Dass Sha. wegen ihres Autos und des Lasergeräts verschuldet war, wurde im Podcast erwähnt und ist keine Neuigkeit. Ich wundere mich, dass dem so wenig Gewicht beigemessen wird. Überschuldung könnte ein zusätzlicher Grund dafür gewesen sein, dass sie untertauchen wollte. Schließlich googelte sie kurz vor der Tat zur Vererbung von Schulden.
Und dass der Blick immer nur auf ihre engsten Verwandten und das offenbar gute Verhältnis zu ihnen gerichtet wird, finde ich zu kurzsichtig. Evtl. wollte sie auch diese mit ihrem Untertauchen vor dem Ehrverlust und der Ausgrenzung aus der jes. Gemeinde schützen. Rawans Familie waren Shas. Eltern jedenfalls nicht streng genug (s. Zitate + Post von
@anonym7655 unter dem Trennstrich).
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abgelenkt schrieb:Meines Erachtens wird über die Schwarze Magie Theorie zu viel palavert und über Shekir sowie die ganze Clique etwas wenig.
Auch wenn ich selbst nicht dafür empfänglich bin und nicht von einem Ritualmord ausgehe, finde ich die Prüfung berechtigt. Der Glaube daran muss nicht mit einem bestimmten kulturellen Hintergrund zusammenhängen. Ich sehe keinen Unterschied zu den unterschiedlichsten Abstrusitäten, von denen sog. Verschwörungstheoretiker oder Anhänger div. Glaubensgemeinschaften überzeugt sind.
Ob der "Scheich von Hessen"
:D tatsächlich nicht mehr wusste bzw. entziffern konnte, was er Sha. auf Zetteln mit auf den Weg gegeben hatte, kann kein Mensch überprüfen.
Welche Macht solch ein Guru/Magier/Coach u. U. hat, zeigt der Sirius-Fall:
"Die Toten des Sirius – Mit Föhn, Pistole und Hypnose" https://www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/die-toten-des-sirius-mit-foehn-pistole-und-hypnose-1-2-100.html
watnu schrieb am 27.05.2024:Jesidische Ehen werden auf Lebenszeit geschlossen: Eine Scheidung ist im Prinzip möglich, ist aber verpönt und wird möglichst vermieden. [...]
Wikipedia: Jesidische Heiratsvorschriften#Die Ehescheidungen
Interessant ist m. E. eine Bemerkung des Richters in der Abweisung des Antrags auf Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Antrag bezog sich auf die Aussage von Shas Ex-Affäre Yakup:
Der Richter begründete die Abweisung des Antrags: Das keine schutzwürdigen Interessen verletzt würden, dass aber auch nicht auszuschließen sei, dass die Angeklagte oder deren Angehörige einen Nachteil in der jesidischen Glaubensgemeinschaft davontragen, wenn der Zeuge öffentlich aussagt.
https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-wird-die-angeklagte-von-der-albanischen-mafia-verfolgt/ Min. 2:20
Beitrag von anonym7655 (Seite 73)
Schneewi77chen schrieb am 06.06.2024:Gekannt habe er [der Vater von Rawan] aus ihrem [Sharahbans] Clan nur das Familienoberhaupt, einen Onkel väterlicherseits. Dieser habe im irakischen Dorf „Probleme mit anderen Anwohnern“ gehabt. Gegen die Beziehung sei er auch gewesen, weil Shahrabans Vater seine Tochter nicht „unter Kontrolle“ gehabt habe: weil sie nicht in die Schule gegangen sei, „allein rausging“ und „frei gelebt“ habe.