätte.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 14:12
Die Geschichte mit der Frau will mir nicht so recht in den Kopf. Ich glaube es nicht.

Vom Ablauf her jenes 10.09.83 vermute ich nach wie vor, dass HK nach seiner Abfahrt abgefangen wurde; schließlich nochmal frei gelassen wurde und womöglich später wieder abgefangen wurde oder irgendwo hinzitiert wird.

Zum Thema Tankstelle: Die Kassenfrau berichtete ja, er sei nervös oder sehr nervös gewesen.

Über dieses "nervös" habe ich nochmal nachgedacht.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass HKs Nervösität ganz und gar mit den Ereignissen dieses Morgens und seiner späteren Ermordung zu tun hat. Das denke ich auch. Was ist aber, wenn alles doch ganz anders ablief als wir hier vermuten und als es in XY rüber kam? Das Phänomen nervös, welches wohl jeder aus den verschiedenen Kontexten des Lebens her kennt, ist ja nun doch eine recht unspezifische Beschreibung. Was heißt nervös? Manche Menschen werden schon bei kleinsten Kleinigkeiten schnell nervös, andere sind durch nichts aus der Ruhe zu kriegen. Sicherlich haben wir die Bilder aus dem XY FF im Kopf. Das falsche Datum, dass HK hinschreibt, diese gewisse Eile /Hektik und Gedankenverlorenheit die er, aus meiner Sicht, an den Tag legt. Aber war da womöglich sonst noch was? Vielleicht wäre drauf nochmal zu schauen, denn die Kassenfrau, die HK kannte, könnte sicherlich gegenüber der Polizei lediglich ihr subjektives Empfinden schildern. Jemand anderes hätte es vielleicht anders empfunden und gesehen.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 14:20
Zusatzfrage: Wie kann ich mir das eigentlich praktisch vorstellen?

Der Fall HK wurde ja zunächst als Vermisstenfall behandelt.

Kann ich es mir so vorstellen, dass die Kassenfrau, die aus der Presse davon erfuhr, sich an die Polizei gewandt hat und ihre Aussage gemacht hat?

Hat Frau Kahrs auf eigene Faust versucht ihren Mann zu fiinden?

Unglaublich in Aktionismus ist sie wahrscheinlich ja nicht verfallen, aber möglich, dass sie schon an der Tankstelle mal nebenbei fragte, ob ihr Mann dort aufgetaucht sei... .


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 14:37
Zitat von AnMAAnMA schrieb:aber möglich, dass sie schon an der Tankstelle mal nebenbei fragte, ob ihr Mann dort aufgetaucht sei... .
Die Frau wird erst einmal an einen Unfall gedacht haben, und man wird die Krankenhäuser entlang der Strecke abtelefoniert haben.

Diese Tankschecks waren fahrzeugbezogen, und natürlich wurde das Konto von Aldi mit dem Betrag belastet. Natürlich wusste auch Aldi, dass HK weg war. Also tauchte diese Belastung auf, nachdem er verschwunden war. Da wurde man hellhörig, und die Polizei wird sich den Tankscheck gezeigt haben lassen.

Da stand also drin, am Freitag wurde getankt. Dann fragten die Ermittler aber bei der Tankstelle nach. Und es kam heraus: Samstag war er da, er war in der Tanke gut bekannt. Dann checken die Ermittler es nochmal: Ja, wenn er am Freitag morgen getankt hätte, wäre der Scheck am Freitag noch zur Bank gekommen. So erst nach dem Wochenende. Also passt der Prozess der Abrechnung des Tankschecks zu dem, was die Kassiererin sagte.

Um ein Haar wüssten wir also nicht, dass HK um 08:30 am Samstag Morgen seines Verschwindens noch getankt hatte. Vielleicht musste HK das falsche Datum unter den Augen seiner Mörder vorab in den Tankscheck schreiben und dieser wurde in der Tankstelle dann nur noch um ein paar Angaben ergänzt und unterschrieben (auch wenn es im FF nicht so dargestellt wurde).


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Mord an Herbert K. von 1983

30.11.2024 um 14:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Frau wird erst einmal an einen Unfall gedacht haben, und man wird die Krankenhäuser entlang der Strecke abtelefoniert haben.
Genau so schildert es XY: Die Ehefrau hat besorgt sämtliche Krankenhäuser abtelefoniert. Ohne Erfolg.

Über die Phase "HK als Vermisstenfall" wissen wir fast nichts.

Logisch, denn knapp 3 Monate später wurde der Fall zum Mordfall.


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