Laut XY war er ständig knapp bei Kasse. Gut möglich, dass der vermeintliche lukrative Auftrag seine Bedenken komplett ausgeschaltet hat.Retsiemfoh schrieb:Wurde eigentlich gesagt wo der erste Anschlag stattfinden sollte? Ich glaube das es nicht der Heidkrug war?
Und genau wegen der Frage nach der Frau hätte H. Linzmaier eigentlich ein Licht aufgehen müssen. Nämlich das derjenige in der Nähe war.
Zum Ende der Sendung gab Alfred Hettmer bekannt, dass live im Studio ein "bemerkenswerter Hinweis" eingegangen sei, der eventuell Auskunft über ein Motiv für die Tat geben kann. Weitere Informationen durfte er nicht verratenQuelle: https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/aktenzeichen-xy/bemerkenswerter-hinweis-kann-aktenzeichen-xy-den-fall-von-artur-linzmaier-52-loesen-2448101
Sicher, ich schreibe es aber nochmal, vielleicht ging es unter. Ein Tonband kann immer reissen oder im Laufe der Zeit an Qualität einbüßen. Auch 1994 gab es schon diverse Möglichkeiten Kopien herzustellen. Aus den genannten Gründen macht es Sinn. Selbst eine weitere Aufnahme mit einem Mikrofon wäre sinnvoll gewesen für Auswertungszwecke damit nicht immer das Original benutzt wird. Ich war über die Tatsache entsetzt, dass es wohl nur dieses eine Band gab.
Zum Digitalisieren mussten die Ermittler in das Museum für Kommunikation, die alte Geräte verwahren, und sehr vorsichtig umgehen, da die alten Bänder leicht hätten reißen können.
Aus der Stadt Braunschweig fuhren viele Schüler als Klassenfahrt oder mit organisierten Fahrten in den Ferien nach Grömitz-Lenste.
Die Ermittler sagten auch, dass die Anrufe auch ein junger Mann begangen haben kann.. also möglicherweise ein Schüler. Schade, dass die Ermittler damals wohl die Anrufe nicht weiterverfolgen...sonst hätte man evtl mal in den Schulen gucken können, wo in letzter Zeit Fahrten nach Grömitz unternommen wurden.
Aber warum sollte man sie dann aufbewahren? Es wird ja nicht der gesamte Hausstand eines Mordopfers aufbewahrt. Und dass die Kassetten jetzt erst von der Familie irgendwo gefunden wurden, ist auch sehr unwahrscheinlich.
Ja, oder man hat Verwandte dort, hat mal dort gearbeitet, mal im Fernsehen eine Reportage darüber gesehen.... Es gibt so viele Gründe, warum ausgerechnet dieser Ort genannt worden sein kann, das ist uferlos darüber zu spekulieren....
Naja, so unbekannt ist das nun auch wieder nicht. Ich war zwar noch nie dort, kannte den Ortsnamen aber auch. Wenn da jetzt irgensein 200-Einwohner-Dorf im tiefsten Hunsrück genannt worden wäre, dann wäre das ungewöhnlich.
Trotzdem wollte ich nur festhalten, dass Grömitz damals sehr vielen Einwohnern etwas sagte aufgrund der zahlreichen Verbindungen, die es aus der Stadt dorthin gab.
Im schlimmsten Fall kann man ein Tonband auch kleben. Für einen One-time-shot auch mit Tesaband.
Ich habe hier Compactcassetten mit mehreren Jahrzehnten (!) Dachbodenlagerung, die funktionieren noch vollkommen einwandfrei. Wohingegen gepresste CDs, erst recht CDRs, kaum im Jahre 2050 noch alle lesbar sein werden.Enterprise1701 schrieb:Ein Tonband kann immer reissen oder im Laufe der Zeit an Qualität einbüßen.
Und diese Minicassette (auf dem Bild unten) wurde später durch das optisch wie technisch recht ähnliche Microcassettensystem (oben) verdrängt.
Original anzeigen (0,3 MB)So unbekannt ist Grömitz nicht. Gerade in den frühen 1990ern wurden dahin viele Schul- und Klassenfahrten unternommen. Auch ich musste da hin. Es ist ein klassisches Ostseebad, was früher eher wohlhabendere Gesellschaftsschichten angezogen hat. Da war Grömitz immer so ein Sinnbild für was, was sich nicht alle leisten können - so wie heute Sylt oder so.
...durchaus mit, eben weil schon viele Leute damals eine "Verbindung" zu Grömitz hatten. Sei es, weil vielleicht das Kind dort auf Schulfahrt hin musste, weil man früher selbst mal dort Urlaub gemacht hat, oder vielleicht auch, weil man noch nicht mitbekommen hatte, dass das kein Luxusort mehr war und man Herrn Linzmeier irgendwie ködern wollte nach dem Motto "Wow, wenn die Lohmeier sich einen Urlaub in Grömitz leisten kann, dann zahlt die sicher gut für den Auftrag".
Es muss ja einige Anrufe gegeben haben wenn ich das richtig interpretiere:
1, zuerst den Allerersten wo man scheinbar mal über die Arbeit sprach ( machen sie dieses oder jenes usw)
2, dann einen (der erste auf dem Anrufbeantworter) wo man mitteilt dass man gestern schon mal angerufen hat der dann abrupt endet oder wollte man uns den Rest vorenthalten? Warum?
3, danach muss es einen geben wo man den Herrn Linzmeier an den ersten Ort lockt (oder ist das der erste vom Tonband?)
4, als nächstes einen wo man sich entschuldigt da man nach Grömitz fährt und erst Mittwoch/Donnerstag wieder kommt( der zweite auf dem Tonband)
Ich nehme an der war am Tag nach dem AL mit seiner Freundin am ersten Treffpunkt war.
5, und zu guter Letzt musste er ja zum späteren Tatort gelockt worden sein ( dieser Anruf ist scheinbar der den sein Kollege mitgehört hat)
