Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

JamesRockford schrieb:Freie Übersetzung:

Die Anwesenheit von Emile vor diesem Brunnen in Haut-Vernet am 8. Juli ist so gut wie sicher, da die Spürnasen dieser Hunde so zuverlässig ist. Außerdem behaupteten zwei Nachbarn, den kleinen Jungen gesehen zu haben, wie er auf dieser absteigenden Straße lief, die zum Herz des Weilers führt, wo sich die kleine Kirche Saint-Martin du Haut-Vernet befindet. „Ich weiß, was ich gesehen habe“, bekräftigte einer von ihnen kürzlich unseren Kollegen von Parisien.


An den Trögen/dem Brunnen endet also die von den Hunden verfolgte Spur.

Das muß ich persönlich erst einmal sacken lassen.

Irgendwie denkt man jetzt, dass vllt doch etwas am/ im Brunnen passiert sein könnte,
nur dann hätte Emile ja auch gefunden werden müssen.

Diese Karte fand ich hier: LeParisien




Rot: Haus der Großeltern
Blau: Bereich, an dem die Suchhunde zuletzt anschlugen
Links der Text: an der Stelle sehen Zeugen, wie sich Émile Richtung "unteren Teil des Dorfes" bewegt

Demnach bricht die Hundespur nicht am Dreieck ab, sondern weiter oben am Haus. Was sich mir auf diesem Bild nicht erschließt ist, ob die Zeugen selber an der eingezeichneten Stelle standen und Émile von dort aus gesehen haben wie er runter läuft, oder ob sie Émile selbst an genau dieser Stelle gesehen haben.

@Niilanaya

Danke für das Einstellen, der Übersicht.

Darauf sieht man, dass der kleine Junge ziemlich schnell
ausser Sichtweite gewesen wäre, wär er weiter gegangen.

Wenn er z.B. links abgebogen wäre.

Der Brunnen könnte des Rätsels Lösung sein. Emile kannte ihn bestimmt und Wasser zieht Kinder magisch an. Einen Unfall kann ich mir gut vorstellen aber was dann?

Hatten nicht auch die Hunde bei der ersten großen Suche aus dem Brunnen getrunken? Vielleicht endete deshalb dort die Spur für die nachfolgenden Hunde.

J.Doe schrieb:Der Brunnen könnte des Rätsels Lösung sein. Emile kannte ihn bestimmt und Wasser zieht Kinder magisch an. Einen Unfall kann ich mir gut vorstellen aber was dann?

Aber wer sollte nach einem tragischen Unfall an dem Brunnen eine Veranlassung haben, die Leiche eines Kleinkindes so zu verstecken, dass sie bis heute nicht gefunden wurde?

J.Doe schrieb:Hatten nicht auch die Hunde bei der ersten großen Suche aus dem Brunnen getrunken? Vielleicht endete deshalb dort die Spur für die nachfolgenden Hunde.

Die Saint-Hubert Hunde waren ja nicht auf der Suche nach den anderen Hunden.

JamesRockford schrieb:Aber wer sollte nach einem tragischen Unfall an dem Brunnen eine Veranlassung haben, die Leiche eines Kleinkindes so zu verstecken, dass sie bis heute nicht gefunden wurde?

Das sehe ich auch so. Bei einem Unfall am/im Brunnen hätte man das Kind weinen/schreien gehört. Und Zeugen wären aufmerksam geworden und hätten Hilfe geholt.

JamesRockford schrieb:Die Saint-Hubert Hunde waren ja nicht auf der Suche nach den anderen Hunden.

Mit Hunden kenne ich mich nicht aus. Mir fiel nur in manchen Videos auf, dass sich bei der ersten Suche, die Leute am Brunnen erfrischt haben und die Hunde wohl auch. War ja auch sehr heiß. Ich kann mir vorstellen, dass das für die weitere Suche nicht so optimal gewesen sein könnte.

Niilanaya schrieb:Rot: Haus der Großeltern
Blau: Bereich, an dem die Suchhunde zuletzt anschlugen
Links der Text: an der Stelle sehen Zeugen, wie sich Émile Richtung "unteren Teil des Dorfes" bewegt

Demnach bricht die Hundespur nicht am Dreieck ab, sondern weiter oben am Haus. Was sich mir auf diesem Bild nicht erschließt ist, ob die Zeugen selber an der eingezeichneten Stelle standen und Émile von dort aus gesehen haben wie er runter läuft, oder ob sie Émile selbst an genau dieser Stelle gesehen haben.

Die Spur bricht also an diesem Brunnen ab, das ist an einem Bauernhof. Bis zu den Zeugen ist Emile gar nicht mehr gekommen. Es ist am Brunnen etwas passiert und er wurde vermutlich mit einem Fahrzeug abtransportiert oder er stieg freiwillig oder unfreiwillig in ein Fahrzeug ein. Das alles spielt sich in einem ganz kurzen Zeitfenster ab, quasi schräg gegenüber dieser Zeugen und weder die Zeugen noch die Bewohner des Bauernhofes merken irgend etwas oder sehen irgendein Fahrzeug vorbeifahren. Das ist für mich sehr schwer nachvollziehbar. Ich hoffe, dass aufgeklärt werden kann, was da passiert ist.

Suiram schrieb:Das sehe ich auch so. Bei einem Unfall am/im Brunnen hätte man das Kind weinen/schreien gehört. Und Zeugen wären aufmerksam geworden und hätten Hilfe geholt.

Man sagt, dass Kleinkinder lautlos ertrinken,
aber Fakt ist/ wäre, dass Jemand das Kind dort weggnommen hätte...

Sabsy schrieb:Man sagt, dass Kleinkinder lautlos ertrinken,
aber Fakt ist/ wäre, dass Jemand das Kind dort weggnommen hätte...

Das vermute ich auch, aber die Frage wäre, aus welchem Grund es weggebracht wurde, wenn es so war....

Die Spur endet doch aber am Dreieck und nicht am Brunnen?
Oder steht dieser Brunnen unmittelbar am Dreieck?

Suiram schrieb:Das vermute ich auch, aber die Frage wäre, aus welchem Grund es weggebracht wurde, wenn es so war....

Ja, ich denke wie du, es macht keinen Sinn (glaube ich)
wäre er ertrunken, gäbe es doch keinen Grund ihn zu verstecken.

Misetra schrieb:Das alles spielt sich in einem ganz kurzen Zeitfenster ab, quasi schräg gegenüber dieser Zeugen und weder die Zeugen noch die Bewohner des Bauernhofes merken irgend etwas oder sehen irgendein Fahrzeug vorbeifahren. Das ist für mich sehr schwer nachvollziehbar.

Wir wissen ja nicht, womit die Zeugen beschäftigt waren. Der eine kam vielleicht gerade nach Hause, hat sein Fahrrad abgestellt und dabei den Jungen gesehen, der andere hat vielleicht draußen eine Zigarette geraucht, hat sie ausgedrückt und in dem Moment den Jungen bemerkt. Beide müssen ja nicht auf einer Bank vor dem Haus gesessen haben. Ebenso die Leute aus dem Bauernhof. Vielleicht ist der gar nicht mehr in Betrieb. Die Bewohner waren im Schwimmbad. Alles ist möglich.

Bei Inga fragen wir uns auch immer, wie das passieren konnte, obwohl so viele Leute draußen waren, aber Inga ist und bleibt verschwunden.

Wenn er dort ertrunken ist, dann müsste ihn jemand herausgeholt und weggeschafft haben, vielleicht aus Angst, dass man ihn beschuldigt, ihn nicht rechtzeitig gerettet zu haben. Denn egal, wie tief der Brunnen ist, hätte man ihn doch trotzdem darin sehen müssen.

Sabsy schrieb:wäre er ertrunken, gäbe es doch keinen Grund ihn zu verstecken.

Vielleicht doch. Ich könnte mir schon Angst vor Vater oder Großvater des Kindes vorstellen, vielleicht auch vor dem Rest der Familie.

Falls es so gewesen ist, könnte der Beobachter des Unfalls, der nicht rechtzeitig reagiert hat oder reagieren konnte, schnell eine wasserdichte Decke geholt haben, um das nasse Kind dort einzuwickeln und mit dem Auto, das er in der Nähe stehen hatte, aus dem Ort herauszubringen, bevor die Polizei auf den Plan trat.

Karajana schrieb:Spur endet doch aber am Dreieck und nicht am Brunnen?
Oder steht dieser Brunnen unmittelbar am Dreieck?

Das wäre auch noch meine Frage. Wo befindet sich der Brunnen genau? Seitlich vor dem Gründreieck?

AlteTante schrieb:Vielleicht doch. Ich könnte mir schon Angst vor Vater oder Großvater des Kindes vorstellen, vielleicht auch vor dem Rest der Familie.

Wieso sollte jemand Angst haben, wenn er eine Kinderleiche im Brunnen entdeckt? Verstehe ich nicht.

Wenn dann hätte doch eher derjenige Angst, der "Schuld" daran hätte, dass der Junge ertrunken wäre. Und das wäre nur der, der die Aufsichtspflicht verletzt hätte.

Suiram schrieb:Das wäre auch noch meine Frage. Wo befindet sich der Brunnen genau? Seitlich vor dem Gründreieck?

Die Brunnentröge befinden sich exakt vor diesem Bauernhaus, das auf GoogleMaps mit Bertrand Richard und seit neuestem mit Emile Bayle markiert ist. In div. Artikeln gibt es Fotos von diesen Brunnentrögen.

Suiram schrieb:Das wäre auch noch meine Frage. Wo befindet sich der Brunnen genau? Seitlich vor dem Gründreieck?

Schau mal Bild 15 an. Da kann man das gut sehen.

@Karajana
Derjenige könnte befürchten, dass man ihn beschuldigt, nicht rechtzeitig bei dem Unfall eingegriffen zu haben, z.B. nicht schnell genug hingerannt zu sein. In einem solch extremen Fall reagieren wahrscheinlich sowohl Familienangehörige als auch zufällige Passanten anders als normal, schon gar nicht rational. Erst recht, wenn es um ein totes Kleinkind geht.