Gern, wer als Schütze an einer Jagd teilnimmt braucht einen Jagdschein begleiten ohne aktiv zu jagen geht mit dem Einverständnis durchaus. Aber ich glaube das wird jetzt zu viel OT.Parisha schrieb:Vielen Dank für die Antwort.
Gejagt wird üblicherweise bei Dämmerung, also vor Sonnenaufgang, u. vor Sonnenuntergang. Und Fallenjagd ist (sollte) nur dort möglich, wo sie erlaubt ist...aber bestimmt nicht auf Rehe oder Wildschweine. Und selbst bei Wilderern dürfte ein ganzes Auto voller Wild in einer Nacht wohl nur mit Fallen möglich sein.
1) es kommt darauf an welches Wild. Hasen/Kaninchen in einer Nacht 4-5 sehr gut möglich sogar allein. Wenn fallen gestellt wurden sind auch nochmehr möglich. Schwarzwild, Rehwild oder Hirsch mit Einzellader Waffen eher weniger es sei denn Fallen und Nachtsichttechnik kommt zum Einsatz.
2) in einer Wildwanne, ziehen oder tragen. Geht ohne sich schmutzig zu machen.
3) wenn die beiden keinen gültigen Jagdschein vorzeigen können, liegt Wilderei nahe. Die Polizei kennt nicht immer den Revierpächter und Jagdausübungsberechtigte noch seltener.
Laut Bundesjagdgesetz ist es verboten, Schalenwild in der Nacht zu schießen. Eine Ausnahme bildet das Schwarzwild. ... Als Nacht wird dabei der Zeitraum von 90 Minuten nach Sonnenuntergang bis 90 Minuten vor Sonnenaufgang definiert.Quelle: https://jagd1.de/magazin/nachtjagd-auf-rotwild-ein-kritischer-blick/
Gerade dann wäre doch erhöhte Vorsicht geboten. Ich frage mich, wie der ganze Schusswechsel wohl abgelaufen ist, bzw. wie er angefangen hatte. Die Täter hatten Gewehre...im geschlossenen Auto mit Gewehren zu hantieren, ist wohl eher umständlich. Und wenn sie außerhalb des Autos waren, hätten die Polizisten die Gewehre eigentlich sehen müssen, die hatten die Gewehre doch bestimmt nicht in der Hosentasche versteckt.
Vielmehr stieß sie auf dem Weg vom Mayweilerhof nach Ulmet auf einen Kastenwagen, der am Straßenrand hielt. Die Ermittler sind sich hier noch nicht ganz sicher. Die Indizien sprächen aber für die Annahme, dass die Zivilstreife den Kastenwagen nicht anhielt, sondern dass der Kastenwagen schon eine Weile stand, als die Zivilstreife vorbeifuhr. Die Stelle sei nämlich nicht geeignet, um einen Wagen für eine Verkehrskontrolle anzuhalten, so die Polizei. Sie geht eher davon aus, dass der Kastenwagen liegen geblieben war.Quelle: https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-kusel_artikel,-bluttat-von-ulmet-beide-polizisten-mit-jagdwaffen-erschossen-_arid,5310506.html
Da gebe ich Dir recht, aber sitzt man dann einfach irgendwo rum? Ich hätte vermutet, dass die TV sich aus dem Staub machen.
In Neunkirchen war der Laden für Wildspezialitäten, der ebenfalls dem Bäcker gehörte.
Pistole nachts im Dunklen unter Lebensgefahr und zumindest einige Schuss nachdem der Polizist selbst schon mehrfach getroffen wurde. Da kannst du froh sein, wenn die Schüsse in die richtige Richtung gingen, alles was da auch nur in die Nähe vom Fahrzeug der TV ging war schon überdurchschnittlich gut.
Das ganze erinnert mich irgendwie an den Polizistenmord von Holzminden...da waren die Täter auch Wilderer, u. einem von ihnen wurde vorher der Jagdschein entzogen.
Vllt waren die TV auch gar nicht im Auto als die Polizisten anhielten. Oder es war nur ein TV im Auto.
49.578659, 7.429935Quelle: https://www.google.de/maps/@49.5786783,7.42997,40m/data=!3m1!1e3
Das ist halt der Nachteil, wenn man bei der Ausbildung statt auf Schießtraining lieber auf Deeskalationstraining setzt...was dabei rauskommt, muß man ja nicht mehr diskuttieren.bgeoweh schrieb:Streifenpolizisten sind im Schießen nicht umfangreich ausgebildet, die beherrschen die technische Handhabung der Schusswaffe, den umfangreichen rechtlichen Hintergrund wann wie und unter welchen rechtlichen Bedingungen sie ggf. schießen dürfen und haben im Jahr ihre 20 Pflichtstunden auf dem Schießplatz. Das ist nicht viel wenn man nicht neben dem Pflichttraining noch anders trainiert.
Oh wie schrecklich für die Kinder!! Ob die noch normal weiter in ihre Schule gehen können? Sie können natürlich nichts dafür. Ich hoffe sehr, dass die Familie des TV auch professionelle Unterstützung bekommt, denn das ist auch für diese Familie traumatisierend. Nicht nur für die Angehörigen und Kollegen.
Die Probleme haben andere Ursachen. Schießplätze sind unbeliebt, gefährlich und im Unterhalt sehr teuer. Gleichzeitig wird die Schusswaffe von Beamten in Deutschland so gut wie nicht gebraucht, es gibt etliche Polizisten die ihre komplette Dienstzeit abschließen ohne je die Schusswaffe einsetzen zu müssen. Dementsprechend werden die Schießstunden für Polizisten außerhalb von Sonderverwendungen heruntergefahren, die Schießstände zusammengestrichen und zusammengelegt. Als unangenehme Folge werden im ländlichen Raum die Anfahrten zum nächstens Schießstand länger, was dann dazu führt dass die Pflichtstunden gerne mal geblockt an zwei oder sogar nur einem (langen) Wochenende abgerissen werden. Dass das keine nennenswerten Trainingseffekte mehr nach sich zieht ist auch klar.
