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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 18:58
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:In diesem Zusammenhang finde ich interessant, dass der Gerichtsmediziner sagte:

„Er wurde nicht vergewaltigt.“

Da musste ich erst mal nachdenken.

Damit dürfte wohl gemeint sein, dass Reiner-Josef Pommerening nicht penetriert wurde und zwar in gar keiner Weise - wie es sonst in homosexuellen Kreisen üblich war oder ist.

Deshalb bezweifle ich, dass man den Fremden mit seinem Einfluss auf RJP inklusive abgemachter Schnauzbart in die Schublade „Klassiker“ packen kann.
Sehr eigenwilligen Interpretation.

Zwischen (Zitat) "penetrieren, wie es in homosexuellen Kreisen üblich ist" und "Vergewaltigung" besteht ein ziemlich großer Unterschied .

"Nicht vergewaltigt" bedeutet lediglich "keine darauf hinweisenden Verletzungen" an entsprechenden Stellen. Ob zuvor nicht irgendwann einvernehmlicher Verkehr stattfand, geht mitnichten aus dieser Aussage hervor .

Ansonsten grüble ich weiter, was ein abrasierter Schnauzbart mit Dominanz und Unterwerfung zu tun haben soll.

Wenn dein(e) Partner:in dir irgendwann sagt, daß dir ein Pony besser als ein Mittelscheitel stehen könnte und du das tatsächlich mal antesten willst, hat das hoffentlich nichts mit Macht und Unterwerfung zu tun, sondern ist die normalste Sache der Welt.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 19:34
Nun ja, einen Bart sich stehen zu lassen, das dauert schon eine ganze Weile.

Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die sehr auf Bartträger stehen, solche, bei denen Bärte grundsätzlich auf Ablehnung stoßen, und wieder andere, die nicht so festgelegt sind.

Bringt man diese Aussagen oben in Deckung, und unterstellt man einen Zusammenhang zwischen der neuen Bekanntschaft des Opfers und der Bartabnahme (was nicht zwingend ist), dann kann man in dieser Veränderung schon die Geste erkennen, es dem anderen recht machen zu wollen.

Es ist individuell verschieden, aber manche Frauen würden sich niemals von ihrem Zopf oder ihren langen Haaren freiwillig trennen, manche Männer um nichts in der Welt ihren Bart abnehmen.

Es kann eine Bedeutung haben, muss aber nicht.

Im Gesamtbild der Bekanntschaft ist eine solche Veränderung (Bartabnahme) mMn schon ein sehr weites Entgegenkommen den Wünschen des Bekannten gegenüber, falls es so war.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 20:29
Zu der Lockvogel Theorie: warum ausgerechnet RJP mit so einem Aufwand? Mehrere Tage Zeit verbringen, Kneipenbesuche und Schulden bezahlen ...
Wenn ein beauftragter Lockvogel ein Opfer ranschaffen soll, gab es doch in Bahnhofsnähe sicher andere Möglichkeiten.
Zitat von ReiseweckerReisewecker schrieb:Er begründete seinen Aufenthalt in Köln mit "beruflich", trug jedoch stets die gleiche Kleidung.
Woher kommt diese Info? Über den unbekannten ist doch gar nichts persönliches bekannt, bis auf das Aussehen und die Kleidung.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 21:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn man es genau nimmt, ist über den Fall des Herrn P., abseits der ebenso grauenhaften, wie auch spektakulären Auffindesituation, relativ wenig bekannt
Daran sollte man immer wieder erinnern.
Die meisten Überlegungen, die hier im Forum zu dem Fall angestellt werden, hängen völlig in der Luft.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Du schilderst da sehr gut, untermauert mit zutreffenden Beobachtungen aus dem Filmfall, eine Situation der Abhängigkeit und Unterwerfung, ja geradezu völliger Abhängigkeit des Opfers von dem blonden Mann.
Auch dafür gibt es keinerlei Hinweis. Ihr steigert euch in reine Phantasien hinein. Das ist nicht einmal Hobbypsychologie.

Man kann auf den Fall auch anders schauen:

- Das Opfer ist 30 Jahre alt, geht keinerlei geregelten Arbeit nach, hat keine feste Bleibe, wenn er nicht bei seiner Mutter leben kann und ist daher offensichtlich auch nicht willens, sich eine Wohnung zu nehmen. Er hat eine kriminelle Vergangenheit, trinkt regelmäßig zuviel und finanziert seinen fragwürdigen Lebenswandel zumindest zum Teil durch schnellen Sex mit Zufallsbekanntschaften. Ich war 1983 erwachsen und damals hätte man diesen Lebenswandel mit Ausdrücken bezeichnet, die in der Zwischenzeit (aus guten Gründen) nicht mehr verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er bei seinem Lebenswandel in ernsthafte Schwierigkeiten geriet, war sicherlich überdurchschnittlich hoch.

- Alle Schilderungen über den Blonden beruhen auf kurzen und eigentlich nichtssagenden Sichtungen in öffentlichen Räumen - und sie sind über 40 Jahre alt. Wer hier Gesten aus einem Filmfall als Grundlage für Hobbypsychologie nutzen will, ist komplett lost. Über den Mann weiß man rein nichts, nicht einmal seinen Vornamen. Er hat sich wohl nicht zufällig im Hintergrund gehalten. Es ist nicht einmal gesichert, dass es sexuelle Kontakte zwischen ihm und dem Opfer gegeben hat. Ich bleibe dabei: Es kann auch einen ganz anderen Hintergrund für die "Bekanntschaft" und das Verbrechen geben und man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)

- Zur Tat: Sie war offenkundig sehr brutal, aber eigentlich handelte es sich nicht um eine Übertötung, weil das Opfer noch lebte, als es in die Sickergrube geworfen wurde. Es müssen keinerlei tiefen Gefühle vorgelegen haben und es muss auch nicht um Sex gegangen sein. Die Erklärung reicht vielleicht schon, dass es Männer gibt, die nicht viel brauchen, um komplett die Kontrolle zu verlieren und sich in Kampfmaschinen zu verwandeln. Testosteron im Übermaß schlägt als Erklärung jede Hobbypsychologie: Solche Fälle gibt es auch bei XY immer wieder, etwa wenn nachts junge Männer zusammentreffen und eine scheinbare Nichtigkeit für eine extreme Eskalation ausreicht. Wenn diese Männer noch unter dem Eindruck von Stimulanzien stehen, ist die Hemmschwelle noch einmal niedriger.

- Die Art der Tötung deutet darauf hin, dass sie nicht geplant war und keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen. Das Ungeplante gilt vielleicht auch für den Ablageort der Leiche. Eine Frage, die mich interessieren würde, ist: Warum ließ man den Deckel zu der Grube verschwinden? Waren darauf Spuren? (Dass die Grube bewusst offengelassen wurde, halte ich für ausgeschlossen, besonders, weil eine Schule in der Nähe war). Eigentlich war die Grube als improvisierter Ablageort gar nicht schlecht - solange sie verschlossen war. Dass der Täter den Ablageort vorher kannte, ist nicht sicher: Vielleicht war es der erste Ort, der dem Täter nach der Tat geeignet erschien.

- Das Fehlen des überwiegenden Teils der Kleidung könnte sich auch mit Spuren erklären, die auf den Täter deuten. Auf ein sexuelles Motiv muss sie jedenfalls nicht hinweisen.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 21:07
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Das einzig markante an seiner Beschreibung war ja eigentlich die Tätowierung.
Aber gerade die wäre ja bei einer Vermisstenmeldung genannt worden. Und dann hätte man doch wohl die Verbindung zu diesem Fall gezogen, auch wenn man erst einmal nicht davon ausgeht, dass dieser Mann vermisst wird.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Er wird als gepflegt und mit Geld beschrieben, also wird er wo gearbeitet/ gewohnt haben.
Daher würde ich auch denken, dass man ihn zumindest mal vermisst gemeldet hätte, vielleicht allenfalls mit einer gewissen Verzögerung, aber am Ende dann doch irgendwann.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 22:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gerade die wäre ja bei einer Vermisstenmeldung genannt worden. Und dann hätte man doch wohl die Verbindung zu diesem Fall gezogen, auch wenn man erst einmal nicht davon ausgeht, dass dieser Mann vermisst wird.
Bin mir nicht sicher, ob er überhaupt vermisst wurde. Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.

Bei Aktenzeichen XY wollen ja zwei Zuschauer unabhängig voneinander einen Namen zum Tattoo genannt haben.

Würde mich nicht wundern, wenn der eine (Beispiele) aus München und der andere Bremen kommt...


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 22:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:FritzPhantom schrieb:
Er wird als gepflegt und mit Geld beschrieben, also wird er wo gearbeitet/ gewohnt haben.
Hieß "mit Geld" im FF nur, daß er die Deckel bezahlt hat ?

Die Patte könnte er auch zuvor eben am Bahnhof klar gemacht haben.

"Gepflegt" scheint mir auch eher relativ, wenn er jeden Tag in den gleichen Klamotten gesehen wurde.


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gestern um 22:27
Zitat von HastingsHastings schrieb:keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen
Aber an dem Opfer gab es zahlreiche Schnittwunden, die jedoch nicht tief waren.
Zitat von HastingsHastings schrieb:man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)
Ich habe die kriminellen Taten des Opfers schon mehrfach heruntergebetet. Insofern bin ich bei dir: Auch das kann der gemeiname Nenner sein.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 22:36
Was ich auch noch auffällig fand, ist die etwas improvisiert wirkende Fesselung mit einem Schnürsenkel (aus dem Schuh des Opfers?). Zumindest dieser Aspekt lässt nicht unbedingt auf eine durchgehend geplante Tat schliessen.


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gestern um 22:37
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hastings schrieb:
keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen
Aber an dem Opfer gab es zahlreiche Schnittwunden, die jedoch nicht tief waren.
Jemand hat aufgepasst (keine Ironie)
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:1) Die zahlreichen Verletzungen stammen von verschiedenen Werkzeugen,
Die Werkzeuge könnten außer einem Messer Schraubenzieher, Korkenzieher, Schere, eine Feile und so weiter sein. Möglichkeiten zum Stechen, wenn bei einer spontanen Tat das Messer fehlen sollte, hatten wir kürzlich erst im Aichele-Thread aufgezählt.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hastings schrieb:
man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)
Ich habe die kriminellen Taten des Opfers schon mehrfach heruntergebetet. Insofern bin ich bei dir: Auch das kann der gemeiname Nenner sein.
Oder eben, wie auch von @Hastings geschildert, auch eine spontane, homophobe Tat, bei der der oder die Täter , als der Abend noch jung war, nicht wußten, daß die heutige Freizeitgestaltung aus dem zu Tode Quälen eines Menschen bestehen wird.

Wenig Information, viel Raum zur Spekulation.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.
Was z.B. auch den Wunsch des Weiterziehen nach Dortmund erklären würde


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