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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 07:54
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls der Anruf damals nicht im Fokus stand ist da ganz schön was schief gelaufen um es so salopp zu formulieren.
Wie ich die Kommissarin im Studio verstanden habe, sind die Nachrichten auf dem AB erst kürzlich zugänglich gemacht worden. Deshalb ist man wahrscheinlich jetzt nochmal an die Öffentlichkeit gegangen, der Rest dürfte bekannt gewesen sein.

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 08:32
Das bedeutet, damals wurden die Aufnahmen nicht beachtet oder sie waren teilweise gar gelöscht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 08:33
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wie ich die Kommissarin im Studio verstanden habe, sind die Nachrichten auf dem AB erst kürzlich zugänglich gemacht worden.
Das wäre aber doch in gewisser Weise schon wieder etwas seltsam, denn so einzigartig kann das Abspielgerät (welche Art Kassette auch immer da drin war) doch auch wieder nicht gewesen sein.

Dass man eventuell ein oder zwei Jahre nach einem solchen Gerät sucht, okay, geschenkt - aber 27 Jahre?

Es gibt auch auf Datenrettung spezialisierte Unternehmen, keineswegs erschwinglich für einen Privathaushalt, aber in solchen Fällen wirken diese Profis oftmals Wunder...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 09:05
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb:Das wäre aber doch in gewisser Weise schon wieder etwas seltsam, denn so einzigartig kann das Abspielgerät (welche Art Kassette auch immer da drin war) doch auch wieder nicht gewesen sein.
Vielleicht waren die Nachrichten damals von AL direkt gelöscht worden und man war erst jetzt imstande die wieder herzustellen? Ich kenne mich damit aber überhaupt nicht aus. Wenn das aber alles so einfach gewesen wäre, wie hier alle behaupten, wäre bei XY die Wiederherstellung nicht als so ein großer Erfolg gefeiert worden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 09:08
Vielleicht war das hier der Grund:
Zitat von sören42sören42 schrieb am 12.05.2022:Vielleicht war es auch auf einem fest verbauten Chip gespeichert und die Polizei hatte kein Interesse, dem Publikum genau darzulegen, wie sie zu den erweiterten Ergebnissen gekommen ist (vielleicht wurde etwas "gelöscht", in Wahrheit wurde aber nur der Index gelöscht..).
Es war zwar von Bändern die Rede. Aber das muss nichts heißen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 11:32
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Vielleicht waren die Nachrichten damals von AL direkt gelöscht worden und man war erst jetzt imstande die wieder herzustellen? Ich kenne mich damit aber überhaupt nicht aus. Wenn das aber alles so einfach gewesen wäre, wie hier alle behaupten, wäre bei XY die Wiederherstellung nicht als so ein großer Erfolg gefeiert worden.
Es wurde schon ein hoher Aufwand betrieben, die Nachrichten wieder herzustellen. Letztlich wandte man sich ja sogar an ein Museum.
Aber wieso damals nicht? Dass es komische Anrufe gab, werden die Zeugen damals doch erzählt haben ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 11:46
Zitat von kittykakittyka schrieb:Aber wieso damals nicht? Dass es komische Anrufe gab, werden die Zeugen damals doch erzählt haben ?
Ich vermute, dass der Bekannte und die Polin damals schon von den merkwürdigen Anrufen der Polizei Auskunft gegeben haben. Auf dem AB wird aber nichts zu hören gewesen sein (Nachrichten gelöscht von AL etc.) Dann hat man die Telefonanlage vorausschauend zu den Aservaten getan, da mit späterer Technik vielleicht doch noch was zu retten sein könnte. In den letzten 28 Jahren dürfte auch nicht jeden Tag sich jemand mit dem Fall beschäftigt haben. Irgendwann ist der nochmal überprüft worden und dann wurden die Anrufe doch noch rekonstruiert. So in etwa vermute ich den Ablauf.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 12:15
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Vielleicht waren die Nachrichten damals von AL direkt gelöscht worden und man war erst jetzt imstande die wieder herzustellen? Ich kenne mich damit aber überhaupt nicht aus.
Das ist eine naheliegende Möglichkeit. Wenn es sich um einen analogen Anrufbeantworter mit Bandaufzeichnung gehandelt hat, muss man wissen, dass häufig der Azimuth zweier verschiedener Geräte voneinander abweicht. Azimuth ist die Einstellung des Tonkopfes:
Azimuth bezeichnet den Winkel des Kopfspalts zum Bandlauf, er sollte im besten Fall dazu einen rechten Winkel auf die Bogensekunde genau, von 90° bilden. Überprüfen tut man das mit einen 10Khz (Gibt auch andere) Messband auf dem beide Kanäle exakt und auch absolut Phasengleich aufgezeichnet ist.
Quelle: https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/84305-was-bedeutet-der-begriff-azimut-eigentlich/

Benutzte das Opfer beispielsweise die selben Kassetten sowohl in seinem AB wie auch in einem (hypothetischen) Diktiergerät für unterwegs und überspielte sie nach dem Abhören mit eigenen Aufzeichnungen, so ist die Chance groß, dass beide Geräte einen leicht unterschiedlichen Winkel (ideal: 90°) zum Band hatten und somit die alte Aufnahme nicht gänzlich überschrieben wurde.

Das hängt aber auch davon ab, wie die Löschung vor dieser Neubespielung erfolgte. Normalerweise wird dazu ein Löschkopf eingesetzt:
Damit eine Aufnahme "überschrieben" werden kann, muss sie erst gelöscht werden. Dazu wird das Band einem starken Wechselfeld ausgesetzt, das zuerst langsam stärker wird, dann etwas so verbleibt und langsam schwächer wird. Das erreicht man normalerweise durch einen Tonkopf, der mit hochfrequenter Wechselspannung betrieben wird. Dabei wird das Band daran vorbeigezogen und weil das Magnetfeld etwas streut, also nicht nur genau vor dem Kopf vorhanden ist (etwas vereinfacht erklärt), ändert sich die Stärke beim Vorbeiziehen. Wäre noch etwas auf dem Band vorhanden, wäre es später noch mehr oder weniger schwach hörbar. Da man das nicht will, wird möglichst 100% gelöscht.
Quelle: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-2871.html

Es gibt aber sehr billige bzw. einfach kontruierte Geräte, die einen Permanentmagnet-Löschkopf verwenden. Das ist im Grunde nichts anderes als ein Dauermagnet, der beim Löschen über das Band geführt wird (statt eines 'richtigen' Löschkopfes), und für einfache Anwendungen ohne besonderen Anspruch an die Tonqualität funktioniert.

Ich halte es für möglich, dass man mit Hilfe moderner Filter-, Verstärkungs- und Rauschentfernungstechnik die Originalaufnahme wiederherstellen konnte, indem man entweder den Randbereich des Bandes, die Winkeldifferenz zweier Aufnahmeköpfe oder ein weiteres, unten beschriebenes Verfahren verwendet hat. Zudem könnte man nicht wiederherstellbare Bereiche interpoliert haben.

Bei den Microcassetten gab es auch Audio-Geräte mit Stereoaufnahme. Hätte das Opfer seine AB-Cassetten damit überspielt, käme noch die Mitte zwischen den beiden Stereospuren der Neuaufnahme als Ort in Betracht, wo eine alte (Mono-) Aufnahme noch hörbar war.

Sollte sich eine solche Aufnahme "unter" einer Neuaufnahme befunden haben, kann man den EB eigentlich keinen Vorwurf machen, sie damals nicht entdeckt zu haben. Vielleicht war die Aufnahme aber einfach "nur" gelöscht, und man hat die Chance der Wiederherstellung damals nicht richtig beurteilt. Gerade ein Dauermaget löscht mMn nicht zu 100%.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 12:40
Weiß jemand, wieso die Stimme auf der xy Seite nur noch einen Tag anzuhören ist?
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/telefonstimme-fall6-100.html


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 12:43
Das klingt etwas abgehackt und "betrunken"


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 13:04
Das Wort, welches von einer Frau dazwischengerufen wird, klingt für mich ähnlich wie "Axel", aber nicht ganz. Eher so, als wenn zwischen a und x ein n ist, und am Ende kein l, also so wie "anxe", mit Betonung auf der letzten Silbe. Hört sich für mich eher wie eine Fremdsprache an, von der Betonung her wie französisch oder spanisch. Könnte es auch ein polnische Wort sein?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 13:13
Ich denke die schlechte Qualität kommt von den alten AB Kassetten.
Die waren damals schon schlecht, die Aufnahmen.

Das es sich so anhört, als ob in Hintergrund jemand spricht ist auch der schlechten Qualität und dem Alter zu schulden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 13:28
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Weiß jemand, wieso die Stimme auf der xy Seite nur noch einen Tag anzuhören ist?
Das sind Gründe, die im Bereich des Medienstaatsvertrags zu suchen sind. Das hat erst mal nix mit der Stimme zu tun und/oder AZ XY. Auch andere Sachen in der Mediathek verschwinden ebenso nach einem Zeitraum X. Es ist kompliziert - also eine rechtliche Geschichte aber eben nicht im Bezug auf die Tonbandaufnahme.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 14:53
Auffälligkeit: Der Täter war zeitlich nicht flexibel und nicht immer verfügbar. Die bekannte Abwesenheit (Grömitz Vorwand) über einige Tage und die Pause von 14 Tagen nach der Ansage auf dem AB. Beide Termine waren spontan und sollten am gleichen Tag stattfinden !
Weil der Täter doch öfters in Polen gewesen ist ?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 14:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Weil der Täter doch öfters in Polen gewesen ist ?
eine Theorie, andererseits ... wenn man so etwas schreckliches plant (und es "einem" wichtig ist) dann ist die zeitliche Verfügbarkeit eher zweitrangig - sollte man glauben, wobei ich solche Denkstrukturen nicht habe und nicht weiß wie solche Menschen ticken. Vielleicht hast du tatsächlich Recht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 15:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auffälligkeit: Der Täter war zeitlich nicht flexibel und nicht immer verfügbar. Die bekannte Abwesenheit (Grömitz Vorwand) über einige Tage und die Pause von 14 Tagen nach der Ansage auf dem AB. B
Muss nicht sein. Wenn nach dem gescheiterten ersten Anschlag Frau Lomeier direkt am nächsten Tag wieder ein neuer Termin ausgemacht hätte, wäre das zu auffällig gewesen. Durch die angekündigte Reise auf dem AB ist etwas Zeit zum nächsten Treffen vergangen, wodurch das Opfer keinen Verdacht schöpfen konnte. Ich wäre ähnlich vorgegangen, denke ich.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 15:03
Ein Gedankengang könnte hinsichtlich der Verfügbarkeit und/oder Zugriff auf die Waffe gewesen sein.
In der Annahme Täter jünger und Vater war im Schützenverein oder ist Jäger und war an dem besagten Abend Fussball schauen , dann hätte der Sprößling Zugriff gehabt. Um 22.00 Uhr lief das Spiel noch. Daher der spontane Anruf. Den Sprechtext hatte ich gestern gepostet.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 15:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:der Annahme Täter jünger und Vater war im Schützenverein oder ist Jäger und war an dem besagten Abend Fussball schauen , dann hätte der Sprößling Zugriff gehabt.
Der Sohn hätte dann aber auch noch Zugriff auf ein Auto haben müssen...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 16:19
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In der Annahme Täter jünger
Würde ein jüngerer Täter von einem "Bauvorhaben" (zugegeben, das war die Wortwahl im Filmbeitrag für den Anruf, der nicht mit Aufzeichnung unterlegt ist) sprechen? Irgendwie klingt es so, als wäre derjenige schon vertraut, wie so eine Bau-Geschäftsanbahnung abläuft. Auf jede Frage von AL hatte man schnell eine Antwort.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Weil der Täter doch öfters in Polen gewesen ist ?
Zumindest passt Grömitz nicht direkt darauf. Da würde ein Täter, der aus Polen angereist ist, nicht unbedingt drauf kommen. Es sei denn, er wäre in Westdeutschland aufgewachsen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.05.2022 um 16:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auffälligkeit: Der Täter war zeitlich nicht flexibel und nicht immer verfügbar. Die bekannte Abwesenheit (Grömitz Vorwand) über einige Tage und die Pause von 14 Tagen nach der Ansage auf dem AB. Beide Termine waren spontan und sollten am gleichen Tag stattfinden !
Weil der Täter doch öfters in Polen gewesen ist ?
Das ist mir auch aufgefallen. Er ruft an und will sich am besten immer sofort treffen. Das deutet schon drauf hin, dass er zeitlich relativ eingeschränkt ist bzw nicht immer Zugriff hat auf Auto/Waffe?


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