Momjul schrieb:Pilnacek hat im Interesse der ÖVP mehrfach Untersuchungen blockiert.
Genau das hat er auch im Fall Kampusch getan - und zwar massiv!
Ich sehe zwar Parallelen im Fall Kröll (Versetzung Innendienst - Einstufung Suizid weil deswegen "deprimiert" und keine Obduktion, Zweifel am Suizid, allerdings Abschiedsbrief und Testament im Tresor) - zu den Ungereimtheiten gab es auch eine parlamentarische Anfrage
https://www.parlament.gv.at/dokument/XXV/J/419/fnameorig_336740.html.
Zur "massiven Blockierung der Kampusch Untersuchung durch Pilnacek" bitte um Quellenangabe.
Kröll wurde 2008 unter Adamovich Leiter der Kommission, Anfang 2010 hat dann die Oberstaatsanwaltschaft Wien die Untersuchung für abgeschlossen erklärt. Pilnacek war zu dieser Zeit Oberstaatsanwalt:
Im Mai 2001 wurde er zum Oberstaatsanwalt und stellvertretenden Leiter der Sektion II (Generaldirektion für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen) im Bundesministerium für Justiz ernannt.
Im September 2010 wurde Pilnacek zum Leiter der Strafrechtssektion des Bundesministeriums für Justiz (Sektion IV) ernannt. Als „verlängerter Arm“ des Justizministers kontrollierte er die lokalen Staatsanwaltschaften, die vier Oberstaatsanwaltschaften sowie die zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA).[10][11]
Quelle:
Wikipedia: Christian Pilnacek#cite note-4Was aber nun der Fall Kampusch (ob Einzeltäter oder nicht) mit dem in 02/2021 suspendierten und dann in 10/2023 verstorbenen Pilnacek zu tun hat erschließt sich mir nicht. Sollte er (auch) dazu etwas gewusst haben wie von Dir angedeutet, warum hätte er das nicht früher veröffentlicht? - Pilnacek war mEn ein Opportunist.
Dennoch verwunderlich, dass es nur einen USB Stick mit vermutet brisanten Informationen gegeben haben soll. Allein auf dem Laptop fanden sich ja Verschlussakten, die er eigentlich nicht haben hätte dürfen.