@vonCarstein Das finde ich ( bei einem 16 jährigem) nicht so erstaunlich. Es heißt ja „Tatbeteiligung“ bisher. Das impliziert eigentlich, dass es da noch jemanden anderes gab.
Das wird man abwarten. Das ein Teenager, der evtl noch nie mit Gewaltdelikten usw in Verbindung stand, nach so einer Tat nicht rational agiert, das ist nichts kurioses.
Ich würde eher sagen, es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass beteiligte Personen, bzw die Täter selbst, sehr oft zum Tatort zurückkehren. Manche bleiben sogar länger in Tatortnähe. Ein Doppelmord an einer jungen Frau mit Kleinkind, mit solcher Brachialgewalt, das hinterlässt auch beim Täter oft Spuren. Damit meine ich keine Kratzer oder Wunden vom Kampf, sondern den seelischen Druck. Die Belastung durch das Gesehene oder den selbst ausgeführten Gewaltakt, das dürfte umsomehr einem 16 jährigen, nachgewirkt haben. Da dürfte die Angst auch eine große Rolle spielen.
Aber wie gesagt, Tatbeteiligung, ich denke da kommt noch was. Vielleicht ist er nur jemanden „ zu Hilfe“ gegangen. Sozusagen ungewollter ungeplanter Komplize, einer Eskalation.
Da wären viele Konstellationen möglich.
Bleibt zu hoffen, dass der Junge Mann einen guten Rechtsbeistand bekommt, der ihn klug berät. Vermutlich ist das heute, noch nicht das Ende der Geschichte. Es wird evtl nicht bei nur einem Tatbeteiligten bleiben.