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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

168 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Mann, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

26.05.2023 um 21:31
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ohne weitere Details zu wissen, würde ich das so nicht sehen. Es war ein in den Augen des mutmaßlichen Täters ihm gegenüber unangemessenes Verhalten. Was wer fotografieren will, ist jedem selbst überlassen. Lediglich das Veröffentlichen der Fotos verstößt gegen die Persönlichkeitsrechte. Das ist dem mutmaßlichen Täter ja auch von der Polizei gesagt worden.

Ich finde es erschreckend, dass Menschen, die zum Glück die Ausnahme sind, wegen einer Nichtigkeit zu solchen Taten fähig sind. Im vorliegenden Fall ging es um einen lächerlichen Parkplatzstreit am Supermarkt. Wer nicht total auf Krawall gebürstet ist, lässt eine solch alltägliche Situation gar nicht erst so eskalieren, dass das Gegenüber als Beweis ein Foto macht.

Ich finde schon, dass man andere Menschen auf ein Fehlverhalten hinweisen kann, ohne damit sein Leben zu riskieren.
Ganz so einfach ist es bezüglich der reinen Anfertigung von Fotos anderer Menschen nicht (mehr), seitdem die DSGVO in Kraft getreten ist.

https://www.wbs.legal/it-und-internet-recht/datenschutzrecht/fotografie-dsgvo/

Ich vermute, die Polizei wird diesbezüglich auch nur mitgeteilt haben, dass eine "normale" Fotografie auf offenere Straße nicht strafbar im Sinne des § 201a StGB ist. Für eine zivilrechtliche Einschätzung der Situation dürfte einem Polizisten das Fachwissen fehlen.

Aber selbst wenn die Fotografie auch völlig konform mit der DSGVO gewesen sein mag, der mutmaßliche Täter sah das in dem Moment anders; er wollte nicht fotografiert werden. Deswegen schrieb ich "falsche Reaktion" von CN. Hätte CN nicht fotografiert, wäre er heute höchstwahrscheinlich nicht tot. Von daher ist es eine höchst unglückliche Verkettung von Umständen, die zu der Tat führte.

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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

26.05.2023 um 21:49
Warum hat CAN den Täter eigentlich fotografiert?


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

26.05.2023 um 23:20
Zitat von birotorbirotor schrieb:Warum hat CAN den Täter eigentlich fotografiert?
Dazu finden sich leider keine detaillierten Informationen. Es heißt nur, es ginge um ein Verkehrsdelikt, aber dieses Verkehrsdelikt sei wohl kein Unfall gewesen.

Meine Vermutung:

Der mutmaßliche Täter, der Pizzafahrer ist, lieferte zum Zeitpunkt der ersten Begegnung eine Bestellung aus, parkte dabei in einer Einfahrt, im Halteverbot, an einer Bushaltestelle oder irgendwo anders, wo er eigentlich nicht hätte halten dürfen. CN, der von der Polizei als penibler Ordnungsmensch beschrieben wurde, fotografierte das, vielleicht um es an das Ordnungsamt weiterzuleiten. Der mutmaßliche Täter sah, dass CN ihn fotografierte und es kam zum Streit, wobei CN sich weigerte, das Foto zu löschen.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 01:21
Ich finde das Motiv ao ungeheurlich, dass ich es nicht fassen kann. Kann man so sehr von seinen Emotionen kontrolliert sein, dass man für ein Photo ein Leben auslöscht und sein eigenes noch dazu vernichtet. Ich hätte hier wirklich auf die Verdunklung anderer schwerer Straftaten getippt.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 01:24
Und das nicht mal im Affekt, sondern kaltblütig und heimtückisch geplant. Es ist einfach unbegreiflich.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 09:30
Zitat von RasiermesserRasiermesser schrieb:Ich hätte hier wirklich auf die Verdunklung anderer schwerer Straftaten getippt.
Aber der Täter hatte doch eine schwere Straftat begangen und vielleicht hatte er Angst das diese auffliegt falls die Polizei ermittelt. Und vielleicht gab es ja noch andere Delikte die noch nicht bekannt sind.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 14:06
Zitat von RasiermesserRasiermesser schrieb:Ich finde das Motiv ao ungeheurlich, dass ich es nicht fassen kann. Kann man so sehr von seinen Emotionen kontrolliert sein, dass man für ein Photo ein Leben auslöscht und sein eigenes noch dazu vernichtet.
Kommt halt oft auch immer etwas auf die Sozialisierung des Täters an. Du gehst bei Deiner Annahme / Unverständnis vermutlich von einem relativ “normal sozialisierten“ Täter aus. Das scheint mir aber hier nicht der Fall zu sein.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 17:19
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Aber selbst wenn die Fotografie auch völlig konform mit der DSGVO gewesen sein mag, der mutmaßliche Täter sah das in dem Moment anders; er wollte nicht fotografiert werden. Deswegen schrieb ich "falsche Reaktion" von CN.
Diese Aggressivität ist vom Grundsatz (!) kein Einzelfall im heutigen Deutschland.

Schaut man auf der Straße "den Verkehrten" auch nur einen Augenblick zu lange an (nach dessen Wahrnehmung wohlgemerkt), dann kann man leicht angefaucht werden mit einem bösen "Was guckst du so?" Und man ahnt meistens, dass es wohl besser ist, jetzt "nichts Falsches" zu erwidern und sich lieber aus der Situation zu entfenen, weil sonst eine Konfrontation entstehen könnte, deren Ausgang nicht abzusehen ist.
Auch wenn die Eskalation im hier diskutierten Fall extrem ist und wohl eher auf Einzelfälle beschränkt sein dürfte.
Zitat von 1cast1cast schrieb:Aber der Täter hatte doch eine schwere Straftat begangen und vielleicht hatte er Angst das diese auffliegt falls die Polizei ermittelt. Und vielleicht gab es ja noch andere Delikte die noch nicht bekannt sind.
Das wäre natürlich denkbar.
Der Täter könnte nach früheren Straftaten auch eine "Bewährung" gehabt haben.
Vielleicht brachte aber auch allein eine Mischung aus Kränkung und Hass den Täter zu dieser Wahnsinnstat.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 18:51
… hier noch ein paar Hintergründe, falls noch nicht bekannt:
Die Ermittler gehen von einem eiskalten Mord aus, der Anlass dafür scheint vergleichsweise nichtig zu sein: ein Verkehrsstreit und ein Handyfoto. Mittlerweile ist Haftbefehl gegen einen 26-jährigen Türken erlassen worden, der am 7. März in einer Tiefgarage einen 58 Jahre alten Bochumer mit sieben Schüssen in seinem Auto getötet haben soll.

Ein drei Jahre älterer Freund und Landsmann des mutmaßlichen Täters kam wegen des Verdachts der Beihilfe in Untersuchungshaft. Er soll den 26-Jährigen laut den Ermittlungen nach der Tat abgeholt haben.
Quelle: Die Welt, online, aktuell

Ganzer Artikel:

https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/article245548980/Bochum-58-Jaehriger-mit-sieben-Schuessen-in-Tiefgarage-getoetet.html?icid=search.product.onsitesearch


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 19:33
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ganz so einfach ist es bezüglich der reinen Anfertigung von Fotos anderer Menschen nicht (mehr), seitdem die DSGVO in Kraft getreten ist.
Tatsächlich. Ich habe es eben nachgelesen.

Bei dem Foto handelte sich offenbar um ein Beweisfoto.
Warum der vorbestrafte 26-Jährige Anfang März als Autofahrer im Dortmunder Straßenverkehr in Konflikt mit dem ihm unbekannten und deutlich älteren Christian N. kam, wurde nicht mitgeteilt. Jedenfalls war es laut den Ermittlern kein Unfall. Dennoch sei ein lautstarker Streit ausgebrochen.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/

Da sich Christian N. weigerte, das Foto zu löschen, rief der mutmaßliche Täter ja bei der Polizei an, was dann auch zu einem schnellen Fahndungserfolg führte.
Den entscheidenden Hinweis habe der mutmaßliche Täter selbst durch seinen Beschwerdeanruf bei der Polizei gegeben, so die Polizei. Dabei habe er seinen Namen genannt, die Nummer sei aufgezeichnet worden. Bei den Ermittlungen der Mordkommission „Garage“ hätten die Fahnder unter anderem den Telefon-Funkverkehr zur Tatzeit am Tatort ausgewertet und dabei die Nummer des Beschwerde-Anrufers wiederentdeckt.

Außerdem sei aufgefallen, dass ein Telefon mit derselben Nummer bei einem schweren und bisher unaufgeklärten Raub eines Porsche Ende 2022 in Dortmund in der Nähe des Tatortes eingeschaltet war. Die Ermittler durchsuchten die Wohnung des 26-Jährigen und fanden unter anderem die Tatwaffe – eine Neun-Millimeter-Pistole mit seltener, in Deutschland nicht legal erhältlicher Munition – und den Zündschlüssel des Porsche. Der Wagen war schon 2022 kurz nach dem Raub sichergestellt worden.
Quelle: s.o.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 21:19
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Warum der vorbestrafte 26-Jährige Anfang März als Autofahrer im Dortmunder Straßenverkehr in Konflikt mit dem ihm unbekannten und deutlich älteren Christian N. kam, wurde nicht mitgeteilt. Jedenfalls war es laut den Ermittlern kein Unfall. Dennoch sei ein lautstarker Streit ausgebrochen.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/
Welche Relevanz hat es, zu erwähnen, dass CAN "deutlich älter" war als der Täter? Kann man im Straßenverkehr sonst nur mit Leuten gleichen Alters in Konflikt kommen?


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 21:31
Zitat von birotorbirotor schrieb:Welche Relevanz hat es, zu erwähnen, dass CAN "deutlich älter" war als der Täter?
Ich denke, das ist hier im Zusammenhang mit dem „unbekannt“ zu verstehen, da es noch mal unterstreicht, dass die beiden sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit schon vorher einmal bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten begegnet sein könnten. Also dass z. B. CAN aus dem Alter heraus war, in dem er bei einem Discobesuch mit dem Täter Stress bekam weil er ihn beim Tanzen angerempelt oder vermeintlich dessen Freundin angebaggert hatte.
Oder dass die beiden keinen „rivalisierenden Jugendgruppen“ angehörten und daher so ein zusätzlicher Hintergrund für den Streit auszuschließen ist.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

27.05.2023 um 22:04
Zitat von schnüffelnaseschnüffelnase schrieb:hier noch ein paar Hintergründe, falls noch nicht bekannt:
Vielen Dank @schnüffelnase
Da sind einige Informationen enthalten, die mir so noch nicht bekannt waren:

1. Der Täter war Türke.
Mittlerweile ist Haftbefehl gegen einen 26-jährigen Türken erlassen worden,

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/article245548980/Bochum-58-Jaehriger-mit-sieben-Schuessen-in-Tiefgarage-getoetet.html?icid=search.product.onsitesearch

Das finde ich insofern bemerkenswert, als die erste veröffentlichte Täterbeschreibung - im offiziellen Wortlaut wurde nach einem sogenannten "Schlüsselzeugen" gesucht - bereits von einem Mann "südosteuropäischer" Herkunft ausging. Zeugen und Polizei haben also offenbar "goldrichtig" gelegen bzw. gute Arbeit geleistet.

2. Der Täter lebte in Deutschland, lehnte aber Deutsche ab.
Bei der Tat hätten auch „Wut und Ablehnung gegen deutsche Staatsbürger“ eine Rolle gespielt, sagte der ermittelnde Staatsanwalt
Quelle: ebenda

Diese Information erschreckt mich fast schon genauso sehr wie die Nachricht von der Tat selbst.
Warum hält sich dieser Mann dann überhaupt in Deutschland auf und nicht dort, wo er die ansässigen Menschen und deren Mentalität und Lebenseinstellung mag oder teilt.
Es ist doch nun wirklich kein Geheimnis, welche Tugenden in Deutschland gelebt werden.

3. Der genaue Tatablauf
Insgesamt sieben Projektile wurden gefunden, fünf davon im Körper des Opfers. Der Angreifer sei, während er schoss, um das Auto herumgegangen und habe zweimal aus nächster Nähe durch das Seitenfenster auf der Fahrerseite „nachgeschossen“, um sein Opfer sicher zu töten,
Quelle: ebenda

Also wie vermutet eine gezielter Mordanschlag, besser gesagt eine abartige "Hinrichtung".
Der Täter ging auf Nummer sicher, was die Tatausführung anging. Allerdings war ihm offenbar gleichgültig, dass er bereits vor der Tat Spuren hinterlassen hatte, mit denen er seine baldige Ermittlung riskierte.

4. Täter nahm die baldige Festnahme in Kauf
Den entscheidenden Hinweis habe der mutmaßliche Täter selbst durch seinen Beschwerdeanruf bei der Polizei gegeben, so die Polizei. Dabei habe er seinen Namen genannt, die Nummer sei aufgezeichnet worden. Bei den Ermittlungen der Mordkommission „Garage“ hätten die Fahnder unter anderem den Telefon-Funkverkehr zur Tatzeit am Tatort ausgewertet und dabei die Nummer des Beschwerde-Anrufers wiederentdeckt.
Quelle: ebenda

Darüber kann ich nur den Kopf schütteln.
Der Täter musste von Anfang an davon ausgehen, dass man ihn schon bald würde ermitteln können. So kam es dann ja auch. Dass er die Tat trotzdem beging, bleibt mir ein Rätsel.
Der Mann muss damit rechnen, dass er nie wieder auf freien Fuß kommt. Vielleicht war es ihm nicht gegeben, so weit zu denken. Oder er war - auch nach mehreren Tagen - nicht dazu fähig, seine starken negativen Emotionen unter Kontrolle zu bekommen, weshalb er den Mord trotzdem beging?


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 00:48
Zitat von KieliusKielius schrieb:Warum hält sich dieser Mann dann überhaupt in Deutschland auf und nicht dort, wo er die ansässigen Menschen und deren Mentalität und Lebenseinstellung mag oder teilt.
Vielleicht ist er hier geboren. Fühlt sich von Deutschen abgelehnt, entwertet.
Das kommt nun nicht gerade selten vor.
Dass er darauf mit "Hass" auf Deutsche reagiert, liegt vermutlich in seiner Persönlichkeitsstruktur.
So wie es auch in seiner Struktur liegt, vollkommen unangemessen auf eine banale Auseinandersetzung zu reagieren. Irgendwelche Parkplatzstreitigkeiten, finden in Deutschland vermutlich jeden Tag zig Mal statt. Möglicherweise kommt es in einigen Fällen auch zu Gewaltausbrüchen, aber doch nicht zu tödlicher Gewalt.
Da stimmt sicherlich einiges nicht in der Psyche dieses Menschen.
Aber davon unabhängig, wenn man hier aufgewachsen ist, die Familie hier ist, das persönliche Netzwerk, Freunde etc, dann geht man auch nicht einfach weg.
Aber die Frage, die für mich offen ist, ist ob er tatsächlich in derselben Auseinandersetzung auf einen Mann, mit einem anderen ethnischen Hintergrund ganz anders reagiert hätte.
Ich bin da skeptisch.
Wäre sein Gegenüber ein Türke oder ein Syrer oder ein Finne oder ein Franzose gewesen, hätte er sich dann besser im Griff gehabt?
Oder wäre er nicht auch komplett ausgeflippt, weil er sich in der Situation einfach nicht durchsetzen konnte? Denn darum ging es ja für ihn vermutlich auch.
Er hat sicherlich gedacht, dass er mit seinem machohaften, bedrohlichen, Auftreten sein viel älteres und körperlich unterlegenes Gegenüber so einschüchtern kann, dass dieser aufhört ihn zu fotografieren und die Fotos löscht
Das ist nicht gelungen.
Ich denke schon dass das eine wichtige Rolle gespielt hat.
Letztlich werden da wahrscheinlich viele Faktoren zusammen gekommen sein, die am Ende dazu geführt haben dass er das Opfer gezielt hingerichtet hat.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es ist doch nun wirklich kein Geheimnis, welche Tugenden in Deutschland gelebt werden.
Äh naja, ich weiss zum Beispiel jetzt nicht welche Tugenden du meinst.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Täter musste von Anfang an davon ausgehen, dass man ihn schon bald würde ermitteln können. So kam es dann ja auch. Dass er die Tat trotzdem beging, bleibt mir ein Rätsel.
Es war sicherlich eine Art Impulsdurchbruch. Der hat sich total reingesteigert in seine Gefühle, seinen Hass und Vergeltungsdrang. Sowas lässt einen eingeschränkten Wahrnehmungs- und Kognitions Korridor entstehen.
Er war vermutlich völlig auf seine Vergeltung fokussiert und hat sich mit allem anderen einfach überhaupt nicht beschäftigt oder das komplett ausgeblendet.
Vielleicht ist er auch einfach nicht so ein cleveres Kerlchen. Vielleicht war ihm überhaupt nicht klar, dass man über den Telefonanruf auf ihn kommen könnte. Vielleicht war ihm nicht klar, dass man über seine Telefonverbindung feststellen könnte, dass er am Tatort war.
Vermutlich gibt es eine Menge Leute, die sich über sowas schlichtweg überhaupt keine Gedanken machen.

Und immerhin hat es doch eine ganze Weile gedauert bis man auf ihn gekommen ist.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Der Mann muss damit rechnen, dass er nie wieder auf freien Fuß kommt
Das gilt ja für alle Mörder:innen.
Ich frage mich das auch in einigen Fällen, ob denen das nicht vorher klar war.
Aber ich denke es gibt wirklich eine ganze Reihe von Täter:innen, die vollkommen überzeugt davon sind, dass sie nicht erwischt werden.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 00:58
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Äh naja, ich weiss zum Beispiel jetzt nicht welche Tugenden du meinst.
Na, dann helfe ich dir gern auf die Sprünge und habe mal für dich gegoogelt und das hier gefunden:
Deutsche Tugenden

Noch heute gelten Höflichkeit, Pünktlichkeit, Fleiß und Ordnung als Tugenden und Toleranz und Gerechtigkeit als Werte der Deutschen.[15]
Quelle: Wikipedia: Preußische Tugenden#Deutsche Tugenden


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 01:59
Aber so ein Mensch ruft bei der Polizei an, um sich über das Recht am eigenen Bild zu erkundigen? Ich bin verwirrt.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 02:09
Zitat von 1cast1cast schrieb:Rasiermesser schrieb:
Ich hätte hier wirklich auf die Verdunklung anderer schwerer Straftaten getippt.
Aber der Täter hatte doch eine schwere Straftat begangen und vielleicht hatte er Angst das diese auffliegt falls die Polizei ermittelt. Und vielleicht gab es ja noch andere Delikte die noch nicht bekannt
Den Autodiebstahl oder -raub? Ich dachte da schon an schwereres, was einen Mord zur Verdunklung erklären könnte.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 03:56
Mich schockiert dieser Mord immer mehr, seit nach und nach weiteren Infos an die Öffentlichkeit gelangen. Auch die Ausführung - erschossen werden Menschen leider immer mal wieder, aber 7 (!) Schüsse? Das hat schon was von overkill, Tunnelblick, unvorstellbarem Hass.

Mich wundert es aber, dass die Leiche erst abends gefunden wurde, obwohl der Motor anscheinend den ganzen Tag lief.


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 06:28
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Der mutmaßliche Täter, der Pizzafahrer ist, lieferte zum Zeitpunkt der ersten Begegnung eine Bestellung aus, parkte dabei in einer Einfahrt, im Halteverbot, an einer Bushaltestelle oder irgendwo anders, wo er eigentlich nicht hätte halten dürfen. CN, der von der Polizei als penibler Ordnungsmensch beschrieben wurde, fotografierte das, vielleicht um es an das Ordnungsamt weiterzuleiten. Der mutmaßliche Täter sah, dass CN ihn fotografierte und es kam zum Streit, wobei CN sich weigerte, das Foto zu löschen.
Das ist doch aber fast normal in der Stadt, dass ein Pizzafahrer an solchen Plätzen parken, wenn sich auf die Schnelle nichts anderes findet, selbst vor der Feuergasse....

Da er bereits vorbestraft war, vllt. noch Bewährung hatte oder noch an einer Geldstrafe abzahlte, wird ihm das wichtig gewesen sein, das keine weitere Anzeige dazukommt ?

Das musste dann mit dem Mord unbedingt verhindert werden....?


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Tiefgaragen-Mord an Christian A. Nolte in Bochum (2023)

28.05.2023 um 06:43
Zitat von belladybellady schrieb:Das ist doch aber fast normal in der Stadt, dass ein Pizzafahrer an solchen Plätzen parken, wenn sich auf die Schnelle nichts anderes findet, selbst vor der Feuergasse....
Ist es nicht nur fast, sondern es ist einfach normal, dass Lieferdienste oder auch Paketdienste eben mal für einen Moment dort parken, wo sie eigentlich nicht parken dürfen. Aber da schaut doch eigentlich jeder drüber hinweg, weil man weiss, wie gehetzt/nervig solche Jobs sein können und mit dem Wissen, dass die gleich wieder weg sind.

Also ich fände es wirklich verrückt, wenn eine solche Situation, die in jeder Stadt 100fach pro Tag vorkommt, wirklich der Auslöser gewesen ist.


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