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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

4.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 17:30
Zitat von MusikengelMusikengel schrieb:So rein aus den Fingern gezogen haben wird er sich das sicher auch nicht.
Gibt es evtl. Kinder aus früheren Beziehungen der älteren Kinder ?
Zitat von MusikengelMusikengel schrieb:Wenn das dieser Reporter der Bildzeitung so schreibt, wird er auch wissen warum und woher er diese Infos hat - ganz einfach - so wie es bei jeder Zeitung ist
Das ist einfach schlecht recherchiert. Wie insgesamt die Berichterstattung der deutschen Presse zum Fall grottenschlecht ist. Die kennen den Fall ja auch nur über Grenzen hinweg und kupfern aus der franz. Presse ab, wobei man sich wahrscheinlich nicht die Mühe macht, Artikel gut zu übersetzen. Wenn wir hier Artikel übersetzen, kann man die ausgespuckte 08/15-Übersetzung mancher Programme auch nicht 1:1 übernehmen und man muß schon an Sätzen und Wörtern feilen, um den Text sinngemäß wiederzugeben.

Und so wird aus einem Familientreffen oder Familienzusammenkunft eben auch eine Familienfeier geworden sein.

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 17:31
Youtube: BFMTV a rencontré la randonneuse qui a retrouvé les ossements d'Émile
BFMTV a rencontré la randonneuse qui a retrouvé les ossements d'Émile
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kann evtl. jemand der französisch versteht den Inhalt des obigen Videos übersetzen?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 17:40
Der zitierte Beitrag von Nox8 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Lt. Presseberichten waren letztes Wochenende Leichenspürhunde im Einsatz. Gibt es unter dem Begriff "Archäologiehunde" überhaupt Hunde, die bei der Polizei eingesetzt werden? Mir ist nur ein sog. Archäologiehund aus Deutschland ein Begriff, Flintstone, der sich in Privatbesitz befindet.
Lt. Berichterstattung ist die Rede von archäologischen Arbeiten, die die vor Ort anwesenden Anthropologen durchführen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 17:54
Der Artikel zum Gespräch mit der Wandererin, die den Fund gemacht hat - ihr war gleich klar, wessen Schädel sie da gefunden hat:

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/nfo-bfmtv-je-savais-que-c-etait-lui-le-recit-de-la-randonneuse-qui-a-retrouve-le-crane-d-emile_GN-202404090653.html

Freie Übersetzung:

An diesem Tag, dem 30. März, zögert Manon* (Vorname geändert), einen Spaziergang zu machen. Sie wohnt in der Region und ist Mitte 60. Sie ist sehr fit und unternimmt regelmäßig lange Spaziergänge in den Bergen, bei denen sie manchmal sehr hoch hinauf steigt.
An diesem Tag ist die Rentnerin ein wenig faul. "Es war ein Wetter, um unter der Bettdecke zu bleiben, mit viel Wind", erzählt sie. Schließlich entscheidet sie sich doch. Sie zieht ihre Wanderhose an, bereitet ein Picknick vor und macht sich auf den Weg ...

Die Frau, die an ausgedehnte Spaziergänge gewöhnt ist, geht immer ohne Uhr oder Handy los. "Ich habe gar keins", schmunzelt die Frau, die sich selbst als "moderne Gelehrte" bezeichnet. An diesem Tag geht sie um 12 Uhr los. Das weiß sie auch ohne Uhr, denn sie hört "den Glockenturm der romanischen Kirche".

Regelmäßig wechselt die Wanderin ihre Route. "Diesen Weg habe ich schon lange nicht mehr genommen", sagt sie. "Ich weiß nicht mehr, seit einem Monat, anderthalb Monaten", versucht sie sich zu erinnern, und sagt, dass sie kein Zeitgefühl hat. Ein Weg, der "begangen wird, aber vor allem im Sommer". Ein flacher Weg, aber parallel zu einem Hang mit den Höhen zu ihrer Linken. "Ein Hang mit einem guten Höhenunterschied, der vom Haut-Vernet kommt, wie mir die Gendarmen später erklären werden". Das bedeutet, dass der Weg unterhalb von Haut-Vernet verläuft.

Sie weiß nicht, wie lange sie schon läuft, als sie auf das stößt, was sie heute "das Ding" nennt, denn "das Wort Schädel führt mir das Bild vor Augen", sagt sie mit betroffenem Aussruck. "Ich finde ihn mitten auf dem Weg", wundert sie sich und versichert, dass man ihn nicht hätte übersehen können.

"Er ist weiß und sauber. Nur die oberen Zähne sind noch da", erinnert sie sich. Sie zweifelte nicht eine Sekunde lang.

"Ich wusste, dass er es war", sagt sie mit Tränen in den Augen.

Im Moment der Entdeckung kämpft sie mit ihrer Verzweiflung und wechselt zwischen den Emotionen: "Ich weine, dann beruhige ich mich". Sie muss eine Entscheidung treffen, da sie kein Handy hat und daher niemanden anrufen kann...

"Ich hätte ihn verlassen können, aber dann wäre er nicht mehr da gewesen, als ich zurückging", erklärt sie. "Deshalb habe ich ihn aufgehoben, ich weiß, dass an Tagen wie diesen, wenn man wartet, der Berg nicht mehr derselbe ist".

Sie versichert, dass der Schirokko stark geblasen hat und es zu Erdrutschen gekommen ist. Sie will ihn mitnehmen, aber nicht verändern. Dann hat sie eine Idee. Sie hat zwei Plastiktüten bei sich. Warum ist das so? Sie sagt, das sei ihre Strategie, um ihre Füße trocken zu halten, wenn sie durch Pfützen oder Schnee läuft. Sie zieht die Plastiktüte wie eine Socke an. Sie hat zwei, die sie an diesem Tag noch nicht benutzt hat.

An diesem Punkt der Erzählung erzählt sie uns, indem sie die Szene pantomimisch darstellt. Sie beschließt, beide Tüten zu benutzen, um den Schädel methodisch auf beiden Seiten zu greifen und ihn aufzunehmen, ohne ihn zu berühren. Die Gendarmen fragen sie später, ob nicht vorher ihre DNA in die Tüten gelangt sein könne? Sie weiß es nicht.

Bevor sie geht, denkt sie geistesgegenwärtig daran, dass sie zurückkommen muss, um den Gendarmen den genauen Fundort zu zeigen. Ich sagte mir: "Ich brauche einen Anhaltspunkt. Dann sah ich eine riesige, umgefallene Tanne an der Seite. Ich dachte mir: "Diese Tanne wird mir als Anhaltspunkt dienen".

Sie macht sich auf den Weg. "Ich renne, ich will mich beeilen". Ich sage mir: "Schnell, schnell, schnell, ich muss das Ding zurückbringen und die Gendarmen werden den Schuldigen finden (...) die Ermittlungen werden endlich voranschreiten". Sie erklärt: "Die ganze Reise über trage ich das Ding auf dem Arm", denn "die Form meinen Körper berühren zu spüren, macht mir Angst". Ihr Arm tut weh, aber sie beeilt sich weiter. Neben den Ermittlungen denkt sie vor allem an die Eltern des kleinen Émile.

"Ich sage mir, dass der Vater und die Mutter ihn endlich beerdigen können. Sie werden es erfahren können.

Gegen 14 Uhr kommt sie zu Hause an. Sie weiß es wieder durch die Glocken. Sie lässt den Schädel draußen auf der Terrasse liegen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ins Haus kommt. Sie ruft sofort die Gendarmen an. Ich sage ihnen: "Ich bin in (ihre Adresse) und habe einen Schädel gefunden", und die Gendarmen antworten mir: "Wir sind auf dem Weg, wir rufen Sie zurück, bleiben Sie, wo Sie sind". Sie verabredet sich mit ihnen am Ende ihrer Straße. Sie hat Angst davor, was die Nachbarn denken könnten, die alle an Emiles Verschwinden denken.

Als sie sich einen Kaffee macht und weiter versucht, sich zu beruhigen, sind die Gendarmen schon da. Einer von ihnen misst sofort den Schädel und Manon wird abgeführt. Es ist etwa 15 Uhr und sie bleibt neun Stunden im Verhör. Neun Stunden, in denen sie auch den Weg zurückgehen muss, um sofort den Fundort zeigen zu können und damit die Gendarmen den Zugang sperren können.

Von der Anhörung berichtet sie, dass "alles gut läuft, sie machen ihre Arbeit". "Ich beantworte ihre Fragen und das war's", fährt sie fort. Fragen, die die Entdeckung, ihre Persönlichkeit und den Fall umfassen. Gegen Mitternacht wird sie nach Hause gebracht.

"Am nächsten Tag habe ich nicht damit gerechnet, dass eine Hausdurchsuchung stattfindet. Die Gendarmen nehmen unter anderem ihre elektronischen Geräte mit und geben sie ihr eine Woche später zurück. Nach unseren Informationen deutet nichts darauf hin, dass sie verdächtig ist. Sie wurde auch nie in Polizeigewahrsam genommen.

Heute versichert sie, dass es ihr gut geht, sie ist gläubig und ihr Glaube hilft ihr sehr. Wenn sie über den Schädel spricht, hat sie dennoch eine nicht zu unterdrückende Emotion und Tränen in den Augen. Seitdem ist sie nicht mehr spazieren gegangen. "Ich muss das erst einmal verdauen".

"Ich bin geistig und körperlich erschöpft von all dem."
Sie ist gläubig und denkt viel an die Eltern des kleinen Émile: "Was kann man Menschen sagen, die ihr Kind verloren haben?", denkt sie laut nach. "Dass sie Frieden finden.... Möge Gott ihnen Frieden geben".


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 18:18
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:wenn du so einen Quatsch hier reinbringst?
das meinte ich mit "angegriffen" - hat sich jetzt aber für mich erledigt.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Ich wüßte nicht, dass ich dich angegriffen habe. Im Gegenteil, ich habe dir Tipps gegeben die Suchfunktion und ein Übersetzungsprogramm zu benutzen. Wenn du diese konstruktive Kritik nicht akzeptierst - ce la vie. Aber ob solche Meldungen dem Thread gut tun bezweifel ich. Und damit ist für mich das Theme beendet.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Das ist einfach schlecht recherchiert. Wie insgesamt die Berichterstattung der deutschen Presse zum Fall grottenschlecht ist. Die kennen den Fall ja auch nur über Grenzen hinweg und kupfern aus der franz. Presse ab, wobei man sich wahrscheinlich nicht die Mühe macht, Artikel gut zu übersetzen. Wenn wir hier Artikel übersetzen, kann man die ausgespuckte 08/15-Übersetzung mancher Programme auch nicht 1:1 übernehmen und man muß schon an Sätzen und Wörtern feilen, um den Text sinngemäß wiederzugeben.

Und so wird aus einem Familientreffen oder Familienzusammenkunft eben auch eine Familienfeier geworden sei
verstehe, aus dieser Sicht sieht das alles ganz anders aus.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 18:25
Vielen Dank @Maia
für diese Übersetzung des Berichtes von der Wanderin.

Das ist so wichtig, dass jetzt vllt auch der/ die Letzte
verstanden hat, dass man vllt abwarten sollte
bevor man einen Menschen ver,- & beurteilt.

Nach meinem jetzigen Empfinden hat die reifere Dame alles bestmöglich gemacht.
Auch ihr wünsche ich von Herzen alles gut zu verdauen,
denn es war ja auch sehr viel Stress für sie selbst.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 18:36
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 31.03.2024:Die Wanderin nahm den Schädel in die Hand und brachte ihn zur Polizeistation.
Versus
Zitat von MaiaMaia schrieb:Sie ruft sofort die Gendarmen an. Ich sage ihnen: "Ich bin in (ihre Adresse) und habe einen Schädel gefunden", und die Gendarmen antworten mir: "Wir sind auf dem Weg, wir rufen Sie zurück, bleiben Sie, wo Sie sind".
Okay. Die Polizei holte den Schädel von ihrem Haus ab.
Ich hatte mich schon etwas gewundert, dass die Polizei einen weiteren Transport von ihrem Wohnort zum Revier zugelassen hätte.

Diese Info hier scheint sicher. Nicht übersehbar - mitten auf dem Weg.
Zitat von MaiaMaia schrieb:"Ich finde ihn mitten auf dem Weg", wundert sie sich und versichert, dass man ihn nicht hätte übersehen können.

"Er ist weiß und sauber. Nur die oberen Zähne sind noch da", erinnert sie sich.
Und mit einem Schirokko und Erdrutsch in Haut Vernet etc kann ich bislang nichts anfangen.

Ein Schirokko ist u.a. ein..aus südlicher Richtung wehender Wind.. lt Netz, aber dass dieser dort geweht haben soll zur Zeit der Auffindung oder es gar Erdrutsche gegeben haben soll?
Zitat von MaiaMaia schrieb:"Ich hätte ihn verlassen können, aber dann wäre er nicht mehr da gewesen, als ich zurückging", erklärt sie. "Deshalb habe ich ihn aufgehoben, ich weiß, dass an Tagen wie diesen, wenn man wartet, der Berg nicht mehr derselbe ist".
Zitat von MaiaMaia schrieb:Sie versichert, dass der Schirokko stark geblasen hat und es zu Erdrutschen gekommen ist.
Wäre ja sehr relevant für die Ermittlungen des ground zero, wenn es Erdrutsche gegeben haben soll.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 18:40
Zitat von MaiaMaia schrieb:"Ich finde ihn mitten auf dem Weg", wundert sie sich und versichert, dass man ihn nicht hätte übersehen können.
Also - es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Aber "mitten auf dem Weg" finde ich extrem merkwürdig, grade im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Kleidung und ein weiterer Knochen deutlich weiter unten gefunden wurden. Weiß nicht, irgendwie platziert sieht das schon aus, obwohl ich bisher kein Anhänger dieser Theorie war.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:00
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Weiß nicht, irgendwie platziert sieht das schon aus, obwohl ich bisher kein Anhänger dieser Theorie war.
Hm, die Zeugin selbst scheint von vornherein von einem "Schuldigen" ausgegangen zu sein..
Zitat von MaiaMaia schrieb:"Ich renne, ich will mich beeilen". Ich sage mir: "Schnell, schnell, schnell, ich muss das Ding zurückbringen und die Gendarmen werden den Schuldigen finden (...) die Ermittlungen werden endlich voranschreiten".
Auf der anderen Seite erzählt sie von Erdrutschen und einem Schirokko. Solche Erdbewegungen wären ja sehr relevant hier, wenn die Ermittler den zurückgelegten Weg des Schädels nachvollzieren möchten..
Ein Erdrutsch würde auch eine Auffindung von Knochen erheblich behindern. Dann bestünde die Möglichkeit, dass die Überreste noch in der Erde wären.
Der Schädel selbst scheint jedoch nicht vergraben gewesen zu sein, so der Staatsanwalt.
Der Schädel sei bei Auffindung ja auch sauber, so zumindest die Zeugin.

Zeitgleich sagt sie,
Zitat von MaiaMaia schrieb:dass an Tagen wie diesen, wenn man wartet, der Berg nicht mehr derselbe ist".
Weshalb sie den Schädel schlussendlich aufhob. Die Befürchtung ist nachvollziehbar, wenn auch leider ungünstig.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:04
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:Was mir gerade eingefallen ist, da sich ja die Spur von Emile von den Hunden am Brunnen verlor... vielleicht ist er doch dort ertrunken als man nicht aufpasste auf ihn und um das zu vertuschen hat man ihn dann oben im Wald in einen der Bäche gelegt, damit es so aussieht als wäre er dort verunglückt.
Diese Möglichkeit könnte ich mir auch gut vorstellen. Das würde auch erklären, warum die Hunde dort die Spur verloren haben.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:welchen Vorteil sollte es haben, vorzutäuschen, dass der Junge im Wald statt in dem Dorfbrunnen verunglückt ist? Beides wäre ein trauriges Unglück
Das könnte jemand vorgetäuscht haben, der zum Zeitpunkt des Ertrinkens ganz in der Nähe der Wassertröge war, vielleicht sogar in der Nähe wohnt. Dieser könnte befürchtet haben, dass man ihm die Schuld gibt, weil er es nicht rechtzeitig bemerkt hat. Bei einem Sterben allein in der Natur käme niemand in Verdacht, weil sich dort ja kaum jemand aufhält.

Im Moment erscheint mir aber die Theorie wahrscheinlicher, dass Emile sich tatsächlich in der Nähe des Fundorts seiner Kleider verlaufen hat und dann dort starb, als dass er bei den Trögen ertrank oder sonstwie im Dorf zu Tode kam.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Jemand könnte tatsächlich gewollt haben, dass die Überreste in der Nähe des Baches gefunden werden.
Aber wenn es eine Person gewesen wäre, warum dann nur der Schädel und die Kleider? Derjenige müsste doch auch "Zugang" zum Rest der Leiche gehabt haben. Hätte ein Mensch also nicht die gesamte Leiche abgelegt?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:07
Der Scirocco (in Frankreich: sirocco) weht bis in die Alpen.

Quelle z.B. hier:
https://www.tagesanzeiger.ch/seltener-scirocco-wie-ein-wuestenwind-in-den-alpen-sturm-und-starkregen-bringt-300636723534

Auch vom Mistral spricht man in der Provence.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:11
@Maia
Danke für den liebenswerten Bericht und die Übersetzung über die Wanderin und Finderin. Am Ende hat sie vielleicht doch alles richtig gemacht, wenn man bedenkt, dass der Schädel auch hätte wieder verschwunden sein können, wenn man zwei, drei Stunden später zu dem Ort zurückgekehrt wäre.
Verblüffend, dass so eine ehrliche Finderin so intensiv untersucht wird, selbst ihre elektronischen Geräte wurden beschlagnahmt. Hätte ich gar nicht vermutet.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:13
Zitat von TritonusTritonus schrieb:"mitten auf dem Weg" finde ich extrem merkwürdig, grade im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Kleidung und ein weiterer Knochen deutlich weiter unten gefunden wurden. Weiß nicht, irgendwie platziert sieht das schon aus
Sie sagte ja auch, dass es an diesem Tag sehr windig war. Vielleicht hat der Wind den Schädel von einer Stelle, die vom Weg aus nicht einzusehen ist, auf den Weg geweht.
Zitat von dystrondystron schrieb:Verblüffend, dass so eine ehrliche Finderin so intensiv untersucht wird, selbst ihre elektronischen Geräte wurden beschlagnahmt.
Finde ich gar nicht verblüffend. Sie hätte ja selbst mit Emiles Tod zu tun haben können oder jemanden decken wollen, der damit zu tun hatte. Gerade, wo es ja auch so kurz nach der Rekonstruktion im Dorf war. Die Polizei musste so etwas ausschließen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:15
Zitat von Nox8Nox8 schrieb:vielleicht ist er doch dort ertrunken als man nicht aufpasste auf ihn und um das zu vertuschen hat man ihn dann oben im Wald in einen der Bäche gelegt, damit es so aussieht als wäre er dort verunglückt. Das würde man wohl nicht mehr nachweisen können.
Schau Dir mal ein Foto der Wassertröge an. Es sind ja meines Erachtens keine Brunnen. Da ertrinkt kein zweieinhalbjähriges Kind.

Was Deine anderen Überlegungen anbelangt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand (aus der Familie, denn sonst kommt ja niemand in Frage) ein tödlich verunglücktes Kleinkind im Wald entsorgt, und damit die Eltern (in dem Fall die eigene Tochter mit Ehemann) in tiefste Sorge und Verzweiflung stürzt. Ein solches Verhalten wäre infantil.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also - es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Aber "mitten auf dem Weg" finde ich extrem merkwürdig, grade im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Kleidung und ein weiterer Knochen deutlich weiter unten gefunden wurden. Weiß nicht, irgendwie platziert sieht das schon aus, obwohl ich bisher kein Anhänger dieser Theorie war.
Mitten auf dem Weg finde ich auch bemerkenswert. Und weiß und sauber dazu. Ich bekomme im Moment keine für mich runde Erklärung zustande.

@Maia
Danke für die Übersetzung!


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:19
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also - es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Aber "mitten auf dem Weg" finde ich extrem merkwürdig, grade im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Kleidung und ein weiterer Knochen deutlich weiter unten gefunden wurden. Weiß nicht, irgendwie platziert sieht das schon aus, obwohl ich bisher kein Anhänger dieser Theorie war.
Bei dem Weg handelt es sich ja wohl um einen reinen schmalen Wanderweg (der nur auf den Wanderkarten des IGN überhaupt eingezeichnet ist) - und nicht etwa um den autobefahrbaren, breiten Forstweg von der D 900 hoch nach Haut-Vernet.

Solche Wege bzw. wenn sie durch Waldboden führen, bilden oft eine Art Rinne und wenn der Schädel an seinem Ruheort weiter oben im Hang durch natürliche Kräfte (Wasser/Wind/Erdrutsch) in Bewegung geriet und dann ins Rutschen bzw. Rollen kam, dann könnte die Rinne des Wanderwegs ihn aufgefangen und ihre Bahn gezwungen haben, wo er sich dann "ausrollte" und mitten im Weg zum Stehen kam.

Das wäre eine einfache natürliche Erklärung für die Platzierung.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:27
Im Fall Yolanda Klug wurde auch der Schädel als Erstes und von einem Wanderer gefunden, neben einem schmalen Wanderweg und auch nach Wetterereignissen. Da war es abrupter intensiver Schneefall für zwei Tage und danach schnelles Auftauen des Schnees. Danach lag der Schädel plötzlich am Wegrand. Anders als in Haut-Vernet ist das Terrain dort im Fund-Areal aber ganz flach bis auf Erdbodenunebenheiten.
Ebenso wie im Fall Emile lag der Schädel recht weit abseits der sonstigen Knochen-Funde, so 100 m entfernt. Fällt mir nur auf.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:28
@Maia
Danke für diesen Bericht
Zitat von MaiaMaia schrieb:Er ist weiß und sauber. Nur die oberen Zähne sind noch da",
Da kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass Emile in den Fluss gefallen und abgetrieben wurde. Ich meine wegen den Zähnchen. So ein Gebirgsbach ist ja auch mit großen Steinen befüllt. Und in der Nähe der Kleider unterhalb wurden ja auch Zähnchen gefunden. Ich bekomme das nicht zusammen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:30
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Finde ich gar nicht verblüffend. Sie hätte ja selbst mit Emiles Tod zu tun haben können oder jemanden decken wollen, der damit zu tun hatte. Gerade, wo es ja auch so kurz nach der Rekonstruktion im Dorf war. Die Polizei musste so etwas ausschließen.
Es ist schon sinnvoll und zeugt von ernsthafter Arbeit. Wenn man es von der "naiven" Perspektive aus betrachtet, wirkt es natürlich etwas grob, als ob die Finderin bestraft würde. Also wie gesagt naiv-kindlich betrachtet. Es muss natürlich sein. Eine Involvierung muss ausgeschlossen werden, da hast du völlig recht, keine Frage.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:35
Zitat von dystrondystron schrieb:Bei dem Weg handelt es sich ja wohl um einen reinen schmalen Wanderweg (der nur auf den Wanderkarten des IGN überhaupt eingezeichnet ist) - und nicht etwa um den autobefahrbaren, breiten Forstweg von der D 900 hoch nach Haut-Vernet.
Meine Vermutung ist, dass es sich um diesen roten Weg handelt, auf dem die Frau den Schädel gefunden hat und nicht auf diesem fetten weißen Weg in der Ravine des Auches.
Dort haben wir auch drei Bäche, die oben im Berg entspringen und runter zum Auches-Bach fliessen. Und bei den Kleidungsstücken heißt es doch immer, dass sie 150 m unterhalb des Schädelfundortes lagen. Und dass der Hang sehr steil wäre. Den steilen Hang haben wir nur auf der Seite, wo sich dieser Strichelpfad befindet.

emilewanderwegfundortknochenOriginal anzeigen (0,2 MB)

https://www.geoportail.gouv.fr/carte


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.04.2024 um 19:36
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Nox8 schrieb:
Was mir gerade eingefallen ist, da sich ja die Spur von Emile von den Hunden am Brunnen verlor... vielleicht ist er doch dort ertrunken als man nicht aufpasste auf ihn und um das zu vertuschen hat man ihn dann oben im Wald in einen der Bäche gelegt, damit es so aussieht als wäre er dort verunglückt.
Diese Möglichkeit könnte ich mir auch gut vorstellen. Das würde auch erklären, warum die Hunde dort die Spur verloren haben.
Kann ich mir gar nicht vorstellen, wie soll er alleine in diese Futtertraenke hineingefallen sein ? Die waren viel zu hoch, wie man auf Bildern gesehen hat...


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