Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

LUMIR22 schrieb:Der Tathergang liegt doch noch völlig im Dunkeln. Da kann doch praktisch nur im Affekt was eskaliert sein u. danach Chaos hoch 10, ohne Plan.
Ich weiss auch nicht ob die Sorge um ein Fahrzeug in diesem Kontext Platz hat ?

Schon klar. Aber irgendwann fängt man sich doch wieder und denkt mal nach, was nun. Sie waren zu zweit. jedenfalls sind beide im Zusammenhang mit der Tat verhaftet worden. Selbst wenn eine/r in Schockstarre verharrt, so kann der andere doch handeln. Irgendwas machen: entweder Polizei rufen, Leiche verschwinden lassen, an Alibi arbeiten, Spuren beseitigen... irgendetwas... jeder wurde aber in der jeweils eigenen Wohnung gefasst. Scheint fast so, als hätten beide einfach auf die Verhaftung gewartet. Da braucht man wirklich nicht den genauen Tatablauf kennen, um das ganze seltsam zu finden. Wir wissen so wenig auch wieder nicht. Über 40 Messerstiche sind schon eine Ansage. Das sagt schon einiges aus zum emotionalen Zustand während der Tat. Spricht für eine große Wut. Aber erklärt dennoch nicht das seltsam passive Verhalten danach. Einfach alles stehen und liegen lassen, nach Hause. Auf Dauer hätte sie die Tote ja so oder so nicht im Auto lassen können.

Nur fürs Protokoll:

Also der Noch-Ehemann von Sharabahn K. hat (nach jetzigem Stand) nichts mit all dem zu tun?

S.K. und das Todesopfer waren beide Konkurrentinnen um die Gunst von Khadidjas Freund (lt. RTL Link von @emz)?

Der Bezug zum Parkplatz des Mercedes ergibt sich aus der Wohnanschrift des Kosovaren, die in unmittelbarer Nähe liegt.

Naja, es ist schon eine schlimme, aber auch verrückte "Geschichte".

Es ist schon sehr merkwürdig, ein Mordopfer auf der Rückbank des eigenen Autos liegen zu lassen. Zum einen wird das sofort auf die Halterin zurück geführt. Zum anderen bekommt man die Spuren nur schwer raus, weshalb Täter eher die Bodenverkleidung des Kofferraums austauschen, weil sie so schwerer nachweisbar sind. Zu zweit wären sie in der Lage gewesen, die Leiche umzulagern oder aus dem Auto zu verbringen. Für eine Person alleine schwer zu bewerkstelligen. Zu zweit gut machbar. Selbst eine Tote auf die Rückbank zu legen stelle ich mir nicht leicht vor. War das Auto etwa auch der Tatort? Auch seltsam. Ich kann mir nur bei einer Aussprache oder bei Regen vorstellen, dass sich zwei Personen nach hinten setzen. Ein Fahrer wäre dann auch denkbar. Das Stehenlassen des Autos kann ich mir eigentlich nur mit Panik erklären, aber die ist auch nicht so recht erkennbar, wenn beide alleine daheim waren. Hätten sie das Opfer in den Kofferraum gepackt, wäre es deutlich schwieriger gewesen, sie zu erwischen.

https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/034664/index.html

Zeugenaufruf für den Raum Heilbronn/Eppingen:

Zeugen, die am Dienstag, 16. August 2022, in diesem Zusammenhang im Bereich Eppingen verdächtige Wahrnehmungen machen konnten oder Hinweise auf einen dunklen Pkw mit Ingolstädter Kennzeichen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0841/9343-0 bei der Kripo Ingolstadt zu melden. Hinweise werden auch von jeder örtlich zuständigen Polizeidienststelle entgegengenommen."

Nun werden Zeugen im Raum Heilbronn/Eppingen gesucht, wo Khadidja (kein NachnamenKürzel) lebte.

https://www.ingolstadt-today.de/news/trauer-am-fundort-der-leiche-6545922

Der aus Ingolstadt stammende Freund der toten 23-Jährigen sowie dessen Familie und Freude haben sich an dem Ort zu einer stillen Gedenkfeier versammelt.

Bin gerade erst über den Fall gestolpert. Wenn ich mal all die Anfangsspekulationen aus der Berichterstattung (Doppelgänger-Theorie) außenvor lasse, wirkt der Fall gar nicht mehr so absurd... mal abgesehen von eher ungewöhnlichem Nachtatverhalten ("Nichts-Tun").

Theorie, basierend auf den letzten Artikeln, die eine wie auch immer gelagerte Beziehung zwischen den drei bekannten Beteiligten vermuten lässt:
TV (sie) und Opfer mögen den selben Mann, die Situation eskaliert und endet mit einem Todesopfer.
Und das wäre nicht das erste Tötungsdelikt dieser Art, auch nicht mit einer Frau als TV.

Ob die Tat geplant war, ob beide TV´s gleichermaßen beteiligt waren etc. wird sich alles noch zeigen. Fest steht aber, dass beide am 18.08. dem Haftrichter vorgeführt wurden, und in der U-Haft verweilen, ergo gibt es ausreichend Gründe beide als TV´s zu behandeln.

In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei in Heilbronn werden derzeit umfangreiche Umfeldermittlungen zum Opfer und den beiden sich in Haft befindlichen Tatverdächtigen geführt.

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/034664/index.html

Berlinergirl schrieb:Schon klar. Aber irgendwann fängt man sich doch wieder und denkt mal nach, was nun. Sie waren zu zweit. jedenfalls sind beide im Zusammenhang mit der Tat verhaftet worden. Selbst wenn eine/r in Schockstarre verharrt, so kann der andere doch handeln. Irgendwas machen: entweder Polizei rufen, Leiche verschwinden lassen, an Alibi arbeiten, Spuren beseitigen... irgendetwas... jeder wurde aber in der jeweils eigenen Wohnung gefasst. Scheint fast so, als hätten beide einfach auf die Verhaftung gewartet. Da braucht man wirklich nicht den genauen Tatablauf kennen, um das ganze seltsam zu finden. Wir wissen so wenig auch wieder nicht. Über 40 Messerstiche sind schon eine Ansage. Das sagt schon einiges aus zum emotionalen Zustand während der Tat. Spricht für eine große Wut. Aber erklärt dennoch nicht das seltsam passive Verhalten danach. Einfach alles stehen und liegen lassen, nach Hause. Auf Dauer hätte sie die Tote ja so oder so nicht im Auto lassen können.

Naja, ich denke, dem weiteren Handeln kamen die Eltern dazwischen. Gott sei Dank eher so richtig dumm gelaufen für die Täter. ich denke auch nicht, dass die TV zum Zeitpunkt der Entdeckung des Opfers in ihrer eigenen Wohnung war, sondern vielmehr beim TV.

Raissa schrieb:ich denke auch nicht, dass die TV zum Zeitpunkt der Entdeckung des Opfers in ihrer eigenen Wohnung war, sondern vielmehr beim TV.

Dann wurde es bisher aber falsch von den Medien berichtet. Denn da hieß es, wenn ich mich recht erinnere, dass sie in ihrer und er in seiner Wohnung festgenommen worden sind.

Raissa schrieb:Naja, ich denke, dem weiteren Handeln kamen die Eltern dazwischen.

Auch nur dank der Verhafteten. Weil sie nicht mehr erreichbar war.

Berlinergirl schrieb:Dann wurde es bisher aber falsch von den Medien berichtet. Denn da hieß es, wenn ich mich recht erinnere, dass sie in ihrer und er in seiner Wohnung festgenommen worden sind.

Ja, aber doch nicht bereits am Tatabend.

Raissa schrieb:Ja, aber doch nicht bereits am Tatabend.

Vom Tatabend bzw. wo da wer wann war, hatte hier glaube ich noch niemand Genaueres geschrieben. Wissen wir halt einfach auch nicht. Wann genau fand überhaupt die Tat statt? Später war wie gesagt jeder in der eigenen Wohnung und einen Plan für weiteres Vorgehen scheint mir da wenig vorhanden gewesen zu sein. Die Tatverdächtige hätte ja wenigstens die Eltern davon abhalten können anzureisen. Stattdessen war sie für die Eltern nicht erreichbar.

LUMIR22 schrieb:Der aus Ingolstadt stammende Freund der toten 23-Jährigen sowie dessen Familie und Freude haben sich an dem Ort zu einer stillen Gedenkfeier versammelt.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. War jetzt nicht der tatverdächtige Kosovare der Freund der Getöteten, sondern jemand ganz anderes?

Töpfchenhexe schrieb:War jetzt nicht der tatverdächtige Kosovare der Freund der Getöteten

Nein.

Berlinergirl schrieb:Die Tatverdächtige hätte ja wenigstens die Eltern davon abhalten können anzureisen. Stattdessen war sie für die Eltern nicht erreichbar.

Wie man es macht, ist es nicht recht. Ist man bei der Tat erreichbar, so verliert man wertvolle Zeit und legt digitale Spuren. Ist man nicht erreichbar,, dann jagen einem die sorgenvollen Erziehungsberechtigten hinterher und verwechseln den Mörder mit der Leiche.

An diesem Dilemma scheitern regelmäßig die schönsten Pläne. Ist das nicht gut so?

@Berlinergirl @Töpfchenhexe
Der von euch zitierte Artikel ist mindestens mal nicht aktuell, wenn gar eher mit falschen Infos bestückt, entspricht jedenfalls in Teilen nicht der offiziellen Pressemitteilung der Polizei. Würde auf den Inhalt nicht zu viel Wert legen.

Beispiel:

Nach den bisherigen Erkenntnissen geht die Kripo davon aus, dass es sehr wahrscheinlich einen Zusammenhang mit einem Vermisstenfall im Bereich Heilbronn gibt, heißt es. Der letzte forensische Beweis liege noch nicht vor.

Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/trauer-am-fundort-der-leiche-6545922

vs.

Den Ermittlern liegt zwischenzeitlich das Ergebnis des DNA-Abgleichs der getöteten Frau vor. Es hat sich bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um eine 23-jährige Algerierin aus dem Landkreis Heilbronn handelt.

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/034664/index.html

MarliPub schrieb:Nach den bisherigen Erkenntnissen geht die Kripo davon aus, dass es sehr wahrscheinlich einen Zusammenhang mit einem Vermisstenfall im Bereich Heilbronn gibt, heißt es. Der letzte forensische Beweis liege noch nicht vor.
Quelle: https://www.ingolstadt-today.de/news/trauer-am-fundort-der-leiche-6545922

vs.
Den Ermittlern liegt zwischenzeitlich das Ergebnis des DNA-Abgleichs der getöteten Frau vor. Es hat sich bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um eine 23-jährige Algerierin aus dem Landkreis Heilbronn handelt.
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/034664/index.html

Das ist jetzt keine neue Info. Wurde doch hier schon diskutiert. Wo genau widersprechen diese Meldungen welchen anderen Meldungen, die wir gerade diskutieren?
Welchen Artikel du jetzt genau meinst, den ich verlinkt habe und auf welche Punkte du da hinaus möchtest, weiß ich leider momentan nicht.

Berlinergirl schrieb:Welchen Artikel du jetzt genau meinst, den ich verlinkt habe

Du hast ja oben mit @Töpfchenhexe über Inhalte aus dem Artikel https://www.ingolstadt-today.de/news/trauer-am-fundort-der-leiche-6545922 gesprochen, nämlich ob nun der TV der Freund vom Opfer war, oder wie laut diesem Artikel eben ein anderer ihr Freund.

Er ist angeblich von heute, führt aber nach wie vor die Theorie "Doppelgängerin" auf & erwähnt nicht den bestätigen DNA-Abgleich.
Ich halte den Artikel nicht für seriös, und wollte im Bezug auf das Zitat, dass der Freund des Opfers bei der Trauerfeier stand, dahingehend sensibilisieren, dass auch das nicht der Wahrheit entsprechen muss :)

That´s it. Aber ist nicht das Hauptthema des Threads, war nur ein nett gemeinter Hinweis.

MarliPub schrieb:Du hast ja oben mit @Töpfchenhexe über Inhalte aus dem Artikel https://www.ingolstadt-today.de/news/trauer-am-fundort-der-leiche-6545922 gesprochen, nämlich ob nun der TV der Freund vom Opfer war, oder wie laut diesem Artikel eben ein anderer ihr Freund.

Ich glaube, ich habe nur "nein" geschrieben als gefragt wurde, ob der TV der Freund der Getöteten war. Den Artikel habe ich nicht mal gelesen. Mehr nicht. Ansonsten diskutiere ich hier die letzten Seiten eher darüber, für wie wenig nachvollziehbar ich das scheinbar recht passive (Nachtat-)Verhalten der TV empfinde. Mir erschließt sich nicht, wie lange sie vorhatten, die Tote im Auto zu lassen, was sie überhaupt nach der Tat vorhatten. Oder sie hatten schlicht nichts vor u. jeder war einfach bei sich in der Wohnung. Aber vielleicht erfährt man dazu ja später noch mehr.

Berlinergirl schrieb:Ansonsten diskutiere ich hier die letzten Seiten eher darüber, für wie wenig nachvollziehbar ich das scheinbar recht passive (Nachtat-)Verhalten der TV empfinde. Mir erschließt sich nicht, wie lange sie vorhatten, die Tote im Auto zu lassen, was sie überhaupt nach der Tat vorhatten. Oder sie hatten schlicht nichts vor u. jeder war einfach bei sich in der Wohnung.

Ja bin ich voll bei dir. Quasi ja von beiden -> sitzen in der jeweiligen Wohnung, können dort festgenommen werden. Keine Flucht, keine wüsten Storys Richtung Angehörige im Vorfeld, absolut nichts.
Wie realistisch ist es denn aber, dass eine geplante Tat ohne Nachtatverhalten geplant wird? Oder wie realistisch ist es, dass eine Situation ungeplant so aus dem Ruder läuft, dass eine Person stirbt, und beide danach getrennt voneinander schweigend zuhause sitzen und darauf warten, dass die Polizei kommt?
Das ist alles absurd.


Ein paar Gedankenspiele:

Theorie "Er war es allein"
Sie rückt ins Visier der EB, weil die Leiche in ihrem Auto gefunden wird.
Hat sie dem TV ihr Auto ausgeliehen und wusste gar nicht, was passiert ist? Möglich
Würde sie vorerst ohne wasserdichtes Alibi in U-Haft sitzen? Möglich.

Theorie "Sie war es allein"
Er rückt ins Visier der EB, nachdem sie verhaftet wurde.
Wusste er nichts von dem, was passiert ist, sie hat aus welchen Gründen auch immer, seinen Namen aber genannt? Möglich.
Würde er vorerst ohne wasserdichtes Alibi in U-Haft sitzen? Möglich.

Mr.Stielz schrieb:Wie man es macht, ist es nicht recht. Ist man bei der Tat erreichbar, so verliert man wertvolle Zeit und legt digitale Spuren. Ist man nicht erreichbar,, dann jagen einem die sorgenvollen Erziehungsberechtigten hinterher und verwechseln den Mörder mit der Leiche.

An diesem Dilemma scheitern regelmäßig die schönsten Pläne. Ist das nicht gut so?

Da macht sich also die Tochter auf den Weg in die eheliche Wohnung, um Post zu holen. Die Eltern rechnen mit ihrer baldigen Rückkehr und als die nicht erfolgt und sie telefonisch nicht erreichbar ist, machen sie sich auf den Weg zu ihrer Adresse. Haben die Eltern geklingelt und keiner macht auf - aber ihr Auto ist in der Nähe geparkt. Vielleicht wollen sie ihr einen Zettel unter den Scheibenwischer klemmen? Jedenfalls steigen sie aus, schaun ins Auto und ... da liegt jemand - das war am Dienstag Abend.

Nur wo war das Töchterlein? Festgenommen hat man es in der eigenen Wohnung erst am Donnerstag Abend.

@MarliPub

Es heisst doch, dass BEIDE tatverdächtig sind. Zu welchen Anteilen wird man sehen.

Wo ist jetzt der Zusammenhang, dass es jeweils einer alleine war?

MarliPub schrieb:dass der Freund des Opfers bei der Trauerfeier stand, dahingehend sensibilisieren, dass auch das nicht der Wahrheit entsprechen muss :)

Und warum sollte ausgerechnet diese plausible Info nicht stimmen ?

MarliPub schrieb:Würde er vorerst ohne wasserdichtes Alibi in U-Haft sitzen? Möglich.

Man kann nicht jemanden in U-Haft nehmen, nur weil er kein wasserdichtes Alibi hat. Da müssen schon konkrete Verdachtsmomente dazu kommen.
Wobei sich mir überhaupt nicht erschließt, welches Motiv er haben sollte, wenn es eine Eifersuchtsgeschichte zwischen den beiden Frauen war.

emz schrieb:Haben die Eltern geklingelt und keiner macht auf - aber ihr Auto ist in der Nähe geparkt.

Das Auto war in der Nähe der Wohnung des Kosovaren geparkt.