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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

06.05.2022 um 20:11
@Cheaha
Das ist denkbar, 1990 auf dem Dorf nicht sooo ungewöhnlich, da ging es noch Metal-Leute gegen Popper oder zwei Cliquen gleicher Szenen untereinander.
Nicht wie im Film, aber die ein oder andere Klopperei aus der Zeit kennt wohl so mancher 15/16 jähriger aus der Zeit.
Das dürften überschaubar grosse Gruppen gewesen sein.

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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

06.05.2022 um 23:16
Da ist scheinbar richtig Bewegung drin in den Ermittlungen. Ich hoffe, dass die EB durch den Fund, aber auch durch die Öffentlichkeitsarbeit mit den Plakaten, weiterkommen und am Ende Erfolg haben und den Täter ermitteln können.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

08.05.2022 um 09:44
Wie war das noch mal genau mit dem Geld, welches Klaus verliehen hatte? Erinnere ich mich richtig, dass er es am Abend der Tat zurückforderte? Bekam er es dann auch zurück? Um was für eine Summe handelte es sich?

Auch wurde sein Geldbeutel wohl später gefunden. Wo/von wem? Auf der PK wurde das Modell gezeigt, man sei sich sehr sicher, dass es so ein Geldbeutel war. Hat man das Original nicht mehr?


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

14.05.2022 um 20:07
Zitat von swinedogswinedog schrieb am 08.05.2022:Wie war das noch mal genau mit dem Geld, welches Klaus verliehen hatte? Erinnere ich mich richtig, dass er es am Abend der Tat zurückforderte? Bekam er es dann auch zurück? Um was für eine Summe handelte es sich?
Laut der PK gibt es Zeugen, die gesehen haben, dass er es zurückforderte und auch bekam und dann in dieses Sparkassen Portemonnaie einsteckte. Es soll sich um keine größere Summe gehandelt haben, für einen Azubi allerdings schon eine größere Summe. Zahlen wurden nicht genannt.
Zitat von swinedogswinedog schrieb am 08.05.2022:Auch wurde sein Geldbeutel wohl später gefunden. Wo/von wem? Auf der PK wurde das Modell gezeigt, man sei sich sehr sicher, dass es so ein Geldbeutel war. Hat man das Original nicht mehr?
In einem der Zeitungsberichte stand, jemand hat so ein Portemonnaie gefunden, es wären aber nur ein paar Mark darin. Dann habe derjenige das Geld entnommen und das Portemonnaie in den Main geworfen. Derjenige hat das Portemonnaie zunächst nicht mit dem Fall in Verbindung gebracht. Da das Portemonnaie nie gefunden und kriminaltechnisch untersucht werden konnte, ist man sich nicht sicher, ob das überhaupt Klaus' Portemonnaie war. Anscheinend hat die Sparkasse solche Portemonnaies damals an Jugendliche verteilt.

Was mir nicht klar ist, inwiefern stehen die Vermögensdelikte zum Nachteil der Familie Berninger womöglich in einem Zusammenhang mit der Tat? Kannte Klaus den oder die Täter? Drohte er damit, sie auffliegen zu lassen? Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es da doch nur um einen dreistelligen Betrag.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

15.05.2022 um 17:03
Weil es in den Monaten zuvor Einbrüche mit Insider-Kenntnissen in die Bäckerei Berninger gegeben hatte und Klaus’ Geldbeutel fehlte, vermutet die Kripo einen Zusammenhang.
Es ist ja echt schon merkwürdig dass es da Insiderwissen gab, das legt ja schon nahe, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Merkwürdig finde ich auch, dass das Messer nicht mehr zurück geholt wurde von den Tätern. Oder es war ihnen zu heiß wieder an den Tatort zurück zu kommen.

Zu allem Überfluss ist die Tatzeit noch echt schlimm, einen Tag vor Heiligabend. Dann wurde er ja auch erst drei Tage später gefunden... Das wird der Familie und den Freunden wohl ewig in Erinnerung bleiben.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

15.05.2022 um 18:13
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Weil es in den Monaten zuvor Einbrüche mit Insider-Kenntnissen in die Bäckerei Berninger gegeben hatte und Klaus’ Geldbeutel fehlte, vermutet die Kripo einen Zusammenhang.
Das beantwortet aber nicht meine Frage:
Zitat von sören42sören42 schrieb:inwiefern stehen die Vermögensdelikte zum Nachteil der Familie Berninger womöglich in einem Zusammenhang mit der Tat? Kannte Klaus den oder die Täter? Drohte er damit, sie auffliegen zu lassen?
Um es Mal konkreter zu formulieren: Insider-Kenntnisse bedeutet, es ist (mindestens) ein Mitarbeiter involviert. Dolose Handlungen von Mitarbeitern. Man versucht herauszufinden, wer es war und trennt sich von demjenigen. Alternativ - vielleicht - kleinerer Ort und Betrieb: Man stellt ihn zur Rede, er zeigt Reue und der Chef entscheidet, dass er den Schaden abarbeiten darf und man ansonsten Stillschweigen bewahrt. Natürlich steht derjenige ab da unter Beobachtung.

Das Beispiel weiterentwickelt, derjenige sieht, wie Klaus einen "für einen Auszubildenden durchaus hohen" Geldbetrag eintreibt, den er zuvor an einen anderen Arbeitskollegen verliehen hat und in seine Geldbörse packt. Derjenige folgt ihm, versucht an das Geld zu gelangen, es kommt zu einer Auseinandersetzung? Passt irgendwie nicht.

Dass das Mofa zurück blieb, kann meiner Meinung nach nur einen Grund haben: Klaus ist in ein Fahrzeug gestiegen. Zu einem Fremden wäre er nicht ins Fahrzeug gestiegen. Die Frage ist, weshalb. Ich denke, man wollte sich
ur besprechen im Fahrzeug. Oder zumindest nutzte der Täter dies als Vorwand. Sonst hätte Klaus das Mofa nicht zurück gelassen. Dann ist da noch die Tatwaffe. Offenbar hatte der Täter die ja dabei. Das setzt ja schon eine gewisse Planung voraus, davon ausgehend, dass es nicht allgemein üblich ist, mit einem Messer unterwegs zu sein.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

15.05.2022 um 18:47
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das beantwortet aber nicht meine Frage:
Ich hatte mich jetzt aber nicht auf deinen Beitrag bezogen 😉 meine Überlegung war eher allgemeinen Charakters, nämlich dass das alles kein Zufall sein kann.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass das Mofa zurück blieb, kann meiner Meinung nach nur einen Grund haben: Klaus ist in ein Fahrzeug gestiegen.
Oder er wurde überwältigt und in ein Fahrzeug reingezogen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:davon ausgehend, dass es nicht allgemein üblich ist, mit einem Messer unterwegs zu sein.
Natürlich ist es nicht üblich mit einem Messer rumzulaufen, man weiß aber nun mal nicht um welche Art Messer es sich handelte. Diese Information wird ja noch zurück gehalten. Es könnte sich ja auch um ein Taschenmesser handeln und das ist ja nun mal nicht so unüblich.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

16.05.2022 um 21:31
@Herbstkind
1990 und Cliquen Rivalität, da dürfte ein Messer je nach Klientel nicht so ungewöhnlich gewesen sein. Damals waren zb Spring- oder Butterflymesser unter Jugendlichen weiter verbreitet, als man glaubt. Meist nur für Angeberei, klar. Die Dinger gab es halt überall zu kaufen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

16.07.2022 um 01:18
Die Ermittler haben neue Fragen :
Aufgefundener Anhänger am „Schneesberg“

Im Bereich des mutmaßlichen Tatorts am „Schneesberg“ wurde im Rahmen der Wiederaufnahme der Ermittlungen ein Anhänger, welcher mutmaßlich zu einer Halskette gehört, aufgefunden. Dieser zeigt ein „Waage“-Symbol. Der Eigentümer bzw. die Eigentümerin des Anhängers konnte bis dato noch nicht identifiziert werden.

Fragen an die Bevölkerung:

Kann jemand Angaben zu einem möglichen letzten Besitzer des Anhängers machen?
Gibt es Personen, die im Bereich des „Schneesberg“ einen solchen Anhänger verloren haben?
Kann jemand Angaben zu Personen machen, denen seit geraumer Zeit ein solcher Anhänger fehlt?


Katalog der Firma Schneider aus dem Jahr 1990

Von Klaus Berninger wurden kurze Zeit vor der Tat diverse Gegenstände aus einem Katalog der Firma Schneider bestellt, deren Verbleib bis heute ungeklärt ist. Bei der Firma Schneider aus Hamburg (1990 befand sich der Firmensitz noch in Wesel) handelt es sich um einen Versandhandel-Anbieter für den gewerblichen Bedarf. Trotz intensiver Ermittlungen - auch bei der Firma Schneider selbst - konnte bislang kein damals aktueller Verkaufskatalog aus dem Jahr 1990 beschafft und somit keine nähere Angaben/Bilder zu den fehlenden Gegenständen erlangt werden. Wie bisher bekannt wurde, gab es mindestens zwei jährliche Ausgaben sowie mögliche Sonderprospekte.

Frage an die Bevölkerung:

Ist jemand noch im Besitz eines Schneider-Katalogs aus dem Jahr 1990 und kann diesen der Kriminalpolizei Aschaffenburg für die Ermittlungen zur Verfügung stellen?
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/033120/index.html?fbclid=IwAR3wHTsrFGY4w4EFpZ6JecF6MHBRVGedQVg-WFjaDQFAFn3pNEAnLANIy6o

Bilder sind im Link unten angehängt


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

17.07.2022 um 22:54
Zitat von seliseli schrieb:Ist jemand noch im Besitz eines Schneider-Katalogs aus dem Jahr 1990 und kann diesen der Kriminalpolizei Aschaffenburg für die Ermittlungen zur Verfügung stellen?
Gar nicht so einfach vermutlich .. Mein Vater zb hat seinerzeit den Schneider Katalog als Inhaber einer Arztpraxis Bezogen ( kamen auch immer Werbe - Kugelschreiber etc zur Probe ), Die Kataloge wurden aber immer zuverlässig pünktlich mit erscheinen des neuen ins Altpapier entsorgt .. auch Online find ich nur ein Exemplar aus `89. Wie dem auch sei..

Frage mich wie denn der Abgleich mit den vermeintlich fehlenden Gegenständen zustande kommen soll wenn nicht bekannt ist wie genau diese Aussehen ( deshalb ja die Frage der Polizei nach dem Katalog - evtl Bestellnummern abgleich usw ) . Online bestellt hat er seinerzeit natürlich nicht, Wenn dann wie damals üblich per Postkarte oder telefonisch (Erinnerung der Eltern ?) Vielleicht hat er im Auftrag einer 3. Person bestellt ? (gegen dieselbe ein Tatverdacht besteht, Diese besitzt eben immernoch bzw besaß diese Gegenstände dh Arbeitskleidung etc Fa Schneider hat alles mögliche an Alltagsgegenständen versendet ) Oder aber das Opfer hat damals verlautbart (zb gegenüber den Eltern ) das er im Auftrag eines dritten bestellt und es gab Schwierigkeiten im Nachhinein bei der Bezahlung der Artikel ( In dem Fall gehe ich natürlich von einem recht jugendlichen Täter aus der Irgendwelche unternehmerischen Visonen verfolgt hat , Bzw diese Weiterverkaufen wollte ..)

Möglich ist natürlich allerlei.. nur mal so paar meiner spontanen Gedanken dazu . ( Auch gedrängt von meiner Überzeugung das der Täter damals nicht großartig Älter als das Opfer war ) - kann auch voll danebenliegen , Keine Frage ..


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

17.07.2022 um 23:37
Zitat von seliseli schrieb:Aufgefundener Anhänger am „Schneesberg“

Im Bereich des mutmaßlichen Tatorts am „Schneesberg“ wurde im Rahmen der Wiederaufnahme der Ermittlungen ein Anhänger, welcher mutmaßlich zu einer Halskette gehört, aufgefunden. Dieser zeigt ein „Waage“-Symbol. Der Eigentümer bzw. die Eigentümerin des Anhängers konnte bis dato noch nicht identifiziert werden.
Ob man da näher bestimmen konnte dass die Liegezeit etwas länger sein dürfte und es somit zum Mordfall beitragen könnte?
Zitat von seliseli schrieb:Frage an die Bevölkerung:

Ist jemand noch im Besitz eines Schneider-Katalogs aus dem Jahr 1990 und kann diesen der Kriminalpolizei Aschaffenburg für die Ermittlungen zur Verfügung stellen?
Ich frage mich warum sowas nicht mehr beim Unternehmen selbst vorliegt? Sonst wird doch auch jeder unnötige Schnipsel aufbewahrt und gerade für Jubiläumsausgaben aufbereitet. Ich kann mir so gar nicht vorstellen dass es keine Kopien mehr geben soll im Unternehmen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

18.07.2022 um 08:21
Mir ist der Schneider Katalog ebenfalls noch gut bekannt- interessant ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass es KB gar nicht möglich war, daraus etwas zu bestellen! Der Katalog war ausschließlich für Gewerbetreibende. (Bei Bestellungen mussten Steuernummern etc. angegeben werden)
Ich finde es sehr spannend, dass dieser Katalog jetzt ins Visier genommen wird. Ich denke, dass die Polizei bereits deutlich weiter ist und dieser Fall möglicherweise kurz vor der Aufklärung steht.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

18.07.2022 um 08:40
Nachtrag: soeben gelesen, dass KB seine Ausbildung im Familienbetrieb begonnen hat, somit war es ihm sehr wohl möglich, bei Schneider zu bestellen.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

18.07.2022 um 08:59
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich frage mich warum sowas nicht mehr beim Unternehmen selbst vorliegt? Sonst wird doch auch jeder unnötige Schnipsel aufbewahrt und gerade für Jubiläumsausgaben aufbereitet. Ich kann mir so gar nicht vorstellen dass es keine Kopien mehr geben soll im Unternehmen.
Unternehmenschronik
2005 Übernahme durch Barclays Private Equity
2010 Mehrheitsübernahme durch Silverfleet Capital
2017 Insolvenz der Mutterfirma Creatrade
2017 Übernahme durch Klingel
Quelle: Wer zu wem

Bei Besitzerwechsel und Insolvenz geht vieles verloren. Man kann nur hoffen, daß es Sammler gibt, die den Katalog nicht zum Altpapier gegeben haben.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

18.07.2022 um 15:03
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Bei Besitzerwechsel und Insolvenz geht vieles verloren.
Okay das ist dann schon plausibel. Dann hoffe ich auch dass den Katalog noch irgendwie anderweitig auftreiben kann...


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

27.07.2022 um 23:25
Heute lief ein 10-minütiger Beitrag über den Altfall (neudeutsch: Cold Case) "Klaus Berninger" in "hallo deutschland" (ZDF). Darin wird der Fall und der Ermittlungsstand zusammengefasst.
Hier der Link:
https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/cold-case-klaus-berninger-100.html


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.07.2022 um 10:52
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb am 15.05.2022:Dass das Mofa zurück blieb, kann meiner Meinung nach nur einen Grund haben: Klaus ist in ein Fahrzeug gestiegen.

Oder er wurde überwältigt und in ein Fahrzeug reingezogen.
Ein Fahrzeug kann erst später ins Spiel gekommen sein, nämlich bei der Fahrt zum Schnesberg. Im ZDF - Bericht heißt es, daß er nach dem verlassen der Kneipe mehrfach im Dorf gesehen wurde (ohne andere Personen zu erwähnen, aber warum sollte er allein durchs Dorf gehen). Von einem Fahrzeug war nicht die Rede. Es könnte sein, daß man erst zu Fuß ging, Klaus wollte nicht mit dem Mofa nebenher tuckern, dann auf den Autobesitzer traf.


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

28.07.2022 um 19:32
InFranken.de macht genauere Angaben:
Es gibt widersprüchliche Aussagen, so soll sich KB nicht bis 18:00 im Pub aufgehalten haben, sondern bereits um 17:45 mit einer männlichen Person im Bereich Odenwaldstr. / Pfarrer-Adam-Haus-Str. gesehen worden sein. Der Mann soll ihn ein kurzes Stück Richtung Marktplatz begleitet haben und sich dann von ihm getrennt haben.

InFranken.de


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

11.10.2022 um 14:34
Es gibt mittlerweile einige interessante Veröffentlichungen zu dem Fall! Einfach mal googeln und Videos anschauen. Was mich auch konkret umtreibt ist die Frage, ob man an der gefundenen Kette bestimmen kann, ob diese seit 31 Jahren dort lag oder diese eine Person erst vor 2,3,10 Jahren verloren hat. Ich selbst habe beim Wandern auch schon mal ein Armband verloren, so etwas kann innerhalb 31 Jahren in dem Bereich einfach auch so passiert sein und wenn man sich nicht für den Fall interessiert bekommt man es auch nicht mit, dass eine Kette gefunden wurde. Und: Da ich selbst in so einem kleinen Dorf aufgewachsen bin und Jahrgang 73 bin kenne ich solche Dorfkneipen und Dorfcliquen nur zu gut. Und im Dorf kennt jeder jeden! Meine Vermutungen: KB hat irgendjemanden vor der Kneipe getroffen, der ihn dazu ermuntert hat mit ihm auf diese Waldhütte zu fahren (wo sich übrigens häufiger Jugendliche getroffen haben). Vielleicht wollten sie heimlich einen Joint rauchen oder Schnaps trinken!? Genau so eine Hütte gab es bei uns im Dorf auch und es war auch ganz klar, wer von den Jugendlichen dort Kifft, wer nur Alkohol trinkt und nicht kifft, wer beides macht, welches Mädel leicht zu haben ist, welcher Junge seine Eltern beklaut, welches Mädel schon mit 14 raucht usw.usw….. Zurück zum Thema: Er war also mit einem oder zwei „Freunden“ auf der Hütte und aus irgendwelchen Gründen kam es zum Streit, sei es wegen Geld (eventuell hat er ja im Schneider Katalog Sachen für jemanden bestellt und wollte das Geld). In dem Alter sind Jungs oft extrem hitzköpfig und wollen sich vor anderen beweisen. Und die Situation ist eskaliert und „der Hubers Toni hat den Maiers Jochen umgebracht“ obwohl er das gar nicht wollte, hat das Messer fallen lassen und ist abgehauen und lebt seither mit der Schuld. Zu der Zeit und in dem Alter hat man auch nicht viel mit den Eltern gesprochen, da ist es nicht aufgefallen, wenn der „Hubers Toni“ ein paar Tage „verstört oder komisch“ war. Abends ging es dann eh wieder in die Kneipe und es wurde Bier gesoffen und man konnte alles schön verdrängen. Vermutlich ist das tatsächlich ein etwa gleichaltriger Junge (18 muss er schon gewesen sein, da Autofahrer), der jetzt im Dorf lebt, die Schreinerei, die Metzgerei oder die Arztpraxis oder die Installationsfirma vom Vater übernommen hat, im Neubaugebiet ein EFH mit Aufstellpool hat, eine Frau aus dem Dorf geheiratet hat, die er seit Kindertagen kennt, und mit der er 3 Kinder hat. Und die Tat von damals darf einfach nie nie niemals rauskommen, weil sonst ALLES zerstört wird!!! So oder so ähnlich stelle ich mir das vor… ABER: es müssten sich doch genau von damals die Jugendlichen an diese Zeit erinnern können!? Wer war mit wem befreundet? Wer hat im Dorf das Mariuahna verkauft? Wer war der Schüchterne, wer der Draufgänger? Wer war psychisch labil, da die Eltern sich gerade getrennt haben? Wer war schwul/lesbisch und wusste es selbst noch nicht? Wer hatte die größten Träume und wollte am Weitesten weg? Genau solche oder ähnliche Geschichten gibt es in jedem Dorf der 80er/90er Jahre, außer dass ein Mord passiert….


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Mordfall Klaus Berninger (16, 1990)

13.10.2022 um 14:51
Hier eine Quelle:
Wörth am Main (dpa) – Rund ein halbes Jahr nach Beginn neuer Ermittlungen im Fall Klaus Berninger hat die Polizei weitere Ansatzpunkte, um den Tod des Jugendlichen doch noch aufzuklären. «Es kommen nach wie vor neue Hinweise dazu», teilte ein Polizeisprecher in Würzburg mit. «In der Hauptsache beziehen sich Hinweise auf den Ablauf des Abends des Verschwindens von Klaus Berninger.»

Die Ermittler glauben, dass durch die vielen neuen Anhaltspunkte der Druck auf den oder die Täter deutlich erhöht wurde. «Zum jetzigen Zeitpunkt zeigen sich die beiden Altfall-Ermittler mit dem aktuellen Stand der Ermittlungen sehr zufrieden.»

Ermittler kommen langsam voran
Ob die Polizisten dem Täter mittlerweile relativ nah sind oder nur Vermutungen haben, wollen sie noch nicht verraten. Das betrifft unter anderem die Frage, ob das am vermuteten Tatort gefundene Messer etwas mit dem Fall zu tun hat. «Wir bitten um Verständnis, dass wir zum derzeitigen Zeitpunkt das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchungen noch nicht bekannt geben können, da noch weitere Folgeuntersuchungen anstehen.» Bei den Ermittlungen zur Herkunft des Messers seien zudem weitere Fragen aufgetaucht, die demnächst durch einen erneuten Zeugenaufruf beantwortet werden sollen...
Unter anderem wird ein Exemplar des Schneider Katalogs aus dem Jahr 1990 gesucht.

Quelle: https://www.e110.de/laesst-sich-der-fall-noch-klaeren/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=e110-newsletter-vom-dateddatemdatey-772


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