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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

760 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 18:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vlt. war der Täter in ein Kriegsgeschehen eingebunden und davon geprägt bzw. traumatisiert worden.
Soweit hatte ich dabei gar nicht gedacht. Aber es könnte ja sein, dass das (möglichst geräuschlose) Töten mit einem gezielten Stich Teil seiner Ausbildung war, ohne dass er jemals in ein Kriegsgeschehen einbezogen war, geschweige denn dieses Wissen praktisch anwenden musste. Dass er eben wusste, wie sowas geht.

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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 18:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Soweit hatte ich dabei gar nicht gedacht. Aber es könnte ja sein, dass das (möglichst geräuschlose) Töten mit einem gezielten Stich Teil seiner Ausbildung war, ohne dass er jemals in ein Kriegsgeschehen einbezogen war. Dass er eben wusste, wie sowas geht.
Das war einer meiner Gedanken. Der Andere: Ein psychisches/seelisches Trauma kann untherapiert auch leicht in eine Alkohol-/Drogenabhängigkeit führen und so Beschaffungskriminalität hervorrufen.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 18:15
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Was sollte das mit den "verdächtigen Geräuschen" im Hause GS auf das GS und der polnische Freund der Familie aufmerksam wurden. Im XY Filmbeitrag gestern nahm dieses Phänomen recht viel Zeit ein, fand ich. Es hieß das könnte ein technisches Gerät gewesen sein.
Wir werden in Zukunft mit wesentlich mehr Nebengeräuschen leben müssen, wenn zukünftig überall Wärmepumpen installiert sein werden. Sie verursachen ein andauerndes, nicht abzuschaltendes, vermutlich tieffrequentes Geräusch, so dass absolute Stille zukünftig ein genauso köstlicher Luxus sein wird wie derzeit absolute Dunkelheit im Freien in bebauten Gegenden. Davon kann zur Tatzeit aber noch keine Rede sein.

Unabhängig von der Jahreszeit der Tat, kann es sich aber um ein Geräusch von der Heizung her gehandelt haben. Diese läuft ja teils auch zur Warmwasserbereitung an warmen Tagen. Bei einem Defekt bzw. mangelhafter Wartung können da schon sehr unangenehme Geräusche entstehen, die man schwer lokalisieren kann und die man nicht sofort mit der Heizanlage in Verbindung bringt.

Auch die Heizanlage benachbarter Häuser kann störende Geräusche emittieren; ich hatte selbst einmal den Fall, dass sich diese für mich wie Panzer oder Diesel-Lkw in der Ferne anhörten. Ein ständige Grummeln mit wechselnder Frequenz.

Da die Geräusche hörbar waren, scheidet eine, wie auch immer geartete, Beteiligung von Infraschall wohl aus. Solche tieffrequenten Schwingungen sollen Unwohlsein und Angstgefühle auslösen können. Das Phänomen wird in Zusammenhang mit Windkraftanlagen diskutiert, auch waffentechnisch soll Infraschall eine Rolle spielen.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 18:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das war einer meiner Gedanken. Der Andere: Ein psychisches/seelisches Trauma kann untherapiert auch leicht in eine Alkohol-/Drogenabhängigkeit führen und so Beschaffungskriminalität hervorrufen.
In dem Täterprofil stand ja zu lesen:
Zitat von rattichrattich schrieb:Er hat eine eher geringe Stressresistenz, keine starke Durchsetzungsfähigkeit, kann in Konfliktsituationen leicht überfordert sein und ist gegenüber Autoritäten eventuell unsicher.
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy588-fall5-messer-mord-im-forst-100.html (Archiv-Version vom 24.03.2023) , eigene Hervorhebung

Das passt, genau wie die "eher geringe Stressresistenz bzw. Überforderung in Konfliktsituationen, allerdings eher nicht zu einem im Nahkampf ausgebildeten Soldaten.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Unabhängig von der Jahreszeit der Tat, kann es sich aber um ein Geräusch von der Heizung her gehandelt haben. Diese läuft ja teils auch zur Warmwasserbereitung an warmen Tagen.
Anfang April kann die Heizung schon noch laufen. Wenn keiner Warmwasser laufen lässt, hört man eigentlich nicht viel, normalerweise. Interessant wäre, mal zu erfahren, wer der Polizei berichtet hat, dass GS sich vor dem Abhören durch die Stasi ängstigte. War das so allgemein immer wieder Thema im Hause S und der Ehemann und Juri haben es übereinstimmend erzählt? Wer wusste überhaupt von der Biographie GSs in der DDR?


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 18:38
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das passt, genau wie die "eher geringe Stressresistenz bzw. Überforderung in Konfliktsituationen, allerdings eher nicht zu einem im Nahkampf ausgebildeten Soldaten.
Auf den ersten Blick ist das natürlich so. Aber wenn er z.B. unter hohem Suchtdruck agiert und beispielsweise das Abwehrverhalten des Opfers ihn getriggert hat, könnte der Täter in das gelernte Muster verfallen und gezielt getötet haben, ohne das er dies ursprünglich vor hatte. Somit würden gleich drei Dinge aus seinem Profil bestätigt. Erstens der gezielt ausgeführte und tödliche Stich, zweitens das Motiv des Überfalles und drittens die Vermutung, dass er das Opfer ggf. gar nicht initial töten wollte.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 19:12
Zitat von RotdrosselRotdrossel schrieb:Frau bereits zu Begegnungen gekommen war, den Hund bereits ebenfalls kennengelernt oder das Tier mit Futter o. ä. beruhigt haben bzw. im Umgang mit solchen Tieren nicht unbeholfen gewesen sein.
Vor einem unbekannten Mörder hätte der Hund sein Frauchen eigentlich schützen oder zumindest eine ziemliche Hürde für den Täter darstellen müssen.
Ein beruhigen des Hundes mit Futter kann ich mir eher nicht vorstellen, passt zumindest nicht mit den Beschreibungen von "Moritz" zusammen, die uns bekannt sind.

Mein Ex und ich hatten früher über viele Jahre Schäferhunde, die meisten hatten eine Schutzhund-Ausbildung absolviert (https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/wachhund-schutzhund/) - wenn mir da jmnd versucht hätte, etwas anzutun, wäre Futter so ziemlich das letzte gewesen, für das sich unsere (Schäfer)hunde interessiert hätten.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 21:44
@ThoFra: Danke für das Feedback zum Umgang mit großen Hunden. Da bin ich persönlich ziemlich ahnungslos. Also, Futter hilft nicht, auch nicht, wenn es sich z. B. um einen großen Brocken Fleisch gehandelt hätte...?
Gut, dann könnten sich Mörder und Hund eben bereits "gekannt" haben, oder die Tatausführung geschah so immens schnell, dass der Täter sozusagen schon fort war, als der Hund zu seinem Frauchen zurückkehrte.
Irgendwie glaube ich jedoch, dass selbst das für den Täter zu riskant gewesen wäre. So bliebe doch noch die Variante übrig, dass das Tier den Mörder nicht als Fremden ansah.

Eine weitere Idee kam mir noch zu der Frage, womit eventuell ein Streit zusammenhängen könnte, der sich entwickelt hatte, wenn sich Opfer und Täter gekannt haben sollten. Natürlich gäbe es auch da wieder mehrere Möglichkeiten. Allerdings ginge es nach meiner Theorie um eine verabredete Geldübergabe im Wald. Vielleicht wollte Frau Schnieder, die sonst sicherlich auch couragiert auftreten konnte, weiteren Geldflüssen nicht mehr nachkommen. Der Täter forderte zwar noch mehr Geld, musste jedoch einsehen, dass seine erhoffte Geldquelle versiegte. Daher entschied er sich, die Frau zu ermorden.

Die sog. Drei-Männer-Kiefer scheint einen Ort zu markieren, an dem sich legendäre andere Todesfälle zugetragen haben sollen. Das kann natürlich Zufall sein, dass dort dieser Mord geschah, könnte aber eben auch sogar für einen geplanten Mord, Raubmord, sprechen und auf einen Täter hinweisen, der zum einen Ortskenntnisse besaß und zum anderen auch durchaus recht phantasiebegabt zu sein scheint könnte.
Er denkt sich für seine Morde besondere Umstände aus.

Dass der Täter allein im Bereich der Kleinkriminalität verortet sein könnte, glaube ich eher nicht. Aus meiner Sicht spricht eher etwas dafür, dass der Mann ein Frauenproblem haben könnte und "eben" in dieser Tat zwei seiner Interessen auslebt:1) Befriedigung von Geldgier, 2) Femizid - Tötung einer mütterlich, dominant wirkenden Frau.

Das sind nur Spekulationen, mehr nicht.

Gruß
Rotdrossel


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 22:02
Zitat von RotdrosselRotdrossel schrieb:wenn sich Opfer und Täter gekannt haben sollten.
...was zumindest als unwahrscheinlich eingestuft wird:
Gitta Schneider ist von einem Mann erstochen worden, der es ausschließlich auf ihr Geld abgesehen hatte. Eine Vorgeschichte der Tat ist extrem unwahrscheinlich.
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy588-fall5-messer-mord-im-forst-100.html (Archiv-Version vom 24.03.2023)
Zitat von RotdrosselRotdrossel schrieb:Allerdings ginge es nach meiner Theorie um eine verabredete Geldübergabe im Wald. Vielleicht wollte Frau Schnieder, die sonst sicherlich auch couragiert auftreten konnte, weiteren Geldflüssen nicht mehr nachkommen. Der Täter forderte zwar noch mehr Geld, musste jedoch einsehen, dass seine erhoffte Geldquelle versiegte. Daher entschied er sich, die Frau zu ermorden.
Für die Geldübergabe fehlen mir komplett die Anhaltspunkte, was lässt bei den vorliegenden Angaben auf eine solche schließen? Ich gehe mal davon aus, dass damals auch ihre Kontobewegungen überprüft worden sind und dabei keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden konnten.
Zitat von RotdrosselRotdrossel schrieb:Gruß
Rotdrossel
Gruß zurück


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 22:03
Zitat von RotdrosselRotdrossel schrieb:Allerdings ginge es nach meiner Theorie um eine verabredete Geldübergabe im Wald. Vielleicht wollte Frau Schnieder, die sonst sicherlich auch couragiert auftreten konnte, weiteren Geldflüssen nicht mehr nachkommen. Der Täter forderte zwar noch mehr Geld, musste jedoch einsehen, dass seine erhoffte Geldquelle versiegte. Daher entschied er sich, die Frau zu ermorden.
Wenn es regelmäßig Zahlungen in dieser Höhe gegeben hätte, wäre das sicherlich dem Ehemann bzw. den Ermittlern aufgefallen, denn 400 Mark ohne erkennbare Gegenleistung/Anschaffung kann man schlecht vertuschen. Das fällt auf. Es müßte sich dann um die erste Zahlung handeln, bei der es direkt eskalierte. Aber auch wenn dem so war frage ich mich, warum ein Täter töten sollte. Womit sollte sie ihm gedroht haben, wenn sie bereit war, ihm Geld zu geben ? Da sieht es für mich eher so aus, dass der Täter das Opfer erpressen konnte und somit die Tötung für den Täter eher kontraproduktiv war.

Hast du da eine Idee ?


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 23:34
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:mich, warum ein Täter töten sollte. Womit sollte sie ihm gedroht haben, wenn sie bereit war, ihm Geld zu geben ? Da sieht es für mich eher so aus, dass der Täter das Opfer erpressen konnte und somit die Tötung für den Täter eher kontraproduktiv war.
Das denke ich auch, ein Erpresser tötet ja nicht die Kuh, die er melken will.

Ich denke aber auch nicht, dass sie die 400 DM als Darlehen oder Schweigegeld in den Wald trug.

Man brauchte damals einfach Bargeld.
Mit Karte und pin konnte man erst ab 1990 in einigen Geschäften bezahlen.
Geldautomaten gab es zwar schon ab Anfang der 80er Jahre, aber es waren nur ein paar Hundert im ganzen Bundesgebiet.
Jede Buchung kostete Geld, jeder Kontoauszug wurde per Post verschickt und kostete, online banking war noch ferne Zukunft und gab es für Geschäfte/Betriebe ab Anfang der 90er Jahre, daher man musste Bargeld haben und schaute darauf, dass nur wenige Buchungen anfielen. Daher holten die meisten Leute, je nach Datum des Gehalteingangs und Daten der Abbuchungen, Daueraufträge, ein paar Tage später Bargeld, fragten vorher den Konntostand am Schalter ab und holten einen entsprechenden Betrag, der für den Monat reichen sollte, ab. Viele, die nicht mit Abbuchungen oder Dauerauftrag arbeiteten, nahmen dann ihre Überweisungsträger für Miete, Versicherungen etc mit, gaben die am Schalter ab und holten gleichzeitig Geld.
Und da die Banken, Sparkassen entsprechende Öffnungszeiten hatten, ging das auch nur während dieser Öffnungszeiten.
Das kann sich wahrscheinlich heute keiner mehr vorstellen.
Das Spezielle bei der Post war übrigens, dass man da auf jedes Konto, das bei der Post unterhalten wurde, bar Geld einzahlen konnte, ohne Gebühren. Dh musste man eine Rechnung bezahlen und der Zahlungsempfänger hatte ein Konto bei der Post, war es viel günstiger bar bei der Post auf das Konto des Gläubigers einzuzahlen.
Man sparte Gebühren bei der eigenen Bank für die Überweisung und da der Tag der Einzahlung galt, konnte man die Zahlungsfrist bis zum letzten Tag ausschöpfen, denn die Überweisungen von Bank zu Bank dauerten teils ewig.
Über den Weg konnte man übrigens auch verschleiern, sofern der Empfänger ein Konto bei der Post hatte, wem man Geld zukommen lässt, denn hatte man entsprechendes Bargeld, musste man halt nicht vom eigenen Konto überweisen, so dass die Zahlung nicht im eigenen Kontoauszug stand, sondern konnte aus dem Haushaltsgeld etc bar einzahlen.
Es wäre also durchaus für Gitta möglich gewesen, ohne Treffen, ohne Erscheinen auf dem eigenen Kontoauszug irgendwem Geld zukommen lassen zu können, sofern derjenige ein Konto bei der Post unterhielt.

Von daher schätze ich, es war ihr Geld für den Haushalt, das sie abgeholt hatte, weil sie gerade unterwegs war und gut.
Der Täter hatte wahrscheinlich nur Glück oder hatte sie eben beobachtet beim Anholen und kannte zumindest aus der Ferne ihre Gewohnheiten, noch eine Runde mit dem Hund zu drehen, und folgte ihr daher in den Wald, nach dem Motto, gute Gelegenheit im Wald gibt es nicht so viele mögliche Zeugen.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

23.03.2023 um 23:58
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Man brauchte damals einfach Bargeld.
Mit Karte und pin konnte man erst ab 1990 in einigen Geschäften bezahlen.
Geldautomaten gab es zwar schon ab Anfang der 80er Jahre, aber es waren nur ein paar Hundert im ganzen Bundesgebiet.
Das kann ich genauso bestätigen und hatte es in Teilen auch schon geschrieben. Es war eine analoge Welt, in der so gut wie nichts über EDV geregelt war. Natürlich gab es Ende der 80'er schon entsprechende "Innovationen" wie Kartenzahlung oder Geldautomaten. Aber es hatte sich bei weitem noch nicht flächendeckend durchgesetzt. Im Gegenteil. Sprüche wie "nur bares ist wahres" oder "Bargeld lacht", haben dort ihren Ursprung, weil man der neuen digitalen Welt eher mißtraute. Damals gab es maximal noch die Eurocheques als Zahlungsmittel für höhere Summen, weil diese durch die Bank bis zu 400 DM gedeckt waren d.h. garantiert eingelöst und ausgezahlt wurden. Von daher war es völlig normal, Geld, Aufwand, Umwege und Zeit zu sparen, in dem man möglichst wenig Kontoverfügungen tätigte. Das Bargeld wurde dann daheim gebunkert und dann jeweils soviel Geld eingesteckt, wie man maximal vorhatte auszugeben.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Es wäre also durchaus für Gitta möglich gewesen, ohne Treffen, ohne Erscheinen auf dem eigenen Kontoauszug irgendwem Geld zukommen lassen zu können, sofern derjenige ein Konto bei der Post unterhielt.
Das ist wirklich interessant. Das wußte ich nicht und frage mich gerade warum. Aber für eine Erpressung oder Geldübergabe im Wald gibt es tatsächlich keine Anhaltspunkte. Ich würde es daher auch vernachlässigen.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Von daher schätze ich, es war ihr Geld für den Haushalt, das sie abgeholt hatte, weil sie gerade unterwegs war und gut.
So sehe ich das auch.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 02:44
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ich sehe ein Folgen nicht als zwangsläufig an. Im XY Beitrag wurde es ja auch so dargestellt, dass die Ermittler entgegen ihrer ersten Theorie eines Folgens inzwischen die Theorie eines Begegnens (Frontalangriff) favorisieren, wofür es vermutlich handfeste Anhaltspunkte gibt nach neuerlicher Überprüfung z.B. des Stichkanals oder der Abwehrverletzungen usw.
Dies ist wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man schon genau auf die Formulierungen der Ermittler achten muss. Es wurde davon gesprochen, dass der Stichkanal darauf hinweist, dass die Frau von vorn erstochen wurde.

Das bedeutet, dass sie den Täter vermutlich in den letzten Minuten und Sekunden ihres Lebens gesehen hat, dass sie wahrgenommen hat, dass sie angegriffen wird, usw.

Was man daraus aber nicht ersehen kann ist, aus welcher Richtung der Täter kam. Ein ganz einfaches Beispiel: der Meuchelmörder folgt dem Opfer. Kurz bevor er das Opfer erreicht, nimmt dieses den Mörder wahr und dreht sich erschrocken um. In dem Moment fällt der tödliche Stich: von vorn.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:So war es bei meiner Mutter auch. Sie holte jeden Monat einmalig das Haushaltsgeld, mit dem sie rechnete, den Rest des Monats auszukommen. Nur wenn ungeplante/spontane Ausgaben dazukamen, ging es nochmal zur Bank. Man muß ja auch dazu wissen, dass es damals noch nicht an jeder Ecke Geldautomaten gab, kaum die Möglichkeit zur Kartenzahlung bestand und deshalb fast nur Bargeld gebraucht wurde. Und da wegen jedem 50 Markschein zur Bank zu müssen ist viel Aufwand und ist eben auch nervig.
Ja, auch bei uns war das so, und vermutlich bei sehr Vielen. Jüngere user hier sollten wirklich einmal auf die Älteren hören, wenn es um solche Lebenserfahrung geht. Ob ein Kind der 2000er heute Dinge so oder so niemals machen würde ist vollkommen irrelevant, wenn es um die 1980 geht.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 02:55
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Jüngere user hier sollten wirklich einmal auf die Älteren hören, wenn es um solche Lebenserfahrung geht. Ob ein Kind der 2000er heute Dinge so oder so niemals machen würde ist vollkommen irrelevant, wenn es um die 1980 geht.
Amen. Das ist perfekt auf den Punkt gebracht. Respekt !


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 07:51
Der "NDR" präzisiert die genaue Angabe der nach "XY" eingegangenen Zuschauerhinweise:
Bis Donnerstagnachmittag gab es rund 50 Hinweise.

Die Ermittler seien hochzufrieden mit der Anzahl der den Fall betreffenden Telefonate und E-Mails, teilte die Polizei in Lüneburg am Donnerstag mit. Die genaue Auswertung der eingegangenen Hinweise erfolge in den nächsten Tagen und Wochen. "Alle Hinweise werden von uns konsequent und akribisch mit der gesamten Bandbreite der kriminalistischen Möglichkeiten überprüft", so Thilo Speich, der Leiter des Sachgebietes Cold Case in Lüneburg.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Fall-Gitta-Schnieder-Rund-50-Hinweise-nach-Aktenzeichen-XY,coldcase240.html


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 09:15
@LackyLuke77

Das hört sich ja ziemlich optimistisch an.
Warten wir also mal ab, was sich in den kommenden Tagen und Wochen noch im Fall Gitta Schnieder tut.
50 Hinweise erscheinen mir bei einem Fall, der über 30 Jahre zurückliegt, nicht sooo wenig.

Was @Rick_Blaine bzgl eines möglichen Umdrehens Gitta Schnieders in Richtung des Täters unmittelbar vor dem erfolgten Angriff schrieb, finde ich einleuchtend, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass es so abgelaufen sein könnte.
Denn wenn der Täter "entschlossen" frontal auf GS zugegangen sein sollte, wäre sie evtl zuerst einmal geflüchtet, dann vom Täter evtl eingeholt werden, dann hätte aber m E das Verletzungsmuster mit dem einzelnen, präzisen (Messer-)Stich in den Hals nicht so wirklich gepasst und das Überraschungsmoment ggü Gitta Schnieder wäre auch hinüber gewesen, sie wäre dann wohl in (höchster) Alarmbereitschaft gewesen.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 10:08
@LackyLuke77; @Slaterator: Vielen Dank für die Kommentare zur möglicherweise vorhandenen Planung eines Geldtransfers an den (noch unbekannten) Täter!
Sicherlich wäre das regelmäßige Abheben größerer Summen vom Konto der Frühpensionärin aufgefallen, aber wie sieht es denn mit kleineren Beträgen aus? Hier und da mal 20 DM? Letztlich kam die Ermordete dann einer höheren Forderung über 400 DM nach, wollte aber nicht höher gehen und überhaupt finanzielle Zuwendungen stoppen.
Vielleicht fühlte sie sich ausgenutzt und stellte sich quer. Schließlich suchte sie, wenn überhaupt, emotionale Zuwendung und wahrscheinlich echte Freundschaft. Als "Goldesel" wollte sie sich nicht benutzen lassen.

Mit @sören42 könnte es möglicherweise sein, dass die Person eine Art Nahkampfausbildung besaß, z. B. beim Militär oder auch der Polizei selbst.
Auch könnte es sein, dass die Person wusste, wie Tiere relativ schnell und lautlos getötet werden können.

War die Frau eigentlich mit ihrem Hund bei einem Hundeausbildungsplatz o. ä. und hatte darüber Kontakte zu anderen Hundebesitzern?
Menschen, die Hunde besitzen, schließen sich oft zu gemeinsamen Spaziergängen zusammen.
Die Hunde sind dann zumeist auch abgelenkt und mit sich beschäftigt, würden also eventuell nicht reagieren, wenn dem Frauchen etwas zustößt, zumal der Täter dann kein Fremder wäre.

Ein traumatisierter, unter Geldknappheit leidender Soldat könnte vielleicht der Mörder sein, aber auch ein ehemals traumatisiertes Kind, das sich möglicherweise unbewusst an Mutterfiguren rächen will und dabei auch noch kampfsportlich trainiert ist o. ä. käme aus meiner Sicht in Frage.
Da gäbe es sicherlich mehrere Möglichkeiten.

Dass der Täter die Handtasche nicht mitnahm, könnte zum einen darauf hindeuten, dass diesem das Risiko des Mitführens von Opfergegenständen bewusst war oder er rein "sachlich", beutefixiert dachte oder zum anderen vielleicht bewusst den Anschein der Tatverübung durch einen sog. Kleinkriminellen erwecken wollte.

An der Tat sind viele Widersprüche erkennbar, Planung und Zufall stehen in Kontrast zueinander, was im Grunde letztlich für den Versuch der Verdeckung einer Planung sprechen würde:

Argumente für Planung -
Wieso führt die Frau 400 DM bei dem kurzen Waldspaziergang mit sich? Dies kann auf eine Planung bzw. Verabredung hinweisen.
Auch der Stich von vorne in den Hals widerspricht einer Zufallsbegegnung. Dass der Hund keine Hürde darstellte, steht ebenfalls in Widerspruch zu einem gänzlich fremden Mörder. Allerdings können natürlich auch Bekannte der Ermordeten spontan und ungeplant handeln.

Argumente für Zufall -
Für eine Zufallstat spricht eigentlich nur die Ortswahl eines Waldweges, der wohl häufiger von Spaziergängern genutzt wird und das eilige Fortwerfen der entleerten Handtasche.

Hat der Täter geschickt simuliert und kannte auch ermittlungsübliche Überlegungen bei der Polizei und führte diese mit dem Wegwerfen der Handtasche, wie es bei einem Taschendieb oft geschieht, hinters Licht?
War es doch ein eher dramatischer Zufall des Zusammentreffens von Täter und Opfer ohne Planung?

Vielleicht weist der Täter auch mehrere Facetten auf - im Bereich Diebstahl, Raub - aber auch im Bereich der Belästigung und Erniedrigung von Frauen?

Vielleicht ist er eine Art Charmeur, der es mit Frauen im Grunde nie ernst meint, aber leichtes Spiel bei diesen hat und sich dann daran weidet, wenn er den Frauen sein wahres Gesicht präsentiert ... Im Grunde will er aber nur an ihr Bares. Traurig, aber wahr - von diesen Typen gibt es doch etliche.

Lastly I don't know!

Gruß
Rotdrossel


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 12:06
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mir fehlt im Moment auch ein bisschen das konkrete Motiv, warum die StaSi z B das Haus der Familie Schnieder verwanzt haben sollte.
Darum ging es mir in meinem Beitrag auch gar nicht. Es sollte lediglich als Anschauungsbeispiel dienen, warum das spätere Opfer evtl. so misstrauisch ob der Geräusche im Haus war.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Meine Mutter hatte damals auch die Angewohnheit, immer größere Beträge abzuheben und dafür seltener zur Bank zu fahren. Damals war die Kartenzahlung noch nicht verbreitet. An so einem Tag ging sie dann auch noch anderes erledigen. Warum nicht auch den Gassigang erledigen ? Ich finde das jetzt nicht sehr ungewöhnlich.
Das kann ich so bestätigen. So handhabten meine Eltern das auch.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Der Andere: Ein psychisches/seelisches Trauma kann untherapiert auch leicht in eine Alkohol-/Drogenabhängigkeit führen und so Beschaffungskriminalität hervorrufen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das passt, genau wie die "eher geringe Stressresistenz bzw. Überforderung in Konfliktsituationen, allerdings eher nicht zu einem im Nahkampf ausgebildeten Soldaten.
Ein ehemaliger Bekannter beschäftigte damalig einen Soldaten, der am Tschetschenien Krieg teilgenommen hatte.
Dieser Mann war dermaßen traumatisiert, dass er seinen Tagesablauf nur noch betrunken iwie meistern konnte. Professionelle Hilfe lehnte er ab. Leider nahm er sich nach einiger Zeit das Leben, da er die Bilder und die aufgeladene Schuld nicht mehr aus dem Kopf bekam.
Daher passt die geringe Stressresistenz sehr wohl zu einem ausgebildeten Soldaten.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mein Ex und ich hatten früher über viele Jahre Schäferhunde, die meisten hatten eine Schutzhund-Ausbildung absolviert
Über eine entsprechende Ausbildung wurde bei Moritz allerdings nicht gesprochen.
Ich glaube, solche Dinge wie Hundeplatz, entsprechende Ausbildung eines Familienhundes, waren damals auch noch nicht so verbreitet wie heute, es sei denn, es war ein Hobby.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Für die Geldübergabe fehlen mir komplett die Anhaltspunkte, was lässt bei den vorliegenden Angaben auf eine solche schließen? Ich gehe mal davon aus, dass damals auch ihre Kontobewegungen überprüft worden sind und dabei keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden konnten.
Hier schließe ich mich an.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Man brauchte damals einfach Bargeld.
Mit Karte und pin konnte man erst ab 1990 in einigen Geschäften bezahlen.
Geldautomaten gab es zwar schon ab Anfang der 80er Jahre, aber es waren nur ein paar Hundert im ganzen Bundesgebiet.
Jede Buchung kostete Geld, jeder Kontoauszug wurde per Post verschickt und kostete, online banking war noch ferne Zukunft und gab es für Geschäfte/Betriebe ab Anfang der 90er Jahre, daher man musste Bargeld haben und schaute darauf, dass nur wenige Buchungen anfielen. Daher holten die meisten Leute, je nach Datum des Gehalteingangs und Daten der Abbuchungen, Daueraufträge, ein paar Tage später Bargeld, fragten vorher den Konntostand am Schalter ab und holten einen entsprechenden Betrag, der für den Monat reichen sollte, ab.
Auch könnte ich mir vorstellen, dass in der Anfangszeit diesen "Geldmaschinen" misstraut wurde, wie es bei vielen neuen Dingen so ist, speziell in Zusammenhang mit Geld.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Jüngere user hier sollten wirklich einmal auf die Älteren hören, wenn es um solche Lebenserfahrung geht.
You made my day 😁


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

24.03.2023 um 13:10
Zitat von YlviYlvi schrieb:Ich glaube, solche Dinge wie Hundeplatz, entsprechende Ausbildung eines Familienhundes, waren damals auch noch nicht so verbreitet wie heute, es sei denn, es war ein Hobby.
So verbreitet wie heute wohl definitiv nicht, mein Ex z B jedoch begann mit dem Hundesport bereits Ende der 70er-Jahre, er hat dt. Schäferhunde gezüchtet und verkauft, u a einen Rüden auchmal an die Polizei, aber das trägt hier nichts zum Fall bei, nur mal nebenbei erwähnt.

Glaube auch nicht unbedingt, dass es sich bei Familienhund "Moritz" um einen ausgebildeten Schutzhund gehandelt hat, allerdings wurde ja auch erwähnt, dass das (Haupt-)Motiv für die Anschaffung von "Moritz" wohl der Eigenschutz von Frau Schnieder gewesen sei, von daher würde ich es eben auch nicht vollkommen ausschließen.

Allerdings habe ich auch schon häufig bei Hunden ohne Schutzhundausbildung ein (instinktives) Verhalten erlebt, dass dem eines ausgebildeten Schutzhundes ähnelt.

"Moritz" soll sehr aufgeregt / aggressiv gewesen sein, als Gitta Schnieders Leichnam aufgefunden wurde, es musste ein (Polizei-)Hundeführer hinzu geholt werden, um ihn beruhigen / (wieder) händeln zu können.


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

25.03.2023 um 08:40
Liebe Leute,

heute muss ich noch ein paar Überlegungen loswerden, die mir quasi über Nacht kamen:-)

Meine These ist grundsätzlich die, dass sich Täter und Opfer kannten.

Zu den seltsamen technischen Geräuschen in Frau Schnieders Haus:

Möglicherweise hatte der Mörder das Haus der später Ermordeten manipuliert, um damit zumindest folgende seiner Ziele zu erreichen - a) psychische Destabilisierung seines Opfers, b) Kontrolle ihrer Kontakte durch Erhöhung einer Art von Geheimhaltungsdruck (wenn andere mithören o. ä., müssen wichtige, persönliche Handlungen geheim oder zumindest verdeckt bleiben), c) Macht über das Opfer.

Zur Art der Tötung mit einem Stich von vorne in den Hals:

War die Frühpensionärin nicht wegen einer gesundheitlichen Einschränkung in ihrer Halswirbelsäule aus dem Berufsleben ausgeschieden?
Die Platzierung des tödlichen Stiches in der Halsregion könnte aus meiner Sicht ebenfalls auf ein Wissen des Täters hindeuten, das eine Zufallsbegegnung zwischen beiden auf diesem Waldweg ausschließen würde.

Zur Mitführung des Geldes in der nicht unbeträchtlichen Höhe von 400 DM:

In Sachen Frühpensionierung wegen eines gesundheitlichen Problems oder Schadens könnte Frau Schnieder eventuell jemanden für private Ermittlungen bezahlt haben, z. B. einen Polizisten, der sein Salär nebenbei aufbessern wollte.
Möglicherweise ermittelte dieser Polizist ohnehin im Gesundheitswesen.
Vielleicht war es auch ein Privatdetektiv.

Falls dieses tatsächlich so gewesen sein sollte, könnten dem Geldempfänger und Täter die 400 DM zu wenig gewesen sein. Seine niedrige Frustrationstoleranz führte dann zur Tat. Außerdem wollte er, sollte er im Staatsdienst gestanden haben, auf keinen Fall, dass seine Dienste für die Frühpensionärin hätten auffliegen können. Er wollte diese außerdienstliche Geschäftsbeziehung in jedem beenden. So brachte er sie um und lebte dabei noch seine Wut über einen zu geringen Betrag aus sowie einen gewissen Hass auf dominante Frauen. Weil er sich von der Frau ungerecht behandelt gefühlt haben könnte und mit der Tat aus seiner Sicht eine Art Rache verübte, empfand er bei dieser und auch später keine Reue.

Die näheren Umstände der Frühpensionierung, welche Ärzte daran mitwirkten, welche Krankenhäuser die einstige Lehrerin anlief und an welchen medizinischen Diskussionen sie sich beteiligte, wären vielleicht noch interesant. War ihre Frühpensionierung gar durch eine Art ärztlichen Kunstfehler verursacht worden?
Gab es Ermittler, die sich für so etwas interessierten ... ?
Gab es Ärzte, die ihre Schweigepflicht gebrochen hatten und dafür noch zusätzlich die Hand aufgehalten hatten?

Der relativ späte Tageszeitpunkt der Begegnung zwischen Täter und Opfer im Wald könnte außerdem für eine Art von Berufstätigkeit des Mörders sprechen.

Diese Fragen überfielen mich sozusagen heute nacht, aber vielleicht befinde ich mich damit auch ganz und gar auf dem Holzweg.

Gruß
Rotdrossel


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Mordfall Gitta Schnieder (1989)

25.03.2023 um 09:03
Mir ist noch etwas aufgefallen. In den Presseberichten stand, dass bei der erneuten Absuche rund um den Tatort nach tatrelevanten Gegenständen unter anderem Schmuck, Gold und Münzen gefunden wurden. GS hatte an diesem Tag 400 DM von der Post geholt und führte diese mit sich.

Ich finde es ungewöhnlich, dass man rund um die Fundstelle Schmuck, Gold und Münzen fand, mitten im Wald.

Die Gassigänge von GS dauerten immer ca. 20 Minuten laut Aussage des Ehemannes, was dieser mit dem Wirbelsäulenleiden seiner Frau begründete.

Könnte es sein, dass die weiteren Fundstücke (Schmuck, Gold, Münzen) von GS dort deponiert wurden? Oder von jemandem, dem sie dies dort übergab? Das würde eventuell auch die Abhebung und das Mitführen der 400 Mark erklären.

Aber weshalb? So richtig Sinn ergibt es auch nicht.


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