4-jährige Cleo beim Campen aus Zelt verschwunden

Ich habe mal eine Timeline erstellt, sonst wird es langsam verwirrend. Ich hoffe das ist okay und kein Spam.

15. Oktober - Später Freitagabend: Cleo Smith, ihre Eltern und ihre kleine Schwester kommen auf dem Campingplatz von Blowholes an

16. Oktober - 01:30 Uhr: Die letzte Sichtung von Cleo im Zelt. Laut Polizei hatten ihre Eltern eine „Interaktion“ mit ihr, bevor sie wieder einschlief.

16. Oktober - 06:00 Uhr: Cleos Eltern Ellie und Jake melden Cleo als vermisst

16. Oktober - Vormittags: Polizei kommt. Es wird eine umfassende Suche gestartet, an der Flugzeuge, Drohnen und Seeschiffe beteiligt sind.

16. Oktober - Abends: Die Suche wird bei Dunkelheit ausgesetzt, aber die Bemühungen gehen weiter, wobei der Such- und Rettungsjet der Australian Maritime Safety Authority nächtliche Patrouillen mit Überwachungsgeräten zur Hitzeerkennung durchführt.

17. Oktober - Morgens: Die Landsuche wird mit SES-Freiwilligen, freiwilligen Such- und Rettungskräften und Fischereibeamten fortgesetzt, die die Küste durchkämmen. Das Pilbara Regiment der australischen Armee wird ebenfalls um Hilfe gebeten.

17. Oktober - 13:30 Uhr: Inspektor John Munday sagt, die Polizei sei „sehr besorgt“ um Cleos Sicherheit und enthüllt, dass die Beamten eine Entführung nicht ausschließen.

18. Oktober - Morgens: Die Suche nach Cleo im Meer wird zurückgefahren, da die Ermittler ihre Aufmerksamkeit auf Land und Straßen richten

18. Oktober - Abends: Cleos leiblicher Vater wird in Mandurah von der Polizei vernommen. Er wird gebeten, der Polizei eine Aussage zu machen und tut dies freiwillig.

19. Oktober - Heftige Regenfälle und Windböen von bis zu 75/km an den Blowholes legen die Suche nach Cleo auf Eis. Die Suche wird einige Stunden später fortgesetzt.

19. Oktober - Abends: Cleos Eltern geben ein herzzerreißendes Interview

22. Oktober – Die Polizei erkennt Cleos Stimme auf dem CCTV-Audio auf dem Campingplatz

23. Okt – Polizei durchsucht das Haus des Smiths

24. Oktober - Zeugen berichten, dass ein Auto aus der Nähe des Blowholes-Campingplatzes weggefahren ist, etwa 30 Minuten von der Stelle entfernt, an der Cleo zuletzt gesehen wurde

26. Oktober – Die Polizei beschlagnahmt CCTV-Aufnahmen eines Autos, das von den Blowholes weggefahren wurde, auf einer anderen Straße als bei der ersten Autosichtung

26. Oktober (am selben Tag wie oben) - Die Polizei führt eine umfangreiche Durchsuchung im Haus der Smith's durch

27. Oktober – Die Polizei trifft erneut im Haus der Smith's ein, um eine zweite Durchsuchung durchzuführen

Quellen:
Wikipedia: Disappearance of Cleo Smith
https://thewest.com.au/news/cleo-smith/cleo-smith-search-timeline-of-important-events-ng-b882046670z

Ich weiss, das habe ich schon einmal gefragt, aber es hat niemand geantwortet:

Wenn man Cleos Stimme auf der Überwachungskamera an der Hütte hört, müsste man dann nicht auch das Auto hören, oder war es zu windig?

Tine1980 schrieb:Wenn man Cleos Stimme auf der Überwachungskamera an der Hütte hört, müsste man dann nicht auch das Auto hören, oder war es zu windig?

Das ist ein guter Punkt. Die Kamera hat wohl kontinuierlich aufgezeichnet. Die Ermittler sind sich sicher, dass sie Cleos Stimme auf Band haben, es wird aber nicht veröffentlicht, was genau sie gesagt hat. Auf dem Band müsste dann noch viel mehr zu hören sein.

chococookie schrieb:16. Oktober - 06:00 Uhr: Cleos Eltern Ellie und Jake melden Cleo als vermisst

Haben sie nicht zuerst selbst gesucht und Cleo erst später als vermisst gemeldet?

Mückenfalle schrieb:Das ist ein guter Punkt. Die Kamera hat wohl kontinuierlich aufgezeichnet. Die Ermittler sind sich sicher, dass sie Cleos Stimme auf Band haben, es wird aber nicht veröffentlicht, was genau sie gesagt hat. Auf dem Band müsste dann noch viel mehr zu hören sein.

Wieso werden nur Stimmen aufgezeichnet und kein Bild bzw. ein Film? Was war das für eine Kamera?

Mailaika schrieb:Babynahrung/Fläschchen. Selbst wenn da eine Trinkwasserstation gewesen wäre, hätte man das für die Fläschchen abkochen müssen

Man sollte das bis zum 6. Monat machen, die Kleine ist 7 Monate. Selbst wenn die Mutter das noch gemacht hat, kann man viele stille Wassersorten für Babynahrung nehmen.

Mailaika schrieb:Ich weiß echt nicht, was hier einige nicht verstehen. Genauso, wie diese junge Familie, machen viele Familien jedes Jahr ihren Urlaub. Natürlich ist es nicht der Hotelurlaub mit Büfett, Saunabereich und Hotelbademänteln. Es war ein Urlaub in der freien Natur. Ich kann da wirklich gar nichts ungewöhnliches bei finden.

Camping ist durch Corona viel attraktiver geworden. Ausserdem ist es billig, zwei Kinder sind nicht billig, entweder fehlt ein Gehalt oder man muss eine Betreuung bezahlen werden und die ist in Australien nicht billig.

Emsig schrieb:Auto geschaut und Kindersitze gesehen

Das ist die einfachste Möglichkeit, eventuell stand die Babyschale sogar eine Zeit draussen, bei einen 7 Monate alten Baby die sicherste Variante sie da rein zu setzen um das Zelt aufzubauen.

Emsig schrieb:Warum sollte man das auch tun? Gewisse Bewegung ist nachts auf dem Campingplatz normal. Leute gehen aufs Klo usw. Da kriecht keiner raus um nachzuschauen wer das jetzt war von den Nachbarn.

Da war auch direkt das Meer, da ist es oft ja auch durch Wind nicht besonders still und die Zeltwände können sich auch bewegen.

Edna schrieb:Ich rede auch von Müttern und nicht von Vätern. Und es hat nichts mit trainiert zu tun. Das ist ein evolutionärer Instinkt. Das trainiert man nicht, das ist einfach so nach einer Geburt.

Das Baby ist aber nicht aufgewacht und Cleo anscheinend auch nicht oder hatte keine Chance sich bemerkbar zu machen.

Momomo schrieb:Wieso werden nur Stimmen aufgezeichnet und kein Bild bzw. ein Film? Was war das für eine Kamera?

Der Radius in dem Stimmen hörbar waren oder aus dem Hintergrund herrausgefiltert werden konnten ist warscheinlich größer als der Blickwinkel der Kamera.

Tine1980 schrieb:Wenn man Cleos Stimme auf der Überwachungskamera an der Hütte hört, müsste man dann nicht auch das Auto hören, oder war es zu windig?

das kommt darauf an, wie das Mikro ausgerichtet ist und auch, wie weit die Geräuschverursacher von dem Mikro entfernt sind

Die Kamera hat einen Aufnahmewinkel und wenn der nicht auf den Bereich ausgerichtet war, wo das Kind war, dann gibts keine Filmaufnahme vom Kind.

Der Zeltplatz wirkt großzügig, ist sehr naturbelassen.

Es wurde von keinem Zeugen berichtet, dass ein Auto quer über den Platz bis vors Zelt der Smiths gefahren sei
daher ist anzunehmen, dass das Auto entweder schon länger da parkte (irgendwann am Abend ankam) oder leise an den Rand des Zeltplatzes ranfuhr so dass es niemand bemerkte.

Wie weit das Auto dann vom Zelt der Smiths entfernt stand (und damit von der Kamera) wissen wir nicht

schazzi schrieb:Wieso werden nur Stimmen aufgezeichnet und kein Bild bzw. ein Film? Was war das für eine Kamera?

Der Radius in dem Stimmen hörbar waren oder aus dem Hintergrund herrausgefiltert werden konnten ist warscheinlich größer als der Blickwinkel der Kamera.

So, wie ich es in einem anderen Beitrag verstanden habe, ist die Kamera nur auf den Eingang der Strandhütte gerichtet...

@Seidenraupe
Das Zelt stand 20 m von der Kamera. Die Kamera war an dem Schuppen befestigt. Es gibt davon Bilder in dem Link. Möglicherweise ist auch das 1:30 h Aufwachen aufgezeichnet und vielleicht auch Entfühtungsgeräusche.

@Emsig
ich habe keine Fragen zur Kamera . Auch nicht zum Camping, wie man ohne Toilettenhaus und Restaurant und Kinderanimation dort am WE hinfahren kann, oder warum man noch abends losfährt warum die Mutter, die doch garantiert noch den Ammenschlaf haben muss, nichts bemerkt hat etc
ich frage weder, ob Cleo nahcts Windeln trug noch wohin man die Windeln der Kleinen denn entsorgen wollte.....

Ordne mich also bitte nicht dem Lager der Zweifler, Frager und der ""das hätte ich anders gemacht/das hätte ich garantiert bemerkt"Fraktion zu! Danke.
Mir sind Campingsituationen auf einem naturnahen campground absolut vertraut. Und ich werde hier an keiner Stelle irgendwie erkären, was die Mutter/die Eltern falsch gemacht hätten -- weil sie nach allem was bislang bekannt ist, ABSOLUT nichts falsch gemacht haben

Irgendein Perverser hat ihnen das Kind aus dem Zelt geraubt (nach allem was wir wissen) und es gibt sogar ein bekanntes Zeitfenster dazu - rund um das laute Anfahrgeräusch eines Fahrzeugs, dass sich gegen 3 Uhr nachts aus dem Staub gemacht hat. Mutmaßlich mit dem Kind!

Seidenraupe schrieb:wenn die These eines Stalkers, eines vorab geplanten Abgriffes der Kleinen tatsächlich stimmt, macht das schon Sinn.

Ein Stalker wurde mittlerweile ausgeschlossen - Siehe Posts und Links von gestern Abend.

Danke für die mühevolle Erstellung der Timeline @chococookie!

Seidenraupe schrieb:Wie weit das Auto dann vom Zelt der Smiths entfernt stand (und damit von der Kamera) wissen wir nicht

Nein, da hast du Recht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass der Entführer Kind und Schlafsack einmal quer über den Campingplatz an den Rand des Geländes trägt...

@Tine1980
Vielleicht hat er sie auch erst in die Hütte getragen. Dort das Kind betäubt, kurz gewartet bis die Luft rein war und dann zum Auto gebracht.

Emsig schrieb:Vielleicht hat er sie auch erst in die Hütte getragen. Dort das Kind betäubt, kurz gewartet bis die Luft rein war und dann zum Auto gebracht.

Aber hätte man dann nicht etwas auf der dort positionierten Überwachungskamera gehört oder gesehen?

@Tine1980
Wer weiß ob da an jeder Hütte eine hängt und wie gut die nachts funktionieren.

Worüber ich mir auch Gedanken mache ist, dass der Täter, wenn er es darauf abgesehen hat, irgendwann einmal ein Kind auf diesem Campingplatzt zu entführen, eigentlich nicht wissen konnte, dass genau an diesem Abend eine Familie anreisen würde.

Da gibt es dann mehrere Theorien:

1. Er wusste es doch, da, so wie ich es verstanden habe, die Eltern in der Nähe aufgewachsen sind und dort noch Bekannte haben...und er hat es so irgendwie erfahren

2. Er lungert öfter auf dem Campingplatz herum und ist vielleicht vorherigen Gästen schon einmal aufgefallen

3. Es gab doch einen Stalker

Oder war es wirklich nur "Zufall"
Was meint ihr dazu?

Tine1980 schrieb:Nein, da hast du Recht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass der Entführer Kind und Schlafsack einmal quer über den Campingplatz an den Rand des Geländes trägt...

So ein Mumienschlafsack ist doch ideal für eine Entführung. Das Kind kann sich nicht rühren, da sich Arme und Beine im Schlafsack befinden und wenn er das Köpfchen der Kleinen in die Daunen gedrückt hat, hätte Cleo auch nicht laut schreien können.

Ich frag mich eher, ob er Cleo auch entführt hätte ohne diesen Schlafsack. Da hätte das Kind sich dann wehren und schreien können.

Original anzeigen (0,2 MB)
https://www.20min.ch/story/polizei-veroeffentlicht-neue-details-im-fall-der-verschwundenen-cleo-4-152157219155

Tine1980 schrieb:Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass der Entführer Kind und Schlafsack einmal quer über den Campingplatz an den Rand des Geländes trägt...

wo ist das Problem?
Musste er sie vielleicht 500 m bis zu seinem Auto tragen?
Ein (Sexual)Straftäter, der ein vierjähriges Mädchen entführt, ist kaum überfordert damit, ein Kind zu tragen.


Wie denn auch? Der verfügt über derartig hohe kriminelle Energie, der hat sich das vielleicht in GEdanken zig mal ausgemalt, wir er es anstellt.
Und er hatte ein Motiv , diese Tat zu begehen.

einem Kind den Mund zuzuhalten oder es zu betäuben, damit es nicht aufwacht und schreit, ist noch der leichteste Teil des Unterfangens.

Alles in allem eine schreckliche situation für das Kind und für die Eltern.

Möge es gelingen, Cleo schnell und lebend zu finden!!!

Tine1980 schrieb:Oder war es wirklich nur "Zufall"
Was meint ihr dazu?

Dass auf diesem gottverlassenen Platz der Täter auf ein Kind wartete, glaube ich eigentlich nicht. Wahrscheinlich waren die Smiths nur zur falschen Zeit am falschen Ort und der Täter nutze spontan seine Chance.

Wie weit sind eigentlich die nächsten bewohnten Orte von dem Campingplatz entfernt? Es könnte doch auch sein, dass von dort her der spätere Täter kam und schon öfters den Platz aufsuchte, um nach einem geeigneten Opfer Ausschau zu halten.

Also für mich ist es nach wie vor unvorstellbar, dass die Kleine nach der Autofahrt nicht austreten musste, und das auf einem Campingplatz OHNE Toiletten. Für mich die einzige Erklärung, wo der Entführer sein späteres Opfer ausspähen konnte, wenn sonst niemand das 4jährige Kind gesehen hat.
Das finde ich am seltsamsten an dem Fall. Und nein, ich unterstelle Angehörigen nichts.
Wieso nachts niemand etwas im Zelt bemerkt hat, wurde ja schon von einigen Erfahrenen Campern hier glaubhaft erklärt.
Aber dass Toiletten oder Waschräume in der Nähe nicht existent waren, wundert mich am meisten.