Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

anthe schrieb:Könnte der so oft gezeigte Gilles gewesen sein.

An den dachte ich auch sofort.

Hier gibts ein neues Video von "La Provence"; da äußert sich auch Gilles T. und hält eine Patrone in die Kamera.

Ab Min. 7:30

Émile : sur les traces d'un mystère

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Danke für die Quelle @CorvusCorax

Mir erschließt sich jedoch nicht, was eine im März 2024 gefundene Kugel mit dem Verschwinden im Juli 2023 oder den jetzt neuen Bodensuchen nach einem Gegenstand zu tun haben könnte, aber gut, dass du die Quelle gefunden hast, denn damit würde ich zeitlich gesehen jetzt mal einen Zusammenhang zum Fall Emile ausschließen. War vielleicht einfach eine Kugel aus einem Jagdgewehr, die ein Förster oder Jäger verloren hat?

LillyLego schrieb:War vielleicht einfach eine Kugel aus einem Jagdgewehr, die ein Förster oder Jäger verloren hat?

Die gezeigte Patrone ist ein Kleinkaliber und keine Jagdmunition. Vielleicht wars ja eine Warnung, dass er nicht so viel mit der Presse reden soll.

CorvusCorax schrieb:Vielleicht wars ja eine Warnung, dass er nicht so viel mit der Presse reden soll.

Mag sein, aber ganz so harmlos wäre das auch nicht, wenn derjenige, der diese Art Warnung ausspricht, dabei beobachtet worden wäre.

Einige Artikel schreiben ja, die Lösung läge im Weiler selbst unter den verbleibenden 17 Personen, nun ja, ich glaube nicht so sehr daran. Ich denke, dass es dann nicht so lange brauchen würde, die Lösung zu finden. Man wird doch sicher zwischenzeitlich die DNA und Bewegungsprofile und Mobildaten dieser 17 Personen von links auf rechts gedreht haben, ohne dass dabei was gefunden wurde.

Wenn man jetzt neue Untersuchungen anstellt, weil genau jetzt die Witterungsbedingungen denen vor 2 Jahren ähneln würden, dann will man sicher mehr über die Pollen des Biotops erfahren, indem sich Emile vor oder nach seinen Verlagerungen befand und somit vielleicht abschätzen können, wie rasch er aus dem Weiler weggebracht wurde und ob er bereits dort oder später erst zu Tode kam. Es wurde auch erwähnt, die Ermittler würden nach "neuen Wegen" suchen, die Frage ist, ob das sinnbildlich oder wörtlich zu nehmen ist, also ob man ggf. in Erwägung zieht, dass Emile über einen anderen als die bisher bekannten Routen verbracht worden sein könnte (sozusagen abseits eines GPS-Radars auf Schleichwegen querfeldein?)

CorvusCorax schrieb:Die gezeigte Patrone ist ein Kleinkaliber und keine Jagdmunition. Vielleicht wars ja eine Warnung, dass er nicht so viel mit der Presse reden soll.

Die im Videobeitrag als Souvenir gezeigte Patrone von Gilles H. ist keine Kleinkaliberpatrone.
Sie ist meiner Meinung nach eine bekannte 9-mm-Patrone, die üblicherweise meist
in halbautomatischen Waffen verschossen wird. Ich nehme auch an, dass sie in Frankreich nicht als Jagdmunition auf Wildtiere zugelassen ist.

Quelle: Wikipedia: 9 × 19 mm

Eine reine Kleinkaliberpatrone hätte auch nicht so den psychologischen Effekt als Einschüchterung bzw. Warnung.

@Turmfalke23
Ich habe kurz den Beginn des Wikipedia-Artikels überflogen. Da steht "findet auch in Maschinenpistolen Anwendung". Wäre es daher nicht auch möglich, dass diese einem der Gendarmen oder Suchtrupps vom Militär abhanden gekommen sein könnte, die dort bei der Mis en Place und den Flächensuchen beteiligt waren? Ist denn gesichert, dass diese Patrone ein Einschussloch in der Haustür von Gilles hinterlassen hat? Da ich das Video wegen der Sprachbarriere nicht verstehe, wäre die genaue Aussage von Gilles dazu sehr interessant.

LillyLego schrieb:Ich habe kurz den Beginn des Wikipedia-Artikels überflogen. Da steht "findet auch in Maschinenpistolen Anwendung". Wäre es daher nicht auch möglich, dass diese einem der Gendarmen oder Suchtrupps vom Militär abhanden gekommen sein könnte, die dort bei der Mis en Place und den Flächensuchen beteiligt waren? Ist denn gesichert, dass diese Patrone ein Einschussloch in der Haustür von Gilles hinterlassen hat? Da ich das Video wegen der Sprachbarriere nicht verstehe, wäre die genaue Aussage von Gilles dazu sehr interessant.

Es ist richtig, die Patrone ist weit verbreitet, bei Militär, Polizei, Behörden, Schützen u. a.

Wenn das Geschoss die Haustür von Gilles durchschlagen hat, muss es doch auch Spuren geben, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies dann den Ermittlern nicht bekannt ist und keine Spurensicherung erfolgt sein soll.

Leider weiß ich auch nicht, ob es sich so zugetragen hat und ob es gesicherte Angaben der Medien sind.

Turmfalke23 schrieb:Wenn das Geschoss die Haustür von Gilles durchschlagen hat, muss es doch auch Spuren geben, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies dann den Ermittlern nicht bekannt ist und keine Spurensicherung erfolgt sein soll.

So wie ich Gilles verstanden habe im Videolink, wurde die Patrone als Warnung auf seiner Türschwelle abgelegt, aber es wurde nicht auf die Tür geschossen.
Er kam aus Paris von der Sendung bei BFMTV zurück, in die der eingeladen war, stellte seine Tasche ab, um seinen Haustürschlüssel rauszukramen, und als er die Tasche wieder hochhebt, bemerkt er die Patrone. "Jemand hat mir ein kleines Souvenir dagelassen."
@LillyLego

Turmfalke23 schrieb:Die im Videobeitrag als Souvenir gezeigte Patrone von Gilles H. ist keine Kleinkaliberpatrone.
Sie ist meiner Meinung nach eine bekannte 9-mm-Patrone, die üblicherweise meist
in halbautomatischen Waffen verschossen wird. Ich nehme auch an, dass sie in Frankreich nicht als Jagdmunition auf Wildtiere zugelassen ist.

O.k. Da hast du recht.

LillyLego schrieb:Wäre es daher nicht auch möglich, dass diese einem der Gendarmen oder Suchtrupps vom Militär abhanden gekommen sein könnte, die dort bei der Mis en Place und den Flächensuchen beteiligt waren?

anthe schrieb:So wie ich Gilles verstanden habe im Videolink, wurde die Patrone als Warnung auf seiner Türschwelle abgelegt, aber es wurde nicht auf die Tür geschossen.

Wer verliert denn eine Patrone, dazu dann noch direkt vor Gilles Haustüre?

anthe schrieb:So wie ich Gilles verstanden habe im Videolink, wurde die Patrone als Warnung auf seiner Türschwelle abgelegt

anthe schrieb:"Jemand hat mir ein kleines Souvenir dagelassen."

Danke @anthe für die inhaltliche Übersetzung. Das ist in der Tat "strange", aber es muss nicht wirklich bedeuten, dass ein Dorfbewohner etwas mit Emiles Verschwinden zu tun hat. Es kann wirklich auch einfach nur dem simplen Zweck dienen, dass man in dem Weiler gerne seine Ruhe hätte und es nicht gutheißt, wenn Gilles die Journalisten mit seinen Erzählungen auch noch anlockt.

CorvusCorax schrieb:Wer verliert denn eine Patrone, dazu dann noch direkt vor Gilles Haustüre?

Ist ja dann nicht verloren, sondern so wie Anthe schrieb, absichtlich abgelegt worden.

LillyLego schrieb:Ist ja dann nicht verloren, sondern so wie Anthe schrieb, absichtlich abgelegt worden.

Das ist mir schon klar, dass lt. Gilles Aussage im Video ihm jemand die Patrone vor die Haustür gelegt hat.
Patrone verloren war bezogen auf dein "abhanden kommen".

Untersuchungen des Bodens/Untergrund in ähnlichen klimatischen Bedingung wie vor 2 Jahren, können auch dazu dienen, Örtlichkeiten von dem Jungen nach seinem Verschwinden genauer zu bestimmen. Denke da weiter an spezifische Pollen.
In den französischen Diskussionsforen kommen auch Vermutungen eines steinigen Untergrund bei der " halbsterilen" Lagerung ins Gespräch. Würde meine Vermutung einer Ablage in den Bergen entsprechen.

Eine Theorie, dass die Kleidung ausgezogen war, könnte im Zusammenhang stehen, dass man bspw. daran fremde Hautschuppen hätte finden können, oder Haare etc.

In einem Interview mit dem Bürgermeister von Le Haut Vernet wird ein kleines Detail bezüglich der Ermittlungen bekannt, die weiterhin andauern und hoffentlich irgenwann noch zum Erfolg führen werden.

https://www.ouest-france.fr/societe/faits-divers/affaire-emile/pour-nous-cest-pesant-le-maire-du-vernet-revient-sur-la-disparition-du-petit-emile-db0359ee-5ccb-11f0-9fc8-91cc9be8f035

„Uns wurde gesagt, dass ein Erwachsener in die Ursache von Émiles Verschwinden eingegriffen haben muss, was auch immer der Grund dafür sein mag. Und das ist für uns eine Belastung “, sagte der Bürgermeister gegenüber BFM

Quelle: siehe zuvor

Man fragt sich, wie man das eingrenzen konnte, aber wahrscheinlich ist es einfach die logische Schlussfolgerung, dass ein Kind oder Teenager die Leiche nicht so weit transportiert haben könnte, wie es die Pollenanalysen zulassen und dass evtl. eine Verbringung mittels eines Fahrzeugs in Betracht kommt.

LillyLego schrieb am 09.07.2025:Danke @anthe für die inhaltliche Übersetzung. Das ist in der Tat "strange", aber es muss nicht wirklich bedeuten, dass ein Dorfbewohner etwas mit Emiles Verschwinden zu tun hat. Es kann wirklich auch einfach nur dem simplen Zweck dienen, dass man in dem Weiler gerne seine Ruhe hätte und es nicht gutheißt, wenn Gilles die Journalisten mit seinen Erzählungen auch noch anlockt.

Die Frage ist: Lockte Gilles die Journalisten dadurch an oder sättigte er sie, in Koordination und Absprache mit dem Bürgermeister?

Im aktuellen Video von "La Provence" erzählt Gilles auch vom Zeitpunkt des Auffindens der Patrone, nämlich, dass er die Patronenablage auf seiner Türschwelle bemerkte, nach der Rückkehr von einer TV-Aufzeichnung aus Paris. Diese TV-Aufzeichnung soll laut Gilles exakt am Tag der "mise-en-situation" stattgefunden haben, also jenem Gründonnerstag 2024, Uhrzeit unbekannt. Zur Erinnerung: Zwei Tage später, am Ostersamstag 2024, ereignete sich der Schädelfund. Gilles' Bericht lässt sich nicht zuverlässig entnehmen, wann er nach Hause kam, ob noch am Abend des Gründonnerstag oder später.

Seitdem ist Gilles nicht verstummt. Diese Courage sollte hier dokumentiert sein. Ich hoffe, Gilles kann die Situation vernünftig einschätzen, auf mich macht er einen ruhigen, überlegenden Eindruck.

Das Strafgericht Marseille hat eine Frau zu einer Strafe von 2.000 Euro wegen Verleumdung des Großvaters von Émile verurteilt. Die Frau hatte sich bin Social Media als Sekretärin des Bürgermeisters von La Bouilladisse ausgegeben, der Gemeinde, in der die Eltern und Großeltern des kleinen Jungen leben. Sie hatte Philippe Vedovini beschuldigt, hinter dem Verschwinden des kleinen Jungen zu stecken. Darüber hinaus hat sie den Großvater beschuldigt, in seiner osteopathischen Praxis Patienten sexuell belästigt zu haben, sowie die Krankenkasse betrogen zu haben.

https://www.lefigaro.fr/marseille/mort-du-petit-emile-une-femme-condamnee-pour-diffamation-envers-le-grand-pere-de-l-enfant-20250912

Ergänzend zu meinem Beitrag oben und wegen Rückfragen per PN:

Das Gericht verurteilte das Gericht sie zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro. Darüber hinaus muss sie Philippe Vedovini 500 Euro als Entschädigung für dessen immateriellen Schaden und weitere 800 Euro an die Zivilpartei für nicht vom Staat getragene Kosten zahlen.

Die Frau hat die Anklagepunkte zugegeben.

L'adresse IP a permis de l'identifier

Jugée le mercredi 3 juin dernier devant le tribunal correctionnel de Marseille, la prévenue avait reconnu les faits qui lui étaient reprochés. Sur les réseaux sociaux et sous pseudonyme, cette femme accusait le grand-père d'Émile d'être responsable de sa disparition survenue le 8 juillet 2023 au Vernet dans les Alpes-de-Haute-Provence.

Se faisant passer faussement pour une secrétaire de la mairie de La Bouilladisse (Bouches-du-Rhône), commune où vivent les proches du petit-garçon, cette femme soupçonnait aussi Philippe Vedovini d'attouchements sur des patients dans son cabinet ainsi que de fraude à l'Assurance maladie dans le cadre de son métier d'ostéopathe.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-une-femme-condamnee-pour-diffamation-envers-le-grand-pere-du-petit-garcon_AN-202509110862.html

Hervorhebungen durch mich.

Freie Übersetzung:

Über die IP Adresse identifiziert:

Die Angeklagte, die am Mittwoch, den 3. Juni, vor dem Strafgericht in Marseille angeklagt wurde, hatte die ihr zur Last gelegten Tatsachen zugegeben. In sozialen Netzwerken und unter einem Pseudonym beschuldigte diese Frau Emiles Großvater, für ihr Verschwinden am 8. Juli 2023 in Le Vernet in den Alpes-de-Haute-Provence verantwortlich zu sein.

Diese Frau, die sich fälschlicherweise als Sekretärin des Bürgermeisters von La Bouilladisse (Bouches-du-Rhône) ausgab, einer Stadt, in der die Verwandten des kleinen Jungen leben, verdächtigte Philippe Vedovini auch, im Rahmen seiner Tätigkeit als Osteopath Patienten in seiner Praxis berührt zu haben sowie im Rahmen seiner Tätigkeit als Osteopath Betrug im Krankenversicherungssystem zu betreiben.