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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.601 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.10.2025 um 10:01
@Schneewi77chen
Du hast Recht. Der Titel der Doku ist ziemlich reißerisch

Die Sensationsmedien (und zugegebenermaßen auch ich) gingen mit wahrscheinlich anderen Erwartungen in den Prozess.

Ich tue mich immer noch schwer, die Motivation für die Morde zu akzeptieren. Wahrscheinlich hat aber tatsächlich nur eine Drama Queen mit niedrigem IQ tatsächlich einen weiteren Döspaddel gefunden, um einen total sinnlosen Mord zu begehen. Das die Frau und ihre Familie hochgefährlich sind zeigt aber das Verhalten des Ex - Ehemannes. Dieser ist monatelang untergetaucht, weil er seine Ermordung befürchtete.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.10.2025 um 12:44
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ab 16. Oktober wird auf Amazon Prime eine "Doku" zum Fall verfügbar sein - unter dem ganz und gar nicht effekthascherischen Titel "Der Insta-Mord". Der Arbeitstitel war damals noch "Kill my doppelganger". Bei beiden kann man sich denken, wo die Reise hingeht.
Jetzt bei näherem Überlegen wundert es mich ein bisschen, dass diese Doku jetzt veröffentlicht wird. Wenn ich den Trailer anschaue, sind da ja wohl viele Szenen v.a. vom Tattag und vom Tatablauf von Schauspielern nachgestellt worden. Auf den ersten Blick hatte ich sogar irgendwie den Eindruck, das es fast eher um einen Spielfilm, halt so eine Art Doku-Drama, geht (hatte aber auch echt nur halbherzig hingeschaut, weil ich diese Musik und diesen hektischen Schnitt, bei dem die einzelnen Schnittwechsel auch noch mit so dramatischen Musiktuschen unterlegt sind, super nervig finde), aber es ist wohl doch eher eine Dokumentation, bei der v.a. Zeitzeugen interviewt, Ausschnitte aus Fernseh- und Zeitungsmeldungen gezeigt und nur einzelne Szenen nachgestellt werden.
Trotzdem wundert mich das, weil das Urteil gegen Sha. ja noch nicht rechtskräftig ist. Klar kann man sich darauf berufen, dass das gegen She. rechtskräftig ist, in dem ja der Tatablauf beschrieben und mit der Rechtskraft des Urteils gerichtlich festgestellt wordenist.
Trotzdem ist es irgendwie seltsam, dass auszustrahlen, solange das Urteil noch nicht in trockenen Tüchern ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

10.10.2025 um 13:13
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Die Sensationsmedien (und zugegebenermaßen auch ich) gingen mit wahrscheinlich anderen Erwartungen in den Prozess.
Das ist ja auch völlig legitim. Anhand der anfänglichen Berichterstattung hat sich der Fall ja auch erstmal anders dargestellt - und das sogar mehrmals.

Trotzdem spricht ja nichts dagegen, die Produktion dann letztlich den tatsächlich im Prozess behandelten Begebenheiten anzupassen und da finde ich, gibt der Fall eine Menge her. Mehr jedenfalls, als ihn auf einen "Insta-Mord" zu reduzieren.

Wenn man die Persönlichkeiten des Opfers und die der beiden Täter näher beleuchtet und vielleicht noch ein Augenmerk auf die unterschiedlich ausgerichtete Jugendkultur (ich nenne das so, weil man gesetzlich ja bis 27 Jahre als Jugendlicher gilt) legt, ergeben sich meiner Meinung nach von selbst gehaltvolle Dokumentationsinhalte, die die Tat als solche zum einen einbetten und gleichzeitig noch abgründiger machen.

Auch der interkulturelle Aspekt, der ja anfangs von einigen Medien unreflektiert ausgeschlachtet wurde, bietet in diesem Zusammenhang einen interessanten - und vielleicht sogar gesamtgesellschaftlich wichtigen - Angriffspunkt.

Alle drei haben Migrations- und teilweise sogar Fluchterfahrung.
Alle drei stammen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und mehr oder weniger belasteten Familiensystemen.
Alle drei haben für ihre biografischen Herausforderumgen unterschiedliche Bewältugungsstrategien entwickelt.
Alle drei sind in ihrer Sozialisationsfähigkeit anders aufgestellt gewesen.

Zwei wurden zum Täter, eine zum Opfer.

Dahinter verbirgt sich meiner Meinung nach nochmal eine ganz andere Geschichte, die es wert wäre, erzählt zu werden.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Trotzdem ist es irgendwie seltsam, dass auszustrahlen, solange das Urteil noch nicht in trockenen Tüchern ist.
Ja, hab ich mir anfangs auch gedacht. Aber dann hab ich den Stevens in der Doku gesehen. Mag sein, dass ich da mittlerweile eine zu vorgefertigte Meinung habe, aber es würde mich nicht wundern, wenn da vielleicht noch eine Agenda dahinter steckt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

12.10.2025 um 20:19
Denkt bitte daran, dass Bezahlinhalte nicht besprochen werden dürfen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

17.10.2025 um 09:43
Am Mittwoch wurden der Fall und die Doku bei sternTV thematisiert, auch K.s Freundin wurde interviewt.

Ich hab den Beitrag nicht gesehen, aber der Donaukurier berichtet heute kurz darüber, weil auch deren Journalistin eingeladen war.

Die Sendung ist kostenfrei verfügbar, hier ist der Link:

https://plus.rtl.de/video-tv/shows/stern-tv-791695/2025-10-1041422/episode-40-sendung-vom-15102025-997580


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.11.2025 um 12:46
Der BGH hat die Revision von Sha. als unbegründet zurückgewiesen. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

Die Benachrichtigung über diese Entscheidung erfolgte am Dienstag mittels "Einzeiler" an Anwalt Makepeace.
Am Dienstag erhielt Makepeace vom BGH „einen Einzeiler“, dass die Revision als unbegründet zurückgewiesen worden sei. Das Urteil ist damit rechtskräftig.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/doppelgaengerinnen-mord-bgh-weist-revision-zurueck-19867735


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.11.2025 um 13:26
Alexander Stevens war doch so sicher, dass er Erfolg haben würde...


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.11.2025 um 15:35
Zitat von KTGKTG schrieb:Alexander Stevens war doch so sicher, dass er Erfolg haben würde...
Ich hab gar nicht mehr richtig auf dem Schirm, wie er sich dazu geäußert hat. Wobei er natürlich auch schlecht öffentlich sagen kann "Wir legen jetzt Revision ein, aber ich bin sicher, dass das eh nichts bringt."

Ich fand's auf jeden Fall bezeichnend, dass er bei der Urteilsverkündung nicht vor Ort war.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.11.2025 um 15:38
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich hab gar nicht mehr richtig auf dem Schirm, wie er sich dazu geäußert hat.
Ich hatte nur damals den Podcast gehört, wo er doch sehr überzeugt klang, das nur ein Freispruch herauskommen kann. (Also generell zum Prozess und nicht zur Revision.)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.11.2025 um 15:41
Zitat von KTGKTG schrieb:Ich hatte nur damals den Podcast gehört, wo er doch sehr überzeugt klang, das nur ein Freispruch herauskommen kann. (Also generell zum Prozess und nicht zur Revision.)
Ja, das stimmt, da hast Du recht.

Naja, nachdem das Urteil nun rechtskräftig ist, darf er den Fall ja endlich in seinem Bühnenprogramm verwursten und das Publikum darüber abstimmen lassen, ob hier tatsächlich Recht gesprochen wurde.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

06.11.2025 um 22:02
Das Landgericht Ingolstadt hat die Angeklagte wegen Mordes und versuchter Anstiftung zum Mord zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
Dieses Urteil ist inzwischen rechtskräftig. BGH-Beschluss v. 20.09.2025 1Strafsenat.
Nach den Feststellungen des Landgerichts beschloss die Angeklagte im Juli 2022, ihren Schwager gegen Zahlung von 10.000 € aus Rache töten zu lassen. Sie machte ihn dafür verantwortlich, dass sich ihr nach religiösem Brauch mit ihr verheirateter Ehemann endgültig von ihr getrennt hatte. Zur Ausführung der Tat kam es lediglich deshalb nicht, weil der Beauftragte, an den die Angeklagte bereits 5.000 € gezahlt hatte, nur zum Schein auf ihr Angebot eingegangen war.

Weil die Angeklagte unter einer neuen Identität ein neues Leben beginnen wollte, fasste sie den Entschluss, ihren eigenen Tod vorzutäuschen, zu diesem Zweck zusammen mit dem rechtskräftig verurteilten Mitangeklagten eine ihr ähnlich sehende Frau zu töten und die Leiche in ihrem eigenen Fahrzeug zu verbrennen. Hierzu kontaktierte sie ihr optisch passend erscheinende Frauen auf Instagram und bot ihnen unter anderem eine kostenlose Laserbehandlung an. Die 23-jährige Geschädigte ging auf das Angebot der Angeklagten ein. Am 16. August 2022 holten die beiden Angeklagten die Geschädigte an ihrem Wohnort ab. In einem Waldgebiet schlug der Mitangeklagte das arglose Opfer mit einem Schlagring nieder und tötete es sodann mit zahlreichen Messerstichen. Zu der geplanten Verbrennung der Leiche kam es nicht mehr, weil diese in dem vorübergehend in der Nähe der Wohnung des Mitangeklagten abgestellten Fahrzeug entdeckt wurde.

Der Bundesgerichtshof hat die auf Sach- und Verfahrensrügen gestützte Revision der Angeklagten verworfen. Das Urteil des Landgerichts ist damit rechtskräftig.
Quelle:
https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/2025206.html?nn=10690868


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