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Lilly und Jack Sullivan vermisst

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kinder, Kanada ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lilly und Jack Sullivan vermisst

29.05.2025 um 17:13
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich glaube, das liegt daran, dass der Stiefvater die Info selbst an die Öffentlichkeit gegeben hat, während die Familie der Mutter aber nicht mit den Medien sprechen möchte, da ihnen das die Ermittler so geraten haben. Und CPS selbst wird sich dazu auch nicht äußern. Dementsprechend tauchen in den Medien eben nur seine Zitate auf.
Schon klar, wie es dazu kam, dass „nur“ diese Info veröffentlicht wurde. Ist trotz allem entweder nicht neutraler Journalismus, das zu veröffentlichen, oder eben mit gewissen Hintergedanken.

Umgekehrt könnte man allerdings auch sagen: je mehr Martell mit der Presse redet, desto mehr Verdacht zieht er auf sich, gerade weil die andere Seite (seine Partnerin und Mutter der Kinder, ggf. noch das jugendliche Geschwister) sich eben nicht äußert.
Man kann jedoch auch das Schweigen negativ auslegen.
Trotzdem habe ich hier , durch die Artikel, Wiki etc., den Eindruck, der Verdacht geht in Richtung Martell, bzw. wird dorthin gelenkt.
Vielleicht sogar zurecht…wer weiß.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

29.05.2025 um 17:21
Warum hört/liest man überhaupt nichts vom leiblichen Vater der Kinder, vermutlich einem Indigenen (Mitglied einer First Nation)?
Auch über seine Familie und deren involvment in die Situation (Heirat, Scheidung?) habe ich nichts gefunden.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

29.05.2025 um 20:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kurze Antwort von mir bzgl. Autismus:
Es widerspricht sich nicht. Viele Autisten wirken zwar eher "schüchtern", gerade bei Kindern (die auch noch weniger ablehnende Erfahrungen gemacht haben) kann das aber auch anders aussehen. Wer z.B. gelernt hat dass man "grüßen soll" und das aber sozial nicht gut differenzieren kann (wer, wann, wo, wie), sich gleichzeitig aber traut das zu tun, kann dazu neigen auch Fremde gleich vertraut zu behandeln.
Manche Autisten fallen im Kindesalter dadurch auf, sehr unangemessen vertraut mit Fremden umzugehen (gleich an die Hand nehmen, gar ablecken (!)).
Danke für die Erklärung. Bin sehr interessiert an dem Thema, verfolge dazu auch Veröffentlichungen von Auitisten aus erster Hand, Bücher etc. Was mir dabei bislang auffiel: Kontaktfreude war da nie eine Thema. Aber wenn du es so beschreibst, glaub ich dir natürlich.


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29.05.2025 um 21:29
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ist trotz allem entweder nicht neutraler Journalismus, das zu veröffentlichen, oder eben mit gewissen Hintergedanken.
Naja, soweit würde ich jetzt nicht gehen, den Seiten, die die Statements des Stiefvaters veröffentlichen, Hintergedanken zu unterstellen. Man muss vielleicht auch nochmal genauer hinschauen, wo und unter welchen Umständen die Info eingepflegt wurde; das ist nämlich meistens in Rahmen von Timelines oder ähnlichen Zusammenfassungen.

Tatsächlich habe ich nicht den Eindruck, dass durch die mediale Berichterstattung der Verdacht in seine Richtung gelenkt wird. Allein schon die Statements der Polizei weisen ja überhaupt nicht in eine derartige Richtung.
Zitat von wolfi7777wolfi7777 schrieb:Warum hört/liest man überhaupt nichts vom leiblichen Vater der Kinder, vermutlich einem Indigenen (Mitglied einer First Nation)?
Zum biologischen Vater besteht laut Familie schon seit langem kein Kontakt; mehr ist über ihn nicht bekannt.

Der Vater der Mutter (also der Großvater der Kinder) ist Mitglied des Stammes der Sipekne'katik First Nation.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

29.05.2025 um 22:42
https://nationalpost.com/news/canada/lilly-sullivan-jack-sullivan-missing-nova-scotia

In diesem Artikel gibt es noch zusätzliche Infos.
Was mich stutzig macht ist der zeitliche Ablauf. Innerhalb weniger Minuten merken die Eltern, dass beide Kinder weg sind. Sie hören die Kinder im Haus kurz darauf wird es still, sie beginnen nach ihren Kindern zu suchen. Der Vater setzt sich direkt in sein Auto und sucht die Gegend ab, die Mutter ruft wohl bei der RCMP an, der Anruf geht gegen 10 Uhr ein. Die Polizei ist daraufhin schnell vor Ort.

Wie können die Kinder also so weit gekommen sein, dass sie in den Suchen nicht gefunden werden? Die Gegend wirkt sehr bewäldert und nicht grad leicht zu begehen. Wie schaffen also eine 4-Jährige und ein 6-Jähriger innerhalb weniger Minuten weite Strecken zurückzulegen.
Das klingt für mich eher nach einer Entführung, was die Ermittler aber ausschließen. Ich frage mich wieso, nur weil es keine Anzeichen dafür gibt, wie können die Ermittler sich da sicher sein?
Das wirkt für mich, als hätten die Ermittler mehr Informationen, die vielleicht auf ein mögliches Verbrechen durch die Eltern hinweisen. Jedenfalls finde ich es nicht plausibel, dass die Kinder weggelaufen sind und innerhalb kurzer Zeit schon so weit entfernt von Zuhause sind, dass sie nicht gefunden werden können.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

30.05.2025 um 02:50
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie nennt man es dann - ehrliche Frage -, wenn sich Kinder gegen den Willen/Absicht der Sorgeberechtigten bei anderen Personen aufhalten? (Ernst gemeinte, nicht rhetorische Frage.)
Ich hätte eingeschätzt, dass man sowas "Entführung" nennt, auch wenn nicht stereotyp ein schreiendes Kind weggerissen wird sondern evl. ganz gerne mitgeht, selbst die Person aufsucht und vielleicht auch später noch an der Situation nichts auszusetzen hat.

Hypothetisch:
Wenn ich ein Kleinkind finden würde (es sei a) nicht verwandt, ich kenne es nicht, b) das wäre meinetwegen meine Nichte), es mit nach Hause nehmen würde, völlig vernünftig behandle, aber keine Anstalten machen würde das Kind an die Eltern zurückzugeben (würde, wenn mir die Eltern bekannt wären, diese nicht kontaktieren; würde, wenn sie mir nicht bekannt wären, auch nicht Polizei, Jugendamt etc. kontaktieren sondern das Kind wäre jetzt einfach zu Hause als Mitbewohner), was wäre das juristisch?
Die Antwort hängt davon ab, "wer" die Sache beurteilt. Juristisch spricht man von "Kindesentzug, oder noch genauer, vom "Entzug Minderjähriger." "Entführung" ist gar kein juristischer Begriff, umgangsprachlich sprechen aber wohl viele Leute von "Entführung"

Im englischsprachigen Raum ist das wieder anders. Da gibt es den juristischen Tatbestand der "Entführung" oft. Umgangsprachlich und bei der Polizei wird in solchen von Dir beschriebenen Fällen dann von "parental abduction" gesprochen, was sich eben wieder von gängigen Begriffen wie "kidnapping" unterscheidet.


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30.05.2025 um 08:20
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Was mich stutzig macht ist der zeitliche Ablauf. Innerhalb weniger Minuten merken die Eltern, dass beide Kinder weg sind.
Das mit "a few minutes" entstammt einem wörtlichen Zitat des Stiefvaters. Er erläutert aber danach noch, dass er schätzt, es hätte bis zu 20 Minuten gedauert, bis er bemerkt hat, dass die Kinder verschwunden sind.
He estimates it took up to 20 minutes to notice the two children were gone.
Quelle: https://www.ctvnews.ca/atlantic/nova-scotia/article/exhaustive-search-for-missing-children-enters-fifth-day-in-pictou-county/

In 20 Minuten können Kinder in dem Alter schon recht weit kommen; zumal das Gelände einfach sehr unübersichtlich ist.

Der Stiefvater erwähnt, dass die Kinder nie allein in den Wald gegangen sind und auch das Überqueren der Straße (was liegt eigentlich auf der anderen Seite?) tabu war.
Desweiteren hätten sie aber gemeinsam Hütten im Wald gebaut, bis dorthin beschreibt er den Bewegungsradius, den die Kinder in Begleitung hatten.
Martell says Lily and Jack never go into the woods by themselves. He describes them as vulnerable and autistic.

“We never cross the road. We have cabins we built up in the woods, and that’s where, usually, as far as we take them,” he says.
Quelle:https://www.ctvnews.ca/atlantic/nova-scotia/article/exhaustive-search-for-missing-children-enters-fifth-day-in-pictou-county/


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

30.05.2025 um 13:16
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Er erläutert aber danach noch, dass er schätzt, es hätte bis zu 20 Minuten gedauert, bis er bemerkt hat, dass die Kinder verschwunden sind.
Das macht es etwas genauer. Ich halte es dennoch für relativ sportlich, dass die Kinder in der Zeit schon weit gekommen sind. Sagen wir, sie hatten 45 min Vorsprung. Erwachsene Menschen gehen im Durchschnitt einen Kilometer in 15 Minuten. Mal schneller, mal langsamer. Kinder sind hier natürlich eher langsamer. Das heißt die Kinder sind dann maximal drei Kilometer entfernt. Ich denke mit der doch schneller Reaktionszeit hätte man die Kinder wahrscheinlich gefunden, wenn sie sich irgendwo in dem Radius befunden hätten. Mir fehlen aber auch Infos, wie schnell so eine Fläche abgesucht werden könnte. Natürlich ist es immernoch nicht komplett auszuschließen, aber ich verstehe immernoch nicht, wieso eine Entführung direkt ausgeschlossen wurde.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

30.05.2025 um 14:33
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Danke für die Erklärung. Bin sehr interessiert an dem Thema, verfolge dazu auch Veröffentlichungen von Auitisten aus erster Hand, Bücher etc. Was mir dabei bislang auffiel: Kontaktfreude war da nie eine Thema. Aber wenn du es so beschreibst, glaub ich dir natürlich.
Autismus ist nicht gleich Schüchternheit/ Zurückhaltung, kann aber in vielen Fällen dazu führen (bis hin zu sog. Sozialphobie).
Der Unterschied ist hier oft:
Als älteres Kind, Erwachsener... hat man oft schon die ein oder andere negative Erfahrung gemacht - angefangen davon, man würde "falsch grüßen", "nicht am Gesicht erkannt", "komisch gucken" bis hin zu Mobbing. Man beginnt ggf. bei anfänglicher Kontaktfreude Menschen mehr zu meiden.
Dann haben Kontakte oft auch etwas mit reizüberflutenden Situationen zu tun (vom lauten Spielplatz bis für Erwachsene die laute Kneipe). Auch so kann es dazu führen, dass man auf den ersten Blick schlichtweg Kontakte meidet - man eigentlch aber schon gerne z.B. eine kleine Anzahl von Bekannten, Freunden hätte.

(Kenne das teils auch von mir: Habe z.B. als kleines Kind, trotz zurückhaltendem Charakter, schon noch gerne Gleichaltrigen und Erwachsenen wie Nachbarn Dinge gezeigt die ich spannend fand, Menschen neugierig etwas gefragt- nach dem Motto "schau mal was ich für einen Stein gefunden habe", "du was hast du denn da für eine Narbe?"
Irgendwann habe ich dann gemerkt dass Erwachsene öfter sagen dass ich falsch grüßen würde, Leute nicht erkannt hätte, dass das die Nachbarin aber nicht interessiert, dass man das nicht sagt... und es dann sicherheitshalber sein gelassen. (Ein neurotypisches Kind hätte evl. einfacher unterscheiden und weiterhin kontaktfreudiger sein können, z.B. bemerken dass die Nachbarin ein Gespräch über Schlangen eklig findet, sich für die Narbe schämt, aber z.B. ein Gespräch über ihre Blumen oder über eine Brosche gemocht hätte.)
Kann mich auch noch daran erinnern dass ich mich auf die Schule freute mit der Vermutung, da würde ich Freunde finden und jetzt sind die ja alle groß und ruhig und nett und nicht mehr wie im Kindergarten. Stellte sich aber auch ganz anders heraus, es funktionierte nicht Freunde über Spezialinteressen zu finden (heuzutage weiß ich warum) und die Zeugniseinträge fielen aus wie "die zurückhaltende Schülerin hat es auch dieses Jahr nicht geschafft Freundschaften zu knüpfen" oder richtig negativ.
Später ging es mir so, dass sehr wohl Kontaktinteresse meinerseits da war, aber typische Situationen für junge Erwachsene einfach sensorisch zu überfordernd waren, von lauten Pausenräumen über "Weggehmöglichkeiten", Gruppenausflügen & Co. - sodass ich z.B. trotz Wunsch nach zwischenmenschlichem Anschluss im Studium still meine Pausenmahlzeit im angrenzenden Botanischen Garten (Eintritt frei) aß und alles rund um Erstie-Tour, Parties wie auch das "Zusammensitzen" (Café) nach dem Seminar mied.))

Ich kann mir somit sehr gut vorstellen, dass ein autistisches Kleinkind (noch) kontaktfreudig ist und die Kontaktaufnahme nur etwas unbeholfen (was in dem Alter andere dann, wenn es nicht sehr extrem ausfällt wie Ablecken, noch als "niedlich" gesehen wird) wirkt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Antwort hängt davon ab, "wer" die Sache beurteilt. Juristisch spricht man von "Kindesentzug, oder noch genauer, vom "Entzug Minderjähriger." "Entführung" ist gar kein juristischer Begriff, umgangsprachlich sprechen aber wohl viele Leute von "Entführung"

Im englischsprachigen Raum ist das wieder anders. Da gibt es den juristischen Tatbestand der "Entführung" oft. Umgangsprachlich und bei der Polizei wird in solchen von Dir beschriebenen Fällen dann von "parental abduction" gesprochen, was sich eben wieder von gängigen Begriffen wie "kidnapping" unterscheidet.
Danke!


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

30.05.2025 um 18:56
@Raspelbeere

Danke für deine Ausführungen. Das Thema interessiert mich ungemein. Habe dazu viel von Autisten gelesen, auf youtube verfolgt, weil ich das nicht begreifen konnte, was das wirklich ist. Und die Dinge, die ich von Autisten las, sah (selbst von ihnen veröffentlicht bzw. von ihren Eltern - schwieriges Thema) hinterließen bei mir den Eindruck, dass soziale Kontakte sehr schwierig sind. Aber ich weiß auch mittlerweile, dass es nicht umsonst Spektrum genannt wird. Oder sehe ich das falsch, dass dies auf die Vielfältigkeit der Ausprägung gemünzt ist?

Zu dem Fall: Ich habe ein sehr ungutes Gefühl, was die Kinder anbetrifft. Ich selbst denke nicht, dass sie sich im Waldd verirrten.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

31.05.2025 um 09:26
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Natürlich ist es immernoch nicht komplett auszuschließen, aber ich verstehe immernoch nicht, wieso eine Entführung direkt ausgeschlossen wurde.
Das verstehe ich auch nicht so ganz.

Weil die Gegend so abgeschieden ist, dass es unwahrscheinlich ist, dass genau an dem Morgen, an dem die Kinder nicht in der Schule und noch dazu unbeaufsichtigt waren, jemand vorbeikommt, der einfach so gleich zwei Kinder mitnimmt?

Weil die Hunde der Stiefgroßmutter gebellt hätten, wenn sich jemand Fremdes auf dem Areal bewegt hätte?

Weil es keine fremden Reifen- / Fußspuren gab?

Wären solche Punkte wirklich ausreichend, um direkt auszuschließen, dass Dritte involviert waren?

Was ich auch immer noch nicht ganz verstehe ist, weshalb die Polizei um Videomaterial vom 28.4. bis 2.5. bittet, obwohl mittlerweile Videomaterial vorliegt, welches die Kinder mit Familienmitgliedern am Nachmittag des 1.5. zeigt.

Welche Relevanz könnten Aufnahmen vom 28., 29. und 30.04. für das Verschwinden am 2.5. haben? Will man vielleicht doch ausschließen, dass ein Dritter das Haus "ausgespäht" hat?

Mittlerweile weiß man übrigens, wer die "Familienmitglieder" waren: ganz schlicht Mutter, Stiefvater und das kleine Geschwisterchen.
Martell said police have retrieved surveillance camera footage in New Glasgow that shows himself; the children's mother, Malehya Brooks-Murray; the couple's one-year-old baby, Meadow; and Lilly and Jack. He said he couldn't say where the footage came from because it might be important to the investigation.
Quelle: https://www.cbc.ca/news/canada/nova-scotia/jack-lilly-sullivan-missing-children-pictou-1.7548258

Dann kursierten ja Gerüchte, die Eltern hätten in der Nacht von 1.5. auf 2.5. eine ausschweifende Party auf dem Grundstück gefeiert. Darauf geht der Stiefvater in diesem neuerlichen Interview auch ein:

"Es gab keine Drogenparty am Tag vor ihrem Verschwinden. Das ist absoluter Unsinn."
"There was no drug party the day before the disappearance," he said. "That's absolute nonsense."
Quelle: https://www.cbc.ca/news/canada/nova-scotia/jack-lilly-sullivan-missing-children-pictou-1.7548258


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31.05.2025 um 09:47
Noch ein Nachtrag:

Die Polizei setzt die Suche heute fort. Man hat wohl einen Schuhabdruck an einem Weg entlang der Pipeline gefunden.
“In an effort to advance the ongoing investigation and locate Lilly and Jack, searchers from ground search and rescue teams and the RCMP will focus on specific areas around Gairloch Rd. and the nearby pipeline trail, where a boot print was previously located,” said the RCMP in a news release Friday.
Quelle: https://www.ctvnews.ca/atlantic/nova-scotia/article/search-for-lilly-and-jack-sullivan-continues-into-fourth-week-in-pictou-county-ns/


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31.05.2025 um 12:24
Noch immer nichts konkretes - aber in den social media kursieren die verrücktesten Geschichten die ich natürlich nicht ansprechen will.
Hier ein sehr interessanter Artikel aus einer canadischen Zeitung zum Geschäftsmodell derer die mit falschen Nachrichten Geld verdienen (wollen ...):
https://www.saltwire.com/nova-scotia/social-media-misinformation-jack-lilly-sullivan


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

01.06.2025 um 22:23
Heute ist der zweite Tag der Suche zu Ende gegangen - leider wieder ohne Ergebnis.

Es wurde der Bereich um den Wohnort der Kinder und entlang des "pipeline trails" abgesucht, an dem ein Schuhabdruck gefunden wurde, der möglicherweise zu einem der Kinder gehören könnte.

Es wurde auch nochmal deutlich, wie unwegsam das gesamte Gelände ist (dicht bewaldet, dichtes Gebüsch, umgefallene Bäume) und dass dies die Rastersuche so zeitintensiv macht.
Hansen says the team of searchers are working hard to move through the rough and densely wooded terrain that’s packed with thick brush and downed trees from post-tropical storm Fiona, which hit the region in 2022.

The search manager says the challenging terrain means grid searching is time consuming, and as of about 2 p.m. Sunday, searchers had not found any signs of the children.
Quelle: https://www.ctvnews.ca/atlantic/nova-scotia/article/searcher-says-no-sign-of-missing-ns-children-as-renewed-search-enters-second-day/

Vielen Dank für den Artikel @wolfi7777!

Besonders gruselig finde ich, dass hier KI verwendet wird, um irgendwelche Mordszenarien zu konstruieren.
An AI-generated account of the children’s murder told in story form being-shared on Facebook as the “most plausible scenario.”
Quelle: https://www.saltwire.com/nova-scotia/social-media-misinformation-jack-lilly-sullivan

Mir sind solche Beiträge zwar früher schon aufgefallen, aber dabei hat es sich zumindest um komplett erfundene Sachverhalte gehandelt.

Dass nun ein echter Fall für sowas verwendet wird, ist schon mehr als schäbig.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

01.06.2025 um 22:55
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Ich denke mit der doch schneller Reaktionszeit hätte man die Kinder wahrscheinlich gefunden,
Das glaube ich nicht.
Es gibt etliche Beispiele hier aus Deutschland, von Kindern, die verschwunden sind, als Erwachsene nur kurz abgelenkt waren.
Einige von ihnen wurden nach einer langen Suche wohlbehalten wieder aufgefunden. Andere leider nicht.
Ich kann mich nicht an alle Namen erinnern. Es gab aber einen Fall der prominent durch die Presse ging von einem Mädchen was bei einem Familienspaziergang "abhanden gekommen" war. Sie hatte sich nur kurz von der Familie entfernt und sich dann im Wald verlaufen. Nach ihr wurde wenn ich das richtig erinnere fast zwei Tage gesucht und sie wurde dann wohl behalten aufgefunden.
In dem Fall ging die Suche wirklich sehr schnell los, es wurde keine Zeit verloren. Der Wald ist sicherlich nicht annähernd mit den Wäldern dort in Kanada zu vergleichen und dennoch hat es ziemlich lange gedauert bis sie gefunden wurde.
Dann gab es einen kleinen Jungen, der auch mehrere Stunden gesucht werden musste und erstaunlich weit gekommen war für sein Alter.
Und dann gibt es natürlich noch einige Fälle von Kindern die leider nicht wohlbehalten zurückgekommen sind und trotz groß angelegter Suchaktionen über einen langen Zeitraum nicht gefunden wurden.

Ich glaube man kann sich da schnell vertun mit der Annahme wenn man nur schnell genug anfängt zu suchen findet man das Kind/die Kinder auch schnell.

In dem unwegsamen Gelände, können sie sonst wo sein und die Suche dürfte wirklich sehr schwierig sein.
Vorausgesetzt, sie haben sich selbstständig von zu Hause wegbewegt.


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Lilly und Jack Sullivan vermisst

01.06.2025 um 23:44
Ich hab ein komisches Gefühl bei der ganzen "Geschichte ", einfach deshalb weil es sich konstruiert anhört, zudem kommt noch der Streit der Familie mit dem Stiefvater.

Natürlich ist es eine stressige Situation, allerdings mutet es komisch an, dass er so schnell in Verdacht gerät bzw sogar die Mutter zur Familie zieht und ihn blockiert?
Einerseits verständlich, andererseits seltsam- trotz dessen könnte sie doch mitsuchen!.

Und ist der Kindvater irgendwie bei der Suche involviert- wieso keine Infos dazu?

Dann das "Gerücht " der Drogenparty (woher kam das eigentlich?)

Zudem wurde nicht dementiert, dass Drogen konsumiert wurden, sondern lediglich das keine Party statt fand, oder gab es da mehr Infos zu.

Dass 2 Kinder aufeinmal, bzw "einfach so" verschwunden sein sollen, im Bezug auf die o.g Punkte macht mich stutzig.


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02.06.2025 um 21:34
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:allerdings mutet es komisch an, dass er so schnell in Verdacht gerät
Nun ja, die Polizei verdächtigt ihn zumindest nicht und ich denke, das wiegt schon etwas mehr als ein emotional aufgeladener Familienstreit.
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:trotz dessen könnte sie doch mitsuchen!
Ich kann jedes Elternteil verstehen, welches in einer solchen Situation nicht tatenlos zusehen kann und sich aktiv an der Suche beteiligt. Da geht es aber dann mehr um das Elternteil selbst. Objektiv gesehen macht es für den Erfolg der Suche eher wenig Unterschied, ob da die ganze Suchmannschaft + Elternteil unterwegs ist, oder "nur" die Suchmannschaft. Zudem hat die Frau auch noch ein Kind von 1,5 Jahren zu versorgen, mit dem kann man sich nicht den ganzen Tag durchs Unterholz schlagen.
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:Und ist der Kindvater irgendwie bei der Suche involviert- wieso keine Infos dazu?
Auch hier: ob der Kindsvater nun aktiv mitsucht oder nicht, ist für den Erfolg der Suche wahrscheinlich auch nicht ultimativ ausschlaggebend. Weshalb man dazu nichts erfährt, kann viele Gründe haben. Die Polizei hat der Familie ja geraten, nicht mit den Medien zu sprechen. Da wird sie auch nicht von sich aus irgendwelche Infos zum Kindsvater, dessen Mithilfe oder ähnliches weitergeben.

Dass wir so viel wissen, liegt maßgeblich daran, dass der Stiefvater sich aus freien Stücken an die Presse wendet - das ist wohl seine Art mit der Situation umzugehen und sein Weg, noch irgendetwas für die Kinder zu tun ("das Interesse der Öffentlichkeit wach halten"). Und mit Sicherheit auch, um die vielfach auf social media gegen ihn geäußerten Verdächtigungen zu entkräften.

Es mag ja sein, dass die Umstände des Verschwindens seltsam anmuten, aber Fakt ist nun mal, dass er sich von Anfang an kooperativ verhalten, sich einem Verhör unterzogen, direkt sein Handy abgegeben hat etc.
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:Dann das "Gerücht " der Drogenparty (woher kam das eigentlich?)

Zudem wurde nicht dementiert, dass Drogen konsumiert wurden, sondern lediglich das keine Party statt fand, oder gab es da mehr Infos zu.
Das Gerücht mit der Party kursierte soweit ich weiß auch auf social media. Mich hat eher gewundert, dass er in seinem Dementi plötzlich von Drogenparty spricht. Für mich klang das auch eher so, als würde er nicht der Party widersprechen, sondern dass dort Drogen konsumiert wurden.

Eine Party zu feiern ist ja an sich nicht illegal. Etwas ungewöhnlich natürlich, wenn man drei Kinder zu versorgen hat, davon eines ein Kleinkind und ein anderes krank. Aber er musste am Folgetag nicht in die Arbeit. Wenn es eine Party gegeben hat, weiß die Polizei darüber sicherlich Bescheid. Sollte dem so sein, würde ich aber noch weniger verstehen, wie man direkt ausschließen konnte, dass Dritte involviert waren.


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02.06.2025 um 22:05
Was hier noch nicht festgehalten wurde ist, dass anscheinend nach dem Verschwinden nur zwei Fußspuren gefunden wurden, die sich direkt neben dem Haus befinden und zur Straße gerichtet sind.
“They hate being wet and cold, so they immediately would have come back into the house. The only two (foot) prints are right beside the house facing the road and that’s it.”
Quelle: https://www.google.com/url?q=https://globalnews.ca/news/11208298/nova-scotia-missing-kids-lilly-jack-sullivan-one-month/

(Zitat des Stiefvaters)

Das ist aber auch schräg. Ich weiß ja nicht, wie der Boden beschaffen ist, aber nur zwei Fußspuren...?


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02.06.2025 um 22:20
https://www.ctvnews.ca/atlantic/nova-scotia/article/searcher-says-no-sign-of-missing-ns-children-as-renewed-search-enters-second-day/

In diesem Artikel steht auch etwas von Fußspuren. Hier steht jedoch, dass es eine Fußspur in der Nähe eines "Pipeline-Trails" gab. Ob der Vater damit diese Spur meint, ist mir nicht klar. Was dagegen spricht ist, dass er von Spuren (Mehrzahl) am Haus spricht, und die Spur im Artikel nicht direkt am Haus zu sein scheint.

Mich würde interessieren, wann er das mit den Spuren gesagt hat, ob da schon die andere Spur entdeckt wurde.
Amy Hansen, Colchester County ground search-and-rescue manager, said this weekend’s search is focused on the Gairloch Road area -- near where the children lived -- and along a nearby “pipeline trail,” where a small boot print was previously found.



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02.06.2025 um 22:26
@CeeMercury
Ja, das sind verschiedene Spuren. Die entlang des pipeline trails war der Aufhänger für die Suche am Wochenende - und wie Du schon sagst, es war nur ein Abdruck.

Der Stiefvater hat schon in sehr frühen Artikeln Fußspuren am Haus erwähnt, aber so genau wie im verlinkten Artikel hatte ich das noch nicht gelesen.

Dir Spur am pipeline trail müsste erst später gefunden worden sein.


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