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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

256 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Tattoo, Amsterdam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 12:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da ist es meist kein Wunder, wenn die keiner sucht.
Wahrscheinlich mit 15 Jahren abgehauen umhergezogen, schließlich in Amsterdam gelandet , das seinerzeit angesagt war.
Wann er wohl da gelandet ist? Es gab doch mal den Hinweis, dass der Ring, den er anhatte in Hamburg verschwunden ist. Weiß man denn, wann?

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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 12:50
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Es gab doch mal den Hinweis, dass der Ring, den er anhatte in Hamburg verschwunden ist. Weiß man denn, wann?
@HennyHow hatte mal geschrieben:
Zitat von HennyHowHennyHow schrieb am 19.07.2021:Übrigens wurde noch gesagt, dass nach Aktenzeichen XY sich jemand gemeldet hat, der sicher war dass ein Ring von ihm ist. Dieser wurde ihm 1975 in Hamburg geklaut.



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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 12:57
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:@HennyHow hatte mal geschrieben:

Zitat von HennyHowHennyHow schrieb am 19.07.2021:
Übrigens wurde noch gesagt, dass nach Aktenzeichen XY sich jemand gemeldet hat, der sicher war dass ein Ring von ihm ist. Dieser wurde ihm 1975 in Hamburg geklaut.
Vielen Dank! Das hatte ich total übersehen.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 13:06
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich meine, woher kam die Vorlage?
Aus dem alten Lied über die unehrenhaft entlassenen der Armee. Das war vermutlich einfach eine Art Ausdruck der Rebellion als verkrachter Aussenseiter


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 13:16
Ich hätte da mal zwei Fragen zu den Zähnen und zum Gewicht der "Mumie":

in der "Bild" wurde erwähnt, dass der Tote sehr schlechte Zähne hatte.
Zum Zeitpunkt seines Todes soll er 1,83 Meter groß gewesen sein, Schuhgröße 38, mit sehr schlechten Zähnen.
https://www.bild.de/news/inland/tod/geheimnisvoller-toter-amsterdam-deutscher-37149358.bild.html

Schlechte Zähne sollen bei "Junkies" wohl öfter vorkommen. Wieviele Jahre wird eine "Drogenkarriere" wohl angedauert haben, bis die Zähne in einem sehr schlechten Zustand sind?

Zu dem Gewicht der Mumie (13 kg): die Knochen eines Menschen (bei einer Körpergröße 1,80 m / 75 kg) wiegen ca. 9 kg.

Der Verstorbene wird bei einer Körpergröße von 1,83 m vermutlich mindestens 50 kg gewogen haben (das würde wahrscheinlich schon magersüchtig aussehen). Davon ausgehend, dass er nur 50 kg gewogen hat, wären das 37 kg (!) "Verwesungsmasse" gewesen. Kann das überhaupt sein, bei einer "Mumie"? Oder hat er womöglich noch unter 50 kg gewogen (nur mal um eine Vorstellung zu erhalten)?


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 16:26
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Und wenn er das alles nicht gewesen sein sollte, war er doch zumindest ein Mensch und Bürger, dem man wenigstens im Tod seinen Namen zurückgeben sollte, um nicht genauso verroht mit seinem Ableben umzugehen, wie die Leute die ihn wie Müll in den Keller geworfen haben.

Weil ihn niemand in fast 40 Jahren offiziell vermißt hat, gehe ich auch davon aus, dass er ein Heimkind gewesen sein könnte, der (wie die anderen Beispiele verdeutlichten), nach seiner Heimentlassung orientierungslos nach Halt und Sinn gesucht haben könnte, und dabei möglicherweise falschen Halt in Drogen fand.
Ja, die Vermutung mit dem Heimaufenthalt hat etwas für sich.

Aber trotzdem gibt es Fälle, wo Familienmitglieder über Jahrzehnte keinen Kontakt hatten und auch keiner gesucht wurde, warum auch immer. Und man darf die Zeit nicht vergessen, die seither vergangen ist: Möglicherweise leben z. B. auch die Eltern des Toten nicht mehr, und wenn er keine Geschwister hatte und mit evtl. Cousins und Cousinen zerstritten war bzw. keinen Kontakt hatte, weil es bereits in der vorherigen Generation zu einer "Entzweiung" gekommen war.... Also: Es wäre auch ohne "Heimhintergrund" denkbar, dass es (heute) niemanden (mehr) gibt, der ihn vermisst.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 17:19
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Schlechte Zähne sollen bei "Junkies" wohl öfter vorkommen. Wieviele Jahre wird eine "Drogenkarriere" wohl angedauert haben, bis die Zähne in einem sehr schlechten Zustand sind?
Das ist sehr unterschilich, hängt auch von den konkreten Lebensumständen der jeweiligen Person ab.
Sprich: Wie ist die Körperhygiene, wie die Ernährung etc pp - bei Drogenabhängigen, die hochgradig süchtig sind, kann das durchaus relativ schnell gehen, dass die Zähne kaputt gehen, bei anderen, die neben ihrer Sucht noch ein "halbwegs geordnetes Leben" (Wohnung, Job, [Körper-]Hygiene) führen, kann das durchaus sehr viel länger dauern.

Zum Körpergewicht:
Wenn der unbekannte Tote - wie hier von einigen Usern*innen angenommen - tatsächlich ohne festen Wohnsitz gewesen sein sollte, evtl schon länger "drauf" etc, dann halte ich es für nicht allzu unwahrscheinlich, dass er zu Lebzeiten untergewichtig gewesen sein könnte.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 18:09
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das ist sehr unterschilich, hängt auch von den konkreten Lebensumständen der jeweiligen Person ab.
Sprich: Wie ist die Körperhygiene, wie die Ernährung etc pp - bei Drogenabhängigen, die hochgradig süchtig sind, kann das durchaus relativ schnell gehen, dass die Zähne kaputt gehen,
Danke! Ich versuche mir lediglich ein wenig vorzustellen, in welcher Situation sich der Unbekannte befunden haben könnte.

Anfang 1982 wurde er gefunden. Man geht davon aus, dass er 5-7 Jahre tot im Keller lag.
Wenn man annimmt, dass er 1975 um die zwanzig Jahre alt war, könnte er theoretisch noch in einem dieser schrecklichen Kinderheime gewesen sein.
Untersuchungen von Dr. Zeldenrust ergaben, dass es sich um einen jungen Mann zwischen zwanzig und dreißig Jahren handelte. Eher zwanzig als dreißig.
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=nl&u=https://reportersonline.nl/lijk-op-oudezijds-achterburgwal/&prev=search&pto=aue

Wenn er 1973 bspw. 18 Jahre alt wurde, wäre er wohl aus dem Heim entlassen worden (s. Beispiel "Hans" auf Seite 4).
Ich vermute jetzt einfach mal, dass er im Heim noch nicht heroinsüchtig war, wegen der dortigen Kontrollen etc.

Wenn er also (natürlich alles nur Vermutungen) 1972 mit 18 Jahren z.B. aus einem Heim entlassen wurde, könnte es mit seiner Sucht und der damit verbundenen Verwahrlosung sehr schnell gegangen sein, so er denn 1975 gestorben ist. Eine starke Sucht muß man ja auch finanzieren können. Was bleibt da eigentlich, als Klauen und später "Anschaffen zu gehen", wenn man nichts besitzt?
Als extrem süchtiger Mensch hat man sich dauerhaft vermutlich nicht genug unter Kontrolle, um sich von kriminellen Taten zu finanzieren, oder? Und wenn man dann so schlechte Zähne hat, finden die Freier das vllt. auch eher abstoßend, und noch nicht mal aus dieser Szene kann man dann ggf. genug Geld für die Drogen zusammenbringen.

Vllt. hatte der Unbekannte sich aus lauter Verzweiflung einen goldenen Schuss gesetzt, weil nichts mehr ging, er einfach nicht mehr konnte ...

Hm, ich denke wirklich, dass sich der niederländische Macher dieser Doku noch mal mit anderen ehemaligen Heimkindern in Verbindung setzten sollte. Aber wie immer läßt es sich auf'm Sofa sitzend leicht schreiben ....


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 18:26
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn er 1973 bspw. 18 Jahre alt wurde, wäre er wohl aus dem Heim entlassen worden (s. Beispiel "Hans" auf Seite 4).
1973 wäre er erst mit 21 Jahren volljährig geworden:
Mit 18 volljährig – ohne Zustimmung der Eltern Verträge schließen, Arbeitsplatz oder Wohnort wählen – das ist heute eine Selbstverständlichkeit. Bis zum 31. Dezember 1974 ging das in derBundesrepublik Deutschland erst mit dem 21. Geburtstag. In der DDR galt bereits ab 1950 die Volljährigkeit mit 18 Jahren. Vor 40 Jahren, am 22. März 1974, beschloss der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit die Senkung des Volljährigkeitsalters von 21 auf 18 Jahre.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/49972428_kw12_kalenderblatt_volljaehrigkeit-216476
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Was bleibt da eigentlich, als Klauen und später "Anschaffen zu gehen", wenn man nichts besitzt?
Z B Dealerei, Hehlerei, Einbrüche, Raub... Könnte man noch weiter fortführen.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Vllt. hatte der Unbekannte sich aus lauter Verzweiflung einen goldenen Schuss gesetzt, weil nichts mehr ging, er einfach nicht mehr konnte ...
Kommt seltener vor, als man vll denkt / vermutet, ausschließen würde ich es allerdings nicht.
Bliebe allerdings dann immer noch die Frage, wer seine Leiche in den Teppich gewickelt und in den Keller verbracht hat...


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 18:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:1973 wäre er erst mit 21 Jahren volljährig geworden:
Guter Hinweis, danke! "Hans" (von Seite 4 🥴) wurde ja erst 1977 volljährig (18), und dann aus dem Heim entlassen.
Demnach würde sich das bei dem Unbekannten alles nach hinten verschieben, aber vom Prinzip bleibt es ggf. eine doch recht kurze Zeit bis zum Verfall (wohl nicht nur der Zähne).
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Z B Dealerei, Hehlerei, Einbrüche, Raub... Könnte man noch weiter fortführen.
Dafür muß man ja schon eine gewisse Merk- und Konzentrationsfähigkeit sowie Belastbarkeit haben. Ob stark süchtige Menschen so etwas dauerhaft schaffen, um ihre Sucht finanzieren zu können?
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Bliebe allerdings dann immer noch die Frage, wer seine Leiche in den Teppich gewickelt und in den Keller verbracht hat...
Ja, und es bliebe nach wie vor die Frage wer er war ...


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

27.07.2021 um 18:52
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ob stark süchtige Menschen so etwas dauerhaft schaffen, um ihre Sucht finanzieren zu können?
Unterschiedlich lange, "dauerhaft" wohl allenfalls in Ausnahmefällen.
Früher oder später werden die meisten erwischt und landen im Knast (oder bekommen heutzutage teilweise je nachdem Paragraph 35 "Therapie statt Strafe").

Wer sich einen "kleinen Überblick" über Beispiele für Beschaffungskriminalität von (Heroin-)Süchtigen verschaffen möchte, dem kann ich die Videos des YouTubers "$ick" empfehlen, da berichtet ein (mittlerweile ehemaliger) Heroinkonsument aus seinem "Junkie"-Leben.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 00:07
Ein interessanter Fall, wie ich finde. Und ich stimme zu, eine Identifizierung wäre wirklich wünschenswert.
Zitat von GhazghkullGhazghkull schrieb am 18.07.2021:Im Internet stießen die Investigatoren auf einen Forumseintrag in dem gefragt wird, was aus dem Mann wurde der sich den Satz "Der Teufel soll meine Führer sein" tättowieren liess, wurde. Die Spur führte zu Andreas Pasternack, der tatsächlich ein solches Tattoo trug und man konnte die Spur bis zu einem Waisenhaus in Dorsten, gleich hinter der deutschen Grenze, zurückverfolgen. Pasternack wurde 1959 geboren und verschwand um 1977, man hatte also einen direkten Hinweis auf die Identität des Toten. Im folgenden wurde Pasternacks Mutter aufgesucht und sie bestätigte alles und gab an, seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Sohn gehabt zu haben, den sie damals zur Adoption freigab. Eine Anfrage bei der deutschen Polizei ergab dann jedoch, das Pasternack immer noch lebt und polizeibekannt wäre.

Ausgestattet mit der Adresse von Pasternack fragt man diesen, ob er sich erklären kann, das es eine Person im selben Alter gibt, die die gleiche Tättowierung hat. Dabei erstellt sich heraus, das Pasternack auch einen Schmetterling und den Kopf der Indianerfrau tättowiert hat. Allerdings heißt es in Pasternacks Tattoo "Der Satan soll mein Führer sein". Satan ist der Spitzname von Pasternack.
Den unbekannten Toten scheint Pasternack nicht zu kennen oder will ihn nicht kennen.
Wenn ich als Journalist oder Ermittler auf einen Hinweis stieße, und ein Fall bereits als geklärt erscheint, und dann taucht tatsächlich eine weitere Person mit sehr ähnlichen Tatoos auf, würde ich nicht unbedingt zwangsläufig, aber neben anderen Ansätzen, gewiss auch in Richtung "Identitätsdiebstahl" ermitteln. Wäre ich schwerstkriminell, und erführe von einem, bisher nicht erkennungsdienstlich erfassten, natürlich Verstorbenen, gleicher Größe und mit gleicher Augenfarbe, käme ich vielleicht auch auf die Idee, mir einige dilletantische Tatoos stechen zu lassen und ein paar Scheine für einen Personalausweis hinzublättern...

Keine Ahnung, ob auch in diese Richtung ermittelt wurde oder wird, einige Details, lassen ein solches Szenario aber als möglich erscheinen, und die obige Formulierung läßt das ebenfalls vermuten, wie ich finde. - Somit richtet sich der erneute Fahndungsaufruf mglw. auch an Personen, die vor ca. 30 Jahren einen Perso angeboten haben oder denen dieser angeboten wurde.

Zu den Verhältnissen in deutschen Kinderheimen in den 1950ern und 1960ern; nicht ohne Grund hatte die erste Generation der RAF und deren Sympathisantenszene zu einem nicht unerheblichen Teil bezug zu ehemaligen Bewohnern solcher Einrichtungen.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:03
@knattertom

Interessante Überlegungen.

Wie genau denkst Du, könnte ein solcher Identitätsdiebstahl abgelaufen sein?
a) der unbekannte Tote starb "versehentlich" im Zusammenhang mit seinem Drogenkonsum (z B Überdosis)
b) der unbekannte Tote wurde getötet, mit der Absicht, so seine Identität stehlen zu können

Allerdings wissen wir ja nicht - zumindest erinnere ich mich nicht daran, dazu explizit etwas gelesen zu haben - ob A. Pasternak die Tattoos nicht bereits vor dem "Verschwinden" des unbekannten Toten hatte, soweit ich es verstanden habe, ließ er sich die Tattoos, um die es geht, bereits im Heim / Knast stechen?!
Zitat von knattertomknattertom schrieb:käme ich vielleicht auch auf die Idee, mir einige dilletantische Tatoos stechen zu lassen und ein paar Scheine für einen Personalausweis hinzublättern...
Dann würde dieses Szenario nicht ganz passen, wenn Pasternak die Tattoos bereits vor dem Tod des Unbekannten gehabt haben sollte.
Zitat von knattertomknattertom schrieb:Somit richtet sich der erneute Fahndungsaufruf mglw. auch an Personen, die vor ca. 30 Jahren einen Perso angeboten haben oder denen dieser angeboten wurde.
Eher vor 40 als vor 30 Jahren - die (mumifizierte) Leiche des Unbekannten wurde 1982 entdeckt, wenn man davon ausgeht, dass er damals schon etwa 5 Jahre dort lag, dann wird er circa 1977 verstorben sein, der Personalausweis wäre dann wahrscheinlich zeitnah "angeboten" worden.

Ich finde die "Spur" mit dem Ring, den ein Zeuge nach Ausstrahlung bei XY als seinen erkannt haben will und der ihm 1975 wohl in Hamburg gestohlen wurde, recht vielversprechend.
Theoretisch könnte man sich informieren, welche Heime es in den 60er-/70er-Jahren rund um Hamburg so gab und dort nochmals ansetzen - allerdings ist die "Heimvergangenheit" des Toten ja bisher auch lediglich eine Vermutung einiger User*innen hier und keine gesicherte Erkenntnis.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:27
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ich finde die "Spur" mit dem Ring, den ein Zeuge nach Ausstrahlung bei XY als seinen erkannt haben will und der ihm 1975 wohl in Hamburg gestohlen wurde, recht vielversprechend.
Theoretisch könnte man sich informieren, welche Heime es in den 60er-/70er-Jahren rund um Hamburg so gab und dort nochmals ansetzen - allerdings ist die "Heimvergangenheit" des Toten ja bisher auch lediglich eine Vermutung einiger User*innen hier und keine gesicherte Erkenntnis.
Das habe ich zunächst auch gedacht. Allerdings wurden die Kinder nicht immer wohnortnah in Heimen untergebracht. Es könnte auch sein, dass er nach einem evtl. Heimaufenthalt iwo in Deutschland, evtl. sogar in Dorsten, zunächst nach Hamburg ist, weil ihn die "Hausbesetzerszene- und 70er Jahre Szene" fasziniert hat. Dort klaut oder findet er den Ring und weiter gehts nach Amsterdam, wo er richtig in die Szene eintauchen kann.
Genausogut könnte es aber auch sein, dass er den Ring in Amsterdam bei jemandem geklaut hat und der Ring gar kein Hinweis ist. Irgendwie dreht sich das alles im Kreis...


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:32
Habe übrigens aus der (niederländischen) Doku noch zwei Screenshots gemacht:


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Hier der Zahnstatus des unbekannten Toten, da über den "sehr schlechten" Zustand der Zähne hier im Thread diskutiert wurde.
Ehrlich gesagt finde ich diesen Zahnstatus für einen (schwerst?) Drogenabhängigen gar nicht soo schlecht, es gibt viele heftig abhängige, die gar keine Zähne mehr haben oder nur noch "Rest - Ruinen", auch schon jüngere Menschen (der Tote soll zum Todeszeitpunkt entweder 18-25 Jahre oder 20-30 Jahre alt gewesen sein, je nach Quelle).
Da Drogenkonsum u U frühzeitig altern lässt, könnte ich persönlich mir eher vorstellen, dass der Unbekannte so etwa Anfang 20 war, aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.
Das Alter der mumifizierten Leiche festzulegen gelang wohl auch den damaligen Rechtsmedizinern nicht eindeutig bzw nicht genau aufgrund des Zustandes der Leiche / der Liegezeit.


50A20727-5EAA-4660-BF48-4DBDBA934E6FOriginal anzeigen (0,2 MB)

Hier noch ein Bild der Ringe, die der Unbekannte trug und wovon ein (?) Ring zumindest von dem Mann, der sich nach der Aktenzeichen - Sendung meldete, als ihm gehörend und 1975 in Hamburg gestohlen, identifiziert wurde.
Frage mich allerdings, warum der Tote den Ring behielt und selbst trug, wenn er ihn tatsächlich seinerzeit in HH gestohlen haben sollte?
Meist wird alles, was sich irgendwie zu Geld und damit letztendlich zu Stoff umwandeln lässt, auch "in Umlauf" gebracht von Schwerstabhängigen.
Über das Material, aus dem der / die Ringe bestehen, wurde in dem Ausschnitt der niederländischen Doku, die hier im Thread verlinkt ist, nichts gesagt, weiß diesbzgl vll jemand mehr?

Überhaupt schade, dass man die niederländische Doku nicht komplett auf YouTube sehen kann sondern nur die ersten acht Minuten - vermute mal, dass die Doku noch deutlich länger ging?!
Falls also jmnd einen Link zur kompletten Doku haben sollte, gerne hier posten.
Auch den "Aktenzeichen XY ungelöst" Beitrag - war es eigentlich ein Film- oder ein Studiofall? - habe ich online leider noch nicht finden können?!


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:33
Zitat von knattertomknattertom schrieb:Wäre ich schwerstkriminell, und erführe von einem, bisher nicht erkennungsdienstlich erfassten, natürlich Verstorbenen, gleicher Größe und mit gleicher Augenfarbe, käme ich vielleicht auch auf die Idee, mir einige dilletantische Tatoos stechen zu lassen und ein paar Scheine für einen Personalausweis hinzublättern...
Irgendetwas verstehe ich bei dieser Überlegung nicht:
wenn der Verstorbene erkennungsdienstlich nicht erfaßt war, waren seine Tattoos doch auch nicht relevant, oder?
Wozu dann die gleichen Tattoos stechen lassen?

Aber ansonsten finde ich die Idee mit dem "Identitätsklau" auch interessant.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:41
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Hier der Zahnstatus des unbekannten Toten, da über den "sehr schlechten" Zustand der Zähne hier im Thread diskutiert wurde.
Ehrlich gesagt finde ich diesen Zahnstatus für einen (schwerst?) Drogenabhängigen gar nicht soo schlecht, es gibt viele heftig abhängige, die gar keine Zähne mehr haben oder nur noch "Rest - Ruinen", auch schon jüngere Menschen (der Tote soll zum Todeszeitpunkt entweder 18-25 Jahre oder 20-30 Jahre alt gewesen sein, je nach Quelle).
Super, vielen Dank! Das Bild stellt den Ober- oder Unterkiefer dar. Zumindest dort sind alle Frontzähne vorhanden, so dass nicht ein ganz heftiger Eindruck entstanden sein sollte (natürlich je nach dem in welchem Zustand die Zähne im anderen Kiefer waren).
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das Alter der mumifizierten Leiche festzulegen gelang wohl auch den damaligen Rechtsmedizinern nicht eindeutig bzw nicht genau aufgrund des Zustandes der Leiche / der Liegezeit.
Ich habe es so verstanden, dass der Pathologe ihn auf "eher zwanzig als dreißig" einschätzte
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Untersuchungen von Dr. Zeldenrust ergaben, dass es sich um einen jungen Mann zwischen zwanzig und dreißig Jahren handelte. Eher zwanzig als dreißig.
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=nl&u=https://reportersonline.nl/lijk-op-oudezijds-achterburgwal/&prev=search&pto=aue
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Falls also jmnd einen Link zur kompletten Doku haben sollte, gerne hier posten.
Hier der Link zur ganzen Doku: https://www.dailymotion.com/video/x3ivj63


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 09:55
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Genausogut könnte es aber auch sein, dass er den Ring in Amsterdam bei jemandem geklaut hat und der Ring gar kein Hinweis ist. Irgendwie dreht sich das alles im Kreis...
Ich denke, dass so häßliche Ring, aus denen auch alle (Deko-)Steine entfernt wurden, keinerlei Wert mehr gehabt haben werden.
Das sind mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Edelmetalle wie Gold oder angeschwärztes Silber. Sonst wären die doch vermutlich zu Geld gemacht worden, wie auch @ThoFra zuvor schrieb.


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Unbekannter (deutscher?) Toter in Amsterdam 1982 mit Teufelstattoo

28.07.2021 um 10:16
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch den "Aktenzeichen XY ungelöst" Beitrag - war es eigentlich ein Film- oder ein Studiofall?
Das war ein Studiofall in der Sendung vom 06.08.2014
Die Studiofälle der Sendung
SF 1: Kripo Freiburg - Mord an Armani (8): vor 3 Wochen ermordet; ging am 20. Juli 2014 um 18 Uhr zu einem Spielplatz; kam nicht nach Hause; am nächsten Morgen fand ein Spaziergänger den Jungen tot in einem Bach; Spielplatz liegt in Brühl; Fundort des Leichnam 4 Kilometer entfernt;
Update: Der Fall wird als FF 1 der Sendung vom 14.10.2015 erneut behandelt, doch auch diese erneute Ausstrahlung des Falles führte nicht zu dem Täter.

SF 2: Polizei Amsterdam - Mumifizierte Leiche: Bauarbeiter fanden im Jahr 1982 im Keller eine Mumie; Toter hat seit Jahren dort gelegen; stammt aus Deutschland; Leiche wog nur noch 13 Kilo; hat ungefähr seit 1975 dort gelegen; zum Zeitpunkt des Todes 20 - 30 Jahre alt; neun Tätowierungen; "Der Teufel soll mein Führer sein"
https://www.wikixy.de/Sendung_vom_06.08.2014


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