Unbekannte Frau ca. 20 Jahre,1997, Todtnau-Präg

Hallo,

1997 wurde eine verbrannte Frauenleiche etwa 20 Jahre alt in Todtnau-Präg, Nähe des Parkplatzes „Weissenbach“ gefunden. Die Frau ist leider bis heute nicht identifiziert aber es wurden div. Gegenstände der Dame öffentlich gemacht inkl. einem Foto ihres rekonstruierten Gesichts.

Fotos zu der Dame, den getragen Gegenständen und weiteren Informationen könnt ihr hier entnehmen.

Unbekannte, verbrannte Frau, 20, Todtnau-Präg


Anbei stelle ich ihre Gegenstände hier als Fotos rein.
Das Opfer und ihre Schuhe:
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Handtasche und eine Schaufel
Original anzeigen (1,3 MB)

Schuhe
Original anzeigen (0,9 MB)

Rock der Geschädigten
Original anzeigen (0,9 MB)


Ich frage mich schon lange was mit der armen Dame passiert ist.

@Kerinya
Danke für die Erstellung der Diskussion.

Der Fall wird am Mittwoch in "Aktenzeichen XY" als Filmfall vorgestellt werden und schließt die "Identify me"-Reihe ab - zumindest die deutschen Fälle.

Entsetzlicher Fund
Ein Beerensammler findet im Wald die sterblichen Überreste einer Frau. Ein Unbekannter hatte ein Loch gegraben, die Leiche mit Benzin übergossen und angezündet. Wer ist die Tote?

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-11-oktober-2023-100.html

Zu dem Fall sind schon einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen -darunter auch zwei vielversprechende-, zudem liegen den Ermittlern verwertbare DNA-Spuren vor.

Seitdem sind elf Hinweise zu dem Fall eingegangen, erklärt Rahel Diers, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen, auf Nachfrage unserer Zeitung. (...) „Es gab zwei Hinweise durch Privatpersonen auf vermisste Frauen aus einem mitteleuropäischen Land. Hier erfolgen weitere Abklärungen und womöglich wird auch ein Abgleich der DNA erfolgen.“

Elf Hinweise zu ungeklärtem Mordfall (Die Oberbadische)

Neben der DNA der Toten konnte auch eine männliche DNA sichergestellt werden. Ob die dem Täter gehört, ist aber unklar.

Weiter wird laut Diers ein erneuter Abgleich der DNA der Verstorbenen wie auch einer männlichen DNA, die man am Fundort von einem Zigarettenstummel gewinnen konnte, in europäischen Datenbanken veranlasst. „Ein solcher Abgleich erbrachte in der Vergangenheit keinen Treffer“, erklärt die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft.

Quelle: s.o.

Ein interessanter Fall wie ich finde.....
Das war eine junge Frau von ca 20 Jahren
Das Foto kommt mir zu "alt" rüber....eher wie 30?!

Mein erster Eindruck zu dem Fall ist, dass ich verwundert bin dass diese junge Frau noch nicht identifiziert werden konnte....

Ich bin gespannt, was die Ermittlungen noch hervorgebracht haben, wie sie dorthin gekommen sein könnte, Todesursache und Gesamtumstände, usw.
Auf dem ersten Blick finde ich die Kleidung weder den 90er Jahren noch dem angegebenen Alter irgendwie passend.

Hier ist nochmal der Link zur Identify Me Kampagne mit weiteren Infos und Bildern:

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/Kampagne_NL_B_D/Soko_Hochkopf_Freiburg/Sachverhalt.html

@darkstar69
Das mit der Kleidung geht mir genauso

Wenn man die Marke der Handtasche
googelt, findet man nichts

darkstar69 schrieb:Auf dem ersten Blick finde ich die Kleidung weder den 90er Jahren noch dem angegebenen Alter irgendwie passend.

Ja, das stimmt. Viel zu bieder für eine Zwanzigjährige. Zu welchem Anlass und warum zieht man sich so an als Zwanzigjährige Ende der Neunziger Jahre? Der mutmaßliche Mörder hat sie verbrannt, vermutlich weil man sie sonst identifizieren und dann die Verbindung zu ihm herstellen könnte. Die Marken, die sie trug, kenne ich alle nicht, aber sie waren wohl in Deutschland und der Schweiz erhältlich. Vermutlich waren die beiden nicht direkt aus der Gegend, sonst hätte vielleicht jemand die Kleidung erkannt. Also, vermutlich etwas weiter weg, vielleicht auch aus der Schweiz angereist. Es gibt nun irgendwo vielleicht einen Mann, dessen Frau oder Freundin plötzlich weg war.

Es ist natürlich alles spekulativ, aber die Frau hat dort ja schon mehrere Tage gelegen, daher könnte sie für eine etwas gediegenere Feierlichkeit am Wochenende oder so dort gewesen sein. Dennoch zogen sich 20 jährige damals nicht so an. Deswegen könnte man spekulieren, dass sie einer eher konservativeren Familie entstammte, ggf auch mit religiösen Hintergründen. Was war dann der Anlass zur Tat (von der wir ja kaum was wissen)?

Aber genau dann würde man erneut zur Frage kommen, weshalb wird sie dann nicht vermisst?

Wenn sie tatsächlich aus Osteuropa stammte, bleibt die Frage, war sie schon länger in Deutschland oder nur zu Besuch? Bei wem dann aber? Und weshalb vermisst sie dann hier niemand?

Hat sie dann Familie und Freunde in Osteuropa und wird dort auch öffentlich nach Ihnen gesucht?

Vielleicht gibts aber ja bald schon mehr Informationen:

LackyLuke77 schrieb:Zu dem Fall sind schon einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen -darunter auch zwei vielversprechende-, zudem liegen den Ermittlern verwertbare DNA-Spuren vor.

Ollie schrieb:Wenn man die Marke der Handtasche
googelt, findet man nichts

Vielleicht war das auch der Namen der Frau, Delanee ist ein weiblicher Vorname, kommt in verschiedenen Ländern Europas vor und auch in Nordamerika. Die Kleidung lässt mich an ein streng religiöses Umfeld denken.

Auf dem rekonstruierten Bild ist sie ja geschminkt. Kann man demnach davon ausgehen, dass sie es real auch war?

Ollie schrieb:Wenn man die Marke der Handtasche
googelt, findet man nichts

Ich glaube, das ist ein Fake der Firma "Delané", also ein billiges Chinaprodukt.

Die Handtasche wurde im Außenbereich eines Gasthofes gefunden? Ist diese wirklich eindeutig der Toten zuzuordnen z.B. anhand von DNA-Spuren?

@darkstar69

Sie könnte auch aus einer Sinti oder Romafamilie stammen. In diesen Familien ist es Tradition das Frauen Röcke tragen sollen.

https://taz.de/Hausbesuch-bei-Sinti-Familien/!5056367/#:~:text=Sinti%20sind%20Teil%20einer%20Gemeinschaft,zu%20rauchen%20gilt%20als%20respektlos.

Da fallen mir auch noch andere nette Leute ein die an der Haustür klingeln, die Frauen sind auch immer besonders chic "altmodisch" angezogen!

https://hub.jw.org/request-visit/de/request

HolzaugeSHK schrieb:Da fallen mir auch noch andere nette Leute ein die an der Haustür klingeln, die Frauen sind auch immer besonders chic "altmodisch" angezogen!

Mit Verlaub 1997 war das gar nicht so unmodern. Also es hat meiner Meinung nach nichts mit religiöser Zugehörigkeit zu tun.

Seit 26 Jahren wurde sie anscheinend nicht vermisst, wie schrecklich... Bei der Grenznähe des Fundorts (jeweils ca 40 km bis in die Schweiz und nach Frankreich) frage ich mich, wie weit denn damals die Vermisstenanzeigen abgeglichen wurden? Ich denke an den Fall Evi Rauter zurück - offiziell vermisst gemeldet wurde sie in Italien zwei Tage, nachdem sie in Portbou/Spanien, aber direkt hinter der frz. Grenze, tot ohne jegliche Papiere aufgefunden worden war. Hier dauerte es 31 Jahre bis zu einer Identifizierung, und diese gelang auch nur aufgrund der extremen Hartnäckigkeit einer Journalistin, die den Fall erst in einer spanischen TV-Sendung unterbrachte und deren Drehbuchautoren anschließend eine Ausstrahlung in einer übersetzten Fassung in Österreich bei ATV erreichten.
Einen Suchradius bis Slowenien, Tschechien, Slowakei, Polen, Italien, Ungarn, Österreich und Spanien halte ich nicht für übertrieben.

@Kerinya
Es gab damals bestimmt verschiedene modische Trends und unterschiedliche Modeszenen. Ich kann mich aber so gar nicht an solche Kleidung erinnern. Ich erinnere mich mehr an bauchfreie Tops und Baggy-Pants, Miniröcke, Leder, Hängerchen, Stiefel und Plateau uvm. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis oder meinem sozialen Umfeld lief niemand so rum. Selbst meine Mutter oder Tanten oder älteren Kolleginnen nicht.
Aber klar, es kann sicherlich was geben, was an mir vorbei ging.

Aber bedenkt bitte bei den religiösen Motiven, dass das Kopftuch in jeglichen Formen was zum Beispiel Mormonen tragen fehlt. Und zb die langen Haare.

@Kerinya
Wenn sie aus Osteuropa war, war sie ja keine Mormonin. Und in Osteuropa tragen auch nur sehr wenige Frauen Kopftuch. Längere Haare hatte sie ja, was auch nichts heißt.

darkstar69 schrieb:Es gab damals bestimmt verschiedene modische Trends und unterschiedliche Modeszenen. Ich kann mich aber so gar nicht an solche Kleidung erinnern.

Meiner Erinnerung nach ist das eher eine "halbelegante" Kleidung. So ist man damals bei bürgerlichen Familienfeiern aufgelaufen, also beispielsweise Oma Ernas 85. Geburtstag im Gasthaus zur Post in Kleinkleckersdorf wo man dann ein Jägerschnitzel isst.

Sicher aber nicht beim Geburtstag von Frau Konsul Sowieso in Hamburg-Blankenese mit Austern und Champagner.

Also: Zwar schon "feiner" als Alltag, aber nicht wirklich vornehm und auch nicht ausgesucht modisch.

Eine spezifisch religiöse Komponente sehe ich da eher nicht, vor allem nicht im Hinblick auf die weißen Sandalen. Ich hatte Ende der 90er mal eine entfernte Bekannte aus einem konservativ-katholischen Umfeld, die wäre nie mit weißen Sandalen rumgelaufen. Ist aber natürlich auch nur meine subjektive Erinnerung.