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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

395 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Reiner-Josef Pommerening

20.05.2025 um 18:58
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:In diesem Zusammenhang finde ich interessant, dass der Gerichtsmediziner sagte:

„Er wurde nicht vergewaltigt.“

Da musste ich erst mal nachdenken.

Damit dürfte wohl gemeint sein, dass Reiner-Josef Pommerening nicht penetriert wurde und zwar in gar keiner Weise - wie es sonst in homosexuellen Kreisen üblich war oder ist.

Deshalb bezweifle ich, dass man den Fremden mit seinem Einfluss auf RJP inklusive abgemachter Schnauzbart in die Schublade „Klassiker“ packen kann.
Sehr eigenwilligen Interpretation.

Zwischen (Zitat) "penetrieren, wie es in homosexuellen Kreisen üblich ist" und "Vergewaltigung" besteht ein ziemlich großer Unterschied .

"Nicht vergewaltigt" bedeutet lediglich "keine darauf hinweisenden Verletzungen" an entsprechenden Stellen. Ob zuvor nicht irgendwann einvernehmlicher Verkehr stattfand, geht mitnichten aus dieser Aussage hervor .

Ansonsten grüble ich weiter, was ein abrasierter Schnauzbart mit Dominanz und Unterwerfung zu tun haben soll.

Wenn dein(e) Partner:in dir irgendwann sagt, daß dir ein Pony besser als ein Mittelscheitel stehen könnte und du das tatsächlich mal antesten willst, hat das hoffentlich nichts mit Macht und Unterwerfung zu tun, sondern ist die normalste Sache der Welt.


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20.05.2025 um 19:34
Nun ja, einen Bart sich stehen zu lassen, das dauert schon eine ganze Weile.

Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die sehr auf Bartträger stehen, solche, bei denen Bärte grundsätzlich auf Ablehnung stoßen, und wieder andere, die nicht so festgelegt sind.

Bringt man diese Aussagen oben in Deckung, und unterstellt man einen Zusammenhang zwischen der neuen Bekanntschaft des Opfers und der Bartabnahme (was nicht zwingend ist), dann kann man in dieser Veränderung schon die Geste erkennen, es dem anderen recht machen zu wollen.

Es ist individuell verschieden, aber manche Frauen würden sich niemals von ihrem Zopf oder ihren langen Haaren freiwillig trennen, manche Männer um nichts in der Welt ihren Bart abnehmen.

Es kann eine Bedeutung haben, muss aber nicht.

Im Gesamtbild der Bekanntschaft ist eine solche Veränderung (Bartabnahme) mMn schon ein sehr weites Entgegenkommen den Wünschen des Bekannten gegenüber, falls es so war.


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20.05.2025 um 20:29
Zu der Lockvogel Theorie: warum ausgerechnet RJP mit so einem Aufwand? Mehrere Tage Zeit verbringen, Kneipenbesuche und Schulden bezahlen ...
Wenn ein beauftragter Lockvogel ein Opfer ranschaffen soll, gab es doch in Bahnhofsnähe sicher andere Möglichkeiten.
Zitat von ReiseweckerReisewecker schrieb:Er begründete seinen Aufenthalt in Köln mit "beruflich", trug jedoch stets die gleiche Kleidung.
Woher kommt diese Info? Über den unbekannten ist doch gar nichts persönliches bekannt, bis auf das Aussehen und die Kleidung.


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20.05.2025 um 21:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn man es genau nimmt, ist über den Fall des Herrn P., abseits der ebenso grauenhaften, wie auch spektakulären Auffindesituation, relativ wenig bekannt
Daran sollte man immer wieder erinnern.
Die meisten Überlegungen, die hier im Forum zu dem Fall angestellt werden, hängen völlig in der Luft.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Du schilderst da sehr gut, untermauert mit zutreffenden Beobachtungen aus dem Filmfall, eine Situation der Abhängigkeit und Unterwerfung, ja geradezu völliger Abhängigkeit des Opfers von dem blonden Mann.
Auch dafür gibt es keinerlei Hinweis. Ihr steigert euch in reine Phantasien hinein. Das ist nicht einmal Hobbypsychologie.

Man kann auf den Fall auch anders schauen:

- Das Opfer ist 30 Jahre alt, geht keinerlei geregelten Arbeit nach, hat keine feste Bleibe, wenn er nicht bei seiner Mutter leben kann und ist daher offensichtlich auch nicht willens, sich eine Wohnung zu nehmen. Er hat eine kriminelle Vergangenheit, trinkt regelmäßig zuviel und finanziert seinen fragwürdigen Lebenswandel zumindest zum Teil durch schnellen Sex mit Zufallsbekanntschaften. Ich war 1983 erwachsen und damals hätte man diesen Lebenswandel mit Ausdrücken bezeichnet, die in der Zwischenzeit (aus guten Gründen) nicht mehr verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er bei seinem Lebenswandel in ernsthafte Schwierigkeiten geriet, war sicherlich überdurchschnittlich hoch.

- Alle Schilderungen über den Blonden beruhen auf kurzen und eigentlich nichtssagenden Sichtungen in öffentlichen Räumen - und sie sind über 40 Jahre alt. Wer hier Gesten aus einem Filmfall als Grundlage für Hobbypsychologie nutzen will, ist komplett lost. Über den Mann weiß man rein nichts, nicht einmal seinen Vornamen. Er hat sich wohl nicht zufällig im Hintergrund gehalten. Es ist nicht einmal gesichert, dass es sexuelle Kontakte zwischen ihm und dem Opfer gegeben hat. Ich bleibe dabei: Es kann auch einen ganz anderen Hintergrund für die "Bekanntschaft" und das Verbrechen geben und man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)

- Zur Tat: Sie war offenkundig sehr brutal, aber eigentlich handelte es sich nicht um eine Übertötung, weil das Opfer noch lebte, als es in die Sickergrube geworfen wurde. Es müssen keinerlei tiefen Gefühle vorgelegen haben und es muss auch nicht um Sex gegangen sein. Die Erklärung reicht vielleicht schon, dass es Männer gibt, die nicht viel brauchen, um komplett die Kontrolle zu verlieren und sich in Kampfmaschinen zu verwandeln. Testosteron im Übermaß schlägt als Erklärung jede Hobbypsychologie: Solche Fälle gibt es auch bei XY immer wieder, etwa wenn nachts junge Männer zusammentreffen und eine scheinbare Nichtigkeit für eine extreme Eskalation ausreicht. Wenn diese Männer noch unter dem Eindruck von Stimulanzien stehen, ist die Hemmschwelle noch einmal niedriger.

- Die Art der Tötung deutet darauf hin, dass sie nicht geplant war und keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen. Das Ungeplante gilt vielleicht auch für den Ablageort der Leiche. Eine Frage, die mich interessieren würde, ist: Warum ließ man den Deckel zu der Grube verschwinden? Waren darauf Spuren? (Dass die Grube bewusst offengelassen wurde, halte ich für ausgeschlossen, besonders, weil eine Schule in der Nähe war). Eigentlich war die Grube als improvisierter Ablageort gar nicht schlecht - solange sie verschlossen war. Dass der Täter den Ablageort vorher kannte, ist nicht sicher: Vielleicht war es der erste Ort, der dem Täter nach der Tat geeignet erschien.

- Das Fehlen des überwiegenden Teils der Kleidung könnte sich auch mit Spuren erklären, die auf den Täter deuten. Auf ein sexuelles Motiv muss sie jedenfalls nicht hinweisen.


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20.05.2025 um 21:07
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Das einzig markante an seiner Beschreibung war ja eigentlich die Tätowierung.
Aber gerade die wäre ja bei einer Vermisstenmeldung genannt worden. Und dann hätte man doch wohl die Verbindung zu diesem Fall gezogen, auch wenn man erst einmal nicht davon ausgeht, dass dieser Mann vermisst wird.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Er wird als gepflegt und mit Geld beschrieben, also wird er wo gearbeitet/ gewohnt haben.
Daher würde ich auch denken, dass man ihn zumindest mal vermisst gemeldet hätte, vielleicht allenfalls mit einer gewissen Verzögerung, aber am Ende dann doch irgendwann.


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20.05.2025 um 22:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gerade die wäre ja bei einer Vermisstenmeldung genannt worden. Und dann hätte man doch wohl die Verbindung zu diesem Fall gezogen, auch wenn man erst einmal nicht davon ausgeht, dass dieser Mann vermisst wird.
Bin mir nicht sicher, ob er überhaupt vermisst wurde. Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.

Bei Aktenzeichen XY wollen ja zwei Zuschauer unabhängig voneinander einen Namen zum Tattoo genannt haben.

Würde mich nicht wundern, wenn der eine (Beispiele) aus München und der andere Bremen kommt...


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20.05.2025 um 22:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:FritzPhantom schrieb:
Er wird als gepflegt und mit Geld beschrieben, also wird er wo gearbeitet/ gewohnt haben.
Hieß "mit Geld" im FF nur, daß er die Deckel bezahlt hat ?

Die Patte könnte er auch zuvor eben am Bahnhof klar gemacht haben.

"Gepflegt" scheint mir auch eher relativ, wenn er jeden Tag in den gleichen Klamotten gesehen wurde.


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20.05.2025 um 22:27
Zitat von HastingsHastings schrieb:keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen
Aber an dem Opfer gab es zahlreiche Schnittwunden, die jedoch nicht tief waren.
Zitat von HastingsHastings schrieb:man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)
Ich habe die kriminellen Taten des Opfers schon mehrfach heruntergebetet. Insofern bin ich bei dir: Auch das kann der gemeiname Nenner sein.


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20.05.2025 um 22:36
Was ich auch noch auffällig fand, ist die etwas improvisiert wirkende Fesselung mit einem Schnürsenkel (aus dem Schuh des Opfers?). Zumindest dieser Aspekt lässt nicht unbedingt auf eine durchgehend geplante Tat schliessen.


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20.05.2025 um 22:37
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hastings schrieb:
keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen
Aber an dem Opfer gab es zahlreiche Schnittwunden, die jedoch nicht tief waren.
Jemand hat aufgepasst (keine Ironie)
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:1) Die zahlreichen Verletzungen stammen von verschiedenen Werkzeugen,
Die Werkzeuge könnten außer einem Messer Schraubenzieher, Korkenzieher, Schere, eine Feile und so weiter sein. Möglichkeiten zum Stechen, wenn bei einer spontanen Tat das Messer fehlen sollte, hatten wir kürzlich erst im Aichele-Thread aufgezählt.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hastings schrieb:
man kann nicht ausschließen, dass dieser Hintergrund etwas mit dem kriminellen Vorleben des Opfers zu tun hatte - auch wenn das hier nicht jedem zu passen scheint (was aber für den Fall völlig unerheblich ist.)
Ich habe die kriminellen Taten des Opfers schon mehrfach heruntergebetet. Insofern bin ich bei dir: Auch das kann der gemeiname Nenner sein.
Oder eben, wie auch von @Hastings geschildert, auch eine spontane, homophobe Tat, bei der der oder die Täter , als der Abend noch jung war, nicht wußten, daß die heutige Freizeitgestaltung aus dem zu Tode Quälen eines Menschen bestehen wird.

Wenig Information, viel Raum zur Spekulation.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.
Was z.B. auch den Wunsch des Weiterziehen nach Dortmund erklären würde


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21.05.2025 um 07:50
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Bin mir nicht sicher, ob er überhaupt vermisst wurde. Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.
Aber auch so jemand muss sich mit irgendwas sein Geld verdienen, sonst könnte er keine fremden Männer in der Kneipe aushalten. Wenn er nicht so großzügig zu R-JP gewesen wäre, würde ich das auch denken.

Aber da er offensichtlich über gewisse Mittel verfügt hat, kann er nicht so ganz ohne feste soziale Kontakte gewesen sein. Alleine schon dass jemand auf seiner Arbeitsstelle nicht mehr auftaucht, führt am Ende dazu, dass jemand misstrauisch wird.

Natürlich kann man sich jetzt irgendwelche absurden Szenarien ausdenken wie "Ja, der war ein Millionär und musste nicht arbeiten und als er nicht mehr aufgetaucht ist, hat sein geldgeiler Neffe sich das Vermögen unter den Nagel gerissen und ist nicht zur Polizei gegangen, weil er ja das Vermögen haben wollte...." - aber wie wahrscheinlich ist sowas?


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21.05.2025 um 09:03
Es gibt genug Berufe, die infrage kommen und zum Erscheinungsbild passen: Fernfahrer, Taxifahrer (damals führen noch viele mit eigenem Auto auf eigene Rechnung), ich kannte auch jemanden, der ungefähr in dieser Zeit bei einem Messebauunternehmen beschäftigt war, fuhr in Deutschland, Holland, Belgien und Österreich herum, ganz gemischter Haufen von Kollegen, wenn wer bei der Arbeit unentschuldigt nicht erschien,wurde er einfach abgemeldet und nicht weiter nachgeforscht, es gibt viele Möglichkeiten.


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21.05.2025 um 11:37
Zitat von HastingsHastings schrieb:- Die Art der Tötung deutet darauf hin, dass sie nicht geplant war und keine Mordwerkzeuge wie Messer oder Schusswaffen zur Verfügung standen. Das Ungeplante gilt vielleicht auch für den Ablageort der Leiche. Eine Frage, die mich interessieren würde, ist: Warum ließ man den Deckel zu der Grube verschwinden? Waren darauf Spuren? (Dass die Grube bewusst offengelassen wurde, halte ich für ausgeschlossen, besonders, weil eine Schule in der Nähe war). Eigentlich war die Grube als improvisierter Ablageort gar nicht schlecht - solange sie verschlossen war. Dass der Täter den Ablageort vorher kannte, ist nicht sicher: Vielleicht war es der erste Ort, der dem Täter nach der Tat geeignet erschien.
kurz off-topic - als wir Kinder waren sind wir auch in unserer Freizeit überall "rumgestromert". Da gab es eine große ungepflegte Wiese - (nicht eingezäunt) und wir haben ein Wettrennen gemacht. Auf einmal ist eines der Kinder "verschwunden". Der Junge fiel in einen Brunnenschacht - der nicht abgedeckt war -. Es war kein Wasser drin -er hatte sich Gott sei Dank nicht schlimm verletzt und in diesem Brunnenschacht , stand noch eine alte wackelige Holzleiter , so konnte er da ohne fremde Hilfe wieder heraus.
Das war Privatgelände - was wir Kinder aber nicht wussten. Verbindung zu dem Fall - der Brunneschacht war auch überhaupt nicht erkennbar - und nicht abgedeckt - es war auch keine Abdeckung in der Nähe.

wieder zurück zum Fall - es hieß auch dieser Sickerschacht war auf einem "Brachgelände" in der Nähe der Schule - wurde im Filmfall erwähnt -

Ein Brachgelände ist ein ungenutztes Grundstück, sei es Acker oder Wiese, aus wirtschaftlichen, regenerativen oder anderen Gründen. Es kann auch ein unbebautes Grundstück sein, das früher genutzt wurde, aber nun verlassen ist und Spuren hinterlassen hat.
Quelle: google suche Internet.

das könnte auch bedeuten, dass das Grundstück einmal genutzt wurde und dieser Sickerschacht dann einfach vergessen wurde.
so zurückgelassen wurde.

Er dürfte jedenfalls auch deutlich schmäler sein als ein Brunnenschacht.

Das dürften doch aber die Ermittler auch schnell herausgefunden haben, was es damit auf sich hatte.

Ich habe so eine Sickerschacht jedenfalls noch nie gesehen.


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21.05.2025 um 12:38
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Das war Privatgelände - was wir Kinder aber nicht wussten. Verbindung zu dem Fall - der Brunneschacht war auch überhaupt nicht erkennbar - und nicht abgedeckt - es war auch keine Abdeckung in der Nähe.
Wenn man aber das von Dir eingestellte Bild anschaut, sieht man einen wesentlichen Unterschied: Der Schacht hat nicht mit dem Erdniveau abgeschlossen sondern stand ein ganzes Stück heraus, so wie es übrigens auch in dem XY-Film dargestellt wurde. Damit konnte man nicht so ohne weiteres hineinfallen weil man es z. B. im hohen Gras nicht gesehen hat.

Und man wird diesen Schacht deshalb wahrscheinlich auch von weiter her gesehen haben, also z. B. wenn man an dem Grundstück vorbeiging.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Ich habe so eine Sickerschacht jedenfalls noch nie gesehen.
Also ich kenne das schon. Das ist halt ein Schacht der unten keinen festen Boden hat und in den Wasser geleitet wird, damit es versickert. Das Ganze muss aber eine gewisse Tiefe haben, weil das Wasser ja nicht direkt versickert. Also muss der Schacht z. B. bei einem starken Regen erst einmal eine gewisse Menge Wasser aufnehmen können damit es dann nach und nach versickern kann.


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21.05.2025 um 13:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:JestersTear schrieb:
Bin mir nicht sicher, ob er überhaupt vermisst wurde. Meine erste Assoziation beim Anschauen des Clips war, daß der Mann ein Tramp gewesen sein könnte, der von Szene zu Szene tingelte. In den "Kölner Szene-Lokalen" schien er 1983 jedenfalls nicht bekannt gewesen zu sein.
Aber auch so jemand muss sich mit irgendwas sein Geld verdienen, sonst könnte er keine fremden Männer in der Kneipe aushalten. Wenn er nicht so großzügig zu R-JP gewesen wäre, würde ich das auch denken.
Wir sollten nicht als gegeben vorauszusetzen, daß der Blonde ein Freier oder Sugar-Daddy war. Ich hatte ihn zumindest zunächst erst mal als neu nach Köln gekommenen "Arbeitskollegen" RJPs eingeschätzt, was aber nicht stimmen muß.

Der wegen seines "gepflegten" (gepflegteren?) Äußeren eher an die schnelle Mark kam.

Ein Kölsch war damals deutlich billiger als heute, wenn sich die Annahme, daß er "Geld hatte", nur auf die Begleichung der Deckel bezieht: das Geld dazu kann er sich kurz zuvor erst am Bahnhof verdient haben.

Habe mir noch mal die Bilder von RJP und die Phantombilder angeguckt: während das Opfer eher so eine noch in den frühen 80s typische "ungestutzte Matte" trug, hat der Mann auf dem Phantombild eine Kurzhaarfrisur . Ich hab den Verdacht, daß die Beschreibung "gepflegt" eher in Relation der beiden zueinander gebraucht wurde. Wer tagelang in den gleichen Klamotten erscheint, gilt mit normalen Maßstäben gemessen nicht unbedingt als gepflegt, weil er irgendwann müffeln wird.


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21.05.2025 um 14:53
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wer tagelang in den gleichen Klamotten erscheint, gilt mit normalen Maßstäben gemessen nicht unbedingt als gepflegt, weil er irgendwann müffeln wird.
es stand in der Beschreibung des blonden Mannes , kariertes Hemd (Holzfällerhemd).
Es ist doch gut möglich, dass er einfach diesen Kleidungstil liebte und mehrere dieser Hemden besessen hat.
Es muss ja nicht immer das gleiche Hemd gewesen sein - so würde auch nix "müffeln" .

Evtl. hat dieser Begleiter den Ermordeten irgend wann verlassen und überhaupt nichts von dessen Tod und der Fahndung nach ihm mitbekommen. (als Zeuge).
Das Internet war noch nicht so weit und welche Tageszeitungen hat man gelesen ? die aus der Gegend wo man wohnte.

Wenn er also z.b. in Dortmund wohnte (evtl. das spätere Opfer wirklich dorthin mitgenommen hat) - , dann liest er keine Bochumer Zeitung mehr - sondern die aus dem Raum Dortmund.

Man darf gespannt sein, ob bei den eingegangen Hinweisen was bei raus kommt.


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21.05.2025 um 15:19
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich hatte ihn zumindest zunächst erst mal als neu nach Köln gekommenen "Arbeitskollegen" RJPs eingeschätzt, was aber nicht stimmen muß.
Das wäre natürlich auch möglich. Trotzdem bleibt es eher unwahrscheinlich, dass ein so junger Mann, mal egal in welchen Kreisen der sich bewegt und mit welchen Dingen er sein Geld verdient, nie vermisst gemeldet wird.

Natürlich ist es nicht ausgeschlossen (bevor jetzt wieder die einschlägigen vier fünf Fälle hier aus dem Forum runtergebetet werden...), aber eben doch sehr unwahrscheinlich.


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21.05.2025 um 15:24
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21.05.2025 um 15:42
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es stand in der Beschreibung des blonden Mannes , kariertes Hemd (Holzfällerhemd).
Ja, ich weiß.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Es muss ja nicht immer das gleiche Hemd gewesen sein - so würde auch nix "müffeln" .
Die "mehreren Exemplare" sind auch immer meine Ausrede bei sowas :-)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Es ist doch gut möglich, dass er einfach diesen Kleidungstil liebte und mehrere dieser Hemden besessen hat.
So wie Curt Cobain acht Jahre später...

Aber Spaß bei Seite, nix für ungut, natürlich kann es so sein, wie du geschrieben hast.

Es ist wohl ein gängiges Vorurteil, daß "Stricher" alles verwahrloste, kriminelle Junkies sind.
Auch damals schon wird es männliche Prostituierte gegeben haben, die das verdiente Geld in Klamotten, Frisuren oder Pflege re-investiert haben, was sich auch vorteilhaft auf den eigenen Marktwert ausgewirkt haben dürfte.

Will damit sagen: es bleibt spekulativ, in welcher Relation die beiden Männer zueinander gestanden haben. Der "gepflegte Blonde" kann Kollege, Partner in Crime, Freier oder sogar Partner einer sich anbahnenden Liebesbeziehung gewesen sein.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Evtl. hat dieser Begleiter den Ermordeten irgend wann verlassen und überhaupt nichts von dessen Tod und der Fahndung nach ihm mitbekommen. (als Zeuge).
Das Internet war noch nicht so weit und welche Tageszeitungen hat man gelesen ? die aus der Gegend wo man wohnte.

Wenn er also z.b. in Dortmund wohnte (evtl. das spätere Opfer wirklich dorthin mitgenommen hat) - , dann liest er keine Bochumer Zeitung mehr - sondern die aus dem Raum Dortmund.
Zustimmung, ähnliches hatte ich auch schon geschrieben.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Man darf gespannt sein, ob bei den eingegangen Hinweisen was bei raus kommt.
Ich habe diesbezüglich ein schlechtes Gefühl.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das wäre natürlich auch möglich. Trotzdem bleibt es eher unwahrscheinlich, dass ein so junger Mann, mal egal in welchen Kreisen der sich bewegt und mit welchen Dingen er sein Geld verdient, nie vermisst gemeldet wird.
Wenn es wirklich der von mir vermutete Tramp gewesen ist, der von "Szene zu Szene" zog, kann der ja zum Zeitpunkt des Kölner Aufenthalts schon gut fünf Jahre on the road gewesen sein. Die Vermißtenmeldung wäre zu diesem Zeitpunkt also schon lange nicht mehr aktuell gewesen, bei der hohen Anzahl von Vermißten Personen pro Jahr.

Die frühen 80er waren zudem noch die Zeit des "von zu Hause rausfliegens", wenn stockkonservative Elternhäuser sich nicht mit dem eingeschlagenen way of life der Sprößlinge abfinden konnten. Kannte damals selbst einige dieser Desperados, auch wenn keiner von denen auf dem Strich gelandet ist.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

21.05.2025 um 16:32
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Nicht vergewaltigt" bedeutet lediglich "keine darauf hinweisenden Verletzungen" an entsprechenden Stellen.
Das kann nicht sein, dass es keine Verletzungen an entsprechenden Stellen gab. Es wurde doch gesagt, dass RJP mit vielen kleinen roten Punkten übersät war am ganzen Körper. Die Genitalien gehören zum Körper.

Der Kommissar, der seinen Kollegen informieren wollte, konnte nicht darüber sprechen, er war erschüttert, fasste sich an den Kopf und sagte: „Das musst Du Dir selber anschauen.“ Sie gingen zur Leiche. Dem Kollegen fiel als erstes auf: „Die kleinen roten Flecken am ganzen Körper!“ Der andere: „Brandmale, ich würde sagen von Zigaretten.“

Interessant ist die Begründung für das Motiv durch Kriminalhauptkommissar Tobias Krimpmann in AZxy. Die Kripo geht „absolut“ von einem „sexuellen Motiv“ aus, „nicht zuletzt, weil er nackt war“.

Zu dem Thema des damaligen Gerichtsmediziners „Er wurde nicht vergewaltigt“, sagt KHK Krimpmann nichts.


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