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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

7.747 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

19.03.2025 um 15:14
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Nur noch mal zur Erinnerung: Wir wissen überhaupt nicht, ob das Schreiben handschriftlich verfasst wurde. Es würde jetzt sicherlich ausarten, wenn wir uns über Graphologie und druckerspezifische Eigenschaften unterhalten. Diese Thematik verdient eigentlich einen eigenen Thread.
Stimmt, wir wissen es nicht.
Ich wollte damit nur sagen, dass ich mich bei absolutem Mitteilungsdrang und gleichzeitigem Wunsch, anonym zu bleiben, jedenfalls für Handschrift und niemals für den eigenen Drucker entscheiden würde. Ich fände es also absolut nicht bemerkenswert, wenn andere genauso denken.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

19.03.2025 um 16:28
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Offensichtlich nicht, denn sonst würdest du Handschrift jederzeit einem Druck vorziehen.
Handschrift lässt sich kaum zweifelsfrei nachweisen, wenn man Block- oder Druckschrift nutzt, ein Drucker hingegen kann eindeutig identifiziert und zugeordnet werden.
Das sehe ich anders oder zumindest gleichwertig. Zudem würde ich bei wichtigen Schreiben, wie der Info an die Polizei zum Beispiel,
nie Handschrift einem Druck vorziehen. Niemals.

Für einen Sachverständigen ( der ich natürlich nicht bin ) ist es ein Leichtes rauszufinden, ob jemand die Handschrift verstellt hat. Auch wenn er Block- oder Druckschrift benutzt. Man braucht halt das Gegenstück dazu. Das brauchst Du aber in Sachen Druck auch. Nämlich den Drucker.

Ich persönlich finde, dass man mit Handschrift viel mehr preis gibt, als in einem mit PC geschriebenen Text. Schreibmaschine ist natürlich noch mal was anderes. Aber wer schreibt heutzutage noch mit einer Schreibmaschine? Das ist wohl ehr selten.

Ich stimme Dir aber vollkommen zu, dass man natürlich Drucker und das dazugehörige Druckbild forensisch untersuchen und filtern kann.
Dennoch sehen ausgedruckte Schriftstücke ( ohne Prüfung auf Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik ) erstmal ähnlicher aus, als wenn handgeschriebene Texte analysiert werden. Da kann man auch als Laie auf den ersten Blick erkennen, ob es unterschiedliche Personen waren, die geschrieben haben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

19.03.2025 um 21:00
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich stimme Dir aber vollkommen zu, dass man natürlich Drucker und das dazugehörige Druckbild forensisch untersuchen und filtern kann.
Dennoch sehen ausgedruckte Schriftstücke ( ohne Prüfung auf Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik ) erstmal ähnlicher aus, als wenn handgeschriebene Texte analysiert werden.
Das habe ich aber nicht gemeint, sondern die eindeutige Identifizierung eines bestimmten Geräts - geht aus dem Wiki-Artikel hervor, den ich verlinkt habe.
Tatsächlich ist das schon seit einigen Jahren möglich und hat bereits zur Aufklärung von Verbrechen geführt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 05:35
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Das habe ich aber nicht gemeint, sondern die eindeutige Identifizierung eines bestimmten Geräts - geht aus dem Wiki-Artikel hervor, den ich verlinkt habe.
Tatsächlich ist das schon seit einigen Jahren möglich und hat bereits zur Aufklärung von Verbrechen geführt.
Die Tatsache ist seit mehr als 20 Jahren bekannt und betrifft meines Wissens nach nur Farblaserdrucker (bzw. Multifunktionsgeräte Laser) und auch da nicht alle. Mit einem Tintenstrahldrucker wäre eine Rückverfolgung also nicht möglich. Im Übrigen kann man Stand jetzt beim s/w Druck die unsichtbaren Farbmarkierungen vermeiden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 11:52
Eine Überlegung zu, wahrscheinlich schon mehrfach geäußert, jedenfalls aber in einem Posting in den letzten Tagen:
Jemand will nicht nur den Unfall verschleiern, sondern überhaupt gefahren zu sein.
Was wäre ein Grund zu verschleiern gefahren zu sein? Genannt wurde, dass allgemein Familienmitglieder von der Aktivität nichts wissen dürfen - Klassiker Fremdgehen (könnte sich natürlich auch um ein anderes Treffen, eine andere Aktivität handeln). Das fand ich nicht so plausibel, da in solchen Fällen ja schon die Abwesenheit selbst auffallen dürfte und üblicherweise ein Vorwand existiert um diese zu rechtfertigen ("Überstunden", "Kegelabend").
Wie sieht es aber aus mit: Gar nicht fahren dürfen? Personen die den Führerschein abgeben mussten, temporär aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren dürfen, nur zu bestimmten Zeiten bestimmte Strecken fahren dürfen (ich weiß nicht ob das auf Frankreich zutrifft; in Deutschland z.B. unbegleitetes Fahren mit 17 nur auf dem Weg zwischen Ausbildungsstätte und zu Hause)? Wurde dieser Personenkreis kontrolliert? Insbesondere "temporär aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren dürfen" könnte ggf. schwierig sein/ der Polizei nicht bekannt sein, oder?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 12:34
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Insbesondere "temporär aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren dürfen" könnte ggf. schwierig sein/ der Polizei nicht bekannt sein, oder?
Dein Gedanke ist relevant.

Die betagten Automobilen im Weiler Le Haut-Vernet wurden scheinbar schon durch die Mangel genommen, hier exemplarisch eine 80-Plus-Autofahrerin.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb am 03.08.2024:Eigene Übersetzung :
Entsprechend der Ermittlungen sind alle Einwohner und Einwohnerinnen aus Le Haut-Vernet von den Gendarmen vernommen worden. Was für sie sehr schwer auszuhalten ist. "Ich bin sehr wütend auf die Gendarmen", vertraute Éliane, eine Frau in den Achtzigern, Valentin Doyen an, die einige Monate nach dem Verschwinden von Émile verhört wurde und davon ausführlich BFM-DICI berichtete.

"All diese Fragen und Anspielungen während einer von 14 bis 18 Uhr andauernden Vernehmung. Ich bin da erschöpft raus, am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Schließlich weinte ich wie ein Schlosshund in meinem Auto", erzählte sie.


Klar, Autofahren mit 80 plus, dem muss ja nachgegangen werden. Ironie: aus. Oder doch besser, ohne Ironie.
Wie zu lesen, alle Einwohner (m/w) aus Le Haut-Vernet wurden befragt, gecheckt, alle, sofern wohl aussagefähig, potentiell maximal dann 25. Ob auch Einwohner des Hauptortes Le Vernet oder von Nachbarorten so befragt wurden, ist mir nicht bekannt. Auf welcher rechtlichen Basis auch? Wo soll das radiusmäßig enden?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 12:55
Dass alle befragt wurden weiß ich - war machbar denn so viele Personen sind das nicht.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Die betagten Automobilen
Ich dachte da nicht mal primär an Senioren (die evl. nicht mehr fahrtauglich sind, aber ihren Führerschein haben), sondern Personen denen bereits mitgeteilt wurde dass sie aktuell nicht fahren dürfen.
Exemplarisch: Epileptischer Anfall, Person darf erst nach x Monaten anfallsfrei gewesen zu sein wieder fahren. Kürzliche OP, Person darf nicht fahren solange Schmerzmittel X eingenommen wird. Verletzung, ein Arm oder Bein nicht einsatzfähig.
Oder Führerschein, oder auch die Nutzung des bestimmten Fahrzeugs ist auf bestimmte Strecken beschränkt.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Auf welcher rechtlichen Basis auch? Wo soll das radiusmäßig enden?
Genau das war meine Überlegung: Kann man schwerlich. Theoretisch könnte ein Autofahrer der nicht fahren darf von sonstwo kommen. Rein praktisch wird es eher jemand aus der Nähe sein - weil ansonsten die gefühlte Notwendigkeit zu fahren nicht da wäre, und vermutlich in etlichen Fällen in denen nicht gefahren werden darf das Autofahren auch erschwert sein dürfte.

Auf jeden Fall finde ich "darf nicht fahren" wesentlich plausibler als "Angehörige dürfen diese eine Fahrt nicht mitbekommen". Für die Fahrt wird man in letzterem Fall sowieso eine Ausrede brauchen um die Abwesenheit zu begründen. Im ersten Fall ist aber "ganz gewaltig der Teufel los" wenn der Unfall passiert während nicht gefahren werden darf.
In einem ländlichen Umfeld - meiner Einschätzung nach, da selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen - wird sich wahrscheinlich auch eher hinters Steuer gewagt obwohl man nicht darf: Man kommt anderweitig nirgendwo hin (außer, legale Option, man lässt sich fahren), man rechnet eher nicht mit einem Polizisten hinter der nächsten Ecke. Und es sei ja "nicht weit", man fährt "ja langsam", "nur ins Dorf runter" etc. So auch selbst früher erlebt wenn manche z.B. Fahren mit 17 nur zwischen Arbeitsplatz und zu Hause nicht ganz so streng nahmen (doch Umweg, kurze andere Strecke gefahren), sich mit einer Verletzung doch hinters Steuer getraut wurde (ein Fuß, ein Arm nicht einsatzfähig), "für die kurze Strecke geht's schon".


An diejenigen die regelmäßig Auto fahren (bin selbst schon seit gut 20 Jahren nicht mehr gefahren und fahre selten in Autos mit):
Wie gut könnte man beim Rangieren (z.B. Umdrehen auf einem Platz) ein zweijähriges Kind (knapper Meter hoch) hinter sich sehen? Wenn ein Kind der Größe z.B. an so einem Blumenkasten steht, der für ein Kind attraktiv sein könnte da schön in Greifhöhe (Erde, Blumen, vielleicht ein paar Insekten, Schnecken etc.)? Das Kind ggf. auch erst spontan auftaucht weil es um den Blumenkasten herumgeht?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 13:44
Liebe Leute, ich lese hier von Anfang an mit und gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu. Dass hier ein psychopathischer, sadistischer Mörder am Werke ist, glaube ich keine Sekunde, ist mir zu viel Krimi.

Wenn das so wäre und er wollte Angehörige quälen, hätte er das doch schon früher und auch öfter getan. Außerdem gibt es da doch effektivere Methoden, als einen Schädel irgendwo abzulegen und nach ewig langer Zeit eine rätselhafte Nachricht auf einem „Stück Papier“, einem Zettel, zu hinterlassen. Wir wissen nicht, was darauf steht, auch nicht, ob er vom Täter stammt, aber für mich sieht das alles viel eher nach Gewissenserleichterung oder einem Akt der Buße aus. Für ihn wenigstens. Rückgängig machen kann er die Tat ja nicht mehr, stellen will er sich auch nicht, also sucht er andere Wege.

Und der „Bezug zur Großstadt“ ist ein Briefkasten. Wenn ich als Täter einen Brief versende, tue ich das ja nicht vom Briefkasten an der nächsten Straßenecke aus, sondern begebe mich in eine weiter entfernte Stadt, wo ich ihn unbeobachtet einwerfen kann. Zeit genug dahin zu kommen hatte er ja. Also ich jedenfalls würde das so machen und ihn keinesfalls aus der Gegend abschicken, in der ich wohne.

All das ist natürlich auch nur Spekulation, es könnte auch ganz anders sein, aber so ergibt das für mich am meisten Sinn. Ich glaube nicht an einen Sadisten, einen Mörder, einen Pädophilenring ... Ich will das auch nicht glauben, das ist mit zu ungeheuerlich. Und zu unwahrscheinlich. Ich glaube an Fahrerflucht. Ein schrecklicher Unfall. Und eine Verbingung des Jungen in einem Kfz. Vielleicht war der Täter alkoholisiert, vielleicht hat er schon was auf dem Kerbholz, vielleicht war er untreu, vielleicht war er nur völlig kopflos und hat den Jungen mitgenommen, eine Kurzschlusshandlung ... Gründe könnte es viele geben, wie hier schon einige geschrieben haben.
Dahinter steckt bei mir natürlich auch der Wunsch, dass es sich so abgespielt hat, alles andere fänd ich unerträglich.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 14:10
Nun ja, wer aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren darf/kann, würde es sicher nicht schaffen, so unbemerkt, wie es ja gewesen wäre, eine Leiche beiseite zu schaffen, selbst (oder gerade) die Leiche eines so kleinen Kindes. Es sei denn, diese Person hätte einen Mitfahrer, der dabei geholfen hat. Jemanden, der keinen Führerschein hat oder ihn eigentlich abgeben musste (z.B. wegen alkoholisiertem Fahren) könnte ich mir da schon eher vorstellen.

@CharliesEngel
Wenn es so war, müsste das ja nicht unbedingt jemand aus dem Ort gewesen sein. Vielleicht jemand, der so häufig da vorbei fährt (z.B. ein Besucher), dass er gar nicht auffällt. Oder ein Tourist, dessen Autonummer sich niemand gemerkt hat, weil keiner ahnte, dass das mal wichtig werden könnte, und Touristen ja sowieso bald wieder weg sind.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn ein Kind der Größe z.B. an so einem Blumenkasten steht, der für ein Kind attraktiv sein könnte da schön in Greifhöhe (Erde, Blumen, vielleicht ein paar Insekten, Schnecken etc.)
Es hieß ja auch, der Junge hätte Schmetterlinge geliebt. Vielleicht ist er einem solchen hinterhergelaufen, der zu einer Blüte in dem Blumenkasten geflogen ist.

@Polyphono
Von allen Möglichkeiten erscheint mir das auch am wahrscheinlichsten.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 14:15
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Ich glaube an Fahrerflucht. Ein schrecklicher Unfall. Und eine Verbingung des Jungen in einem Kfz. Vielleicht war der Täter alkoholisiert, vielleicht hat er schon was auf dem Kerbholz, vielleicht war er untreu, vielleicht war er nur völlig kopflos und hat den Jungen mitgenommen, eine Kurzschlusshandlung ...
So sind meine Überlegungen zunächst auch. Das normale Leben birgt schon genug Potenzial für Drama. Auch eine Fahrerin käme in Betracht. Eine Frau, mit dem beruflichen Focus Kleinkinder, Kinder; vielleicht Beamtin (droht ihr dann in Frankreich der Verlust der Pensionsansprüche?), eine Mutter im Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Partner, eine Frau mit hohen moralischen Ansprüchen, konfrontiert am 8. Juli 2023 mit ihrer eigenen Schwäche in einer Ausnahmesituation, eine Hotelerbin und -betreiberin aus der Region.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 14:19
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Auch eine Fahrerin käme in Betracht.
Klar. Ich gendere nicht, ich meine daher bei Allgemeinaussagen immer beide Geschlechter. Ja, es gibt viele Gründe für Fahrerflucht.


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20.03.2025 um 14:25
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Nun ja, wer aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren darf/kann, würde es sicher nicht schaffen, so unbemerkt, wie es ja gewesen wäre, eine Leiche beiseite zu schaffen, selbst (oder gerade) die Leiche eines so kleinen Kindes. Es sei denn, diese Person hätte einen Mitfahrer, der dabei geholfen hat. Jemanden, der keinen Führerschein hat oder ihn eigentlich abgeben musste (z.B. wegen alkoholisiertem Fahren) könnte ich mir da schon eher vorstellen.
Klar, mit gebrochenem Arm oder Bein dürfte das schwer sein.
Um aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren zu dürfen, gibt es jedoch x Gründe, darunter auch solche, bei denen man grundsätzlich sehr wohl hinters Steuer kommt, laufen, heben... kann. Derartiges kann auch eher dazu verleiten, doch das Auto zu nutzen "für die kurze Strecke", "geht mir ja gut" etc.
(So auch selbst im eigenen Umfeld gesehen: Mit z.B. Epilepsie könnte man durchaus eine Autofahrt durchführen, kann laufen, heben..., darf aber nicht fahren solange man nicht eine bestimmte Zeit anfallsfrei ist. Auch bei einer Medikamentenumstellung oder generell Nutzung bestimmter Medikamente ist das der Fall: Person kann laufen, heben, könnte wahrscheinlich auch ein Auto bedienen, darf aber aus Sicherheitsgründen nicht Autofahren, weil z.B. die Reaktion verzögert ist oder verzögert sein könnte.)
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:All das ist natürlich auch nur Spekulation, es könnte auch ganz anders sein, aber so ergibt das für mich am meisten Sinn. Ich glaube nicht an einen Sadisten, einen Mörder, einen Pädophilenring ... Ich will das auch nicht glauben, das ist mit zu ungeheuerlich. Und zu unwahrscheinlich. Ich glaube an Fahrerflucht. Ein schrecklicher Unfall. Und eine Verbingung des Jungen in einem Kfz.
Genau das halte ich für wahrscheinlicher. Die Augen vor möglichen z.B. pädophilen Straftätern verschließe ich da nicht "um mir die Sache schönzureden, um ruhiger zu schlafen" - ich weiß dass es sie gibt, und nur exemplarisch, ein damaliger Arbeitskollege, wirkte so nett (ja, das schließt es eben nicht aus) wurde eines Tages genau deshalb von der Polizei abgeholt.
Auch mögliche Spuren am Blumenkasten machen für mich einen Unfall wahrscheinlicher.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Auch eine Fahrerin käme in Betracht.
Ein Geschlecht hätte ich hier nie ausgeschlossen (es gibt für mich nichts das hier ein bestimmtes wahrscheinlicher macht). Von mir war jeglicher "Fahrer", jegliche "Person" als Person jeglichen Geschlechts gemeint. Wäre das aus irgendeinem Grund für mich nur plausibel ein Mann, hätte ich "Mann" geschrieben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 14:29
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Augen vor möglichen z.B. pädophilen Straftätern verschließe ich da nicht "um mir die Sache schönzureden, um ruhiger zu schlafen" - ich weiß dass es sie gibt
Die gibt es, und das ist grauenvoll. Aber in diesem Fall glaube ich nicht dran. Der sucht doch nicht gezielt in einem so abgelegenen kleinen Weiler nach Opfern. Die Chance aufzufliegen ist da viel zu groß. Und die "Ausbeute" zu gering.


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20.03.2025 um 14:31
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ein Geschlecht hätte ich hier nie ausgeschlossen (es gibt für mich nichts das hier ein bestimmtes wahrscheinlicher macht). Von mir war jeglicher "Fahrer", jegliche "Person" als Person jeglichen Geschlechts gemeint.
Umso mehr es sich mMn um einen Unfall handelt. Das betrifft Mann wie Frau gleichermaßen.


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20.03.2025 um 14:39
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:@CharliesEngel
Wenn es so war, müsste das ja nicht unbedingt jemand aus dem Ort gewesen sein. Vielleicht jemand, der so häufig da vorbei fährt (z.B. ein Besucher), dass er gar nicht auffällt. Oder ein Tourist, dessen Autonummer sich niemand gemerkt hat, weil keiner ahnte, dass das mal wichtig werden könnte, und Touristen ja sowieso bald wieder weg sind.
Zu deinem Stichwort: Tourist. Der 8. Juli 2023, ein Samstag, war das erste Wochenende der großen Sommerferien in Frankreich. Der Tourist (m/w) kam vielleicht grad an, an diesem späten Nachmittag im heißen Juli 2023, nach langer, ermüdender, nerviger Autofahrt, wollte in die Ferien starten und dann das! Ist er/sie gleich wieder abgereist, hatte er/sie eine Ferienwohnung gemietet, urlaubte dann also unter weniger sozialer Kontrolle?


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20.03.2025 um 14:48
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Umso mehr es sich mMn um einen Unfall handelt. Das betrifft Mann wie Frau gleichermaßen.
Mein Hinweis auf eine Fahrerin war ohne Vorwurf. Einen Autounfall kann jede/r verursachen. In existenzielle Nöte kann dies heute auch jede bringen, da heute Frauen selbständiger leben.


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20.03.2025 um 14:49
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Mein Hinweis auf eine Fahrerin war ohne Vorwurf.
So habe ich das auch verstanden. Alles gut :-)


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20.03.2025 um 14:53
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Die gibt es, und das ist grauenvoll. Aber in diesem Fall glaube ich nicht dran. Der sucht doch nicht gezielt in einem so abgelegenen kleinen Weiler nach Opfern. Die Chance aufzufliegen ist da viel zu groß. Und die "Ausbeute" zu gering.
Meine Rede... Auch wenn ich nichts von "bei uns auf dem Dorf passiert sowas nicht" halte, einfach der komplette bekannte Ablauf wirkt mir nicht danach. Oft finden derartige Taten auch in einem bekannten Umfeld statt (Person der das Kind anvertraut wird), anstatt dass ein Kind von der Straße weg verschleppt wird.
Ein kleines Kind das vom Grundstück läuft, angefahren wird, Unfall wird vertuscht wirkt mir da viel wahrscheinlicher.
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Umso mehr es sich mMn um einen Unfall handelt. Das betrifft Mann wie Frau gleichermaßen.
Ganz genau. Hat ein Auto zur Verfügung, Unfall, hätte ggf. nicht fahren dürfen... da dürfte die Verteilung wohl ganz nahe bei 50:50 sein.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:In existenzielle Nöte kann dies heute auch jede bringen, da heute Frauen selbständiger leben.
Und auch als das noch seltener der Fall war, dürfte das wenn denn gefahren wurde/ ein Führerschein (mal) vorhanden war, immer der Fall gewesen sein: Die die gefahren sind waren auch darauf angewiesen. (Stereotyp: Die Hausfrau und Mutter, die Auto fährt um Dinge für die Familie/Kinder zu erledigen, weil der Mann so lange in der Arbeit ist.)


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20.03.2025 um 15:54
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Die gibt es, und das ist grauenvoll. Aber in diesem Fall glaube ich nicht dran. Der sucht doch nicht gezielt in einem so abgelegenen kleinen Weiler nach Opfern. Die Chance aufzufliegen ist da viel zu groß. Und die "Ausbeute" zu gering.
@Polyphono
Dieses Ausschlussdenken verstehe ich immer nicht.

Ein Pädikrimineller muss doch nicht unbedingt mit dem Ziel losfahren,
ein Kleinkind zu entführen!
Ich denke, die meisten von Fremdem verübten Verbrechen an Kindern geschehen,
weil plötzlich die Gelegenheit da war.
Und darum sind diese Fälle schwer aufzuklären.


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20.03.2025 um 16:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein Pädikrimineller muss doch nicht unbedingt mit dem Ziel losfahren,
ein Kleinkind zu entführen!
Ich denke, die meisten von Fremdem verübten Verbrechen an Kindern geschehen,
weil plötzlich die Gelegenheit da war.
Und darum sind diese Fälle schwer aufzuklären.
Genau so sehe ich das auch.
Meiner Meinung nach sind das Täter, die mit einer Gewissen "Grundbereitschaft" und einer Fantasie durch die Gegend fahren und mal ganz unverbindlich Ausschau halten. Sich vorstellen, was sie mit einem Kind gerne alles anstellen würden. Meist ergibt sich keine - aus ihrer Sicht - geeignete Gelegenheit oder es fehlt ihnen in dem Moment an Mut, das durchzuziehen und wirklich in die Tat umzusetzen.
Aber irgendwann ist ie Konstellation so, dass sie z.B. besonders frustriert sind, besonders aufgegeilt, besondere Wut in sich spüren. Oder das Gegenteil: ihnen ist an dem Tag, in der Woche was besonders gut gelungen, sie haben einen Erfolg gehabt und ziehen daraus den nötigen Mut, die eigenen Hemmungen zu überwinden.

Mag alls Küchenpsychologie sein, aber so in etwa stelle ich mir das vor. Da ist nicht jemand nach Haut-Vernet gefahren, hat sich im Auto lauernd an die Straße gestellt und gehofft, dass bald ein geeignetes Opfer vorbei kommt. Sondern vielleicht ist jemand rastlos in der Gegend rumgecruised, wollte irgendwelchen Frust oder innere Unruhe abbauen, in dem er "unterwegs" ist und plötzlich hat sich die Gelegenheit ergeben, weil der kleine Junge da einen Moment unbeobachtet auf der Dorfstraße auftauchte.

Ich sage nicht, dass ich meine, dass er so gewesen ist, ich glaube eher daran, dass es ein Unglück war und sich das Kind einfach verirrt hat. Aber ich sehe das Argument, dass niemand so etwas nie im Leben ausgerechnet in so einem Kaff machen würden, als nicht sehr überzeugend an.


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