Helmut Strigl, seit 2018 verschwunden

Aloha-zug schrieb:So sehe ich das auch, ich denke, er wollte in seiner gewohnten Umgebung bleiben

So ist es. Ein Umzug wäre für ihn viel zu umständlich gewesen. Leider haben seine Lebensumstände das Verbrechen irgendwie begünstigt. Deshalb tut er mir auch so Leid.

TimScott schrieb:ich frage mich echt wie die das alles bzgl Papier u. Behördenkram

Wen meinst du mit "wie die"?

TimScott schrieb:ich frage mich echt wie die das alles bzgl Papier u. Behördenkram, Unterschrift etc geschafft haben? Wie geht das ohne H. Strigl persönlich??

Das geht so:
https://notar-schmidt-bochum.de/wohnungs-bzw-hauskauf/kann-ich-mich-in-der-beurkundung-vertreten-lassen/

Wurde hier auch schon mehrmals diskutiert, da es notariell beglaubigt sein muss.
Leider sind dafür insgesamt zu wenig Infos vorhanden.

Mich würde interessieren, ob man das Urteil gegen den Fahrer wegen Betrugs irgendwo einsehen kann. Weiß das zufällig jemand?
Manche Urteile werden ja veröffentlicht, welche sind das?

Meistens wird eh nur ein kleiner Teil der insgesamt ergehenden Gerichtsentscheidungen tatsächlich veröffentlich.

Das Urteil des LG Ingolstadt aus Juni 2023 gehörte demnach wohl nicht dazu.

An die Öffentlichkeit ging nur die Info:
Seit Mai 2022 (U-Haft) bzw. Juni 2023. Urteil: 3 Jahre und 9 Monate.

Aloha-zug schrieb:Ich habe mir irgendwo notiert, dass wohl eine zweite Wohnung gab, die über mysteriöse Umstände veräußert wurde-wobei ich die Quelle suchen müsste

Von einer 2. Wohnung ist m.W. in XY gar keine Rede. Die Eigentumswohnung bewohnte der Rumäne als Gegenleistung für die Fahrdienste.

Falls es diese zusätzliche Wohnung noch gab, ist sie womöglich für den Fall nicht relevant.

@Aloha-zug
@AnMA
Warum benutzt ihr nicht die Suchfunktion im Thread? Gebt euer Stichwort ein, z.B.."Wohnungen" und informiert euch erstmal so, bevor hier wieder alles von vorne durchgekaut wird.

Shiloh schrieb am 07.07.2024:Aus dem kleinen Kreis der Verwandten war zu hören, dass der ehemalige Chauffeur nach Strigls Verschwinden in eine der beiden luxuriösen Eigentumswohnungen in Neuburg eingezogen sein soll, die ihm, erzählen die Angehörigen, von seinen Eltern überlassen worden waren. Sie berichten auch, dass Strigl eine der beiden Wohnungen verkauft habe. Der Osteuropäer habe behauptet, dass ihm die Wohnung, in der er lebte, von Strigl geschenkt worden sei. Urkundlich belegt ist dies nicht. Offen ist auch, wo das Geld für die zweite Eigentumswohnung sowie die regelmäßig ausbezahlte Pension des ehemaligen Lehrers verblieben ist.
Quelle:
https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/neuburg-trugenhofen-helmut-strigl-ist-ueber-drei-jahre-vermisst-warum-wurde-der-fall-so-spaet-oeffentlich-id64595556.html

Beitrag von Shiloh (Seite 8)

AnMA schrieb:Gelegentlich war hier im Forum von Eigentumswohnungen die Rede. Ich gehe mal davon aus es war nur 1 Wohnung.

In Rennertshofen hat er auf dem Bauernhof gelebt, den er von seinen Eltern übernommen hat. Außerdem hat der Rumäne zusammen mit seiner Frau wohl gratis in einer Wohnung gewohnt, wohl als Dank für seine Unterstützung für Strigl. Es soll auch eine weitere Wohnung verkauft worden sein, aber ob Strigl davon wusste, ist unklar.

AnMA schrieb:Weitere Frage: Ist bekannt, ob Strigl Smalltalk mit anderen Cafe Besuchern hielt und womöglich da etwas aus seinem Leben erzählt hat?

Er soll nicht besonders kontaktfreudig gewesen sein.

sallomaeander schrieb:"Wohne nie im Schulbezirk, kneipe nie im Schulbezirk".

Das ist manchmal kaum zu vermeiden.

AnMA schrieb:Falls es diese zusätzliche Wohnung noch gab, ist sie womöglich für den Fall nicht relevant.

Das sehe ich anders. Es wird eine Rolle gespielt haben, als die Polizei festgestellt hat, dass hier eine Wohnung verkauft wurde und in einer weiteren Wohnung anscheinend jemand kostenlos wohnte, der für Strigl gearbeitet hat. Dabei dürfte die Frage aufgekommen sein, wer von Strigls Verschwinden profitiert hat.

Man darf nicht vergessen, dass der Rumäne kein Familienmitglied war und von Strigl’s Vermögen profitierte. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass hier eine Person wohl ausgenutzt wurde.

Ja, die ganze Geschichte um Strigl ist auch deshalb so mysteriös, weil wir was den kriminellen Aspekt angeht sehr wenig wissen.

Was wir sicher wissen: Er wurde von dem Rumänen betrogen; um wirklich viel Geld gebracht.

Da spielen unrechtmäßige Überweisungen und Unterschriftsfälschungen eine große Rolle.

Leider müssen wir uns hier alle eingestehen, dass wir nicht wirklich mehr wissen.

Zeugen für irgendwas? Offenbar nicht.

AnMA schrieb:Zeugen für irgendwas? Offenbar nicht.

Über 30 Hinweise erreichten die Kripo nach der Ausstrahlung von Aktenzeichen XY. Es bleibt abzuwarten, ob sich daraus noch etwas ergibt.

Die Vermisstmeldung ist auch viel zu spät eingegangen. Seit 2018 wird Strigl nicht mehr gesehen, es wäre bis heute nicht aufgefallen, dass er verschwunden ist, wenn seine Cousine 2021 keine Vermisstmeldung getätigt hätte.

duval schrieb:, es wäre bis heute nicht aufgefallen, dass er verschwunden ist, wenn seine Cousine 2021 keine Vermisstmeldung getätigt hätte.

Durch irgendeinen Umstand wäre es vielleicht wohl doch irgendwann aufgefallen.

duval schrieb:Die Vermisstmeldung ist auch viel zu spät eingegangen

Ja, sehr, sehr spät.

AnMA schrieb:Durch irgendeinen Umstand wäre es vielleicht wohl doch irgendwann aufgefallen.

Irgendwann sicher schon - spätestens nach ein paar Jahrzehnten, wenn sich die Pensionskasse gefragt hätte, ob Herr Strigl denn wirklich gerade seinen 120. Geburtstag gefeiert hat und dann doch mal nachfragt, ob er denn wirklich noch lebt.

Aber natürlich hätte es auch so mal zu irgendeiner Behördensache kommen können, wo HS persönlich erscheinen muss und wo dann aufgefallen wäre, dass keiner weiß wo er sich eigentlich aufhält.

Ich vermute mal sehr stark, dass auch der Fahrer damit gerechnet hat, dass irgendwann mal Fragen gestellt werden. Aber er hatte wahrscheinlich die Hoffnung, dass er sich irgendwie rausreden kann.

Und er wusste sicher auch, dass es lange dauern wird bis jemand fragt, weil der arme HS so gut wie keine Kontakte mehr hatte....

brigittsche schrieb:dass es lange dauern wird bis jemand fragt, weil der arme HS so gut wie keine Kontakte mehr hatte....

Ich persönlich denke, dass sich die Nachbarschaft dann doch mal gemeldet hätte, wenn sich am Haus so gar nichts mehr tut.

War nicht von über 30 Hinweisen nach XY die Rede? Ich denke das ist durchschnittlich.

Leider bin ich nicht so optimistisch, dass sich in dem Fall bald etwas tut. Das ist aber lediglich so ein Gefühl.

AnMA schrieb:War nicht von über 30 Hinweisen nach XY die Rede? Ich denke das ist durchschnittlich.

Naja, aber die reine Zahl sagt doch nichts aus. Da werden auch Hinweise dabei gewesen sein wie "Ich war letztes Jahr in der Türkei im Urlaub, und in einem Straßencafé habe ich einen Mann gesehen, der sah so aus wie der Herr Strigl!" - und wo sich dann herausstellt, dass das irgendwer war, aber wohl kaum HS.

Oder "Ja, ich habe 2015 mal gesehen, wie der mit dem Fahrer von dem Haus da weggefahren ist, wann das genau war weiß ich nicht, wo die hinwollten, nee, das weiß ich auch nicht...." - ja, dass der Fahrer HS in der Gegend rumgefahren hat, ist jetzt nichts neues.


Also: Leute, die in guter Absicht anrufen und irgendwie helfen wollen, aber deren Hinweise dann unterm Strich nicht wirklich weiterführen.

Meiner Meinung nach ist der Rumäne derjenige, der den Fall voranbringen könnte.
Er muss sich dabei jedoch nicht selbst belasten.

Tja, daher schweigt er auch beharrlich und wartet einfach auf Februar 2026 ...