Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

heino_1212 schrieb:Weiß man eigentlich wohin der Weg weiter geführt hätte, wenn man an der Bank nicht den Rückweg antritt?

Der Weg macht einfach nur ne Schleife.




https://www.openstreetmap.org/#map=16/53.8652/-2.8135&layers=G

rattich schrieb:Na ja, die Polizei von Lancashire steht schon ein bisschen dumm da, wenn ein Experte von außerhalb ihr ihren Job erklären will.

Bei der Suche nach einer vermissten Person sollten Eitelkeiten wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen. Ist doch nicht schlimm, dass andere, die auf solche Dinge auch technisch highend-mäßig spezialisiert sind, den Job sicherlich können. Da bricht einem wohl kein Zacken aus der Krone, sondern man stellt eher Problemlösefähigkeit und Kooperationsbereitschaft unter Beweis. Würde ich eher als Pluspunkt verbuchen, wenn man als Polizei zügig Hilfe anfordert, um ein Problem so schnell wie möglich zu lösen.

seneca22 schrieb:Man kann es auch sportlich sehen. Wenn der Experte auch nix findet, sind die Ergebnisse der Polizei bestätigt und sie müssen sich bei einem etwaigen späteren Fund nicht sagen lassen, dass sie zu wenig
sorgfältig gearbeitet hätten. Ich finde das für die Polizei sogar sehr positiv. Shared responsibility.

Das ist auch ne plausible Begründung.

@CorvusCorax
und weiß man was das fûr ein grau eingezeichneter Weg nach oben ist, auf der Strecke zwischen Bank und der Schleife?

@heino_1212

Der führt zu einer Gemeindestraße und diesem Caravan Park.

Hier sieht man, was Nicola am Tag ihres Verschwindens getragen hat (auch die knöchelhohen Gummistiefel sind zu erkennen).
Wenn ich mir vorstelle, diese Jacke in einem ca vier Meter tiefen und kalten Flussabschnitt getragen zu haben und dann noch in letzter Kraft den steilen Abhang hinauf klettern zu müssen, nahezu unmöglich..:

https://www.bbc.com/news/uk-england-lancashire-64530529

calligraphie schrieb:Welcher Täter legt sich denn auf gut Glück mal eben in so eine Gegend, wo Leute ihre Vierbeiner ausführen? Und wartet dann auf eine einzelne Dame mit Hund, von dem er nicht weiß, ob er fremde Menschen so nah an seinem Frauchen duldet.

Da scheinen sich alle zu kennen in dem kleinen Ort. Daher könnte es jemand sein, der sie und den Hund einschätzen konnte. Und sie hatte Routinen.

Extrem schwierig einzuschätzen, vor allem mit dem wissen was man „nur“ aus dem Internet hat.
Keiner von uns weiss, was die Polizei alles weiss…
Die sind vielleicht schon viel weiter, sagen dies aber aus taktischen Gründen nicht.
Vielleicht tappen sie aber tatsächlich noch im Dunkeln und das einzig logische für sie ist, dass Nicola ins Wasser gestürzt ist, ob durch einen Unfall, fremdverschulden oder sonstiges…

Ich frage mich immer nur, was eigentlich noch in Betracht kommen könnte. Vor allem in diesem kurzem Zeitfenster von 10 Minuten!

Eine Entführung?
Halte ich für ausgeschlossen, da sich bis jetzt niemand mit irgendwelchen Forderungen gemeldet hat.
Außerdem gab es keinerlei Spuren die auf sowas hindeuten, da es mit Sicherheit zu Gegenwehr gekommen wäre und auch der Hund wahrscheinlich gebellt und/oder Frauchen vergeigt hätte.
Des Weiteren müsste sie ja auch schnell weggebracht wurden sein, mit der Gefahr von irgendjemandem gesehen zu werden.
Auch das der Hund (ohne Leine) am Ufer/Bank war und nicht (wie zu erwarten wäre) hinter Frauchen her ist um sie zu verteidigen.

Unfall?
Ein Unfall ist sicherlich naheliegend, aber war es auch tatsächlich so?
Auf Grund der nicht vorhanden Beweise (Für Außenstehende), ist es aber dennoch für die meisten das logische Szenario, da das Zeitfenster eben viel zu klein war um beispielsweise jemanden zu entführen…
Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein tragischer Unfall war, hoffe aber innerlich immer, dass sie wieder auftaucht und es ihr gut geht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

iKessel schrieb:Vor allem in diesem kurzem Zeitfenster von 10 Minuten!

10min. nach der letzten Sichtung am Ende des Weges weiß man, dass das Handy auf der Bank lag, Wo Nicola war, weiß man nicht. Also waren es 25min. zwischen letzter Sichtung von Nicola bis der Hund gefunden wurde. Das Handy könnte ja auch jemand anderer auf die Bank gelegt haben. Auf der Internet-Seite für Nicola heißt es wohl daher: „And the dog has been back since she went missing.“ Er war wieder auf dem Rückweg bei der Bank.

Und es gibt ein Foto wo der Hund im Fluss schwimmt, aber an anderer Stelle. (Es heißt, er war gerne im Wasser).
Im Flight and fight Modus ist er sowieso, wenn Frauchen verschwunden ist.

Hier mal ein Link zu einem vor ca. 25 Minuten veröffentlichten Artikel.
Er bezieht sich auf das Verhalten des Hundes.
Sehr interessant.


https://www.dailyrecord.co.uk/news/uk-world-news/missing-nicola-bulleys-dog-entered-29141073.amp

Selbst in einem kurzen Zeitfenster kann etwas passieren was ja hier der Fall ist. Entweder in den Fluß fallen wovon man hier erstmal ausgeht, oder man wird angegriffen. Auch wenn dort viele Leute mit ihren Hunden spazieren gehen, grad in so einer Situation ist dann kein Mensch weit und breit zu sehen.
Aber hier würde ich das fast ausschließen, eben wegen dem Hund, weil ein Fremder überhaupt nicht weiß wie dieser reagieren würde. Es sei denn Willow wäre zu dem Zeitpunkt nicht direkt in der Nähe der Bank gewesen.

Ich habe die letzten Seiten leider nicht mitgelesen. Wurde das in der Nähe stehende Haus denn jetzt von den Ermittlungsbeamten oder besser: von Hundeführern kontrolliert? Meiner Ansicht nach ist das ein Muss. Schon wegen der Nähe und dem kleinen Zeitfenster des Verschwindens. In Luft löst sich bekanntlich niemand auf. Nur mein Kommi, wo ich das schon mal geschrieben hatte, der hat sich aufgelöst. Na ja, daran war ich woh selbst schuld ;)

heino_1212 schrieb:@CorvusCorax
und weiß man was das fûr ein grau eingezeichneter Weg nach oben ist, auf der Strecke zwischen Bank und der Schleife?

CorvusCorax schrieb:@heino_1212

Der führt zu einer Gemeindestraße und diesem Caravan Park.

Dieser Caravan Park ist ja nur ein "Katzensprung" von der Bank entfernt und wurde doch sicher auch überprüft. Hoffentlich. Wobei ich bei einer Entführung davon ausgehen würde, dass der Hund dann ihrer Spur folgt und nicht zwischen Gate und Bank hin und her pendelt.
Ich denke tatsächlich, dass sie in den Fluss gerutscht ist.

Hier ein Bericht des SGI Teams der etwas mehr ins Detail geht, und auch zu der Beschaffenheit des Flusses wird Stellung genommen

Demnach gibt es wohl Tiefen, an die ihr Sonar auch nicht ganz hinreicht, dort werden dann Taucher eingesetzt

Mr Faulding also cautioned: "Sometimes you can get deep pools of water where the sonar can't quite get to and that's where you have to put the diver in, but this river winds around and there's deep pools, there's shallow bits, so it's a lot of work."

Quelle:

https://news.sky.com/story/nicola-bulley-independent-search-team-has-sonar-which-can-see-every-stick-and-stone-on-riverbed-12804392

Diarmuid schrieb:Wobei ich bei einer Entführung davon ausgehen würde, dass der Hund dann ihrer Spur folgt und nicht zwischen Gate und Bank hin und her pendelt.

Kommt darauf an, wie viele Tore zwischen dem Auffindeplatz von Hund/Geschirr/Handy und Caravanplatz liegen? Ob sie geschlossen oder offen waren? Ob ihr der Hund überhaupt hätte folgen können?

In der Presse meine ich gelesen zu haben, dass jemand davon sprach, dass die Auffindesituation arrangiert wirke, so dass die Unfall-Hypothese von Anfang an als einzige Möglichkeit und am wahrscheinlichsten erschienen sei. Wenn es kein Unfall war, dann müsste ja jemand Hund und Handy dort platziert haben. In diesem Fall würde der Hund vmtl auch an Ort und Stelle bleiben und hin- und herlaufen, da er nicht wüsste in welche Richtung er seine Besitzerin suchen sollte.

Es hieß auch, dass die CCTV Kamera im hinteren Bereich des Weges in Richtung Caravan-Platz kaputt sei, und man keine Aufnahmen hätte, um den Spaziergang der Vermissten vollständig zu rekonstruieren. Ein Zeitfenster von 25 min. ist mMn keine Kleinigkeit. Soweit ich weiß, legen sich Täter eher selten auf die Lauer, um Frauen abzugreifen. Häufiger ist es eine Gelegenheit, die sich bietet und genutzt wird.
Dadurch, dass keine CCTV Aufnahmen existieren, weiss man nicht, ob und wer über den hinteren Weg in das Auslaufgebiet gelangt sein könnte.

Auch wenn ein Unfallgeschehen sehr naheliegend ist, so sind andere Möglichkeiten offen bzw. konnten sie noch nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. Alles sehr traurig.

In diesem Fall ist ein Unfall wohl sehr naheliegend. Auch wenn es mich wundert, dass trotz umfassender Suchen die Leichen noch nicht gefunden wurde. Sollte sie gestürzt sein, muss sie ja dort in dem Fluss liegen.

Zu der Theorie, dass es ein Fremdverschulden gab: Eine Entführung muss nicht immer wegen einer Erpressung geschehen. Daher ist das Ausbleiben einer solchen kein Beweis dafür, dass es auch keine Entführung gab.
Derjenige hätte sie zudem auch nicht bei der Bank überwältigen müssen. Vielleicht wurde sie von jemandem, den sie flüchtig von den Spaziergängen kennte, angesprochen und nach Hilfe gefragt. Weil sie dafür nur ein paar Meter weiter muss, eventuell hinter den Zaun, hat sie Willow gesagt, sie solle eben kurz warten. Das würde erklären, wieso der Hund bei der Bank saß und scheinbar nicht versucht hat, auf irgendetwas aufmerksam zu machen. Nicola ist dann mit der Person mitgegangen und wurde überwältigt. Oder es geschah ein Unfall und die Person lässt Nicola verschwinden, um dies zu vertuschen.

Die Theorie ist möglicherweise ein wenig gewagt. Ich weiß jetzt nicht genau, wie es in der Umgebung dort aussah, aber ich meine gelesen zu haben, dass man mit einem Auto durchaus recht nah an die Stelle herankommt, auch wenn es kein Parkplatz war, sondern eher ein Sandweg (?)

A walk on the River Wyre at St Michaels

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Bei 1:20 ist die Bank zu sehen.
Und guckt mal bei 4:20, da spielt ein Kind mit einem Hund und beinahe wäre was passiert.

Laurieh schrieb:Ich hatte einem anderen User nur berichtet, dass es keine original Wellington stiefel waren, nach denen er gefragt hatte.

Danke für die Info. Wenn die besagten Gummistiefel kaum Profil haben, kann man natürlich leicht weg-/abrutschen und schnell den Halt verlieren.

Grüblerin schrieb:Und guckt mal bei 4:20, da spielt ein Kind mit einem Hund und beinahe wäre was passiert.

Was meinst Du genau? Dass ein Stückchen von dem Stock abbricht, in Richtung Böschung fliegt und der Hund hinterher läuft?

@Grüblerin
Danke für dieses Video, da hat man noch einmal einen guten Überblick.
Es ist ja schon eine tolle Gegend dort, sowieso sind die Engländer mit reichlich schönen Gegenden ausgestattet, verständlich, dass diese Runde gern unter Hundebesitzern genutzt wird.
Aber leider fällt das Ufer stellenweise sehr stark ab, da kann man sehen, wie schnell etwas passieren kann, vor allem mit Hund und sei es nur, dass man ihn vom steilen Ufer wegholen möchte.
Ich hoffe auch, dass das Ufer nach dieser Tragödie seitens der Behörden stellenweise abgesichert wird, zumal ja schonmal ein Kind dort etwas weiter Richtung Meer ertrunken ist.

Man sieht halt, dass beim Spielen mit Hunden schon Abrutschgefahr besteht und die Hunde im River schwimmen.