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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

93 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Belgien, Interpol ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 13:40
@spiky73
Ja, genau. Man weiß es leider nicht, was sie wissen und was nicht. Was bezwecken sie mit diesen Angaben?
Wenn man einen solchen internationalen Aufwand betreibt, wäre es ja komisch, wenn man nur diese wenigen Informationen zu den Opfern hätte.

Ich hoffe doch stark und gehe davon aus, dass man bei den meisten Opfern die Isotopenanalyse gemacht hat und dort in den Ländern gezielt nachgefragt hat und dort ebenso Medienarbeit leistet, um Zeugen zu finden. Irgendwer muss sich doch wundern, dass es seit Jahren keine Lebenszeichen gibt. Familie, Freunde, Bekannte, Schulfreunde, Arbeitskollegen, Nachbarn, irgendwer.

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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 16:14
@leiche im Moor
@darkstar69
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Man weiß es leider nicht, was sie wissen und was nicht. Was bezwecken sie mit diesen Angaben?
Auch mir kommen die Angaben ziemlich mysteriös vor. Je nach Text unterscheiden sich zudem die Informationen erheblich:

Bei der Leiche im Moor nahe Köln sollte man eigentlich den Interpol-Text auf Englisch und den BKA-Text auf Deutsch zu Rate ziehen: So steht beispielsweise im deutschen Text nicht, dass in einer hinteren Hosentasche sieben Wattestäbchen gefunden wurden. Zusätzlich hat sie wohl ein paar deutsche Banknoten bei sich gehabt.
In a back pocket, the woman carried seven cotton swabs with her.
Quelle: https://www.interpol.int/en/How-we-work/Notices/Operation-Identify-Me/DE01-The-body-in-the-bog

Gleichfalls ist ein Mal die Rede davon, dass die Leiche vier Monate oder bis zu vier Jahren im Moor gelegen haben könnte, das andere Mal steht ein Zeitraum von vier Monaten bis zu einem Jahr geschrieben.
The body had been there for at least four months, but possibly even for four years.
Quelle: https://www.interpol.int/en/How-we-work/Notices/Operation-Identify-Me/DE01-The-body-in-the-bog
Sie lag dort zwischen vier Monaten und einem Jahr.
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/Kampagne_NL_B_D/Moor_Koeln/Sachverhalt.html

Meiner Ansicht macht es schon einen Unterschied - gerade auch hinsichtlich möglicher Zeugen -, ob die Leiche bis zu einem Jahr oder bis zu vier Jahren im Moor gelegen haben könnte.


Dass bei dieser Leiche keine DNA-Spuren mehr gesichert werden konnten - aufgrund des Zustands - kommt mir auch etwas seltsam vor:
Aufgrund des Zustandes der Knochen kann keine DNA der Toten extrahiert werden.
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy590-fall4-die-tote-aus-dem-moor-100.html (Archiv-Version vom 10.05.2023)

Bei den oben aufgeführten Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Angaben, habe ich nur die Textversionen herangezogen.
Alles sehr schlecht recherchiert und aufbereitet. Ich würde mich nicht wundern, wenn heute auch keine Knochenreste mehr archiviert sind.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 16:44
Zitat von chipiechipie schrieb:Bei den oben aufgeführten Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Angaben, habe ich nur die Textversionen herangezogen.
Alles sehr schlecht recherchiert und aufbereitet. Ich würde mich nicht wundern, wenn heute auch keine Knochenreste mehr archiviert sind.
Man müsste ja eigentlich auch Zähne oder so haben, wie auch Haare. Und damit müsste man doch einiges Untersuchen können. Es sei denn, sie wurden nicht entsprechend gelagert oder so zur Ruhe gebettet, dass man heute nichts mehr damit erreichen kann.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 17:13
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es sei denn, sie wurden nicht entsprechend gelagert oder so zur Ruhe gebettet, dass man heute nichts mehr damit erreichen kann.
Ja, es wird ja auch geschrieben, dass der Zahnstatus sehr gut gewesen sei. Handelt es sich dann bei dieser Feststellung um einen verschriftlichten Befund aus dem Fundjahr oder aber, es läßt sich aus Zähnen keine DNA gewinnen. Letzteres vermute ich mal eher. Ich denke nicht, dass die Zähne nicht archiviert worden sind.
Die Lage im Moor müsste dann sämtliche Knochen nahezu zersetzt und nur noch Kleidungsstücke und Wattestäbchen (!) und Metallfäden aus den Geldscheinen übriggelassen haben. Nicht zu vergessen das künstliche Haarteil.
Dem widerspricht allerdings die Rekonstruktion des Kopfes im gewissen Maße. Es sei denn, nach der Rekonstruktion wurde nichts aufgewahrt. Das wäre aber zu dieser Zeit erheblich fahrlässig gewesen, da die DNA-Forschung damals ihre "Geburtszeit" hatte.

Vielleicht kann jemand hier erklären, unter welchen Umständen keine DNA mehr aus Knochen gewonnen werden kann. Und warum gerade bei dieser jüngeren Leiche - wohl auch im Unterschied zu den anderen vorgestellten und teils erheblich älteren Fällen - keine DNA mehr vorliegen soll.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 19:48
Zitat von chipiechipie schrieb:oder aber, es läßt sich aus Zähnen keine DNA gewinnen. Letzteres vermute ich mal eher. Ich denke nicht, dass die Zähne nicht archiviert worden sind.
Eigentlich lässt sich aus Zähnen ja hervorragend DNA gewinnen. Aber wer weiß, was da für Geschehnisse vorliegen.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

14.05.2023 um 21:21
Hallo @alle !


Die Aussage man hätte keine DNA gewinnen können, kommt auch mir seltsam vor.
Die Leiche lag nun mal nicht jahrzehnte ungeschützt herum, wo das aus meiner Sicht vorstellbar wäre.

Ich habe auch nichts "auf die Schnelle" von einer Isotopenanalyse ihrer Zähne gelesen. Bei einer asiatisch - afrikanisch aussehenden Frau, die in der Region keiner kennt und "mutmaßlich" auch nicht aus Deutschland stammt, wäre das eigendlich zu erwarten.


Gruß, Gildonus


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15.05.2023 um 02:20
Die Rekonstruktion des Kopfes wurde 2003 von US- Wissenschaftlern gemacht.
https://rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/neue-spuren-zu-der-unbekannten-toten_aid-9025473

Ich habe eine Vermutung, für den Transport und Rekonstruktion/ Modelliermasse wird der Kopf gekocht worden sein. Das hab ich Mal bei Medical Detektive gesehen.
Außerdem habe ich es so verstanden, das es schon 2001 nicht möglich war DNA zu extrahieren.
Vermutlich haben sie dann alles auf die Rekonstruktion gesetzt.

Was ist mit den restlichen Knochen passiert?
Von einem Begräbnis hab ich nichts gelesen. Vielleicht doch eingeäschert oder Konserviert in Behälter.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, vielleicht ist einiges nach der Rekonstruktion aus der USA nicht wieder zurück gekommen. Die Haare haben sie ja auch gebraucht für die Rekonstruktion.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

15.05.2023 um 09:35
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Ich meine, der aktuelle Stand der Technik (DNA- und Isotopenanalyse) lässt doch heute schon eindeutige Rückschlüsse und Aussagen auf alles mögliche zu.
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Warum bedient man sich nicht der Wissenschaft? Kosten lasse ich als Ausrede nicht gelten.
Die Identifizierung einer völlig selektierten Leiche aber auch einer Tod aufgefundener Person darf doch bezüglich Kosten kein Freibrief sein. Da lasse ich dann auch nicht alle Kosten gelten. Sieht man ja wohin das führt. Eben zu dieser wischiwaschi Aktion Interpol Black Notice

Man bedient sich in der Kriminalistik sehr wohl der Wissenschaft. Selbst wenn alle Register gezogen wurden, heisst das noch langen nicht, dass ein Identifizierung möglich ist. Gerade die Isotopenanalyse zeigt doch ein Bild welches viel Spielraum zulässt. Im Einzelfall mag eine Isotopenanalyse durchaus angezeigt sein. Wovon mit dieser Technik noch keine Person identifiziert wurde. Bei der Leiche aus dem Moor dürfte das eher als nicht zutreffen. Zumal eine asiatisch - afrikanische Herkunft angenommen wird.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

15.05.2023 um 11:12
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Aber mir ist aufgefallen, dass jede der 22 Personenbeschreibungen, die ich aufgerufen habe, sehr vage gehalten ist Ethnie, Haarfarbe, Augenfarbe betreffend... Überall steht "nicht feststellbar" oder "eventuell, vermutlich"... Da frage ich mich, was soll das? Wozu veröffentlicht man diese Steckbriefe, wenn sie doch nur sehr wischiwaschi sind? Wer soll anhand dieser Informationen die Opfer erkennen?
Ich denke, häufig möchte man die Frage so offen stellen, damit niemand sagt: hmm, ich hatte da mal eine Kollegin, die würde auf das Bild passen, aber die kam ja aus XY, das liegt nicht in Europa. Oder: ich weiß, dass sie dunkelhäutig war, aber sie war Brasilianerin und nicht aus Afrika usw.
Außerdem: selbst wenn aufgrund von Isotopen oder DNA Hinweise auf Aufenthalsorte festgestellt werden können, sind diese nie 100%, sondern immer nur Wahrscheinlichkeiten. Das sieht man ja auch an den Fällen, die wir hier schon länger diskutieren, wo mit Isotopen gearbeitet wird. Da geben die Behörden z.B. die Westschweiz als wahrscheinlichsten Ort an, weil die Isotope passen, aber eben auch verschiedene Gegenstände, die bei der PErson gefunden wurden. Aber es kämen wohl auch noch andere Orte auf der Welt in Frage. Und hier, wo man oft gar nichts weiß, will man eben alle Optionen offen halten bzw. man hat die wahrscheinlichste Richtung in den letzten 40 oder 20 Jahren schon ausgeforscht und hofft, dass bei einer offeneren Fragestellung neue Ermittlungsansätze dazu kommen.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

16.05.2023 um 15:43
Neben den schon bestehenden Diskussionen zu den unbekannten toten Frauen im Kölner Moor und im Bremer Yachthafen gibt es nun auch einen eigenen Thread zu der Toten im Spandauer Forst .


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

16.05.2023 um 20:17
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 12.05.2023:Verfolge diesen traurigen Fall schon längere Zeit und würde mir sehr wünschen, dass er eines Tages doch noch aufgeklärt wird - oder man zumindest die Identität der Toten feststellen kann, wenn es schon nicht gelingen sollte, den Täter zu überführen (sofern dieser denn überhaupt noch am leben sein sollte, immerhin liegt der Fall beinahe ein halbes Jahrhundert zurück und wäre der Täter damals beispielsweise um die 30 gewesen, wäre er jetzt immerhin schon um die 80...)
"Seit Beginn der „Identify Me“-Kampagne sind bisher mehr als zweihundert Tipps eingegangen. Nach Angaben der niederländischen Polizei gibt es mehrere mögliche Namen der Opfer. Die Organisationen sprechen bisher von einem „hoffnungsvollen Ergebnis“, betonen aber, dass noch dringend weitere Informationen nötig seien"
https://www.rtvutrecht.nl/nieuws/3581402/politie-krijgt-11-tips-binnen-over-heulmeisje

In dem Artikel heißt es auch, dass die Polizei nach der Veröffentlichung von „Identify me“ 11 Hinweise über den Fall HeulMeisje erhalten habe.
https://opsporingverzocht.avrotros.nl/
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 12.05.2023:Wäre das in dieser Größenordnung dann den Ermittlern aber nicht irgendwie bekannt? Oder ist es das und sie such nur weitere Zeugen und Hinweise
Ich frage mich, ob die Polizei zu diesem Zeitpunkt auch nach vermissten Mädchen arbeitet, die nie gefunden wurden.
Zitat von kalekokaleko schrieb am 13.05.2023:Das wäre schon ein sehr langer Zeitraum für einen einzelnen Täter...

Es stimmt, ich habe viele Theorien, aber ich glaube, dass einige Opferfälle nicht mit einem einzigen Täter zusammenhängen.
Es gibt auch Fälle, in denen die Familie beteiligt ist. In manchen Kulturen gibt es schwache Frauenrechte.


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16.05.2023 um 20:47
Aus der niederländischen Fernsehsendung Opsporing Requested, die heute Abend um 20.30 Uhr startete, werden die Zuschauer um Tipps zur Aufklärung von Kriminalfällen gebeten.
csm 232999 interpol meerluik1c 5225ac6dc
https://opsporingverzocht.avrotros.nl/nieuws/item/identifyme-in-eerste-week-ruim-200-tips-over-onbekende-vrouwen/


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

17.05.2023 um 17:04
Die "Identify me"-Kampagne hat einen ordentlichen Start hingelegt: knapp eine Woche nach Beginn konnten über 200 Hinweise akquiriert werden. Neben genannten Namen ging es hauptsächlich um Informationen zu den bei den Frauen gefundenen Kleidungsstücken und dem Schmuck. Die eingegangenen Hinweise verteilen sich wie folgt auf die drei teilnehmenden Länder:
Bisher gingen dazu in den drei beteiligten Ländern 228 Tipps ein: 122 in Deutschland, 51 in den Niederlanden und 55 bei uns in Belgien.
https://www.vrt.be/vrtnws/de/2023/05/17/operation-identify-me-ueber-200-tipps-zu-den-22-unbekannten/


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

17.05.2023 um 17:58
Kriminalhauptkommissar Markus Weber war gestern auf Sendung im "Opsporing Verzocht" um auf diesen kaltenFall aufmerksam zu machen.

https://opsporingverzocht.avrotros.nl/uitzending/opsporing-verzocht-16-05-2023/

Ich hoffe, dass die Namen der Opfer bekannt werden.
Auch für die Familie.


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

20.05.2023 um 14:22
Zu den Bemühungen des BKA, die Identitäten der toten Frauen zu ermitteln, gehört die Verwendung von digitalen Tafeln, auf denen die Gesichtsrekonstruktionen gezeigt werden. Dies geschieht u.a. an Bahnhöfen.
Wer in den vergangenen Tagen mal durch einen Bahnhof gelaufen ist, dem sind die eher ungewöhnlichen Motive vielleicht aufgefallen. (...) Neulich aber war zum Beispiel im baustellenbedingt improvisierten Stuttgarter Hauptbahnhof ein anderes Gesicht auf einer der Digitalanzeigen in der Halle zu sehen. Ein Frauengesicht, dunkler Teint, lockiges Haar. Es war kein Foto, sondern eine Gesichtsrekonstruktion.
Die einzelnen Fälle werden zudem nach und nach in der bekannten Fahndungssendung "Aktenzeichen XY" behandelt.
Auch die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" stellt die ungeklärten Fälle nach und nach vor. Angefangen hat es bereits in der Ausgabe vergangene Woche mit dem Fall der Toten, die vor 22 Jahren im Kölner Moor gefunden wurde.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-cold-cases-mord-frauen-identify-me-bka-1.5868734


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

23.05.2023 um 18:39
@bura007

Ein Thread existiert schon. Erstellt 2012

Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

06.06.2023 um 08:39
Die Juni-Ausgabe der beliebten Fahndungssendung "Aktenzeichen XY" steht vor der Tür - und somit die Behandlung des zweiten Falls der "Identify Me"-Aktion!

Laut Vorschau wird folgender Mord behandelt werden:
Die Tote neben der Autobahn
Ein Paar findet die stark verwesten Überreste einer unbekannten Frau. Auch 37 Jahre später kennt die Polizei den Namen des Opfers nicht. – Der zweite Fall der BKA-Kampagne "Identify me"
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-14-juni-2023-100.html (Archiv-Version vom 01.06.2023)

Anbei ein Auszug aus der dazugehörigen Polizeimeldung:
Vor knapp 37 Jahren, am 16.03.1986, wurde die Leiche einer Frau in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes an der Bundesautobahn 6 (Mannheim-Heilbronn, Fahrtrichtung Heilbronn), Gemarkung 68789 St. Leon- Rot/Rhein-Neckar-Kreis/ Baden-Württemberg, aufgefunden. Bis heute konnte die Identität der Unbekannten nicht geklärt werden.
Die Frau fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer. Zum Zeitpunkt ihres Todes – möglicherweise Frühjahr/Herbst 1985 – dürfte sie 27 bis 33 Jahre alt gewesen sein. (...)

Der Fall wird im Juli 2023 in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst ausgestrahlt. Während der Sendung und hinaus werden rund um die Uhr alle Informationen und Hinweise unter der Telefonnummer 0621/174-4444 entgegengenommen.
Hinweise können auch an HEIDELBERG.KD.K7.KDD@polizei.bwl.de gesandt werden.
https://fahndung.polizei-bw.de/tracing/pp-ma-cold-case/


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

13.06.2023 um 21:22
Am morgigen Mittwoch, dem 14.06.2023 wird der Fall der unbekannten Toten aus St.Leonberg-Rot bei Aktenzeichen xy gezeigt :
St.Leon-Rot/ Rhein-Neckar-Kreis (ots)

Am 16.März 1986 fanden Spaziergänger in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes an der Bundesautobahn 6 bei St. Leon-Rot/Rhein-Neckar-Kreis die bereits stark verweste Leiche einer Frau. Bis heute konnten weder ihre Identität noch die Hintergründe der Tat geklärt werden. Da die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, wird auch heute noch wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt und der Fall wurde in die internationale Kampagne Identify Me aufgenommen (siehe auch Pressemitteilung vom 10.Mai 2023 http://presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5505432).

Zur Kampagne "Identify me":

Das Bundeskriminalamt startete im Mai mit der niederländischen Polizei DJO (Centrale directie gerechtelijke opearties) und der belgischen Polizei PDC (Politie Diensten Centrum) die Kampagne "Identify me". Hauptziel der Kampagne ist es, 22 noch unbekannte Frauen zu identifizieren, die womöglich in Belgien, Deutschland und in den Niederlanden ermordet worden sind. Für die Kampagne werden sechs deutsche Fälle vorgestellt. Darunter auch das ungeklärte Tötungsdelikt aus der Region Rhein-Neckar-Kreis aus dem Jahr 1986, für das in diesem Zusammenhang eine Belohnung in Höhe von 5.000,00 EUR für Hinweise, die zur Identifizierung der Frau, zur Klärung der Todesumstände und somit gegebenenfalls zur Ergreifung eines Täters führen, ausgesetzt wurde, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

Für die Kampagne "Identify me" hat Interpol hat eigens eine Webseite unter www.interpol.int/IM eingerichtet. Hier sind zu allen Fällen Details aus den Fallakten eingestellt worden, wie etwa Informationen zur Kleidung der getöteten Frauen. Auch auf der Seite des BKA www.bka.de/identifyMe sind weitere Informationen zur Kampagne, das internationale Kampagnenvideo und Videos zu den sechs deutschen Fällen abrufbar.

Seit dem Start der Kampagne gingen bereits 12 Hinweise bei der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ein, die zum Teil noch einiger Abklärungen bedürfen. Eine ganz heiße Spur war aber noch nicht dabei, weshalb die Ermittlerinnen und Ermittler auch noch auf die morgige Ausstrahlung des Zeugenaufrufs hoffen.

Neben der Fahndung im Internet und den bisherigen Medienberichten dazu unterstützt nämlich auch das Fernsehen bei der Fahndung. Der Cold-Case-Mordfall aus dem Rhein-Neckar-Kreis wird morgen, am 14.Juni 2023 um 20.15 in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" vorgestellt.

Zeugenhinweise werden morgen direkt im Fernsehstudio, aber auch rund um die Uhr sowohl von der Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim unter der Tel.-Nr. 06221/174-4444 oder von jeder andere Polizeidienststelle in Europa entgegengenommen. Auf der Internetseite des BKA unter www.bka.de/IdentifyMe können ebenfalls Hinweise abgegeben werden.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5532086?fbclid=IwAR25tWvsTyTKw5eqCj4jwZ_s61sBZByDTFCKPb76zxPa4ZPF6VGfBBVE73Y


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Interpol Black Notice - 22 ermordete Frauen identifizieren

15.06.2023 um 07:07
In der gestern ausgestrahlten "Aktenzeichen XY"-Sendung ist neben dem Fall der unbekannten Toten an der A6 bei Heidelberg auch ein niederländischer "Identify me"-Fall (The woman in the Gaasp river) vorgestellt worden.

Die Tote wurde im September 1999 in einem Fluss nahe Amsterdam in einer Mülltonne entdeckt. Es wird angenommen, dass die Frau Wochen vorher erschossen worden ist.

Gemäß einer Gesichtsrekonstruktion könnte die so ausgesehen haben:

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Bildquelle: https://www.interpol.int/How-we-work/Notices/Operation-Identify-Me/NL07-The-woman-in-the-Gaasp-river

Zu der Frau und ihrer Kleidung ist Folgendes bekannt:
Im Jahr 1999 war die Frau etwa 18 bis 35 Jahre alt. Sie war 1,59 Meter groß und hatte dunkelbraunes bis schwarzes Haar und einen dunklen Teint. Sie könnte in Westeuropa aufgewachsen sein und hat möglicherweise asiatische Wurzeln. Sie trug einen dunkelblauen Pullover, eine Cargo-Hose und einen Rucksack von Esprit. Sie hatte Schuhgröße 36. Am Handgelenk trug sie eine Uhr von Guess
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy591-fall5-unbekanntes-mordopfer-100.html (Archiv-Version vom 14.06.2023)

In der Mülltonne befand sich zudem eine weiße Männerjacke, an der an der Innenseite ein Brandfleck vorhanden war.


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