Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

@borabora
Auch meine Theorie.
Wenn man auf den Bildern schaut, ist das ein hochwertiges, gepolstertes Geschirr, da möchte man nicht, dass es nass wird.

Stumpf schrieb:st das ein hochwertiges, gepolstertes Geschirr, da möchte man nicht, dass es nass wird.

So ist es, habe ich meinem Hund auch vorsorglich, wenn ein Bach in der Nähe war, ausgezogen.

Jedoch ist der Hund der Vermissten wohl nicht im Wasser gewesen, was der Theorie widersprechen könnte.

Man weiss eben nicht, was sich, nachdem sie ihm das Geschirr ausgezogen hat, passiert ist.

(Sry, habe geschrieben, das Handy lag auf der Bank, die Auffindesituation war wohl anders)

Srensen schrieb:Möglicherweise führt der Fluss ein Stück weit durch unwegsames Gelände, und wird auf dieser Strecke nicht von einem Gehweg begleitet

Der Fluss ist dort in der Gegend St.Michael's momentan im Schnitt nur einen halben Meter tief. https://riverlevels.uk/wyre-upper-rawcliffe-with-tarnacre-st-michaels
Wenn das Wasser dort bei der Bank aber bis zu 5m teif ist, und eine Leiche würde bei den niedrigen Wassertemperaturen womöglich gar nicht mehr an die Oberfläche auftreiben, dann müsste sie bald mal dort irgendwo hängen bleiben, da auch die Fließgeschwindigkeit niedrig ist.

Den wesentlichen Teil des Flusses gibt es zumindest einen Feldweg auf einer der beiden Seiten des Flusses, aber es gibt nur ein paar Mal eine sehr kleine Ortschaft oder Siedlung an der Flussstrecke (bevor der Mündung zu der Fluß dann so richtig breit wird). Sonst nur jede Menge Felder und Wiesen herum.

Da das Ufer so steil ist, wäre vermutlich auch der Hund da nicht mehr raus gekommen. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie ihm das Geschirr ausgezogen hat, damit er ins Wasser kann.

Ebenfalls halte ich einen Suizid in dieser Situation für unwahrscheinlich. Und zwar nicht wegen der laufenden Telefonkonferenz; sich NICHT mittendrin daraus auszuloggen wäre eine ideale Taktik gewesen, um niemanden vorzeitig auf sich aufmerksam zu machen.

Sondern weil sie den Hund dabei hatte.

Ich verstehe, dass jeder Hund anders ist, aber trotzdem wäre zu befürchten gewesen, dass der Hund sich nicht einfach trollt oder vom Ufer aus stumm zusieht, wenn Frauchen im Wasser ist und untergeht. Als Suizident müsste man befürchten, dass der Hund wie verrückt bellt und dadurch jeden Menschen, der sich möglicherweise in der Nähe befindet, auf die Situation aufmerksam macht. Das ist wohl das letzte, was man in der Situation will.

@frauZimt
Du hast Recht, sofern es nicht zur Vollendung kommen sollte. Das wäre dann besonders tragisch.

Ich glaube hier dennoch eher an einen Unfall.

Kitri schrieb:Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie ihm das Geschirr ausgezogen hat, damit er ins Wasser kann.

Nicht damit er ins Wasser kann, sondern vorsorglich, falls er beim Spielen ins Wasser gerät oder nass wird.
Auf der anderen Seite gibt es ein sandiges Ufer, Hunde, die Wasser lieben und kennen, hätten notfalls dort "anlegen" können.

Kitri schrieb:dass der Hund sich nicht einfach trollt oder vom Ufer aus stumm zusieht, wenn Frauchen im Wasser ist und untergeht.

Wie hier schon jemand schrieb, schlagen Hunde durchaus an, wenn die Person noch lebt, ist sie bereits verstorben oder untergegangen, nicht unbedingt.

Und da das Ufer extrem steil ist kann es auch sein, dass der Hund den Blickkontakt zu Frauchen schnell verloren hat, dann kommt die Unsicherheit und Angst hinzu, nicht jeder Hund wird laut.

Kitri schrieb:Ich glaube hier dennoch eher an einen Unfall.

Schließe mich dem an.

Stumpf schrieb:Nicht damit er ins Wasser kann, sondern vorsorglich, falls er beim Spielen ins Wasser gerät oder nass wird.
Auf der anderen Seite gibt es ein sandiges Ufer, Hunde, die Wasser lieben und kennen, hätten notfalls dort "anlegen" können.

Na ja, aber dann ist er auf dem anderen Ufer und ich darf zusehen, wie ich den wieder einsammle. Ich hätte ihn daher an dieser Stelle gar nicht erst von der Leine gelassen. Noch dazu herrscht dort überall Leinenpflicht.

Auf Google Maps sieht es für mich so aus, als gäbe es unmittelbar hinter diesem hellen Metalltor, das auf 1-2 Bildern zu sehen ist, einen Sandweg, der zu einer Straße führt. Wenn der befahrbar ist, käme eventuell auch ein Verschwinden in einem Auto in Betracht. Der einzige Hergang, den ich ich mir dazu vorstellen kann, ist allerdings so absurd, dass ich ihn gar nicht erst aufschreibe.

Aber vielleicht fällt ja jemand anderem was Brauchbareres dazu ein.

Das abgelegte Geschirr des Hundes sowie das abgelegte Handy könnten schon darauf hindeuten dass sie mit dem Hund am Fluss spielen wollte und das Handy vor Spritzwasser geschützt werden sollte.

Bei dem steilen Ufer kann man sich durchaus vorstellen dass sie dabei ins Wasser gefallen und verunglückt ist. An einen Überfall am hellichten Tag, mit anderen Spaziergängern in der Nähe, kann ich nicht so recht glauben.

Kitri schrieb:Na ja, aber dann ist er auf dem anderen Ufer und ich darf zusehen, wie ich den wieder einsammle

Ich verstehe nicht.
Dort ist eine Bank, man setzt sich hin und spielt Bällchen holen, zum Beispiel.
Und vorher zieht man das Geschirr aus, damit es zur Not nicht nass wird oder aber auch, damit der Hund noch mehr Bewegungsfreiheit hat.

Sie hat sicherlich nicht vorsätzlich das Bällchen ins Wasser geworfen, damit ihr Hund dort eventuell ertrinkt.
Das kann passieren, man wirft vielleicht etwas zu nah ans Wasser, Bällchen verfängt sich, man möchte es holen, legt sein Handy ab und rutscht am Ufer aus.

Stumpf schrieb:Ich verstehe nicht.

Du meintest doch, falls der Hund ins Wasser springt oder fällt, könnte er am gegenüberliegenden Ufer wieder heraus, da es dort nicht so steil ist. Das ist aber trotzdem keine wünschenswerte Situation, da der Halter dann immer noch am steilen Ufer mit der Bank ist. Wie kommt nun der Hund zum Halter zurück?

Das wäre ein Problem und deswegen wäre es klug, den Hund gar nicht erst los zu machen, zumal das dort im gesamten Gebiet nicht erlaubt ist und besagte Bank sogar direkt unter einem Schild steht, das darauf hinweist. Da die Vermisste dort regelmäßig mit dem Hund gegangen ist, dürfte ihr das auch bekannt gewesen sein.

Ich vermute also, dass es nicht Nicola B. war, die dem Hund Leine und Geschirr abgenommen hat.

Tatum schrieb:Das abgelegte Geschirr des Hundes sowie das abgelegte Handy könnten schon darauf hindeuten dass sie mit dem Hund am Fluss spielen wollte und das Handy vor Spritzwasser geschützt werden sollte.

Also ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich mache das tatsächlich auch oft so, dass ich mit dem Hund gehe während ich in einem Meeting via Handy bin, an dem ich nicht aktiv - im Sinne von dass ich etwas sagen muss - teilnehmen werde. Allerdings würde ich zumindest immer zuhören, da man mich ja doch ansprechen könnte und ich auch außerdem mitbekommen muss/sollte, was besprochen wird.

Daher schließe ich eigentlich aus dass sich Nicola einwählt und dann das Handy ablegt (es lag außerdem nicht auf der Bank sondern im Gras dahinter) und dann mit dem Hund spielt anstatt zuzuhören.

Stumpf schrieb:Wasser, Bällchen verfängt sich, man möchte es holen, legt sein Handy ab und rutscht am Ufer aus.

Das Handy lag aber nicht fein säuberlich auf der Bank sondern in der Nähe auf dem Boden. Das zeugt doch eher von einer plötzlichen Situation, die es erfordert hat, das Handy aus der Hand zu werfen?

Kitri schrieb:Ich vermute also, dass es nicht Nicola B. war, die dem Hund Leine und Geschirr abgenommen hat.

Dem kann ich nur zustimmen. Wieso sollte ich wollen, dass mein Hund an der äußerst steilen Uferstelle ins Wasser geht? Dafür gäbe es andere weitaus geeignetere Stellen und b) ist da ja extra das Schild, an dem vor tiefem Wasser gewarnt wird.

stained schrieb:Dem kann ich nur zustimmen. Wieso sollte ich wollen, dass mein Hund an der äußerst steilen Uferstelle ins Wasser geht? Dafür gäbe es andere weitaus geeignetere Stellen und b) ist da ja extra das Schild, an dem vor tiefem Wasser gewarnt wird.

Warum sollte jemand anderes dem Hund das Geschirr abnehmen? Da hat der Hund sicher keine Lust drauf und es ist ziemlich sinnlos, oder?

@Tatum
Absolut, es macht für mich keinen Sinn, so oder so.

Warum sollte jemand, der sie entführt, das Handy liegenlassen?

Mein Hund schaffte es tatsächlich ein paar mal, sich selber aus dem Geschirr zu befreien. Vielleicht war der Hund lediglich nicht angeleint und hat irgendwie das Geschirr abstreifen können. Warum sollte sie ihm das Geschirr abnehmen? Das wäre eh durchnäßt, falls der Hund in das Wasser gegangen wäre und dann wieder das Geschirr angelegt bekommen hätte. Auch war Leinenpflicht, im falle eines Falles hätte sie ihn wieder schneller anleinen können.
Wurde das Geschirr vom Hund offen oder geschlossen vorgefunden, weiß das jemand? Ich finde das seltsam, auch dass das Handy nicht auf der Bank abgelegt wurde (siehe @stained Seite 4), sondern in der Nähe der Bank gefunden wurde, als hätte sie es verloren.

curious13 schrieb:Warum sollte jemand, der sie entführt, das Handy liegenlassen?

Wenn ich jemanden entführe, ist das Handy das erste was ich loswerden möchte. Man kann darüber tracken, wo man sich befindet.

Blumento schrieb:Mein Hund schaffte es tatsächlich ein paar mal, sich selber aus dem Geschirr zu befreien.

Aber gelingt das auch, wenn die Leine nicht mehr dran ist? Ich stelle mir vor, dass für so ein Manöver ein Gegengewicht an der Leine notwendig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Hund sich ansonsten aus dem Geschirr befreien soll. Aber vielleicht habe ich da auch falsche Vorstellungen.