Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Zaunkönigin schrieb:Halten wir einfach fest dass du ihr mehr Handlungsplanungsfähigkeiten zutraust als ich. Ansonsten ist das sowieso alles rein spekulativ

Zaunkönigin schrieb:Hier ging es um Fähigkeiten zur Handlungsplanung und entsprechender Umsetztung, um die Fähigkeit mögliche Probleme zu antizipieren etc.
Dass es hier bei Sharaban erhebliche Defizite gibt, ist nur allzu offensichtlich.

Das sehe ich genauso. Es wurden doch sehr viele Aspekte sichtbar, wo man nur gedacht hat, wie man nur so dumm sein kann. Meiner Meinung zeichnet sie sich vor allem auch durch die typische Dreistigkeit dummer Leute aus. An vielen Stellen fragt man sich doch, wie man so dreist sein kann: z.B. mehrere ehere lockere/kurze Bekanntschaften zu fragen, ob sie nicht für sie jemanden umbringen wollen, oder drei Corona-Testzentren eröffnen zu wollen, ohne medizinische oder buchhalterische oder Personal-Kenntnisse un dmit nicht mal einem Schulabschluss.
Da liegt meiner Meinung nach nicht einfach daran, dass sie ein überbordendes Selbstbewusstsein hat, sondern vor allem daran, dass sie gar nicht in der Lage ist, mögliche damit verbundene Schwierigkeiten, Probleme, Herausforderungen vorherzusehen, weil ihr dazu schlichtweg der Grips fehlt.
Die heckt einen nicht mal halbgaren, total abwegigen Plan für irgendwas aus und denkt, sie hätte eine total geniale Lösung gefunden, weil sie nicht von A nach B denken kann.

Zaunkönigin schrieb:Und das ist doch alles völlig unerheblich

Hättest du am 08.06. meinen "völlig unerheblichen" Post nicht z. T. zitiert und kommentiert, hättest du mir die AW erspart. In meinen letzten Posts ging ich ja v. a. auf Missverständnisse bzw. Falschaussagen ein. U. a. unterstellte @Schneewi77chen mir wiederholt falsche Tatsachenbehauptungen, aber liefert trotz Nachfrage keine Belege.
Und dass dein Kommentar vom 08.06. mit meiner Aussage wenig zu tun hatte, teilte ich dir hier mit.

Zaunkönigin schrieb:Und es ging ja nun gerade nicht darum , wie gut ihr IQ das Überleben in ihrer Herkunftskultur sichert.

Das meinte der Gutachter im Statement nicht. Ich hatte es ursprünglich zitiert, weil deine Aussage zu Shas IQ nicht ganz richtig war. Falls du nachlesen möchtest: Beitrag von watnu (Seite 80)
Ab

watnu schrieb:Hervorhebung durch mich:

Ich könnte nun zum besseren Verständnis und in der Hoffnung, demnächst nicht wieder etwas klarstellen zu müssen, einen bestimmten Begriff im Statement des Gutachters hervorheben ...

Hallo zusammen, zur Info… Sheqir hat seine Revision zurückgezogen und somit ist das Urteil rechtskräftig.

Neue Entwicklungen im Doppelgängerinnen-Mord von Ingolstadt. Sheqir K. hat seine Revision zurückgezogen. Sein Anwalt erzählt, warum.

Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/sheqir-k-zieht-revision-zurueck-sein-urteil-ist-damit-rechtskraeftig-19243832

Hier wird etwas dazu gesagt, warum Sheqir die Revision zurueckgezogen hat,
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann damit nun die 'Resozialisierungsphase' beginnen, Shequir koennte einen Beruf erlernen etc. - also letztendlich ist das Ziel, etwas frueher entlassen zu werden (und keine Zeit durch die Revision zu verlieren).

Quelle:
https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/revision-zurueck-gezogen/

Aber das kann best. besser jemand erklaeren, der vom Fach ist...
@fassbinder1925 ;-)

@AudiLady83
@Justsaying

Danke für die Infos! Die Staatsanwaltschaft hatte die Revision bei Sheqir bereits im Juni zurückgezogen, darüber wurde zu dem Zeitpunkt meines Wissens nach jedoch nicht wirklich berichtet.

Vielleicht könntest Du @fassbinder1925 in diesem Zusammenhang evtl. kurz erklären, wie genau die "Geständnisfiktion" hier zum Tragen kommt (natürlich nur, falls Du Zeit und Lust hast)?

@Justsaying
@Schneewi77chen

Das ist so aufzufassen, dass es wohl darauf abzielen soll, dass man das Urteil und somit auch die Schuld akzeptiert, ohne dass darüber gesprochen wurde. Und natürlich kann ein Zeichen setzen, dass man die Tat aufarbeiten will und das ist wiederum für eine vorzeitige Entlassung sinnvoll. Aber da gibt es keine richtige Milderung, auf die man sich verlassen kann. Es ist ja das gute Recht eines Verurteilten in Revision zu gehen.

Und Strafhaft unterscheidet sich von U-Haft in manchen Punkten. Nicht jeder in U-Haft kann einer Beschäftigung nachgehen oder eine Therapie machen.

@fassbinder1925
Danke Dir für die Erläuterung!

Hast Du eine Idee, weshalb die Staatsanwaltschaft den Antrag auf Revision zurückgezogen haben könnte?

Es ist nichts Besonderes, wenn die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung ihre Anträge für das Rechtsmittel der Revision zurückziehen. Der verurteilte Kosovare hat es nun selbst in der Hand, einen erträglichen Strafvollzug zu gestalten, mitzuwirken und nach frühestens 15 Jahren wieder ein planbares Leben vor sich zu haben.

Diese Rechtssicherheit hat die verurteilte Frau nicht. Um gegen den Schuldspruch der Kammer vorzugehen, muss sie ihre Gründe dem BGH darlegen und auf dessen Entscheidung warten. Eigentlich ihre letzte Chance, in einem nicht abgeschlossenen Verfahren einen Schuldspruch/Urteil abzuändern. Sie hat ja von der Kammer die Höchststrafe erhalten.

Wie ein Sprecher des Ingolstädter Landgerichts berichtete, sind inzwischen die Revisionsanträge der Staatsanwaltschaft sowie der Verteidiger des angeklagten Kosovaren zurückgezogen worden. Das Mordurteil gegen ihn ist somit rechtskräftig. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Im Unterschied zu dem Mann wurde die angeklagte Frau nicht nur zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Bei ihr stellte die Strafkammer auch die besondere Schwere der Schuld fest. Sollte auch das Urteil gegen die Deutsch-Irakerin rechtskräftig werden, könnte ihre Gefängnisstrafe somit voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/ingolstadt-mord-doppelgaengerin-prozess-gericht-urteil-li.3295947