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Mordfall Simone Langer (1983)

1.080 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Simone Langer (1983)

18.03.2022 um 20:53
danke @quaerere1 für den tipp. die vorlesungen in gerichtsmedizin sind ja schon etwas her, du hast da ja scheinbar fundiertes fachwissen 😏

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Mordfall Simone Langer (1983)

18.03.2022 um 21:18
nun aber ernsthaft, es kommt auf den fäulnisgrad der leiche an. ideale dna spuren können noch nach jahrzehnten ausgewertet werden. folglich reicht etwas sperma oder speichel an der kleidung. die zigarettenkippe wäre also so ein spurenträger.
aber genausogut können wir jetzt in einem kaffeesatz lesen, wir kennen schlicht und ergreifend die fakten nicht.
vielleicht war die leiche zu verfault, vielleicht wurden entscheidende spuren nicht gefunden und oder asserviert. vielleicht gab es aber auch keine.
hätte man eine fremd-dna und einen match in einer datenbank, hätte man wahrscheinlich/möglicherweise einen täter. im umkehrschluss heisst es für mich ->hinweis xy: zigarettenkippe: wir haben eine spur, aber kein match.


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Mordfall Simone Langer (1983)

18.03.2022 um 23:13
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:DNA sollte da was dran gewesen sein , wird zersetzt sein oder durch Bakterien etc unbrauchbar sein
Zumal 1983 man danach nicht mal suchte
Eben 1983 wusste man noch gar nicht, das die Forschung über DNA überhaupt irgendwann in den Bereich der Kriminalistik führen könnte.
Man muss davon ausgehen, das man seinerzeit keine Rücksicht auf DNA Spuren genommen hat. Selbst wenn man heute noch welche finden sollte, so muss man berücksichtigen, daß man auch eine Menge Fremd DNA finden würde.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:ie zigarettenkippe wäre also so ein spurenträger.
Wenn die denn noch vorhanden ist, was ich bezweifele.
Weil nämlich im Beitrag direkt auf die Zigarettenmarke eingegangen wurde.
Eine Zigarettenmarke, die seinerzeit bei jungen Leuten als "Opa Zigarette"abgelehnt wurde.
So könnte es doch als ein weiterer Fahndungsansatz in Bezug auf die Bulli Fahrer gewesen sein.
Vielleicht erinnert sich jemand an einen Typen, der so einen Bus fuhr und seltsamerweise Stuyvesant rauchte.
Vielleicht will man dem Täter oder Mitwissern glauben lassen, man habe eine sichere Täter DNA.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:im umkehrschluss heisst es für mich ->hinweis xy: zigarettenkippe: wir haben eine spur, aber kein match.
Das eben nicht, wie ich oben erklärt habe. Das könnte nur ein Trick sein, um den Täter das glauben zu lassen.
Sehr häufig wurde so ein Asservat dann später vernichtet.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 06:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zigarettenmarke, die seinerzeit bei jungen Leuten als "Opa Zigarette"abgelehnt wurde.
Wer sagt das? Ich habe einige Leute gekannt, die PS geraucht haben, z.B. meine Eltern. Die waren Anfang der 80er z.T. noch keine 30.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht erinnert sich jemand an einen Typen, der so einen Bus fuhr und seltsamerweise Stuyvesant rauchte.
Was soll daran seltsam gewesen sein? Die Fahrzeuge waren damals noch keine Hippie- oder Liebhaberfahrzeuge, sondern gehörten zum Straßenbild. Und was wäre seltsam gewesen, wenn der Eigentümer oder Fahrer PS geraucht hätte? Das erschließt sich mir 0.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 11:30
Zitat von SkuggisMamaSkuggisMama schrieb am 15.03.2022:SkuggisMama
15.03.2022 um 15:39
SirHenry schrieb:
Also nochmal...weshalb ist Simone unter diesen Umständen losgefahren?
Das ist doch völlig irrelevant und nicht hilfreich.
Es war so und fertig.
Interessant, ich dachte wir wären zum diskutieren hier.
Aber "toll" wie das hier im Thread gehandhabt wird, bezüglich Usern die vllt andere Ansätze interessant fänden bzw fragwürdig.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 14:48
Genau wir sind zum Diskutieren hier. Daher sind einfach auch immer andere Ansätze erwünscht.
Wobei in diesem Fall sie hatte ihren Eltern versprochen sofort loszufahren und das hat sie dann einfach getan. Nach dem Motto schnell beeilen. Da werde ich schnell zuhaus sein und nicht so nass. Ist einfach so. Muss man die damalige Zeit beachten.
Scheinbar werden Zeugen gesucht die sie auf ihrem Weg gesehen haben. Damit ist klar, man ist sich über den Weg den sie genommen hat, immer noch im unklaren.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 15:48
Zitat von QuaddelQuaddel schrieb:Wobei in diesem Fall sie hatte ihren Eltern versprochen sofort loszufahren und das hat sie dann einfach getan. Nach dem Motto schnell beeilen. Da werde ich schnell zuhaus sein
Ja, ich denke auch, dass die Sorge vor dem Rüffel, wenn sie jetzt noch zu spät kommt, ihr "Dampf gemacht" hat.

Für mich ist die besser beleuchtete/ausgebaute Wegwahl kein Rätsel. Ich denke, dass für und gegen beide Wege einiges sprach. Sie hat wahrscheinlich aber den über die befestigte Straße genommen.

Unklar ist und bleibt, wo sie ins Auto verbracht wurde (Dort wo die Ohrenzeugen Rufe hörten oder schon vorher?)

Wenn es am Ort der Ohrenzeugen war, bleibe ich dabei, dass es ein recht riskanter Ort ist, eben weil es die Möglichkeit von Zeugen gibt. Da muss der Impuls des Täters schon sehr groß gewesen sein.

Ich kann mir wirklich nicht denken, wie jemand nachts mit seinem Bulli eine Straße entlang fährt, ein Mädchen auf einem Rad sieht und sich spontan zu so einer Tat entschließt, quasi aus dem Nichts heraus, in der Nähe von Wohnhäusern, quasi am Ortsschild. Er muss ja bei ihr halten, sie vom Rad bekommen, das sich wehrende Mädchen überwältigen...


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 15:53
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb: Für mich ist die besser beleuchtete/ausgebaute Wegwahl kein Rätsel. Ich denke, dass für und gegen beide Wege einiges sprach. Sie hat wahrscheinlich aber den über die befestigte Straße genommen.
Nee, für mich auch nicht: Da ist zum Einen der Sicherheitsaspekt, und die Dynamos damals waren einfach schwach, wenn man da mit einer ordentlichen Geschwindigkeit unterwegs war, fuhr man schon in den Ast oder die zerbrochene Bierflasche, bevor man sie gesehen hat.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich kann mir wirklich nicht denken, wie jemand nachts mit seinem Bulli eine Straße entlang fährt, ein Mädchen auf einem Rad sieht und sich spontan zu so einer Tat entschließt, quasi aus dem Nichts heraus, in der Nähe von Wohnhäusern, quasi am Ortsschild. Er muss ja bei ihr halten, sie vom Rad bekommen, das sich wehrende Mädchen überwältigen...
Das muss ein Zufall gewesen sein ... Zumal es ja nie mehr vorkam. V.a. muss derjenige ja so ein Zeitfenster und Lebensumstände gehabt haben, dass er noch Zeit für den Mord hatte, 160km fahren konnte (es sei denn, er fuhr ohnehin in die Richtung, wo die Leiche gefunden wurde und keiner hat etwas gemerkt).


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 17:35
@Nala-Nyna
@MissMary
Guck dir den Fall Mirko an oder Ronny Ricken , es gibt auch noch mehr dieser Fälle, meist sind das Täter, die Druck haben , Ärger gehabt haben an den Tag , frustriert sind oder sich anderweitig herabgesetzt fühlen.
Viele solcher Täter fahren Nachts , auch über Tag kilometerweit rum und schlagen dan, wenn sich eine Gelegenheit bietet zu. Für mich ist Simone so ein Zufallsopfer.
Genauso glaube ich daran, das der Täter nicht aus der Gegend kam.
Deshalb hat er auch das Rad liegen gelassen oder hat es nicht versteckt,denn es konnte ihm egal sein ,wann man das Rad findet, er hat wahrscheinlich keinen großen oder gar keinen Bezug zu der Örtlichkeit.
Vielleicht ist er auch beruflich unterwegs gewesen oder kam aus dem Urlaub oder fuhr in den Urlaub, das er um diese Zeit auf dieser Bundesstrasse unterwegs war.
Er hatte bestimmt schon mehrfach die Fantasie sowas zutun und in dieser Nacht , kam alles zusammen.
Ein OPfer , die Umstände , Zeit.Das es so direkt am Orteingang war, spielt keine so große Rolle , denn es war Nachts , ziemlich ruhig und es hatte gewittert, es war trotz der paar Laternen noch dunkel und wie schon geschrieben , da er nicht aus der Gegend kam, brauchte er auch keine so große Angst haben , das man ihn oder seinen Wagen erkennt. Das sind meine Überlegungen dazu


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:04
Er kann sie doch auch überholt haben, erst weitergefahren sein. Vllt ist er auch nochmal umgedreht.

Irgendwie habe ich das Gefühl das es ähnlich wie bei Mirko war. Täter beruflich gestresst, vllt hat die Partnerin sich getrennt etc.
Eine innere Wut die ihn zu der Tat getrieben hat.

Ja und eine zigarettenmarke sagt nicht immer was aus. In der damaligen Zeit waren zigarettenautomaten verbreitet und wenn da mal meine Marke leer war habe ich auch auf stywesant oder LM gegriffen statt Marlboro.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:08
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Wer sagt das? Ich habe einige Leute gekannt, die PS geraucht haben, z.B. meine Eltern. Die waren Anfang der 80er z.T. noch keine 30.
P.S. sondern eher extravagant.
Anders keine Stuyvesant. Niemand wurde gemobbt, wenn er die Rauchte, aber es fiel doch auf
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:ie Fahrzeuge waren damals noch keine Hippie- oder Liebhaberfahrzeuge, sondern gehörten zum Straßenbild. Und was wäre seltsam gewesen, wenn der Eigentümer oder Fahrer PS geraucht hätte?
Der abgebildete Westfalia Camper aber war etwas besonderes.
Schon weil damals schon sehr teuer war und für junge Leute nicht so einfach anzuschaffen.
Mein Bekannter hat z.B. einen Obstlaster vom Türken umgebaut, der DM 300,- gekostet hat.

Jetzt erinnert sich jemand, das er einen Jugendfreund hatte, der so einen seltenen und teuren Westfalia fuhr (und nicht irgend ein Klempnerfahrzeug) und die "komische Angewohnheit" hatte immer Stuyvesant zu rauchen
Das wäre doch einmal eine Zeugenaussage.

Natürlich kann die Zigarettenmarke auch wie @Nanana schrieb rein zufällig sein.

Meiner Meinung nach wurde die Marke genannt, weil man sonst nichts mehr hat von der Kippe.
Oder reines eines Psychospielchen wie im Fall Georgine Krüger.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:19
Zitat von NananaNanana schrieb:Er kann sie doch auch überholt haben, erst weitergefahren sein. Vllt ist er auch nochmal umgedreht.

Irgendwie habe ich das Gefühl das es ähnlich wie bei Mirko war. Täter beruflich gestresst, vllt hat die Partnerin sich getrennt etc.
Eine innere Wut die ihn zu der Tat getrieben hat.

Ja und eine zigarettenmarke sagt nicht immer was aus. In der damaligen Zeit waren zigarettenautomaten verbreitet und wenn da mal meine Marke leer war habe ich auch auf stywesant oder LM gegriffen statt Marlboro.
Genauso stelle ich mir das Szenario auch vor!


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:25
@Ausgeplaudert
Es passt auch nicht auf Jungs die fröhlich in den Urlaub fahren wollen oder jemandem der kurz von A nach B fährt.
Ich denke das wäre auch gut gewesen Frauen über die Zeitung anzusprechen die vllt einen Streit mit ihrem Partner hatten. Den Fokus auf mehrere Bereiche zu kennen


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:45
Zitat von NananaNanana schrieb:Es passt auch nicht auf Jungs die fröhlich in den Urlaub fahren wollen oder jemandem der kurz von A nach B fährt.
Ich denke das wäre auch gut gewesen Frauen über die Zeitung anzusprechen die vllt einen Streit mit ihrem Partner hatten. Den Fokus auf
Mir ist in meiner Jungend ( 1985 ), etwas ähnliches passiert. Ich war auf dem Nachhauseweg von der Disco ( auf dem Land ), mich überholte ein Auto und blieb ca. 100 Meter weiter stehen. Ich hielt ebenfalls an und habe gewartet was der Fahrer macht. Als er nicht weiterfuhr bin ich zum nächsten Haus gefahren und habe zuhause angerufen und mein Bruder hat mich ( ebenfalls mit Fahrrad ) abgeholt. Der Autofahrer ist erst dann weitergefahren. Wir haben die Polizei benachrichtigt und das Kennzeichen des Autos weitergegeben.
Ich hatte wirklich große Angst!


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 21:49
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:SkuggisMama
15.03.2022 um 15:39
SirHenry schrieb:
Also nochmal...weshalb ist Simone unter diesen Umständen losgefahren?
Das ist doch völlig irrelevant und nicht hilfreich.
Es war so und fertig.
Interessant, ich dachte wir wären zum diskutieren hier.
Aber "toll" wie das hier im Thread gehandhabt wird, bezüglich Usern die vllt andere Ansätze interessant fänden bzw fragwürdig.
Schön dass du das auch so siehst.

Weshalb ist Simone unter diesen Umständen losgefahren?
Ist sie überstürzt aufgebrochen... was meinst du?


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 22:24
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Anders keine Stuyvesant. Niemand wurde gemobbt, wenn er die Rauchte, aber es fiel doch auf
Ich habe eine alte Sammlung von Zigarettenwerbung und Stuyvesant war in den 80 ern noch sehr präsent, die Hochzeit war aber früher.
Erst Ende der 80 er flaute die Marke ab, die Werbung sprach dann ältere an und sie galt als unmodern und etwas proletarisch.
Dann kamen andere Marken neu dazu.
Das nur am Rande.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 22:37
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Jetzt erinnert sich jemand, das er einen Jugendfreund hatte, der so einen seltenen und teuren Westfalia fuhr (und nicht irgend ein Klempnerfahrzeug) und die "komische Angewohnheit" hatte immer Stuyvesant zu rauchen
Das wäre doch einmal eine Zeugenaussage.
Das wäre natürlich genau das, was man sucht - es kommt auf die Kombi an!

Denn egal wie bekannt, berühmt oder beliebt die Zigarettenmarke damals war, oder eben grade nicht - sie wird immernoch tausende Abnehmer in Deutschland gehabt haben.
(Zumal ich, obschon Nichtraucherin, denke, dass die Marken nach dem Geschmack gekauft wurden, und nicht nach dem Image?)

Erst mit dem Westfalia Camper zusammen erlangt sie m.E. Bedeutung für die Fahndung.


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Mordfall Simone Langer (1983)

19.03.2022 um 22:52
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Denn egal wie bekannt, berühmt oder beliebt die Zigarettenmarke damals war, oder eben grade nicht - sie wird immernoch tausende Abnehmer in Deutschland gehabt haben.
Vor allem haben damals auch einfach noch viel mehr Leute als heute geraucht. Von daher ist es nicht so ungewöhnlich, dass man ausgerechnet diese Marke gefunden hat. Das war zumindest keine seltene Marke wie z. B. Eckstein.


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Mordfall Simone Langer (1983)

20.03.2022 um 00:02
Zitat von AusgeplaudertAusgeplaudert schrieb:Mir ist in meiner Jungend ( 1985 ), etwas ähnliches passiert.
Mir ist auch ein Vorfall aus meiner Kindheit eingefallen. Damals, auf dem Dorf, liefen wir mehrere Kilometer zu Fuß von der Schule nach Hause. Natürlich wurde mir, wie allen Kindern, eingeschärft, niemals zu Fremden ins Auto zu steigen.

Einmal bin ich doch gemeinsam mit zweien meiner Schulkameraden in das Auto eines Mannes gestiegen, weil die anderen sagten, das sei der Pfarrer des Ortes - den ich, weil andere Konfession, allerdings nicht kannte. Mir war schon sehr mulmig, wurde aber auch von meinen Eltern dafür nicht ausgeschimpft, weil man damals Pfarrern noch blind vertraute.

Was ich damit sagen will: Wenn der Fahrer des Kastenwagens eine, wie auch immer geartete, Autoritäts- bzw. Vertrauensperson gewesen wäre, die eine Mitfahrt angeboten hat?

Pfarrer, Lehrer, Arbeitskollege des Vaters, Nachbar, jemand von der kommunalen Verwaltung... jemand, dessen Mitfahrangebot man glaubte, schlecht mit Misstrauen begegnen zu können? Der sich dann als übergriffig/gewalttätig/mordend entpuppte?
Zitat von StradivariStradivari schrieb:und Stuyvesant war in den 80 ern noch sehr präsent
"Der Duft der großen, weiten Welt" war geradezu ein Synonym für Zigarettenkonsum. Von so einem Slogan träumt die Wirtschaft bei einem Produkt. Dass man ihn quasi stellvertretend für das Produkt wahrnimmt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das war zumindest keine seltene Marke wie z. B. Eckstein.
Oder Kurmark, eine Regionalmarke, die es nur im Südwesten gab. Nein, P.S. war damals eine verbreitete Marke, auch wenn junge Leute eher West, LM, JPS red und solche Marken rauchten. Deren Werbung auch eher auf junge Konsumenten zielte.


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Mordfall Simone Langer (1983)

20.03.2022 um 00:30
Wenn man mit dem Rad von Wörnitzstein nach Donauwörth gelangen will gibt es da mEn 3 Möglichkeiten:

1) über Felsheim und dann die Strecke am Bahndamm entlang, also die langezogene Kurve. Dort soll sie ja sonst immer gefahren sein.

2) Zunächst Richtung B 25 und dann aber auf der Strasse bleibend, dann wäre sie über die Nördlingerstrasse in DW angekommen.

3) Die Strecke über die B25 und danach auf die B2, so wie die Polizei offenbar annimmt.


Wenn man davon ausgeht dass die Langers zumindest ein paar hundert Meter südlich des Fahrradfundortes wohnten, dann wäre sie auf ihrem Heimweg über die Strecken 1 und 2 mMn kaum am Fahrradfundort angekommen.

Es stellt sich die Frage was die Polizei zu der Annahme veranlasst hat, sie hätte an dem Tag eine andere Strecke als üblich benutzt. Gab es eventuell eine Aussage von "Volker" in diese Richtung oder schloß man nur darauf weil der Ort an dem man das Rad fand eigentlich nur bei einer Fahrt über die B 25 Sinn macht?

Bei mir erhärtet sich der Verdacht, dass sie doch schon früher auf ihren Mörder getroffen ist. Eine Fahrt über die B 25 halte ich für abwegig, denke solche Strassen zieht man als Radfahrer/in eher weniger in Betracht. Die Autos fahren da ziemlich schnell und 1983 gab es wohl auch noch deutlich weniger Geschwindigkeitsbegrenzungen, da wäre ein Fahrt mit 20 Kmh gefährlich gewesen.

Bei diesem Fall könnte ich mir folgenden Ablauf durchaus vorstellen:

Sie fährt gegen 12.15h bei ihrem Freund los und trifft irgendwo auf den Täter. Der bietet ihr an sie bei dem Shietwetter bis Donauwörth mitzunehmen, das Fahrrad könne er im Bus/Kastenwagen verstauen. Simone lässt sich darauf ein und sie fahren los. Unterwegs kommt der Fahrer auf dumme Gedanken - das junge Mädchen und ich ganz allein in meinem Bus - und entschließt sich Simone in seine Gewalt zu bringen. Da für sein Vorhaben das Fahrrad im Weg ist, möchte er es loswerden und hält kurz vor dem Ortseingang DW am rechten Fahrbahnrand unter einem Vorwand an (zb "muss mal austreten").
Anstatt zu pinkeln öffnet er die Schiebetür seines Gefährts, holt das Rad raus und schmeisst es auf den Acker. Simone bekommt es mit und steigt nun ihrerseits aus um ihr Fahrrad wieder zu sich zu nehmen und ihren Fahrer zur Rede zu stelllen, was das eigentlich soll.
Daraufhin wird sie direkt attackiert und vermutlich mit einem gefährlich aussehenden Gegenstand bedroht, so dass sie Todesangst bekommt und zu schreien beginnt. Der Täter komplimentiert sie mit den Worten "rein da" wieder in den Wagen zurück. Möglicherweise wird sie vor Ort noch im Wagen gefesselt oder angebunden, damit der Täter ungestört weiterfahren kann.

Das ist jetzt natürlich wild spekuliert und es gibt sicher auch ne Menge anderer Möglichkeiten.


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