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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 11:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wird er als Bereichsleiter auch Verantwortung für Mitarbeiter übernommen haben?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Im XY Film wurde die höhere Verantwortung als Begründung für den Ortswechsel genannt. Grundlage für ein Motiv mit einem Mitarbeiter?[/quote

Da würde ich fast mal von ausgehen, dass er ein Vertriebsgebiet, das Sachsen-Anhalt und Teile Niedersachsens umfasste, nicht allein betreute und und dass es dafür weitere Mitarbeiter gab, mit denen er zumindest eng zusammenarbeitete oder die er als Gebietsleiter sogar anweisen konnte.
Ein Motiv, das seinen Ursprung irgendwo im beruflichen Bereich hat, würde ich nicht ausschließen. Ich hatte meine Gedanken dazu weiter oben schon etwas ausführlicher geschrieben, weshalb ich mich hier nicht wiederhole und nur den Link angebe.

Beitrag von Kielius (Seite 29)]


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 11:24
Kundengespräch oder Kollege. In unmittelbarer Umgebung der Wohnung sind einige Loreal Professional Kunden. Der Geldautomat soll auch fussläufig in der Nähe sein. In Halle sind ebenso einige Loreal Professional Kunden. Wenn der zweite Geldautomat in der Nähe wäre kann sich ein Bild entwickeln.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 11:37
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:Auch dass er sein letztes Hemd für andere gegeben hätte.
Diese Formulierung ist schon bezeichnend.
Vielleicht verhielt MH sich ja nicht nur aus reiner Nächstenliebe so, sondern tat sich generell etwas schwer, anderen Menschen eine Bitte abzuschlagen. Wenn er tatsächlich den Ruf hatte, "dass er sein letztes Hemd für andere gab" und man bei ihm eigentlich immer mit Unterstützung rechnen durfte, dann könnte er auch für Menschen mit Geldproblemen ein beliebter Ansprechpartner gewesen sein. Falls er jemandem, der sich große Hoffnungen auf die Hilfe von MH machte, abblitzen oder fallen ließ, könnte auch daraus ein Motiv entstanden sein.
Das wurde im Thread früher schon einmal diskutiert.

Beitrag von Kielius (Seite 28)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 12:55
Dann hätte die Person das Bargeld aus der Brieftasche vermutlich auch entwendet.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 13:58
Nicht unbedingt, wenn der Trigger für die tödliche Eskalation war, dass MH den Täter an jenem Abend mit seinem Anliegen abwies.
Nach den lauten Schreien und der Tötung könnte es für den Täter ohnehin nur noch darum gegangen sein, den Tatort schnell und ungesehen zu verlassen anstatt noch Geld oder Wertsachen zusammen zu raffen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 14:09
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dachte sein Gebiet ging bis Niedersachsen?
Das stimmt. Habe gerade etwas dazu gelesen
Der 36-Jährige, der auf Grund seiner Vertriebstätigkeit im Großraum Magdeburg und in Teilen Niedersachsens oft nicht zu Hause ist, hat den Nachbarn einen Zweitschlüssel anvertraut - für alle Fälle.
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/der-valentins-mord-von-magdeburg-426331 (Archiv-Version vom 25.10.2021)

Demnach schlief er unter der Woche des öfteren nicht zuhause, vermutlich in Hotels etc. oder hatte er auf seinen Touren möglicherweise private, feste "Anlaufstellen"? Wobei die hätten sich wohl in seinen Adressdateien finden lassen. Demnach eher Hotels?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 15:45
Es wird hier eigentlich die ganze Zeit nach einem Motiv gesucht, um das Verbrechen an MH zu erklären und den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Auch ich hatte dazu ja eine Hypothese entwickelt.

Was aber, wenn es sich um so genannte Hasskriminalität handelt? Im verlinkten Wikipedia-Artikel ist die Rede von Taten, bei denen
das Opfer des Delikts vom Täter vorsätzlich nach dem Kriterium der wirklichen oder vermuteten Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe oder auch einem biologischen Geschlecht [...] gewählt wird und sich die Tat gegen die gewählte Gruppe als Ganze bzw. in diesem Zusammenhang gegen eine Institution, Sache oder ein Objekt richtet.

So können beispielsweise antisemitisch, rassistisch, sexistisch oder ausländerfeindlich motivierte Straftaten unter den Begriff fallen, ebenso Straftaten gegen Mitglieder anderer gesellschaftlicher Gruppen wie Obdachlose, Behinderte, Schwule, Lesben und Transgender.
Es könnte sich auch besipielsweise um anitschwule Gewalt handeln, bei der es nicht einmal darauf ankommt, ob MH überhaupt schwul war oder nicht, wie der verlinkte Wikipedia-Artikel erklärt:
Man muss nicht einmal schwul sein. Es reicht, für homosexuell gehalten zu werden, oft nach Aussehen oder Ort des Aufenthalts, mit Lesben bzw. Schwulen unterwegs zu sein oder gar nur in Beziehung zu einem Homosexuellen zu stehen. So manche Taten werden dadurch nicht sofort oder gar nicht als antischwule Gewalttaten eingeordnet.
Wenn MH Opfer solcher Hasskriminalität geworden wäre, müsste man aufhören, seinen Bekanntenkreis zu durchforsten und vielmehr nach Leuten fahnden, denen MHs tatsächliche oder auch nur eingebildete Zugehörigkeit zu einer der erwähnten Gruppen nicht passte.

Bei den NSU-Morden hat man ja bekanntlich den Opfern lange irgendwelche fragwürdigen Verbindungen zugeschrieben und die Opfer(!) in die Nähe von Kriminellen gerückt, statt gleich nach politisch motivierten Gewalttätern zu suchen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 15:47
Das mit der Schüchternheit muss nicht stimmen; das habe ich auch nur in einem der hier verlinkten Artikel gelesen, während in einem anderen eher die Geselligkeit hervorgehoben wurde und sein großer Freundeskreis in Neubrandenburg.

Auch in den beiden Sendungen/Filmen von Aktenzeichen XY wurde er eher als offener Typ dargestellt.
Vielleicht ist die "Schüchternheit" versehentlich in die Beschreibung mit rein gerutscht, oder er war zB schüchtern beim Flirten. Aber wohl nicht generell, das denke ich nicht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 16:38
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn MH Opfer solcher Hasskriminalität geworden wäre, müsste man aufhören, seinen Bekanntenkreis zu durchforsten und vielmehr nach Leuten fahnden, denen MHs tatsächliche oder auch nur eingebildete Zugehörigkeit zu einer der erwähnten Gruppen nicht passte.
Das wäre natürlich eine Möglichkeit, allerdings frage ich mich da, bei welcher Gelegenheit er denn als schwul eingestuft worden sein könnte.

Wenn jeder unverheiratete und alleinlebende Mann gleich als schwul eingestuft und das Zielobjekt von irgendwelchen Neonazis oder von mir aus auch religiösen Fanatikern werden würde, dann hätten die aber viel zu tun. Da würde ich doch eher davon ausgehen, dass die sich als erstes jemanden greifen, bei dem das offensichtlicher oder allgemein bekannt ist. Z. B. jemandem der sich bei einem einschlägigen Verein engagiert und vielleicht auch schon mal mit Äußerungen gegen solche Leute (Nazis, religiöse Spinner) hervorgetreten ist.

Und, was hinzukommt: In den meisten Fällen ist solchen Leuten dann doch daran gelegen, dass es eine wie auch immer vermittelte Botschaft gibt, die der Öffentlichkeit erklärt, warum man die Person umgebracht hat. Eben weil ja eine politische oder religiöse Überzeugung dahinter steckt. Doch ein Bekennerschreiben o. Ä. hat es hier ja nicht gegeben.

Natürlich ist das kein Ausschlusskriterium, beim NSU ist das ja auch erst ganz am Ende durch die bekannte "Paulchen Panther CD" herausgekommen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 20:04
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da würde ich doch eher davon ausgehen, dass die sich als erstes jemanden greifen, bei dem das offensichtlicher oder allgemein bekannt ist. Z. B. jemandem der sich bei einem einschlägigen Verein engagiert und vielleicht auch schon mal mit Äußerungen gegen solche Leute (Nazis, religiöse Spinner) hervorgetreten ist.
Wenn ich in diesem Zusammenhang noch einmal das Beispiel des NSU heranziehen darf. Derartige Taten richten sich mit ihrer implliziten Aussage gerade nicht an die Normalbevölkerung, die selbstverständlich solche Gewalttaten ablehnt, gleich, gegen wen sie sich richten.

Der NSU hat sich, von der Polizistin abgesehen, "Männer im zeugungsfähigen Alter" mit Migrationshintergrund als Opfer ausgesucht- eine "Logik", die sich nur aus kruden rechtsextremen Gedanken wie "Bevölkerungsaustausch" und ähnlichem erschließt. Die Opfer waren arbeitende, integrierte Menschen, die nur die jeweilige Migrationsgeschichte miteinander verband.

Solche Taten richten ihre Botschaft mMn in erster Linie an die eigene Anhängerschaft. Dem Kreis der potentiellen Opfer soll signalisiert werden, ihr seíd vor uns nicht sicher; und wenn ihr Opfer werdet, glaubt euch die Mehrheitsbevölkerung nicht und stattdessen lieber an Auseinandersetzungen innerhalb eurer Gruppe.

Insofern wäre es im Falle eines Hassverbrechens gar nicht so abwegig, dass wir die "Logik" nicht nachvollziehen können.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 20:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn ich in diesem Zusammenhang noch einmal das Beispiel des NSU heranziehen darf. Derartige Taten richten sich mit ihrer implliziten Aussage gerade nicht an die Normalbevölkerung, die selbstverständlich solche Gewalttaten ablehnt, gleich, gegen wen sie sich richten.
Das Beispiel NSU könnte man aber auch als Ausnahme anführen, die die Regel bestätigt. Die RAF z. B. hat in genauen Bekennerschreiber erklärt, warum sie diesen oder jenen umgebracht hat. Und auch in Fällen, wo jemand einen Lastwagen in eine Menschenmenge gelenkt hat oder mit Messern auf Leute losgegangen ist, findet sich oft, dass bestimmte religiöse Ausrufe getätigt werden.


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20.09.2021 um 20:36
@brigittsche Die Mordlust der RAF traf ja in ihrer eigenen Anhängerschaft teils auf Ablehnung, jedenfalls, was z.B. den Mord am GI Edward Pimental anging, dessen Ermordung selbst im RAF-Gedankenkosmos nicht zu rechtfertigen war. Immerhin sah sich die RAF überhaupt genötigt, ihre Verbrechen ideologisch zu verbrämen; das ist Anhängern anderer Ideologien (Rechtsextremisten, Islamisten) schon deshalb fremd, weil sie nie darüber im Unklaren lassen, wessen Lebensrecht sie nicht respektieren (Andersgläubige, Angehörige bestimmter Volksgruppen, Homosexuelle, Linke usw.).

Es muss ja auch keine Serie oder Organisation hinter dem Verbrechen an MH stecken. Wir sollten aber nach so langer Zeit erfolgloser Tätersuche auch in Richtung Hassverbrechen denken.

Was die EB tun könnten - auf Übereinstimmungen mit anderen Taten suchen - unter dem Aspekt eines denkbaren Hintergrundes in Richtung "Hassverbrechen".


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 20:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was die EB tun könnten - auf Übereinstimmungen mit anderen Taten suchen - unter dem Aspekt eines denkbaren Hintergrundes in Richtung "Hassverbrechen".
Wie gesagt, ich will die Idee ja gar nicht ablehnen, es geht mir mehr darum, auch mal zu prüfen, welche anderen Aspekte gegeben sein müssten, wenn man davon ausgeht. Und da glaube ich z. B. nach wie vor nicht, dass HM irgendwie (Junggeselle und Kosmetikvertreter hin oder her) irgendwo in den Fokus von jemandem geraten sein könnte, der einen Hass auf Homosexuelle hatte. Da hätte es offensichtlichere Opfer gegeben (egal ob MH denn nun schwul war oder nicht).


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 20:53
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Der NSU hat sich, von der Polizistin abgesehen, "Männer im zeugungsfähigen Alter" mit Migrationshintergrund als Opfer ausgesucht- ... Die Opfer waren arbeitende, integrierte Menschen, die nur die jeweilige Migrationsgeschichte miteinander verband.
Da hätte ich aber gern mal einen Beleg für. Turgut war zB jemand, der sich weder mit richtigen Papieren hier aufhielt noch "integriert" war. Im Gegenteil, er sollte abgeschoben werden. Wonach die anderen Opfer ausgesucht wurden und, vor allem, von wem, konnte doch auch nicht belegt werden!
Ja natürlich, es gibt verschieden motivierte Hasskriminalität. Aber der nsu-Fall ist hierfür ein denkbar schlechtes Beispiel!
Dass ein völlig fremder "Hassender" abends in die Wohnung eingelassen wurde, mag ich nicht glauben. Auch nicht, dass der fremde "Hassende" es nicht bei der Tat "Mord aus Hass auf..." beliess, sondern noch 2x Geld abhob. Das Verhalten würde doch seine eigentliche Botschaft wieder zunichte machen, oder?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 21:30
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn MH Opfer solcher Hasskriminalität geworden wäre, müsste man aufhören, seinen Bekanntenkreis zu durchforsten und vielmehr nach Leuten fahnden, denen MHs tatsächliche oder auch nur eingebildete Zugehörigkeit zu einer der erwähnten Gruppen nicht passte.
Tut mir leid, wenn ich mal wieder Wasser in den Wein gießen muss...
Die Idee, dass MH in das Visier eines fanatischen Schwulenhassers geriet, halte ich für abwegig. Dafür gibt es nicht das geringste Indiz. Nichts von dem, was über die Tatausführung bekannt ist, würde auf ein solches Szenario hindeuten.
Davon abgesehen gibt es keine belastbaren Informationen, dass MH überhaupt homosexuelle Neigungen gehabt hätte. Entsprechende Spekulationen hier im Thread wurden dadurch befeuert, dass das Verbrechen an MH oberflächlich betrachtet einige Ähnlichkeiten mit klassischen "Stricher-Morden" aufweist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 22:57
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die Idee, dass MH in das Visier eines fanatischen Schwulenhassers geriet, halte ich für abwegig.
Jeder kann ins Visier solcher Menschen geraten. Jeder, der sich nicht von anderen vorschreiben lässt, wen er nett findet und wen nicht.
Zitat von KieliusKielius schrieb:gibt es keine belastbaren Informationen, dass MH überhaupt homosexuelle Neigungen gehabt hätte.
Muss er ja auch nicht. Vielleicht zeigte er nur Rückgrat und machte nicht mit, als jemand ausgegrenzt werden sollte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 23:30
@Kielius boah… homosexuelle neigungen… bitte was soll das denn sein??? entweder ich bin schwul oder eben nicht. ist genauso wie blauäugig. hab ich mir auch nicht ausgesucht, kann ich auch nicht ändern. es gibt aber keine neigung zur blauäugigkeit!

und thema hasskriminalität gegen schwule. sorry, aber ich lebe jetzt seit 20 jahren offen mit meinem partner zusammen. noch NIEMALS habe ich deshalb hass erlebt. selbst unseren muslimischen freunden ist es einfach egal! das einzige, was man sich mal anhören muss sind ein paar seichte kommentare (legendärer ein 80 jährigen geschäftsfreund: „bist du dann im homo-office?“) ja, so what, bei nächster gelegenheit ist eben er wieder fällig.

aber wäre es einer der wirklich wenigen hasskriminellen (da fällt mir immer zuerst ein breivik ein) tun die das doch nicht im stillen kämmerlein. die wollen analog raf, dass jeder weiss, dass sie für ihre sache gemordet haben


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 23:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Jeder kann ins Visier solcher Menschen geraten.
Theoretisch bestimmt! Die Fantasie kennt keine Grenzen...
Aber jetzt mal konkret. Wie bringst du das, was über den Tatablauf und das Verhalten des Täters im Fall MH bekannt ist, in Einklang mit deiner Idee, dass MH Opfer eines ideologisch motivierten Mordanschlags geworden sein könnte?
Hast du dir das mal überlegt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 23:37
aber ich würde gerne mal den fokus auf zwei dinge lenken:
1. kriminalistische grundregel, es ist immer die naheliegendste lösung. was ist hier die naheliegenste lösung? ohne jemanden verdächtigen zu wollen fällt folgendes auf: die letzte email ging an den bezirksleiter, der anstoss zum auffinden der leiche ging vom sohn dieses bezirksleiters aus. die tat hat quasi eine klammer aus diesen beiden personen. kann das zufall sein?

2. woher wissen wir denn, dass die besagte letzte email tatsächlich von mh versendet wurde? rein theoretisch könnte ja auch der täter die email versendet haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

20.09.2021 um 23:45
Zitat von pannettonepannettone schrieb:die wollen analog raf, dass jeder weiss, dass sie für ihre sache gemordet haben
Ja, so hatte ich es vorhin gemeint. Das Statement würde man sich als Täter doch nicht selber wieder kaputtmachen, indem man mit Geldabhebungen eine Art Raubmord vortäuscht.
Hat denn niemand den Eberhoferkrimi gesehen (... ist ja nur ein Film.) Da ging es um Hass! Aber nicht um Schwulenhass, sondern darum, dass der Ältere den Jüngeren "zum Schwulsein verleitet" hat (um es mal platt auszudrücken). Lässt sich nun genauso auf eine Heterobeziehung anwenden, wo eine Ehefrau/ ein noch zu junges Mädchen zu einer Beziehung "verleitet" wurde. Oder ein Kollege wurde zu krummen Geschäften "verleitet"... Wobei ich denke, dass Angehörige desjenigen, der sich verleiten liess, die Tat begangen haben, und der bekannte Name nur als Türöffner genannt wurde.
Es kann aber auch ganz anders gewesen sein.


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