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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 11:21
Wie kommt der TV eigentlich zu der Aussage - "Vielleicht hat sie jemand im Auto mitgenommen und sie wollte aussteigen.....usw."
hat er sich das mit dem Auto einfach so ausgedacht ? oder kombiniert - da es in der Nähe des Parkplatzes war ?
Ob er sich mal überlegt habe, was mit Hanna geschehen sein könne, fragte Kommissa­rin S. „Ich weiß nicht, wie ich es jetzt sagen soll“, druckste T. herum. „Vielleicht hat sie jemand im Auto mitgenom­men und sie wollte ausstei­gen, dann hat er sie zu ir­gendwas zwingen wollen und dann hat er ihr was drüber gehaut.“ Was das denn ge­wesen sein könnte? Ein Stein vielleicht, mutmaßte T. und dass Hanna danach noch nicht gleich tot gewesen sein könnte.
Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/eiskeller-im-traunstein-wie-polizisten-den-fall-hanna-aufklaerten-85735780.bild.html

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 12:39
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:War heute eigentlich Verhandlung ? Laut Plan ja schon. Ich hätte heute eh nicht gekonnt, aber man liest auch nichts. Und letzte Woche wurde gleich von Donnerstag gesprochen, aber ohne dass erwähnt worden wäre, dass heute ausfällt.
Nein, geht wohl erst am Donnerstag weiter, Hauptpunkt "Geodaten der Zeugin R., des Opfers und auch des Angeklagten". Am Freitag sollen die Aussagen weiterer Mithäftlinge folgen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 12:49
Das Einbringen von Informationen aus Bezahlartikeln und das Verlinken solcher Artikel ist nicht erwünscht.

Quellen müssen für jeden direkt zugänglich sein.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 13:04
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wie kommt der TV eigentlich zu der Aussage - "Vielleicht hat sie jemand im Auto mitgenommen und sie wollte aussteigen.....usw."
hat er sich das mit dem Auto einfach so ausgedacht ? oder kombiniert - da es in der Nähe des Parkplatzes war ?
ich vermute einfach, dass er sich das in der Tat einfach so ausgedacht/zusammengereimt hat. Nehmen wir an, er war der Täter, kann er so natürlich den tatsächlichen Ablauf, in dem wahrscheinlich kein Auto involviert war, verändern, sodass er natürlich kein Täterwissen verrät. Und wenn er nicht der Täter war, aber zu einer Aussage über einen potentiellen Tatverlauf gedrängt wird, hat er sich irgendwas ausgedacht und man hört ja öfter so Storys von "ins Auto zerren" usw. das im Zusammenhang mit dem Parkplatz als Tatort oder Ausgangspunkt der Tat ist nun auch nicht komplett unrealistisch.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 13:30
Zitat von ArcherArcher schrieb:Und wenn er nicht der Täter war, aber zu einer Aussage über einen potentiellen Tatverlauf gedrängt wird, hat er sich irgendwas ausgedacht und man hört ja öfter so Storys von "ins Auto zerren" usw. das im Zusammenhang mit dem Parkplatz als Tatort oder Ausgangspunkt der Tat ist nun auch nicht komplett unrealistisch
warum sollte ich mir als Nichttäter so etwas ausdenken ?
wenn ich unschuldig bin dann kämpfe ich doch auf "Teufel komm raus" - um Beweise, die meine Unschuld belegen.

nun gut, warten wir ab wie es weiter geht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 13:56
Diese Frage nach dem Tathergang wurde ihm doch gestellt, als er noch "nur Zeuge" war, oder? Warum stellt man so eine Frage überhaupt an einen Zeugen?

Wenn S. der Täter war, würde an seiner Antwort das mit dem Auto wohl nicht stimmen, das mit dem Stein evtl schon.

Es wurde ja auch schon ein paar mal ein/sein Messer erwähnt, u.a. ja, dass er es Verena an den Hals gehalten hat. Aber bei H. hat er das Messer definitiv nicht verwendet, das ist schon sicher/klar?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 17:19
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:warum sollte ich mir als Nichttäter so etwas ausdenken ?
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Diese Frage nach dem Tathergang wurde ihm doch gestellt, als er noch "nur Zeuge" war, oder? Warum stellt man so eine Frage überhaupt an einen Zeugen?
Genau deswegen. Es hieß ja, dass die Polizei ihn bei seiner Zeugen(!)-Befragung angeblich routinemäßig, aber nachdrücklich, befragt hat, ob er denn eine Idee hat, was vorgefallen sein könnte. Unabhängig ob Täter oder nicht, wird er von dieser Frage damals noch als Zeuge sehr überrascht gewesen sein und musste dann schnell irgendwas sagen. Da finde ich seine Antwort eben nicht so unplausibel. Ähnliches wurde ja auch hier schon vor seiner Festnahme als möglicher Tathergang spekuliert.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 17:38
@Archer
Was meinst du mit "genau deswegen "?

Ich finde die Frage durch die Polizei komisch und seine Antwort darauf auch überhaupt nicht seltsam.

Wenn ich als Zeuge bei der Polizei geladen wäre und man mich nach einem Tathergang fragen würde, würde ich mir wahrscheinlich erst mal veralbert vorkommen. Dann würde ich die Frage irgendwie unprofessionell finden. Vielleicht würde ich sagen "Woher soll ich das wissen? Ist das nicht Ihre Aufgabe das herauszufinden?"

Wenn ich in dem Moment nicht schnell genug schalte und ich großen Respekt und Ehrfurcht vor der Polizei habe und denke, dass ich hier definitiv eine Antwort liefern muss, würde ich vielleicht irgendwas fabulieren. Das würde sich dann wahrscheinlich auch so anhören, wie die Antwort von S.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 17:58
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Wenn ich als Zeuge bei der Polizei geladen wäre und man mich nach einem Tathergang fragen würde, würde ich mir wahrscheinlich erst mal veralbert vorkommen. Dann würde ich die Frage irgendwie unprofessionell finden. Vielleicht würde ich sagen "Woher soll ich das wissen? Ist das nicht Ihre Aufgabe das herauszufinden?"
Vielleicht bekommen wir ja hier einen kleinen Eindruck von der Art und Weise, wie in solchen Fällen die Gespräche durch die Poilzei geführt werden. Sicher lernen die Polizisten in ihrer Ausbildung, wie man Gesprächsimpulse setzt, damit auch Menschen anfangen, sich zu äußern, die vielleicht gar nicht wissen, wie und wo sie zu erzählen beginnen sollen.

In Rollenspielen und Fallbeispielen werden sie aber die o.g. Antwort vermutlich auch durchgespielt haben. Da werden sie sicherlich auch einen passenden Spruch bereit haben, wenn Menschen gereizt oder ungehalten reagieren.

Ich vermute stark, dass bei der Kriminalpolizei Menschen arbeiten, die sehr fit in Gesprächsführung sind und auch einen guten Instinkt dafür haben, wer mehr weiß, als er sagt. Oder wer sich nur dicke machen will.

Bei unserem Angeklagten hat ja spätestens in der Nachbereitung ein Glöckchen geläutet.


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15.11.2023 um 19:41
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Was meinst du mit "genau deswegen "?
Oh sorry, wenn das evtl. missverständlich war. Ich wollte damit deine Frage bestätigen, dass es, laut den Infos, die wir haben, genau so war, also dass er das als Zeuge ins Blaue hinein gefragt wurde. Sehe es auch so wie du, dass mir das auch in seiner Situation seltsam vorkäme und ich mich überrumpelt fühlen würde. Darum messe ich seiner Aussage auf diese Frage nur ganz geringe Bedeutung ein, ob nun Täter oder nicht.


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15.11.2023 um 20:40
Passt zwar jetzt gerade nicht zu eurem Themengebiet, aber finde ja interessant, dass Prof.Dr. Gitta Mall noch in dem Prozess referieren soll.

Sie war zwar glaube ich noch nicht oft da, der Platz ist oft leer. Aber ich dachte mir den Namen kennt man doch. Sie ist in der Rechtsmedizin der Uni Jena tätig und war auch bei Genditzki später zuständig. Habe auch im Nachhinein in Erinnerung, dass die Richterin sie auch im Zusammenhang mit dem Wort Badewanne erwähnt hat. Ist ja schon nicht ohne, dass sie da von Jena jemand kommen lassen. Mit Ertrinken wird ja auch die Münchnerin sich ein bisschen auskennen. Will man da auf Nummer sicher gehen generell oder war es doch komplizierter festzustellen, was genau dazu geführt hat? Bin auf die Gutachten gespannt.


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15.11.2023 um 21:52
Woher weisst du das, @fassbinder1925
Gibt es eine Quelle
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:dass Prof.Dr. Gitta Mall noch in dem Prozess referieren soll.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.11.2023 um 22:15
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Woher weisst du das, @fassbinder1925
Gibt es eine Quelle
Außer meinem Gedächtnis habe ich keine parat. Hätte es eigentlich schon in meinem letzten Bericht erwähnt, aber beim vielen Schreiben, habe ich es dann ausgelassen. Aber das Schild ist da und gesprochen wurde auch davon. Zwar jeweils ohne Vorname, aber da muss es sich ja um die handeln.

Tatsächlich, aber da bin ich mir nur zu 80-90 Prozent sicher, ist auch Diana U., damalige Ermittlerin bei Genditzki, auch in diesem Fall tätig. Am Ersten Verhandlungstag hat sie der Hauptsachbearbeiter als Kollegin erwähnt. Kann mich auch verhört haben, aber glaube eher nicht. Sie ist ja mittlerweile auch in Rosenheim bei der Kripo.


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15.11.2023 um 22:24
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ertrinken
... im Bärbach oder in der Prien, vielleicht soll das begutachtet werden. Na, warten wirs ab! Ich bin schon gespannt auf deine Berichte, für die ich dir danken möchte.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.11.2023 um 06:24
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:fassbinder1925

Ist eventuell schon bekannt, ob noch andere Gutachter im Prozess geladen sind?

Ich denke da an den sehr bekannten Prof. Dirk Labudde von der Hochschule Mittweida, er und sein Team beschäftigen sich mit Rekonstruktionen von Tatorten und Simulationen.
Glaube eher nichts mehr in der Richtung. Es sind neben erwähnter Dr. Mall, zwei Rechtsmediziner aus München geladen und die Anderen zwei sind Psychiatrische und wahrscheinlich psychologische Sachverständige. Ansonsten wüsste ich nichts, rein theoretisch können sie vllt noch einen haben, von dem ich nichts weiß. Der wäre dann aber bisher auch ferngeblieben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.11.2023 um 14:10
Ein kurzes Update zum heutigen 11.Verhandlungstag:


Es geht heute vorrangig um die Geodaten von Hanna, dem Angeklagten und seiner Schulfreundin. Verteidiger Baumgärtl gewichtet diesen Tag in der Beweisaufnahme sehr hoch ein.

Zu Beginn der Verhandlung gab es eine Überraschung, da RA Regina Rick ab heute zusätzlich Teil der Verteidigung ist:
Auf Wunsch der Familie des Angeklagten übernimmt nun Rechtsanwältin Regina Rick. Sie ist unter anderem wegen des Freispruchs im „Badewannen-Mord“-Fall von Rottach-Egern bekannt. Geplant ist, dass im heutigen Prozesstag die Auswertung der Handydaten vorgestellt werden. Sowohl die Handydaten von Hanna als auch die des Angeklagten und einer Zeugin.
Eine weitere Zeugin zweifelt die Aussage der Schulfreundin an, berichtet aber auch, dass sich das Trinkverhalten des TV und seine Fehlzeiten in der Arbeit nach der Tat gehäuft hätten:
Der Zeugin nach hätte diese Schulfreundin aber häufiger „Unrichtiges erzählt“. Die Zeugin sagte allerdings auch aus, der Angeklagte hätte nach Hannas Tod mehr in der Arbeit gefehlt und deutlich mehr Alkohol getrunken – davor sei sein Trinkverhalten eher unauffällig gewesen.
Quelle: https://radio-charivari.de/news-widget/52043-mordprozess-hanna-auswertung-geodaten-der-handys-steht-an (Archiv-Version vom 17.11.2023)


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.11.2023 um 16:17
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Eine weitere Zeugin zweifelt die Aussage der Schulfreundin an,
Danke dir für die News. Ist bekannt, in welchem Verhältnis diese Zeugin im Verhältnis zum Angeklagten und dessen "Kumpelfreundin" steht? Gehört sie auch zu dieser Clique? Finde darüber nichts im Bericht


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.11.2023 um 19:04
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Danke dir für die News. Ist bekannt, in welchem Verhältnis diese Zeugin im Verhältnis zum Angeklagten und dessen "Kumpelfreundin" steht? Gehört sie auch zu dieser Clique? Finde darüber nichts im Bericht
Ja, das kam im Prozess schon heraus, dass sie oft nicht sonderlich positiv auf die Zeugin Verena zu sprechen war (im Bezug auf ihre Glaubwürdigkeit)

Insgesamt muss man den Prozesstag erstmal sacken lassen. Die Geodaten vom 03.10/04.10, die Bilder der Überwachungskamera auf dem Parkplatz (vom 04.10.) und auch Sprachnachrichten auf Whatsapp vom 05.10 (dort sagte sie, dass sie sich gestern mit Sebastian traf) deuten ziemlich stark darauf hin, dass sich Verena tatsächlich im Tag geirrt hat und sie am 04.10 (und nicht am 03.10.) spazieren waren. Der Tag heute verändert die Gesamtumstände schon maßgeblich...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.11.2023 um 19:08
So, dann mal Bericht vom Donnerstag, den 16.11.

Glaubts mir oder glaubts mir nicht, ich habe einen Traum gehabt. Und zwar habe ich nur sehr kurz und nicht mit richtigem Bild dazu geträumt, aber es ging darum, dass Frau Rechtsanwältin Regina Rick, den Angeklagten verteidigt. Als ich aufgewacht bin, dachte ich mir erstmal, vllt gehst du zu oft zu Gericht, wenn du davon schon träumst und beim Inhalt habe ich mir gedacht, wird daran liegen, dass ich noch über die Gutachterin und Frau U. geschrieben habe.

So musste ich schon sehr schmunzeln, als ich sie heute auf dem Flur gesehen habe, aber dachte mir, vllt hat sie in anderer Sache zu tun. Als sie dann sich neben dem Angeklagten setzte, wurde es mir fast schummrig. Komme mir fast ein bisschen creepy vor, das zu Schreiben, aber kenne nicht viele Leute, die verstehen würden, wie absurd es ist. Außerdem gerade das richtige Forum haha.

Die Richterin machte die Anwesenheit und begrüßte die neue Rechtsanwältin, die von der Familie des Angeklagten gebeten wurde, sich ihm anzunehmen. Die Nebenkläger waren heute nicht dabei. Es gab daraufhin eine Pause, damit Sebastian ihr die Vollmacht ausstellen konnte. Bisher hatten sie sich noch nicht gesprochen.

Der Erste Zeuge war ein Beamter der Polizei in Prien. Er war damit befasst, wegen einem herrenlosen Stück Haschisch in der JVA Bernau zu ermitteln. Der Belastungszeuge M. hat einen Mitgefangen gemeldet, dem es gehören soll. Es handelt sich um einen Ungarn, der mittlerweile abgeschoben wurde. Zu einer Beschuldigtenvernehmung und Maßnahmen ist es gar nicht mehr gekommen. Er ist schon in der Zwischenzeit nach Ungarn gebracht worden. Es wurde ins Labor gebracht und Analysiert. Laut DNA hat M. wohl die Wahrheit gesagt. Könnte man sich jetzt fragen, wie die Kosten zu den Nutzen stehen, aber ich bin ja nicht der Staat.

Die Nächste Zeugin, war die Ex-Freundin eines Arbeitskollegen. Sie erzählte, dass sie mit T. auf dem Herbstfest waren und auch mindestens einmal im Eiskeller. Ansonsten sind sie generell gerne auf Feste gegangen. Sie schildert Sebastian als ruhig, freundlich und es hätte mit ihm nie komische Situation gegeben. Er komme im Ersten Moment wie ein Einzelgänger rüber, liebt es aber eigentlich in Gruppen zu sein. Gegenüber Frauen, ist er nie negativ aufgefallen, hat eher zu den angenehmeren Männern gehört und wurde nie übergriffig.

Sie berichtet, dass T. ihren Ex-Freund am 2.10. gefragt hat, ob er noch was machen will. Ihr Freund lehnte aber ab, da er von einem Besuch bei der Tante zu erschöpft sei und jetzt mit der Zeugin nur noch einen Film schaut. Sebastian sei leicht enttäuscht gewesen, meinte aber er sollte ohnehin besser sein Berichtsheft weiterschreiben. Am 3.10 ist sie mit ihrem Ex beim letzten Wiesntag gewesen.

Danach hat sie den Angeklagten höchstens einmal noch gesehen, wisse aber von ihrem Ehemaligen, dass sich T. in der Zeit für seine Verhältnisse wahnsinnig zugeschüttet hätte, einmal per Post und mit Ansage. Sonst hätte er auch gerne mal getrunken, aber eher sehr human.

Die Zeugin erinnerte sich an eine Situation, als sie mit ihrem Freund beim Essen in Rosenheim war, es dürfte der 30.10 gewesen sein. Der Angeklagte kam hinzu und hätte ihnen aufgeregt erzählt, dass er sich eine Verfolgungsjagd mit den Bullen geliefert hat. Es sei aber alles gut, er wird wahrscheinlich nur eine kleine Strafe zahlen müssen. Sie hielt es für glaubhaft, aber eher hysterisch und übertrieben geschildert, der Angeklagte habe aber leicht stolz gewirkt. Die Richterin will den angeblichen Vorfall überprüfen lassen.

Nachdem der Angeklagte festgenommen wurde, hat sie im Dezember mit Verena R. über Instagram über den Fall Hannah geschrieben. Sie meinte, dass R. sich in den Chats oft widersprochen habe und einmal behauptet hat, sie hätte den T. und ihren Freund am 2. am späteren Tatort rausgelassen. Die Zeugin wusste aber, dass ihr Freund neben ihr lag. Sie hätte öfter mal Unsinn erzählt, da sie Eifersucht schüren wollte. Einmal hätte sie sich aber auch eher glaubhaft getäuscht. Das betraf wiederum den 3. Generell bestätigt die Zeugin, dass R. und sie nicht gut aufeinander zu sprechen sind.


Es folgte der Ex-Freund und Arbeitskollege. Er kennt T. seit 2018 durch die Arbeit. Aber erst in den letzten Monaten vor der Tat seien die beste Freunde geworden. Er kennt ihn als immer fröhlichen Mann, der obwohl er keine Freundin hat, trotzdem jeden ansprechen könne. Gleichzeitig schildert er ihn aber als eher am Rand stehen und man müsse ihm jedes Wort aus der Nase ziehen.

Das betraf auch einen Unfall von T. Der Angeklagte kam zu dem Zeugen, der generell gerne an Autos schraubt, mit seinem demolierten Fahrzeug. Der Zeuge sagte aus, dass es für ihn so ausgesehen habe, als sei er mit 60 Sachen gegen einen Randstein. Auf Vorhalt,fiel ihm wieder ein, dass T. ihm berichtet habe, dass er auf einem Waldweg einem Fuchs oder Reh ausweichen wollte. Er hätte ihn nach dem Unfall näher befragt, aber der Angeklagte hat eher abgeblockt, dass sei bei ihm aber normal gewesen. Es wurde dann nochmal die Aussage vorgehalten, wo es um den Schaden ging. Frau Rick meinte „Vllt falsch protokolliert. Die Vernehmung hat Frau U. durchgeführt.“ Anfangs ist der Angeklagte die ersten Wochen übertrieben vorsichtig gefahren, sei dann aber immer „garcher“ geworden.

Ähnlich bedeckt habe sich der Angeklagte auch gehalten, wenn es um Streit in der Familie ging. Der Zeuge bekam mit, dass er wohl öfter seinen Vater abholen musste. Nur auf Nachfragen bekam er raus, dass der Vater wohl öfter in seiner Arbeitsstelle schläft. Einmal hat er sich auch am Telefon mit seiner Mutter gestritten, da sei es um den Fall Hannah gegangen, dass er jetzt sofort von seinem Kumpel weg soll und Aussagen muss.

Er hat grundsätzlich mitbekommen, dass sich Sebastian durch die Vernehmungen belastet fühlt, hat dies habe er auch selbst angedeutet, habe dem Zeugen aber nie mitgeteilt, dass er sich als Hauptverdächtiger fühlt. Sebastian trank aber eben viel und habe oft in der Arbeit gefehlt. Am 17. schickte er ihm eine Nachricht „Habe gerade gekotzt. Aber jetzt geht es weiter.“ Früher habe er 2-3 Gläser beim weggehen getrunken. Er sagte auch mal „Ich muss den Kopf frei bekommen.“ In der Zeit sei aber auch sein Opa verstorben. Dass er auch eine Franzi am Bauwagen kennenlernte, mit der er sich gut verstanden habe und verabredet gewesen ist, musste ihm erst länger vorgehalten werden. Bestätigte er aber. Das Thema Mädels wurde aber ausgespart, er glaubt auch, dass er nicht mit ihm darüber groß gesprochen hätte. Eher mit Vreni, die kennt er ja schon länger. Er durfte nicht am 17. kommen, da seine Ex eifersüchtig war. Da beide R. Schwestern wohl interessiert waren und er mit der Schwester von Verena auch sehr kurz leichte Zärtlichkeiten ausgetauscht hat, aber nicht wirklich interessiert war.

Für den Zeugen war es ein Schock, als sein Freund festgenommen wurde. Sie waren für den Abend am 18. in einem Jugendzentrum in Oberaudorf verabredet gewesen, dort habe er sich gewundert, warum er versetzt wird. In dem Jugendzentrum war der Angeklagte schon zuvor. Am 2.11 war T. mit dem Bruder der neuen Freundin des Zeugen und als die Gruppe sich darüber unterhielt, dass man den Mörder jetzt endlich schnappen müsse, habe T. zu Boden geschaut und den Raum verlassen. Der Zeuge könne aber nicht ausschließen , dass er vllt auch währenddessen gerade mit ihm geschrieben habe.

Als sein Freund festgenommen wurde, konnte er es nicht glauben. Er kann es sich damals nicht vorstellen und eigentlich kann er es sich jetzt nicht. Bei der Vernehmung, hielt er höchstens einen Unfall mit dem Auto zum Nachteil für Hanna möglich. Sein Kumpel könne auch keine Geschichte zweimal hintereinander falsch erzählen.

Nach der Verhaftung habe Verena zu ihm gesagt, dass man was tun muss und den T. irgendwie aus der U-Haft holen muss, da er es dort drin sicher nicht packt und vorher schon labil gewesen ist. Der Zeuge habe ihr dann bedeutet, dass man da nichts machen kann. Er schätzt Verena eher nicht als eine ein, die Lügt.

Der Zeuge wurde von der Verteidigung gefragt, ob er sich manchmal Verletzungen bei der Arbeit holt. Er bejahte das selbstverständlich, im Trockenbau ist das völlig normal. Auch Kratzer können durchaus vorkommen.

Sebastian habe ihm damals aber nicht erzählt,dass er Joggen war an dem Abend,bevor er vernommen wurde. Er habe grundsätzlich weniger Sport gemacht seit dem Sommer, da er sich an der Wirbelsäule verletzt hat. Früher sei er ständig gelaufen, auch nach der Arbeit die Kampenwand hoch. Jedoch erzählte er dem Zeugen vor der Tat, dass er für einen Halbmarathon trainieren will.

Er wurde vom Nebenklagevertreter nochmal gesondert nach dem Alkoholkonsum gefragt. Der Zeuge hatte es doch nicht mehr als so viel in Erinnerung, er könne sich nur noch an den einen Absturz mit Ansage erinnern. Es ging dann die neue Anwältin dazwischen, dass der Anwalt einen Vorhalt machen muss und nicht einfach so erzählen kann, was die vorherige Zeugin gesagt hat. Dieser meinte sie hätte einfach mal gut zuhören müssen, sichtlich genervt. War schon ein kleiner Disput.

Es wurde kurz unterbrochen, da dem Zeugen der Kopf geraucht hat. Es kam dann aber bricht mehr viel und wurde auch nicht viel nachgehakt.


Nun war mal wieder der Hauptsachbearbeiter an der Reihe.

Wie wir wissen, wurde Hanna um 14:36 von einem Passant aufgefunden. Es begannen die ersten Absuchungen und die in Prien stationierte Gesellschaft für Lebensrettung wurde schnell nach Aschau beordert, da schnell eine Verbindung zum Eiskeller durch den Stempel hergestellt werden konnte. Zwar sei tatsächlich unabhängig viel Polizei unterwegs gewesen, da eine Corona-Demo war, aber er zeigte anhand der Webcam, dass 18:30 das erste uniformierte Polizeiauto am Parkplatz-Festhalle stand und um 18:40 das erste Einsatzauto mit Boot der DLRG. Daneben ist das Fahrzeug der Zeugin K. gestanden. Und links daneben, durch Bäume verdeckt, soll das Auto von Verena geparkt haben. Das LKA konnte das aber nicht näher verifizieren. Es ist auf dem Foto noch einigermaßen hell gewesen. Zwischen 18:50 und 19:00 war der Bezug nach Aschau auf jeden Fall gegeben und man ging auch davon aus, dass dort die H. ins Wasser verbracht wurde.

Um 19:10 kam der kurz weggefahrene Wagen mit Boot zurück, um 22:30 ist er weg und hat seine Kollegen abgeholt, die das Wasser abgesucht haben.

Der Angeklagte folgte den Aufnahmen aufmerksam und redet angeregt mit seinen Anwälten.

Nun kamen die Web-Cam Aufnahmen vom 4.10.
Um 12:40 waren alle Einsatzkräfte gesammelt am Parkplatz. Um 13:40 hat es sich stark ausgedünnt. Um 20:50 war das Erste Mal der Wagen von Verena zu sehen. Zwischen 22:20 und 22:30 ist sie wieder weggefahren. Es stand sonst noch ein Wohnmobil rum.

Es wurde auch die Laufuhr des Angeklagten ausgewertet. Diese soll auch mit dem Handy der Mutter verknüpfbar sein. Vom 28.09 bis 7.10 wurde sie aber zum Laufen nicht benutzt. Der Angeklagte meinte bei seiner Vernehmung, er habe auf die Küchenuhr geschaut.

Es ging dann um ein Smartphone, das bei der Hausdurchsuchung gefunden wurde und das der Angeklagte zum Surfen genutzt hat. Er hat die Begriffe „Sex mit Vater und Tochter“, "Sex mit Bruder und Schwester“ , „Vergewaltigung“, „Folter“, „Endführung“, „Folter“, „Tenager“, „zum Sex gezwungen“ und „Kidnaper“ gegoogelt. Diese hätten zu Pornoseiten mit Vergewaltigungen geführt. Es war aber zu erkennen, dass es gespielte Vergewaltigungen sind.

Die Richterin wunderte sich, ob da Google überhaupt was ausspuckt, wenn man es „Endführung“ schreibt, dies wurde aber natürlich bejaht. Sie fragte dann den Beamten, ob er die Fake-Vergewaltigungen vorführen könnte, er meinte aber das scheitert am W-LAN an seinem Laptop. Ich war nicht traurig, ich tue mich schon schwer mit Kussszenen im gut besuchten Kino. Charmant übertrieben, aber das hätte ich jetzt nicht gebraucht. Vllt sollte ich meine Berufsplanungen nochmal über den Haufen werfen haha.

Weiter wurde ein Foto gezeigt, dass Schwarz-Weiß ist und ein junges Mädchen, lediglich mit Unterhose bekleidet, durch die Tür fotografiert zeigt. Die Beteiligten kamen zum Richtertisch um es in Farbe zu sehen. Der Angeklagte wurde von der Richterin auch ausdrücklich eingeladen es anzuschauen, lehnte aber ab. Es soll sich dabei um das Zimmer seiner Schwester handeln und ich habe verstanden, dass es deine Cousine zeigt. Wie alt das Foto ist habe ich nicht verstanden.

Ich habe auch überlegt, ob ich die letzten Sachen überhaupt schreiben soll. Sollte er verurteilt werden wäre es wahrscheinlich eh egal, aber wenn nicht, kommt das vor Freunden vllt nicht alles so geil. Aber es ist zu wichtig für den Fall und die Zeitungen werden es eh nicht auslassen.

Es ist jetzt schon ein bisschen viel und ich muss durch den Regen jetzt, deshalb ist das jetzt der Erste Teil. Werde gleich anschließend noch von den Geodaten berichten.


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