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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

7.736 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:25
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Oder aber, die Ermittler haben die Schnürsenkel doch gefunden und es absichtlich anders publizieren lassen.
Sowas könnte einen Täter, für den Kontrolle der Gesamtsituation wichtig war, natürlich dazu verleiten, selbst nochmal nachzusehen, ob die Schnürsenkel noch da liegen, wo er sie ablegte.
Das wäre natürlich genial!
Wenn das der Grund gewesen sein sollte, hat es leider nicht geklappt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:27
Hier noch die nachgelieferte Quelle zum Aufstellen der Wildkameras

https://www.closermag.fr/vecu/faits_divers/mort-demile-au-vernet-ces-cameras-placees-par-la-gendarmerie-pour-tenter-de-pieger-le-tueur-3466374


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:28
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Na dann...Hut ab. Ich wüsste es nicht. Klar gab es das Video des Journalisten wie er da die Waldwege zeigt, die sich gabeln, dann kam aber ein Schnellvorlauf und ich zumindest, hätte keine Ahnung, wo ich suchen muss, sofern die Ermittler nicht die Absperrbänder schön offenkundig an der Stelle belassen hatten.
Das ist doch kein Hexenwerk. Man muss nur Karten lesen können, sich die Location anschauen, plus die späteren Videos, dann sieht man doch, welchen Weg dieser LaProvenceReporter eingeschlagen hat.

Ich war am 07.04.2024 mit den spärlichen Angaben dem Fundort schon ziemlich nahe sh. Bild 73.

https://www.allmystery.de/bilder/km170087-73


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:30
@CorvusCorax
Das weiß ich, du bist ja auch sehr gut mit Karten, was nicht jeder so gut beherrscht. Aber es wäre halt dennoch schön, wenn wir konkrete Bilder des Ablegeortes hier im Thread hätten, wenn User sogar vor Ort waren.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:35
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Hier noch die nachgelieferte Quelle zum Aufstellen der Wildkameras
Danke Dir
Nach Informationen von Paris Match waren an der Stelle, an der der Schädel des Opfers gefunden wurde, drei Kameras installiert. Die Polizei ergriff diese Initiative, um zu sehen, ob sich nach ihrem Besuch noch jemand in das Gebiet wagen würde.
Die Kameras wurden also nach dem Fund installiert, der faktische Zweck bleibt unklar


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:37
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Aber es wäre halt dennoch schön, wenn wir konkrete Bilder des Ablegeortes hier im Thread hätten,
Wenn ich noch den jugendlichen Elan hätte wie früher, als ich spontane Ostertouren in den Süden unternommen habe, dann würde ich mich jetzt ins Auto setzen und dort runter fahren. Dann würde ich dir das alles liefern. Aber was würde man auf Fotos schon sehen? Waldboden und Laub.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:41
@CorvusCorax
Bin auch nicht mehr von der jüngsten Truppe aber tatsächlich interessiert mich die Gegend schon auch, seit ich über den Fall Emile mehr davon mitbekommen habe und immer mal wieder Orte gegoogelt. Vielleicht fahre ich irgendwann selbst mal hin, gibt schöne Landschaften und Seen in der Umgebung.
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 07.05.2024:Es gibt zwar derzeit keine Neuigkeiten zu Emile, aber vor dem Hintergrund, dass wir hier diskutiert haben, Teile der Knochen könnten von Tieren verschleppt worden sein, stelle ich eine aktuelle Berichterstattung von BFMTV ein, in der es um den Fund von menschlichen Knochen in einem Tierbau geht. Der Ort Laragne-Montéglin ist etwa 90 Kilometer von Haut-Vernet entfernt.
Bei der Suche nach der Erstberichterstattung zu den Wildtierkameras bin ich auch nochmal an diesem Beitrag hängengeblieben.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/hautes-alpes-de-nombreux-ossements-humains-decouverts-dans-un-terrier-animal-l-ircgn-saisi_AN-202405070878.html

Interessant finde ich, dass in der Gegend nur wenige Wochen vor Emiles Verschwinden auch eine Frau vermisst wurde, die bis heute wohl nicht wieder aufgetaucht ist.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/ossements-retrouves-a-laragne-monteglin-la-fille-d-une-personne-disparue-dans-l-attente-des-resultats-d-analyses_AN-202501030440.html

Im schlimmsten Fall könnte es sich ja auch um einen Mehrfachtäter handeln, der bewusst "schwache oder geschwächte" Opfer sucht und Emiles Verschwinden hätte primär gar keinen direkten Bezug zur Familie Vedovini, sondern Emile wäre für einen Zufallstäter zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 14:59
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Bei der Suche nach der Erstberichterstattung zu den Wildtierkameras bin ich auch nochmal an diesem Beitrag hängengeblieben.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/hautes-alpes-de-nombreux-ossements-humains-decouverts-dans-un-terrier-animal-l-ircgn-saisi_AN-202405070878.html

Interessant finde ich, dass in der Gegend nur wenige Wochen vor Emiles Verschwinden auch eine Frau vermisst wurde, die bis heute wohl nicht wieder aufgetaucht ist.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/ossements-retrouves-a-laragne-monteglin-la-fille-d-une-personne-disparue-dans-l-attente-des-resultats-d-analyses_AN-202501030440.html

Im schlimmsten Fall könnte es sich ja auch um einen Mehrfachtäter handeln, der bewusst "schwache oder geschwächte" Opfer sucht und Emiles Verschwinden hätte primär gar keinen direkten Bezug zur Familie Vedovini, sondern Emile wäre für einen Zufallstäter zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
Hm, na ja, die noch vermisste Frau hatte Alzheimer und kann sich einfach verirrt haben.
Laragne Monteglin und LaVernet liegen 74 km voneinander entfernt.
Per se auszuschließen ist natürlich fast gar nichts, aber im Regelfall agieren Täter in ca. 30 km Umkreis um ihren Wohlfühlbereich / Wohnort herum.
Serientäter weichen davon immer mal wieder ab.

Btw - Dachse behalten Knochen und sonstige Teile nicht im Bau, sondern werfen sie, im Gegenteil, aus dem Bau selbst, raus.
Hingegen sind Füchse Sammler, die alles in den Bauten lagern, aber Füchse lieben, weshalb auch immer, wie jeder Jäger (und auch so mancher Gsrtenbesitzer) weiss, Schuhe und wären Knochen von Émile in einen Fuchsbau verschleppt worden, wären die Schuhe mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufzufinden gewesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 15:08
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Btw. Thema Schnürsenkel. Ich glaube nicht so recht daran, dass Tiere die Schnürsenkel aus den Stiefelchen des Kindes heraus gelöst haben könnten, zudem aus beiden.
Ich denke, das wird von Menschenhand vorgenommen worden sein.
Aber es wurde doch nur ein Schuh gefunden.
Rabenvögel sind clever und äußerst geschickt; denen würde ich auch zutrauen, Schnürsenkel aus einem Schuh zu ziehen, just for fun.

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 15:16
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Hm, na ja, die noch vermisste Frau hatte Alzheimer und kann sich einfach verirrt haben
Selbstverständlich, das kommt immer wieder vor. Hier war mir nur der Verschwindezeitpunkt 23.06.23 (Emile 08.07.23) aufgefallen und die Art der Knochenfunde. 100 km Radius für einen Täter wurde oftmals hier schon im Thread in anderen Fällen als normaler "Wirkradius" erwähnt.

Ich habe den Bericht auch nicht erstmals eingestellt, er wurde früher auch schon von "Misetra" eingestellt, aber wie es schien, sind ja auch erst im vergangenen Dezember (um die Feiertage = wieder eine Ferienzeit) Knochen gefunden worden.
Wichtige Analysen im Gange
War es ein Teil seiner Leiche, der letzten Sonntag von Wanderern gefunden wurde? Bei einem Sonntagsspaziergang wurden ein Schädel, ein oberschenkelknochenähnlicher Knochen und ein Gewebestück im harten, gefrorenen Boden entdeckt.
Quelle: ein Beitrag von mir zuvor

Wie gesagt, das muss überhaupt nichts mit dem Fall Emile zu tun haben, mir fiel nur auf, dass auch bei diesem Fall der Schädel später aufgetaucht ist und andere Knochen wohl bis auf wenige verschwunden blieben (wie auch die übrige Kleidung mit Ausnahme der Jeansjacke)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 15:55
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:100 km Radius für einen Täter wurde oftmals hier schon im Thread in anderen Fällen als normaler "Wirkradius" erwähnt.
Es ist ja nicht relevant, welchen Wirkungsradius andere User als normal sehen und erwähnen, relevant ist der "normale" Radius aus Sicht von Fachleuten.

Im folgenden link wird auf die Thematik räumliche Nähe von Täter zu Wirkungsradius eingegangen, wobei hier spezifisch auf Sexualstraftäter und das ohne km Angabe hingewiesen wird.

https://www.google.com/search?q=in+welchem+umkreis+zu+ihrem+wohnort+handeln+t%C3%A4ter+meistens&client=ms-android-huawei-rev1&sca_esv=adfe64d045c8bb6e&sxsrf=AHTn8zqIA0Kz5s5HwONWuSIfe8Bbm9Ildw%3A1744982706136&ei=slICaMn9B8yO7NYPmJGVqQ0&oq=in+welchem+umkreis+zu+ihrem+wohnort+handeln+t%C3%A4ter+meistens&gs_lp=EhNtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1zZXJwIjtpbiB3ZWxjaGVtIHVta3JlaXMgenUgaWhyZW0gd29obm9ydCBoYW5kZWxuIHTDpHRlciBtZWlzdGVuczIFEAAY7wUyBRAAGO8FMgUQABjvBTIIEAAYgAQYogQyCBAAGIAEGKIESL1EULUNWKREcAJ4AZABAJgB-gGgAY8PqgEFOS42LjG4AQPIAQD4AQGYAhKgAtIQwgIKEAAYsAMY1gQYR8ICBRAhGKABwgIHECEYoAEYCsICBRAhGJ8FwgIEECEYFZgDAIgGAZAGCJIHBTkuNy4yoAfqLrIHBTcuNy4yuAerEA&sclient=mobile-gws-wiz-serp#vhid=zephyr:0&vssid=atritem-https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/ForumKI/ForumKI12004/kiforum2004FroendLangfassung.pdf?__blob%3DpublicationFile%26v%3D1


Der 30 km Radius um die Wohlfühlzone eines "normalen" Täters wird immer wieder von Fachleuten erwähnt, ich meine, auch Lydia Benecke hat sich mal exakt mit diesem Thema beschäftigt. Bei 100 km wird man mE nicht mehr von räumlicher Nähe sprechen, da diese Entfernung regelmäßige soziale Bezüge wohl nicht mehr bietet.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 17:45
Ich habe gerade bemerkt, dass ein anderer von mir gespeicherter link übernommen wurde, als der, den ich im Beitrag oben posten wollte.
Deshalb hier der Richtige


https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/ForumKI/ForumKI12004/kiforum2004FroendLangfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Die Thematik lautet
Geographisches Verhalten fremder Täter bei sexuellen Gewaltdelikten

Mit "fremd" ist hier "nicht innerfamiliär" gemeint.


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18.04.2025 um 18:07
@big Mäc
Danke. Auch die Erkenntnisse zu den Themen Kind als Opfer und Verbringung von Leichen sind hier von Interesse, ebenso die Erkenntnis auf Seite 6, dass Sexualstraftaten auch meistens Gelegenheitstaten sind.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 19:35
@Antoine
Danke an Dich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die Ausarbeitung zu lesen. Sie ist wirklich in mehreren Belangen sehr aufschlussreich.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 21:14
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber es wurde doch nur ein Schuh gefunden.
In der PK vom 2. April 2024 spricht der Staatsanwalt Jean-Luc Blachon von "des chaussures" (Schuhen).
Le procureur de la République a ajouté qu'un ruisseau se trouve à proximité du lieu où le crâne a été découvert. Au long de celui-ci, les enquêteurs ont retrouvé des vêtements "éparpillés sur quelques dizaines de mètres" - un t-shirt, des chaussures et une culotte - de l'enfant "à environ 150 mètres" plus bas du lieu de la découverte des ossements d'Émile.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-vetements-retrouves-morsures-sur-le-crane-ce-qu-il-faut-retenir-des-annonces-du-procureur_AV-202404020766.html

Eigene Übersetzung:
Der Staatsanwalt hat ergänzt, dass sich in der Nähe der Fundstelle des Schädels ein Rinnsal/Bach befindet. Entlang diesem haben die Ermittler Kleidung des Kindes gefunden "verteilt auf einige zehn Meter" - ein T-Shirt, Schuhe und ein Höschen - "ungefähr 150 m" tiefer gelegen als der Fundort der Knochen von Émile.



Es wurde auch immer von Schnürsenkeln (Plural) geschrieben, wie wenn nicht beide Schuhe wiedergefunden worden sind?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 22:21
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Der Staatsanwalt hat ergänzt, dass sich in der Nähe der Fundstelle des Schädels ein Rinnsal/Bach befindet.
Zitat von ApfelsinchenApfelsinchen schrieb am 05.04.2024:Hallo zusammen,
normalerweise lese ich nur still mit, habe aber den folgenden Artikel inkl. Bild von den Örtlichkeiten um die Fundstelle gefunden, das hier meines Wissens nach noch nicht geteilt wurde.
Ob hier die tatsächliche Fundstelle oder nur die nähere Umgebung zu sehen ist, geht aus dem Artikel nicht klar hervor. Es kann aber zumindest einen ganz guten Eindruck über die örtlichen Bedingungen, inkl. Vegetation und Größe des Bachlaufs vermitteln.

Quelle: https://www.parismatch.com/actu/faits-divers/emile-la-nature-pour-linceul-236103
Das Boulevardblatt The Sun veröffentlichte damals das gleiche Foto:
https://www.thesun.co.uk/news/34087161/emile-soleil-case-unanswered-questions/


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 22:33
Die Zeit für eine Änderung war abgelaufen, sorry.

mile FundstelleOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 22:51
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber es wurde doch nur ein Schuh gefunden.
Rabenvögel sind clever und äußerst geschickt; denen würde ich auch zutrauen, Schnürsenkel aus einem Schuh zu ziehen, just for fun.
"Schuhen", s.u. u.a. in deinem Beitrag erwähnt.
Und Danke für das Video. :)
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 20.04.2024:An dem Paar Schuhe des Kindes fehlten die Schnürsenkel. Diese Entdeckung mag die Gendarmen überrascht haben, doch das Fehlen der Schnürsenkel lässt sich auch ohne das Eingreifen eines Dritten erklären.
Es ist ein Detail, das die Ermittler, die an der Untersuchung des Todes des kleinen Émile beteiligt sind, immer noch fasziniert. Am Montag, dem 1. April, wurden Kleidungsstücke des Jungen etwa 150 Meter von der Stelle entfernt gefunden, an der sein Schädel zwei Tage zuvor von einer Wanderin entdeckt worden war.
An der Kleidung fiel den Ermittlern ein Detail auf: An den Schuhen des Jungen fehlten die Schnürsenkel. Dieses Element wurde von denjenigen, die sich seit dem 8. Juli mit dem Verschwinden und dem Tod von Émile befassen, mit großer Vorsicht analysiert.
"Es ist genauso faszinierend wie andere Details".
...
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:In der PK vom 2. April 2024 spricht der Staatsanwalt Jean-Luc Blachon von "des chaussures" (Schuhen).
Ebenso merci für das direkte Zitat des Staatsanwaltes.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Beide Male (Verschwinden und Knochenablage) war Ferienbeginn, ich würde daher vermuten, dass man eben nicht zwangsläufig von einem Täter vor Ort ausgehen muss, sondern unser gesuchter Täter durchaus auch einem Beruf nachgehen kann und er eben Ferien braucht oder Urlaub beantragen muss.
Beide Male Ferienbeginn.. Dass es zu Ostern freie Feiertage und Ferien gibt, ist zwar bekannt, war mir aber nicht mehr bewusst. Das wäre ein überschneidendes, bzw gemeinsames Element dieser beiden tatrelevanten Tage (Verschwinden und Auffindung/ Ablage).


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

18.04.2025 um 23:43
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Der Schädel rollt also von oben nach unten just auf diesen schmalen Pfad. Bewegt durch Wind und/oder starke Regenfälle.
Es ist zumindest möglich, dass er nicht exakt da abgelegt wurde, wo er gefunden wurde. Sondern entweder etwas weiter oben auf dem Weg (was eig bedeutungsmäßig unerheblich wäre) oder eben in dem Hang im Wald oben drüber (was eine komplett andere Intention aufzeigen würde).
Anfangs, April 2024, wurde das jedenfalls angenommen. Man suchte da nach dem vermuteten "Point zéro", wo alle Sachen ausgangs gelegen hatten, der oberhalb des Wegs liegen müsste. Möglicherweise hat man mittlerweile diese Annahme eines gemeinsamen Ursprungs von beiden "Objekte-Gruppen" verworfen.
Der hatte ja damit zu tun, dass außerdem angenommen wurde, dass Emile im Wald zu Tode gekommen sei (evtl. verdurstet, gestürzt) oder jedenfalls direkt nach dem Tod bzw. Mord dort abgelegt worden sei (also Stand April 2024). Das ist heute ja obsolet, nachdem man diese Lagerungszusammenhänge erkannt hat.

Aber dennoch wurde das meines Erachtens in den letzten Wochen, seit der GaV nicht so genau erklärt, wie man sich mit dem heutigen Wissen die Schädelablage konkret vorstellt. Als einfach, wo der "Verbringer" den Schädel wirklich hingelegt hat.
Das kann ja immer noch ein anderer Ort als dieser niedrigste Punkt auf dem Weg sein, wo er gefunden wurde.
Und das mit dem niedrigsten auf dem Weg passt jedenfalls mit einem Hinabrollen zusammen, wie ein Ball der rollt bis er unten ist.

Ich weiß natürlich nicht, wie's war. Ich glaub wäre der Schädel liegen geblieben (also nicht von der Wanderin aufgegriffen) hätte sich diese Frage besser klären lassen.
Die Frage dahinter ist halt, ob der Schädel präsentiert wurde, absichtlich - oder ob er aus Versehen dahin gerollt ist und eigentlich nur verschwinden sollte. Ich halte beides für möglich.
Ein offizieller Theoriestrang sieht ja z.B. ein älteres Kind der Vs involviert. Wenn ein vll 17/18 jähriger so einen Schädel wegräumen soll, das kann schon sein, dass der eine Fehleinschätzung trifft, wie gut ein Versteck ist, was die Witterungsbedingungen angeht. Und dass er den wo ablegt, wo er danach eben wg des Winds und Regens runter rollt udn rutscht. Es werden immer so kühl-durchdachte Tätertypen entworfen. Aber da kann ja jemand schon Fehler machen. Und die ergeben dann ein Gesamtbild, wo man allemöglichen Absichten reindeutet, wo aber tatsächlich Zufälle und Irrtümer wirkten.

Der Waldweg ist sehr versteckt, zugewachsen, einsam. Da kommt nicht oft jemand hin. Schätzungsweise nicht mal jeden Tag einer. Speziell Ende März nicht. No Touris. Etwas halb-konsequent so einen Fund dann da zu präsentieren, wo es nur zufällig jemand entdeckt und wenn's dumm läuft, gar nie jemand.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:In einigen Metern Entfernung zum Schädel liegen die Kleidungsstücke. In diesem LaProvenceVideo linkerhand und unterhalb dieses Steigs (Video ab Min. 2:22).
Als reine Faktenbesserwisserei: Es waren schon so 150 m weiter vom Schädel weg und deutlich bergab. Sehr viel Gestrüpp und Gestein dazwischen. Die Kleidung wurde ja außerdem nicht auf dem Boden liegend gefunden, sondern im Schlick&Schlamm eingesuhlt. Es ist zumindest wahrscheinlich, dass sie bergab gespült wurde. Oder sie wurde dort wo man sie fand, abgelegt und danach nur überspült, ohne sich zu bewegen.
Was bei dem Kleidungsfundort seltsam ist, ist, dass das auch ein Wanderweg ist. Und zwar nicht daneben verläuft der Weg, sondern der abschüssige Bach selbst ist der Weg. Bachbett und Wanderpfad sind eins. Die Route führt direkt durch. Der ist oftmals ganz trocken oder nur ein Rinnsal. Dadurch geht das. Bei richtigem Regen natürlich nicht. Gleichzeitig erkennt man es kaum dass es ein Weg ist. Sieht nicht nach Weg aus, viel zu wenig runter getrampelt. Man erkennt es quasi nur an den Wegmarkierungen (so eine dunkelgrüne 7 auf weißem Grund). Da frag ich mich, ob der Verbringer das überhaupt wusste, dass die Kleidung auf einem Weg lag. Das wissen vermutlich nur rüstige Wandersleute, man erkennt das nicht mit dem Auge, weil es nicht wie ein Weg aussieht.
Aber ich hab keine rechte Erklärung dafür, warum das so gewählt wurde. Es sieht eig sogar eher nach einer nicht 100 % durchdachten Ablage aus. Wo man das Gebiet ausgesucht hat, aber nicht exakt den Detailort.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Welchen Sinn macht das, Kleidung und Schädel an zwei verschiedenen Orten zu platzieren?
Welchen Sinn macht es sie zusammen abzulegen?
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Oder der Schädel lag ursprünglich zusammen mit den Kleidern in diesem unteren Bereich und Tiere haben ihn hoch auf den Pfad verschleppt. Nur - welches Tier würde einen Schädel, an dem eh nichts mehr dran ist, ins Maul nehmen und hoch auf den Pfad tragen, um ihn genau dort fallen zu lassen?
Das frag ich mich auch. Da ich kein Zoologe bin, weiß ich aber nicht, ob und welche Tiere das machen würden. Ich würd mal sagen: Sehr unwahrschinlich. Wenn es zusammenlag, müsste es oberhalb zusammengelegen haben.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Du warst doch vor Ort in diesem Waldstück auf dem Trampelpfad und kannst das besser einschätzen, wie das praktisch alles vonstatten hätte gehen können.
Ja so richtig trotzdem nicht. Eigentlich hakt die Theorie dass beides zusammen an einem Ort abgelegt wurde, einfach weil die Kleidung so weit weg vom Schädel liegt.
Der Bach z. B. fängt erst unterhalb des Wegs an (sieht man auf Google Maps in der Nicht-Satellitenansicht und auch der IGN-Karte, auf openstreetmap fehlt der Bach). Das ist auch real, dass er erst unterhalb des Wegs beginnt. Der tritt da erst aus dem Berghang aus. Der Weg geht also nicht über den Bach und auf der östlichen, dem Berg zugewandten Seite des Wegs ist dementsprechend kein Bach, der was wegspülen könnte, jedenfalls im mereologischen Normalfall nicht. Das heißt, wenn alles zusammen oberhalb des Weges abgelegt worden wäre, müssten sich dafür wilde temporäre Bäche gebildet haben, die alles von oberhalb eggespült hätten und der Schädel wäre dann irgendwie im Pfad hängen geblieben. Das wäre schon krass sintflutlich als Szenario. Schwer zéinzuschötzen ob das so gewesne sien kann, trotz Starkregen und Scirocco. Aber dass nur der Schädel allein nicht gut überlegt weiter oben im Hang abgelegt wurde, in der irrtümlichen Annahme, der ist jetzt für immer in der Natur verschollen, und dass der dann wg des Wetters runterrollte, das kann schon sein. Die Kleidung dürfte aber doch durchaus eher schon vom Verbringer irgendwo in das Bachbett geworfen worden sein und dann eben noch abwärts gespült worden sein.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das kann alles möglich sein, aber hältst Du es nach den starken Regenfällen in der Region für möglich, dass der Schädel "blitzeblank" gewesen ist und nicht verschlammt? Der Regen setzt ja auch einiges an Erdreich in Bewegung. Dieser "saubere" Schädel, wie er beschrieben wurde, lässt für mich eigentlich nur den Gedanken zu, dass er dort abgelegt wurde. Oder mache ich da gerade einen Denkfehler?
Ja ist ein Argument. Man könnte umgekehrt sagen, dass der Regen den Schädel, nachdem er beim Rollen etwas erdig wurde, auch wieder reingewaschen haben kann. Und man weiß auch nicht, wie genau diese Aussage zu deuten ist, dass er halt ganz weiß war. Das kann ja meinen, dass eben kein Haar und Gewebe mehr dran war und der Knochen auch ganz hell, aber nicht unbedingt keinen Krümmel Erde oder Laub dran war. Das weiß ich nicht. Da verlässt man sich immer auf bildhafte Schilderungen. Das ist halt schwierig.
Und dann weiß jetzt sicher auch niemand so genau, welches Anhaftungsverhalten ein Kinderschädel beim Abwärtsrollen auf erdigen Grund hat, vll bleibt da ja gar nichts oder nicht viel hängen? Naja. Schwer einzuschätzen. Ist ganz gut, dass es dafür Experten und Labore gibt ;)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

19.04.2025 um 00:10
Zitat von dystrondystron schrieb:Die Kleidung wurde ja außerdem nicht auf dem Boden liegend gefunden, sondern im Schlick&Schlamm eingesuhlt.
Hast Du dafür bitte eine Quelle?
Das ergäbe ja ein ganz anderes Bild, als das des demonstrativen Ablegers.
Zitat von dystrondystron schrieb:Da kommt nicht oft jemand hin. Schätzungsweise nicht mal jeden Tag einer.
Zitat von dystrondystron schrieb:Der ist oftmals ganz trocken oder nur ein Rinnsal.
Das klingt, als wärst Du mehrfach vor Ort gewesen oder zumindest längere Zeit, um das wie beschrieben längerfristig beobachten zu können.
Da hast Du doch sicher Bilder gemacht. Würdest Du diese eventuell mit uns teilen? Das wäre sehr lieb, denn dann könnten wir Deine Beobachtungen mit eigenen Augen nachvollziehen.


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