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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

4.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

13.08.2023 um 20:24
@Blaubeeren
Da gebe ich @CorvusCorax Recht: Das Bild Nummer 17 widerspricht allem, was bisher zur Lage der Örtlichkeiten veröffentlicht wurde. Ich halte die dortigen Angaben allesamt für falsch.

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

13.08.2023 um 20:25
Bei Bild Nr. 17 kommt es jetzt laufend zu Missverständnissen, weil die Darstellung nicht korrekt ist, zumindest, was die örtliche Lage angeht. Vielleicht entfernt man das hier besser. Es geht ja bei diesem Bild auch mehr um die zeitliche Abfolge der Ereignisse. Unten ist ja die Zeitleiste.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

13.08.2023 um 20:42
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Wo Émile raus ist - Scheunendurchgang oder Haustür -, hat evtl. auch damit zu tun, ob er die Haustür überhaupt aufbekommen hätte. Bei einer schweren, robusten Tür hätte ein kleines Kind sicher Schwierigkeiten. Doch die Haustür kann zu dem Zeitpunkt offen gestanden haben.
Hinter den Durchgang, an dem wohl das Auto zum Beladen stand, schließt sich der Garten an und von der Verwandschaft wurde er zuletzt im Garten gesehen. Somit ist er wohl nicht zur Haustür raus.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

13.08.2023 um 21:21
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Gut möglich. Das Gründreieck ist ein Gemüsegarten wie man auf dem Foto sieht.
Wenn da aber die Straße großzügig mitgewässert wurde, dann hätten das die Hundeführer aber doch wissen sollen/müssen. Weil dadurch Spuren doch durch das Wasser sprichwörtlich verwässert oder weggewaschen worden wären.
@CorvusCorax
Die Spuren liegen nicht nur auf der Straße, sondern auch an Mauern, Zäunen, Büschen, Bäumen.
An allem haften sich die Geruchspartikel an.
Die Hunde hätten die Spur des Kindes, trotz abgespülter Straße, finden müssen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

13.08.2023 um 21:49
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:gemacht?
Ja, das ist auf Höhe des Großelternhauses.
Bei X ist die Ausfahrt, dort wo auch die Autos im Hof geparkt werden. Y ist das Bauernhaus mit den Brunnentrögen.
Ok also ist das Haus der Großeltern weiter unten bei x also wäre man an dem Gebäude rechts im Bild vorbei und hätte evtl freien Blick über die Felder nach leicht rechts unten, wo die Zeugen waren. Umgekehrt hätten diese als von unten evtl den Kleinen, wie ausgesagt aus dem Haus kommen sehen können


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 10:26
Dass irgendjemand ausgesagt hat, ihn aus dem Haus hat gehen zu sehen , dürfte nicht richtig sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 11:35
Zitat von AntoineAntoine schrieb:Dass irgendjemand ausgesagt hat, ihn aus dem Haus hat gehen zu sehen , dürfte nicht richtig sein.
@Antoine
Ich habe hier nicht jeden Beitrag gelesen, aber doch sehr viele.
Diese Info ist mir überhaupt noch nicht untergekommen.

Der Fall ist mysteriös. Ich habe großen Respekt und Zutrauen, nach dem in Frankreich der
Fall Maëlys gelöst wurde.
Wenn ein Dorfbewohner für den Tod des Jungen verantwortlich sein sollte, denke ich, hätte
man das herausgefunden.

Bei einem Kind, das spurlos verschwindet,- in einem ganz kleinen Zeitfenster, - bleibt doch realistisch nur
die Annahme, es ist in einem Auto mitgenommen und weggebracht worden.
Dazu kommt das Verhalten der Suchhunde.

Und weil im Fall Maëlys der Täter auf dem Fest war, Kontakt zum Opfer hatte, war dieser Fall im Vergleich
einfacher zu lösen.
Wenn hier der "große Unbekannte" gesucht werden muss, fürchte ich, wird der Fall bald ein Cold Case sein.
Es scheint keinen zielführenden Ansatz zu geben. Jedenfalls, soweit der Öffentlichkeit mitgeteilt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 12:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn ein Dorfbewohner für den Tod des Jungen verantwortlich sein sollte, denke ich, hätte
man das herausgefunden.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein Dorfbewohner war, wo jeder jeden kennt in diesem kleinen Weiler, wo alles recht übersichtlich scheint, und die Welt noch in Ordnung ist. Meinem Empfinden nach könnte es ein Fremder, Durchreisender oder ein aus der Gegend um oder aus Le Vernet stammender Täter sein. Allerdings bei diesem kurzen Zeitfenster muss wirklich alles sekundenschnell von statten gegangen sein.
Dann wäre es ein extrem großes Risiko für denjenigen gewesen, auf frischer Tat ertappt zu werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 13:00
Zitat von AntoineAntoine schrieb:Antoine
um 10:26
Dass irgendjemand ausgesagt hat, ihn aus dem Haus hat gehen zu sehen , dürfte nicht richtig sein.
Ich bezog mich darauf, ob das das stimmt weiss ich nicht
Zitat von DieCaroDieCaro schrieb:Ich habe diese Markierung so interpretiert, dass sich an dem Punkt die Zeugen befanden, als sie Emile sahen - nicht dass sie ihn dort zuletzt sahen. Weshalb ich ja bereits schrieb, dass sie ihn aus dieser (ihrer) Position m.E. nicht das Haus der Großeltern hätten verlassen sehen können, was sie laut Ermittlern aber offenbar taten



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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 13:26
Zitat von SuiramSuiram schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein Dorfbewohner war, wo jeder jeden kennt in diesem kleinen Weiler, wo alles recht übersichtlich scheint, und die Welt noch in Ordnung ist.
@Suiram
Wo ist die Welt noch in Ordnung? War die Welt je in Ordnung?
Der erste Gedanke ist doch in solchen Fällen immer: Wer aus unserer Gegend wäre dazu fähig?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für die Nachbar dort eine Zeit vor der Entführung und nach der Entführung gibt.
Solange der Täter nicht gefunden wird, werden Verdächtigungen über dem Ort schweben.
Zitat von SuiramSuiram schrieb:Dann wäre es ein extrem großes Risiko für denjenigen gewesen, auf frischer Tat ertappt zu werden.
Das Risiko gehört für Täter dazu.
Ausserdem könnte ein Mitnehmen des Kindes durch den Entführer iwi gerechtfertigt werden.
Vielleicht hat er sich ja vorher eine Geschichte ausgedacht, die er dann erzählt hätte.
Was könnte ein 2 1/2 Jähriger dagegen halten?

Der Täter sagt dann: Ich hab den Kleinen hilflos hier gefunden. Dachte, er wurde ausgesetzt.
Wollte ihn gerade zur Polizei bringen.
Oder: Der Kleine hat "Vilaufro" gebrabbelt. Und ich dachte, er gehört in den Nachbarort.

Wenn der Entführer ordentlich und sympathisch wirkt, kann er hoffen, damit durchzukommen.
Ob das dann so wäre, ist eine andere FRage.
Aber der Täter könnte sich im Kopf das Risiko kleinrechnen.

Vor allem: so eine Tat ist keine rationale Entscheidung. Die Emotionen (oder Trieb) sagen:
Den nimmst du mit.
Somit ist das Risiko nachrangig. Im Gegenteil: Der Adrenalinschub (die Angst aufzufliegen) wird
vielleicht sogar zusätzlich als prickelnd empfunden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 13:56
Zitat von SuiramSuiram schrieb:und die Welt noch in Ordnung ist
Diese romantische Vorstellung vom Dorfleben hat noch nie gestimmt.
Zitat von SuiramSuiram schrieb:Meinem Empfinden nach könnte es ein Fremder, Durchreisender oder ein aus der Gegend um oder aus Le Vernet stammender Täter sein. Allerdings bei diesem kurzen Zeitfenster muss wirklich alles sekundenschnell von statten gegangen sein.
Aber genau das, was hier so oft als das einzig Mögliche dargestellt wird, ist doch extrem unwahrscheinlich.
"Durchreisende" dürfte es da nicht geben, die Straße endet dort.
Wie soll man sich das konkret vorstellen. Emile verlässt spontan und unbemerkt das Haus. Er geht 50m die Dorfstraße entlang. Just in diesem Moment begegnet ihm jemand mit dem Auto. Le Haut Vernet ist ein Nest ohne jede Attraktion und die Straße endet kurz hinter diesem Nest. Vermutlich wird sie auch als Sackgasse irgendwo gekennzeichnet sein, aber davon lässt sich der Autofahrer nicht abschrecken. Dann sieht er auf einmal unverhofft das Kind und blitzartig fasst er den Entschluss, es zu entführen, den Grund dafür lassen wir mal dahin gestellt, auf jeden Fall hat der Mann ein Menge krimineller Energie. Anhalten, Tür auf, aussteigen Kind schnappen, auf den Rücksitz setzen setzen, ums Auto herum gehen, einsteigen, auf der relativ engen Straße wenden und wieder wegfahren. Das Kind bleibt ganz ruhig dabei. Und das alles ist passiert, als das Kind in der Nähe des Brunnens war (Hundespur).
Ein kleines Kind braucht für 50m, in mittlerer Geschwindigkeit, höchstens 2 min, eher weniger. Die beiden Zeugen müssen das Kind in dem Straßenabschnitt vor dem Brunnen gesehen haben, unabhängig voneinander aber genau gleichzeitig (was anderes lässt dieses Zeitfenster ja nicht zu). Dann müssen sie aber ganz schnell wieder weggesehen und weggehört haben, denn von einem Auto ist bei ihnen nicht die Rede. Und in diesem Zeitfenster ist das dann alles passiert, vor allem ist in dem Täter der Wunsch und Entschluss für den Raub überhaupt entstanden, denn den kann er nämlich vorher kaum gehabt haben. Wäre er sehr drauf aus gewesen, ein Kind zu entführen, dann wäre er sicher nicht am hellen Tag in dieses Kaff gefahren, das noch nicht mal eine Durchgangsstraße hat. Freue mich auf die Kommentare, dass für Pädophile grade das der Kick ist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 14:04
Eine spontane Entführung hätte auch den Haken, dass ein Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Abgreifen des Kindes eine digitale Spur hinterlassen hätte. Die meisten Menschen sind heutzutage mit Handy unterwegs, und die Polizei ist ja gerade dabei, auszuwerten, wer zur fraglichen Zeit in der Nähe unterwegs war. Diese Möglichkeit der Ermittlung dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein, und jeder Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, wird es sich vor diesem Hintergrund eigentlich verkneifen, in dieser dünn besiedelten Gegend spontan ein Kind zu entführen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 14:13
Als Krimineller / Pädophiler oder was auch immer hat man seine Tat vielleicht gut geplant oder sich zumindest zuvor ein paar Gedanken gemacht und kommt dabei vielleicht auf die Idee, sein Handy zu Hause zu lassen. Jeder weiß doch, dass Handys geortet werden können, deshalb wird der Täter es sicher nicht dabei gehabt haben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 14:13
@Suiram
Nur, weil in einem kleinen Dorf jeder jeden kennt, heißt das noch lange nicht, dass alle Dorfbewohner vertrauenswürdige, ehrliche Personen sind. Man kann niemandem hinter die Stirn schauen...

Es gibt auch Kinder, die Verbrechen an anderen Kindern begehen... Dies war ja in der Vergangenheit auch schon bereits öfters der Fall!

Ist es eigentlich hundertprozentig sicher, dass die Hunde die Fährte nur bis zu den Brunnentrögen verfolgen konnten?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 14:22
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Diese Möglichkeit der Ermittlung dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein, und jeder Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, wird es sich vor diesem Hintergrund eigentlich verkneifen, in dieser dünn besiedelten Gegend spontan ein Kind zu entführen.
Wenn Du davon ausgehst, dass diese Möglichkeit der Ermittlung jedem bekannt ist, musst Du aber auch davon ausgehen, dass es einem potentiellen Verbringer bekannt ist, dass sich Handys nicht punktgenau orten lassen, sondern nur der Bereich angezeigt wird, der im Erfassungsbereich des Mastes liegt.
Somit könnte er durchaus einräumen, in diesem Bereich gewesen zu sein und es wäre ihm trotzdem, nur anhand dieser Daten, nichts nachzuweisen.
Bleibt, so oder so, zu hoffen, dass, sollte es sich um eine wie auch immer geartete spontane Verbringungsidee gehandelt haben, diese Spontanität auch das Ausschalten eines eventuell mitgeführten Handys verhinderte und der App wegweiterführende Daten zum Abgleich zur Verfügung stehen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 14:42
In dem Dorf werden die Suchtruppen alles von links auf rechts gedreht haben um Emile zu finden. Und außerhalb ja auch. Aber es wird evtl auf Privatgelände Verstecke geben die nicht gefunden werden. Ich würde es nicht ganz ausschließen wollen. Dagegen spricht aber wieder das die Spur auf der Straße abbricht.

Und klar, nur weil mein Handy zu dem Zeitpunkt in der Gegend eingeloggt war, heißt das erstmal noch garnichts. Wenn dann aber festgestellt wird das man einen Tag später mit dem Auto in der Waschanlage war, und innen alles gründlich absaugte, dann sieht die Sache schon etwas anders aus.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 15:03
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ein kleines Kind braucht für 50m, in mittlerer Geschwindigkeit, höchstens 2 min, eher weniger. Die beiden Zeugen müssen das Kind in dem Straßenabschnitt vor dem Brunnen gesehen haben, unabhängig voneinander aber genau gleichzeitig (was anderes lässt dieses Zeitfenster ja nicht zu). Dann müssen sie aber ganz schnell wieder weggesehen und weggehört haben, denn von einem Auto ist bei ihnen nicht die Rede. Und in diesem Zeitfenster ist das dann alles passiert, vor allem ist in dem Täter der Wunsch und Entschluss für den Raub überhaupt entstanden, denn den kann er nämlich vorher kaum gehabt haben. Wäre er sehr drauf aus gewesen, ein Kind zu entführen, dann wäre er sicher nicht am hellen Tag in dieses Kaff gefahren, das noch nicht mal eine Durchgangsstraße hat
Wenn wir jetzt die Hundespur bis zu den Brunnentrögen vor dem Bauernhaus nicht in Frage stellen und davon ausgehen, dass die Hunde sich nicht geirrt haben und die Spur von Emile dort endet - was haben wir dann noch?

Wie du sagst, ein kleines Zeitfenster, innert dem sich der Bub quasi in Luft aufgelöst hat.

Und die bekannten Uhrzeiten vom Aufstehen Emiles, über die Uhrzeit des Bemerkens, dass er nicht zuhause ist, bis hin zur Alarmierung der Gendarmerie.

Um 17 Uhr soll Emile vom Mittagsschlaf erwacht sein, um 17:15 Uhr bemerken die Großeltern, dass er weg ist.

Entweder hat Emile die Schuhe selbst angezogen oder jemand hat sie ihm angezogen; nehmen wir mal dafür 5 Minuten an.
Dann geht er raus in den Innenhof/Garten des Hauses, nochmal angenommene 5 Minuten.
Dann sind wir bei 17:10 Uhr. Da macht er sich auf und läuft die 50 m auf der Dorfstraße runter bis zu diesen Brunnentrögen.
O.k., lass es 2 Minuten sein, dann sind wir bei 17:12 Uhr.
3 Minuten später, um 17:15 Uhr bemerkt die Familie, dass er nicht da ist. Die Familie wird wahrscheinlich erstmal in dem großen Haus und im Garten nachgeschaut haben. Da ist er nicht.

Dann die Zeugen - Zwischen 17:10 Uhr und großzügig bis 17:20 Uhr sehen ihn die 2 Zeugen die Dorfstraße runter laufen.

Die Großeltern haben im Haus geschaut und im Garten; als nächstes werden sie auf der Straße vor dem Haus geschaut haben. Nehmen wir für die Suche in Haus/Garten mal 5 Minuten an.

Dann sind wir bei 17:20 Uhr. Um diese Zeit wäre Emile noch kurz vorher von den Zeugen dort auf der Straße gesichtet worden.

Von Höhe des Großelternhauses sieht man ohne weiteres gut bis zu diesen Brunnentrögen, da die Straße dort gerade verläuft.

Die Familie schwärmt also aus nach links, nach rechts, nach oben, nach unten. Es läuft also auch einer der Familienmitglieder gegen 17:20 Uhr die Straße runter, kommt an diesen Brunnentrögen vorbei, wo die Spur endet.
Und der Bub ist innert dieses kleinen Zeitfensters nirgendwo mehr. Wenn die Spur an den Brunnentrögen endet, dann kann er auch nicht Richtung der gegenüberliegenden Hasenställe gelaufen sein, oder auf das Grundstück des Bauernhauses, oder auf die Wiesen, oder entlang der Straße Richtung Vernet.

Dann hat man ca. 45 Minuten alles abgesucht, bis um ca. 18 Uhr die Gendarmerie alarmiert wurde. Die dann gegen 18:40 Uhr im Dorf erschienen sind.

Ich bekomme dieses knappe Zeitfenster zwischen Aufstehen, Bemerken, dass Emile nicht zuhause ist, letzte Sichtung durch die Zeugen und dem "Wegsein" nicht auf die Reihe. Oder die Uhrzeiten sind einfach ungenau.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 15:04
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Eine spontane Entführung hätte auch den Haken, dass ein Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Abgreifen des Kindes eine digitale Spur hinterlassen hätte. Die meisten Menschen sind heutzutage mit Handy unterwegs, und die Polizei ist ja gerade dabei, auszuwerten, wer zur fraglichen Zeit in der Nähe unterwegs war. Diese Möglichkeit der Ermittlung dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein, und jeder Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, wird es sich vor diesem Hintergrund eigentlich verkneifen, in dieser dünn besiedelten Gegend spontan ein Kind zu entführen.
Ich sehe den Haken nicht.
Man kann jederzeit sein Handy zuhause lassen oder an nem anderen Platz verstecken, etc.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 15:10
Auf den verschiedensten Bildern sieht man ja das Haus der Großeltern, den Weg, die Brunnentröge und wo die Zeugen sich aufhielten. Wo, auf welcher Höhe haben die Zeugen den Kleinen denn gesehen?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

14.08.2023 um 15:12
@oceanbloom87
Wenn man weiß, dass man ein Kind entführen will, lässt man sein Handy daheim oder deponiert es sonstwo. In der Regel hat man das Handy aber dabei. Wenn man also spontan den Entschluss fasst, ein Kind zu entführen, weil sich gerade die Gelegenheit bietet, hat man das Handy also vermutlich dabei und ist automatisch auf der Liste der Leute, auf die die Polizei möglicherweise einen zweiten Blick wirft. Das ist der Haken.


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