Manatee schrieb:Finde es aber letztlich irrelevant für allfällige Zeugen.
Obwohl 83 schon lebend, ist mir das Lied gar nicht aufgefallen. Ich denke auch, man kann es in die Rubrik der Besonderheiten einordnen.
Momentan gehen in den Posts die Ideen bunt durcheinander, was ein gutes Zeichen ist, denn es zeigt, wie viel uns allen aufgefallen ist.
Ich möchte mich aber dem Tattoo-Gedanken widmen, um beim letzten Thema zu bleiben:
Mein Gedanke war, dass sich der Mann, wenn er der Täter war (!) sehr mutig und sicher gefühlt haben muss, wenn er ein solch auffälliges Tatto offen trug. Mit auffällig meine ich nicht das Motiv, sondern die Tatsache, dass es ja auffiel und gut im Gedächtnis blieb. Hätte er die Ärmel nicht hochgekrempelt getragen, gäbe es ein wichtiges Erkennungsmerkmal weniger.
Die Symbolik dahinter finde ich jetzt gar nicht so spannend, ich könnte mir eher denken, dass er "Was mit Herz und was mit Schwertern" im Sinne für "Liebe und Kampf/Stärke/Ritterlichkeit" wollte.
Ich denke nicht, dass uns ein solches "Psychogramm" weiterbringt, das Motiv ist genauso alltäglich wie andere einfache Standartsymbole, z.B. Kreuz (das kann für Tod oder Vergänglichkeit stehen, da muss kein Träger zwingend christlich sein), Totenschädel und Anker.
Spannender ist doch die Frage: Sahen Tattoos in den 80ern allgemein noch so "einfach" aus, weil Tattoo als Kunst hier noch nicht angekommen war, oder weist das auf die Arbeit eines Laien hin, möglicherweise Gefängnis o.ä.?