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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

2.598 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 21:49
Zitat von kobrilikobrili schrieb:Mann niedergeschlagen Kind weg - klingt eigentlich auch erst einmal nach Entführung. Dass der Vater das nicht in Erwägung zog, weil es ein besonderes Kind ist, dürfte die Ermittler ja erst einmal nicht so interessiert haben, weil sie den Jungen ja nicht kannten.
Ich meinte auch nicht, dass der Täter das besondere Kind hat haben wollen, um es bei sich glücklich leben zu lassen.
Bzw hätte es ein Nachbar oder ein Zufallstäter sein können, der sich von den Besonderheiten gestört fühlte.

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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 21:51
Dieser Fall war heute in ORF2 bei "Thema" zu sehen und ist auch in der TvThek des ORF abrufbar: https://tvthek.orf.at/profile/Thema/11523190/Thema/14170517/Der-Tod-des-kleinen-Leon-jetzt-spricht-eine-Bekannte-der-Familie/15352210 (Archiv-Version vom 07.03.2023)

Man sieht die Stelle, an der das Ganze passiert ist, es kommen Bekannte der Familie, Familien mit behinderten Kindern, etc. zu Wort. Auch Videosequenzen und Aussagen des Vaters aus der Zeit der Diagnosestellung. So häppypeppi wie die Familie hier teilweise dargestellt wurde, haben sie sich nach außen nicht nur inszeniert.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:04
Zitat von KatkitKatkit schrieb:So häppypeppi wie die Familie hier teilweise dargestellt wurde, haben sie sich nach außen nicht nur inszeniert.
Was meinst du damit - Dass die Familie tatsächlich so glücklich war, wie sie sich zeigte?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:07
Ich sehe es ein: Der Vater war wohl nicht selbst im Wasser.
Zitat von LogikUrsLogikUrs schrieb:Mistwetter, kuhnacht, übermüdet, dann flippt das Kind schreiend aus und hat womöglich noch die Hosen voll, da ist er ausgerastet, hat das Kind in den Fluss geworfen und als er sich wieder besinnt hat den Überfall fingiert.
Das wäre durchaus denkbar. Allerdings hätte es so lange dauern müssen, bis er sich besann, dass das Kind schon ertrunken oder uneinholbar weit abgetrieben wäre, so dass er nicht mehr hinterhersprang.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Soll sich der TV zunächst selbst geplant einen auf dem Spaziergang gezwitschert haben?
Könnte natürlich sein. Und weil seine Frau das nicht wissen sollte, hat er vielleicht später so getan, als wüsste er nicht, wo die Flasche herkommen konnte. Andererseits ist die anscheinende Tatsache, dass er genau die Flasche selbst im Buggy dabei hatte, ja ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Geschichte mit dem Überfall nicht stimmt. Denn welcher Räuber hätte denn vorne, also in seinem Sichtfeld, an den Kinderwagen gehen können, um mühsam die Flasche herauszufingern, um sie dann dem Vater über den Schädel zu ziehen?

Ein anderer Hinweis ist, dass er nicht erst meinte, derjenige, der ihn niedergeschlagen hat, hätte das Kind entführt, was ja normalerweise der erste Gedanke gewesen wäre, sondern das Kind wäre zum Wasser gelaufen und ertrunken. Er hatte wahrscheinlich noch zu sehr das Wissen im Kopf, dass der Kleine im Fluss war, als dass ihm im Moment klar war, dass das ein bisschen merkwürdig klang.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Alle Medikamente im Haus waren sicherlich kindersicher verstaut und das Haus bestimmt
behindertengerecht eingerichtet, sodass es nicht zu Unfällen kommen konnte. Eine Manipulation wäre mMn sofort aufgefallen.
Aber es war ja nicht in der normalen Familienwohnung, wo die Frau sicher mit drauf geachtet hat, sondern in der Zweitwohnung, wo sie vielleicht nicht so den Blick drauf hatte. Aber dann hätte der Vater ja sicher den Notarzt gerufen, denn so schnell, dass das nicht möglich gewesen wäre, stirbt man ja wohl nicht an Vergiftung bzw. Überdosierung.

Aber da fällt mir ein anderes Unfallszenario ein. Es musste doch alles püriert sein, damit der Kleine es schlucken konnte, weil er sonst hätte ersticken können. Vielleicht ist genau das passiert, weil der übermüdete Vater nicht richtig aufgepasst hat, oder der Kleine hat irgendetwas anderes heruntergeschluckt, was nicht püriert war, z.B. Papas Essen, und ist erstickt. Und der Vater geriet so in Panik, dass er das schon tote Kind in den Fluss warf und sich den Überfall ausdachte, nur, damit ihm niemand die Schuld geben konnte.
Ich weiß, der Junge hatte Wasser in der Lunge. Vielleicht hat der Vater noch in einer Rettungsaktion versucht, das Essen im Hals mit Wasser herunterzuspülen, und es geriet in die Lunge statt in die Speiseröhre?

Ist denn sicher, dass das Kind noch lebte, als er es an der Videokamera vorbeischob? Man geht natürlich automatisch von einem lebenden Kind im Kinderwagen aus, das vielleicht schläft. Aber steht das denn sicher fest?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:14
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Vielleicht ist genau das passiert, weil der übermüdete Vater nicht richtig aufgepasst hat, oder der Kleine hat irgendetwas anderes heruntergeschluckt, was nicht püriert war, z.B. Papas Essen, und ist erstickt.
Leon ist ertrunken. Wenn er erstickt wäre, hätte das die Autopsie ergeben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:15
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Man geht natürlich automatisch von einem lebenden Kind im Kinderwagen aus, das vielleicht schläft. Aber steht das denn sicher fest?
Die Rechtsmedizin kann den Todeszeitpunkt ziemlich präzise bestimmen. Vielleicht passte das schon nicht zu den Schilderungen des Vaters.
Wobei der Junge ja nun ertrunken sein soll. Also hat er ihn zu Hause schon in der Badewanne ertränkt? Anders würde ja kein Schuh daraus werden.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:18
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich weiß, der Junge hatte Wasser in der Lunge. Vielleicht hat der Vater noch in einer Rettungsaktion versucht, das Essen im Hals mit Wasser herunterzuspülen, und es geriet in die Lunge statt in die Speiseröhre?
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Also hat er ihn zu Hause schon in der Badewanne ertränkt?
Die Autopsie wird gezeigt haben, ob sich in der Lunge Flusswasser oder Wasser anderen Ursprungs befand.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:19
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Also hat er ihn zu Hause schon in der Badewanne ertränkt?
Dazu müsste er die Wanne zuvor mit Flusswasser befüllt haben, sonst wäre sicherlich bei der Autopsie aufgefallen, dass sich in Leons Lunge nicht etwa Wasser aus der Ache, sondern Leitungswasser befindet.

Dass er das in der Wanne ertränkte Kind in den Wagen gehievt hat, um mit ihm zum Schein spazierenzugehen und es dabei in den Fluss zu werfen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

(Hat sich mit dem Beitrag von @Photographer73 überschnitten.)


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:21
@AlteTante
Ich glaube, solche Erkenntnisse könnten nach einer forensischen Autopsie ganz gut ermittelt werden. Ob zb das Kind lebend oder bereits verstorben ins Wasser kam. Auch zb Ersticken kann nachgewiesenen werden. Sedativa im Blut könnten nachgewiesen werden. Strangmarken am Hals usw. Sollte es Abwehrspuren bzw Spuren von Gewalt am Kind gegeben haben, so wird man auch diese dokumentieren. Der leblose Körper war nicht so lange im Wasser. Sie werden Proben von allem genommen haben und vor allem Fotografien. Evtl erfährt man das erst, so es zu einer Anklage kommt.
Ich bin überzeugt, dass die EB schon sehr viel mehr ermittelt haben, als die Öffentlichkeit weiß. Täterwissen wird selten Public gemacht im Vorfeld.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:24
Zitat von SrensenSrensen schrieb:sonst wäre sicherlich bei der Autopsie aufgefallen, dass sich in Leons Lunge nicht etwa Wasser aus der Ache, sondern Leitungswasser befindet.
Was heißt „sicherlich“? Wie viel Wasser ist denn in so einer kleine Lunge? Wird das Wasser dann separat untersucht? Und wenn es untersucht wurde, kennen wir die Ergebnisse ?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:29
Zitat von LogikUrsLogikUrs schrieb:Zu glauben, dass so eine abenteuerliche Geschichte mit einem rätselhaften unbekannten Räuber geglaubt wird und nicht sofort der Verdacht auf ihn fällt, ist meines Erachtens nur mit einem schweren Dachschaden möglich.
Bei einem geplanten Mord und also genug Zeit zum Ausdenken einer Räuberpistole durchaus. Wenn es aber ein Unfall oder eine Kurzschlussreaktion war und er ganz schnell eine Geschichte brauchte udn auch noch psychisch neben sich stand, wäre eine so abenteuerliche Konstruktion wohl denkbar.
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Und: dann käme ja wieder die Sache mit der Aufsichtspflicht ins Spiel. Nein, er wollte auf jeden Fall nicht "schuld" an dem Unglück (?) sein, daher das Märchen mit Hoodie-Man.
Glaube ich auch. Darum der Überfall, wo ein Fremder, den man nie erwischen wird, weil es ihn ja gar nicht gibt, die Schuld hatte.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es gibt einfach keinen plausiblen Grund, warum ein Vater morgens um drei im regennassen Park im Dunkeln eine Flasche eines sehr femininen Holunder Getränks bauchig und pink mit sich rumschleppen sollte.
Vielleicht hat er sie tatsächlich aus einem Mülleimer im Park. Und weil es dunkel war und nachts alle Katzen und auch Flaschen grau sind, hat er nicht erkennen können, dass das eine eher "unmännliche" Flasche war, sondern nur, dass sie sich für seinen Zweck eignete.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Also hat er ihn zu Hause schon in der Badewanne ertränkt?
Er könnte auch das Kind zum Baden in die volle Wanne gesetzt haben, vor Übermüdung eingeschlafen sein, und als er wach wurde, war der Junge ertrunken, weil er gerutscht war und allein nicht in der Lage war, sich wieder aufzurichten. Dann könnte der Vater, um den Unfall zu vertuschen, sogar deswegen auf die Idee gekommen sein, das Kind in den Fluss zu werfen, damit alle Welt glauben würde, es wäre dort ertrunken und nicht etwa zu Hause in der Wanne.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:31
Seid ihr sicher, dass man Leitungs-, also Badewasser und Flusswasser sicher unterscheiden kann?


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06.03.2023 um 22:36
@AlteTante

Natürlich. Allein schon wegen der Zusammensetzung des Wassers. Flusswasser enthält andere Bakterien (allgemein Inhaltsstoffe) als Mineralwasser. Badewasser wiederum andere. Künstliche Zusätze usw.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:40
@Photographer73
Mal abgesehen von den vielen Mikroorganismen, die im Flusswasser zu finden sind.

Ich bin auch überzeugt, dass man das eindeutig feststellen kann und eigentlich auch davon, dass das in diesem Fall überprüft wurde.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:41
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Und wenn es untersucht wurde, kennen wir die Ergebnisse ?
Ja, denn der Vater wird verdächtigt, seinen Sohn in den Fluss geworfen zu haben, um ihn zu töten. Ihm wird nicht vorgeworfen, seinen Sohn in der Badewanne ertränkt und ihn anschließend in den Fluss geworfen zu haben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:42
@AlteTante
jawohl das lässt sich feststellen, ob Mikroorganismen drin sind, Algen, Zusammensetzung.
Selbst ein Ertrinken in Süß- oder Salzwasser ruft unterschiedliche Reaktionen in der Lunge hervor.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:44
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ja, denn der Vater wird verdächtigt, seinen Sohn in den Fluss geworfen zu haben, um ihn zu töten. Ihm wird nicht vorgeworfen, seinen Sohn in der Badewanne ertränkt und ihn anschließend in den Fluss geworfen zu haben.
Ganz genau. Alles andere wäre jetzt unbegründete Spekulation.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:46
@Pony2.4

Ganz genau. Leitungswasser ist ja auch Trinkwasser (wenn nicht gerade uralte Rohre verlegt sind). Ich persönlich käme jetzt aber nicht auf die Idee Wasser direkt aus dem Rhein zu trinken...
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ja, denn der Vater wird verdächtigt, seinen Sohn in den Fluss geworfen zu haben, um ihn zu töten. Ihm wird nicht vorgeworfen, seinen Sohn in der Badewanne ertränkt und ihn anschließend in den Fluss geworfen zu haben.
Eben. Von daher kann ich die Diskussion hier gerade sowieso nicht nachvollziehen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:49
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Aber es war ja nicht in der normalen Familienwohnung, wo die Frau sicher mit drauf geachtet hat, sondern in der Zweitwohnung, wo sie vielleicht nicht so den Blick drauf hatte. Aber dann hätte der Vater ja sicher den Notarzt gerufen, denn so schnell, dass das nicht möglich gewesen wäre, stirbt man ja wohl nicht an Vergiftung bzw. Überdosierung.
So ein Röhrchen muss man erst mal aufbekommen. Die eigentliche Fertigspritze (ohne Kanüle) ist mit einem Käppchen verschlossen. Dann ist alles nochmal in einer Plastikröhre, ebenfalls mit Deckel. Das hätte er nicht ohne weiteres aufbekommen.
Der Inhalt wird dann in die Wangentasche gegeben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

06.03.2023 um 22:49
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ja, denn der Vater wird verdächtigt, seinen Sohn in den Fluss geworfen zu haben, um ihn zu töten.
Also von „werfen“ habe ich nichts gelesen, außer die Theorien hier. (Ufer vs Brücke)
»Nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen des Landeskriminalamts besteht der Verdacht, dass der angebliche Raubüberfall nicht stattgefunden hat und der Vater selbst für den Tod des Buben verantwortlich ist«, teilte die Landespolizeidirektion Tirol mit.
[…]
Leons Leiche wurde schließlich rund 600 Meter flussabwärts bei einer Sandbank gefunden. Eine Obduktion ergab: Der Junge ist ertrunken, eine Gewalteinwirkung war nicht nachweisbar.
Für den Tod selbst verantwortlich und ertrunken. Zu den genauen Umständen wird ja nichts gesagt.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/oesterreich-tirol-wende-im-fall-des-ertrunkenen-leon-vater-wegen-mordverdachts-festgenommen-a-1e52ea7b-264f-452d-be0c-536cb7ac2291


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