8-Jährige Julia S, nach Wanderung vermisst

Maifalter schrieb:Hubschraubern mit Wärmebildkameras

Sind es denn mehrere Hubschrauber? Ich dachte, es wäre bisher nur einer im Einsatz gewesen. Ich denke, wenn sich so ein kleines Mädchen irgendwo zusammenkauert, an einen Baumstamm oder umgestürzten Baum gelehnt um etwas geschützter zu sein, dann wird man sie durch das Blätterdach leider schnell übersehen können, auch mit Wärmebildkameras (aber ich kenne mich da nicht aus).

@Medica
Irgendwo habe ich von 2 Hubschraubern gelesen, ich weiß aber nicht, ob beide eine Wärmebildkamera haben...

Seidenraupe schrieb:ich kann mir nur vorstellen, dass sie verletzt ist und nicht mehr konnte.
Denn eigentl können 8 jährige Kinder relativ weit laufen.
Sie hatte Pech, dass es nicht mehr lang hell war, als sie vermisst (gemeldet) wurde und die Suche begann.

Wäre sie immer geradeaus gelaufen, wäre sie irgendwann aus dem Wald herausgekommen.
Man muss sich aber mal in die Lage einer 8 jährigen mutteeseelenallein nachts im Dunkeln im Wald vorstellen.

Sie wird panisch gewesen sein, rationales Denken unmöglich. Sie wird in eine Richtung gelaufen sein, gemerkt haben, sie kommt nicht zurück wo sie herkam, dass der Wald nicht endet.
Also die Richtung wieder gewechselt, zurück gelaufen, vielleicht zwischendurch verzweifelt, wieder die nächste Richtung eingeschlagen, festgestellt dort ist es auch falsch, dann noch mal umgedreht...usw.
So ist der Wald endlos.

Es hiess ja, dass eine Radfahrerin mit den beiden Jungs gewartet hat. Weiß jemand, wie dann der Ort heisst, der als nächstes kommt, wenn man diesen "Radweg" nach unten verfolgt? Ist das Waldmünchen?

@Maifalter
Ah, das wäre ja schon mal besser, einer wäre auch recht wenig gewesen. Ich hoffe, sie können so viele Hubschrauber wie möglich hinschicken, es zählt ja jede Stunde.

Nachtrag, Ja, der Hubschrauber soll mit einer Wärmebildkamera ausgestattet sein habe ich auf einer Tschechischen Website gefunden :)

Erstenmal finde ich es erstaunlich mit welchem großen Aufgebot gesucht wird. Dann stellt sich mir die Frage wann das wegbleiben der Kinder bemerkt wurde. Der Radius - vom Ort an dem sich die Eltern befanden und dem Kind -müsste eigentlich nach einschalten der Polizei noch in einem überschaubaren Ramen gewesen sein. Leider ist nicht bekannt wie lange die Kinder alleine unterwegs waren.

Ca.40 Hunde sind eine ganze Menge, wir wissen wie gut sie arbeiten. Wärmebildkameras sind ebenfalls effektiv, und hunderte Suchende sowieso.
Es ist zu früh in verschiedene Richtungen zu denken, hoffentlich wird sie lebend gefunden!

Karajana schrieb:Wäre sie immer geradeaus gelaufen, wäre sie irgendwann aus dem Wald herausgekommen.

Einfach "gerade aus" laufen geht nicht.
Da ist Dickicht, sind felsige Stellen, vielleicht sumpfige Stellen, auch Brombeerdickicht kann ein Weitergehen unmöglich machen.

es scheint offensichtlich, dass sie die Orientierung verloren hat und nicht zu einem Weg gefunden hat.

Es passiert zurzeit so viel Mist auf der Welt. Ich hoffe auf Abwechslung wirklich mal was positives dass die kleine gefunden wird!!! Hoffnung stirbt zuletzt.

Marie-Marlen schrieb:Ist aber eigentlich auch egal warum die Kinder nun getrennt waren, hauptsache sie wird gefunden.

Nein. Für die Suche ist es sehr relevant, weshalb (oder ob) die Kinder getrennt waren.
Wenn so kleine Kinder zum Beispiel Verstecken spielen, wird der Radius für ein solches Spiel nicht sehr groß sein.

Wenn das Mädchen hingegen allein von irgendeiner Stelle in den Wald hinein lief, wird es schon komplizierter.

An alle: Wie weit entfernt vom Ausgangspunkt der Eltern wurden die Buben denn gefunden?
Wenn es schon wo steht - sorry!

Lady.Sherlock schrieb:Nein. Für die Suche ist es sehr relevant, weshalb (oder ob) die Kinder getrennt waren.
Wenn so kleine Kinder zum Beispiel Verstecken spielen, wird der Radius für ein solches Spiel nicht sehr groß sein.

Für die Rettungskräfte ist es natürlich relevant und sie werden das sicher erfragt haben. Bis dazu was veröffentlich wird kann es einfach zuviele Gründe geben oder eben gar keinen und sie war einfach weg. Egal was es war, es hilft bisher anscheinend leider nicht sie schnell zu finden.

Vielleicht stelle ich mir das jetzt naiverweise viel zu einfach vor - aber wäre es in so einem Fall nicht möglich nachts immer wieder Leucht- und Knallsignale von einem günstigen Ort zu starten? Als Orientierung dass an jenem Punkt auf jeden Fall Menschen sind.

Ich fand zB in einem Forum einen Bericht darüber, dass jemand einen Polenböller eines Freundes über 8km (auch durch einen Wald) gehört haben will.

arpanet schrieb:Vielleicht stelle ich mir das jetzt naiverweise viel zu einfach vor - aber wäre es in so einem Fall nicht möglich nachts immer wieder Leucht- und Knallsignale von einem günstigen Ort zu starten? Als Orientierung dass an jenem Punkt auf jeden Fall Menschen sind.

Ich fand zB in einem Forum einen Bericht darüber, dass jemand einen Polenböller eines Freundes über 8km (auch durch einen Wald) gehört haben will.

Bei knallern etc ist die Ortung quasi nicht möglich, wo der hergekommen ist, sobald es weiter weh ist.

Leuchtkugeln könnten tatsächlich helfen

Den Eltern hier Vorwürfe zu machen Vorwürfe bringt gar nichts und ist auch nicht akzeptabel!

Laut bz Zeitung k konnten hunde eine Spur aufnehmen, haben sie dann aber immer wieder verloren.

Sie suchen schon über 24h nach ihr. Es kann doch nicht sein dass man nichts findet. Muss sie nicht irgendwann auf einen Weg stoßen, auf dem sie bleiben kann?
Vermutlich ist man die aber alle schon abgefahren.

Ich weiß nicht wie effektiv Wärmebildkameras im Wald aus einem Hubschrauber sind? Vermutlich nicht so einfach, es wird ja auch viele Tiere dort geben.

Ich hoffe so sehr dass man sie findet!

Karajana schrieb:Das Problem an der Hundesuche liegt wahrscheinlich einfach daran, dass der Punkt gefunden werden muss, an dem sich das Mädchen von den Jungs entfernt hat.

Das stimmt nicht. Flächensuchhunde (die typischen Rettungshunde) benötigen keine Spur. Sie laufen auch keiner Spur nach. Das Problem ist, dass ein Rettungshund (wir führen selber einen) lediglich zwei Hektar in 20 Minuten absuchen kann und danach eine mehrstündige Pause benötigt, weil es für den Hund furchtbar anstrengend ist.

Das was du meinst sind sog. mantrailer. In einem Waldgebiet aber eher untypisch.

@Jackie.Brown

Hier jemand von DLRG freiwilige Jungend damals, ja in solchen Fällen wirt immer mit Personenspühr-Hunden gearbeitet

Im Wald ist die Suche schwierig. Da die Hundestaffel der Bayrischen Polizei in Herzogau bei Waldmünchen ausgebildet wird, hatte man hier alle Kompetenz vor Ort. Und auch so sind alle auf den Beinen - Polizei, Hilfswerk, Freiwillige Feuerwehren, Private Suchtrupps (von denen die Polizei mittlerweile abrät). Neben Suchhubden natürlich auch Wärmebildkameras, Drohnen, Hubschrauber und alles was technisch möglich ist - auf tschechischer und deutscher Seite.
Ich hätte sehr auf positive Nachrichten gehofft, die Arme Familie (und auch als Mama zweier Kinder - Vorwürfe gehen überhaupt nicht!)

Die Suche lief die ganze Nacht und auch heute ganztägig weiter.

https://www.idowa.de/inhalt.grosseinsatz-am-cerchov-suche-nach-vermisstem-maedchen-geht-weiter.ed560868-2bac-4fec-af5f-64dc79aa1b43.html

Mich wundert es, dass das Mädchen nicht nach ihren Eltern rief bzw. nach Hilfe. Interessieren würde mich auch unter welchen Umständen die Jungs und das Mädchen "getrennt" wurden.

Ich denke, der Wald schluckt die Rufe eines kleinen Kindes schon über eine kurze Strecke, außerdem war sie bestimmt nach einiger Zeit erschöpft...

Die Zahl der Einsatzkräfte und Hunde ist schon sehr hoch. Merkwürdig, dass da nichts gefunden wird.
Die Polizei schließt zwar ein Verbrechen aus, aber vllt doch in Erwägung ziehen.