Leichenteile auf A45 gefunden

sören42 schrieb:Da die Frau identifiziert ist, wird man nun ihr Umfeld abklären und den Täter hoffentlich bald dingfest machen. Ich denke, hier könnten schon bald die Handschellen klicken.

Wir wissen ja nichts über die Frau und ihr Umfeld. Ich hatte hier schon einmal über die Verhältnisse in Eritrea etwas geschrieben:

Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby (Seite 21) (Beitrag von sallomaeander)

Es können bei Menschen, die aus diesem Land stammen, ganz andere Hintergründe bestehen. Ein repressives Regime, das auch seine Landsleute im Ausland nicht aus dem Blick verliert. Falls das heute noch so ist.

sallomaeander schrieb:Es können bei Menschen, die aus diesem Land stammen, ganz andere Hintergründe bestehen. Ein repressives Regime, das auch seine Landsleute im Ausland nicht aus dem Blick verliert. Falls das heute noch so ist.

Dazu hatte ich in dem Beitrag zu Bisrat noch einen Link liegen, den ich hier beisteuern möchte:

https://www.bpb.de/themen/migration-integration/laenderprofile/ostafrika/304246/der-lange-arm-des-regimes-eritrea-und-seine-diaspora/

Afewerki ist nach wie vor Staatsoberhaupt.

https://www1-wdr-de.cdn.ampproject.org/v/s/www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/polizei-einsatz-autobahn-olpe-freudenberg-100.amp?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=17634903741280&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww1.wdr.de%2Fnachrichten%2Fwestfalen-lippe%2Fpolizei-einsatz-autobahn-olpe-freudenberg-100.html

Die Frau wurde bisher nicht gefunden, der Vater des Kindes wird gesucht.

Das aufgefundene Baby wurde vor einem koptischen Kloster abgelegt.

Vor dem koptischen Kloster Kröffelbach in Waldsolms wurde ein Baby ausgesetzt

Quelle:
https://www.ksta.de/panorama/koerperteile-auf-a45-frau-aus-eritrea-wohnte-in-bonn-zeugen-gesucht-1152633

In Eritrea sind 40% der Gläubigen koptische Christen, die der Eritreisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche angehören.

Quelle: Wikipedia: Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche

Es erweckt den Anschein, als wäre es jemandem wichtig gewesen, dass das Kind von jemandem des eigenen Glaubens aufgenommen wird .

Die Mutter ist wahrscheinlich tot wenn es ihre Hände waren die man gefunden hat niemand überlebt eine Amputation ohne ins Krankenhaus zu gehen. Ich hoffe das man den Vater findet und es aufgeklärt wird was passiert ist. Zum Glück ist dem Baby nichts passiert.

BigMäc schrieb:Quelle: Wikipedia: Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche

Es erweckt den Anschein, als wäre es jemandem wichtig gewesen, dass das Kind von jemandem des eigenen Glaubens aufgenommen wird.

Ja, ich hatte gestern ähnliche Überlegungen angestellt, dass der Kinderwagen mit dem Säugling genau dort abgestellt wurde, war vermutlich kein Zufall.
Wenn man sich die Strecke auf der Karte anschaut, ist das von Bonn aus auch eine Ecke zu fahren.

Wenn die Mutter nicht mehr lebt, hat es die Person, die damit zu tun hat, aber nicht besonders schlau angestellt, dass ausgerechnet die Hände gefunden werden.
Schließlich müssen alle Personen, die Asyl beantragen, bei der Registrierung ihre Fingerabdrücke abgeben.
Quelle: https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/AblaufAsylverfahrens/AnkunftRegistrierung/ankunftregistrierung-node.html

Okay, man weiß nicht, ob die Mutter Asylsuchend war oder bereits einen Aufenthaltstitel hatte.
Vielleicht sollten gerade die Hände auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Wer könnte denn einen Grund haben, dass einer jungen Mutter anzutun? Jedenfalls menschlich ganz schrecklich.

Hier ein paar nähere Infos zum Finden des Babys und dem Kloster.

Wie ein Glaubensbruder des koptisch-orthodoxen Klosters dem hr bestätigte, fand ein Mönch das Kind, eingewickelt in einer Wolldecke. Auf zwei Zetteln hätten der Name und das Geburtsdatum sowie der Name der Mutter gestanden.

Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/baby-vor-kloster-in-waldsolms-gefunden---haende-der-mutter-auf-a45-v1,fund-baby-100.html

Wie die Bildzeitung berichtet, wird auch nach dem Vater und Lebensgefährten der 32-Jährigen gefahndet. Die Polizei bestätigte das zunächst nicht.

Quelle: wie oben

sören42 schrieb:Da die Frau identifiziert ist, wird man nun ihr Umfeld abklären und den Täter hoffentlich bald dingfest machen. Ich denke, hier könnten schon bald die Handschellen klicken.

Das würde ich auch vermuten.

Abgetrennte Hände auf A45: Polizei bittet um Hinweise auf silbernes Auto https://www.rtl.de/news/abgetrennte-haende-auf-a45-polizei-bittet-um-hinweise-auf-silbernes-auto-id30051965.html

Habe das hier gefunden, oder kennt das schon jemand?

@Suppengespenst
Danke für den Hinweis. Die Polizeimeldung zum Zeugenaufruf bezüglich des wendenden Fahrzeugs vor dem Kloster als Vollzitat:

Wie berichtet, fand die Polizei in der Nacht zu Montag (17.11.) die Hände einer 32-jährigen Frau auf der Fahrbahn der A 45. Ihr drei Monate altes Kind wurde bereits am Sonntag in Waldsolms (Hessen) unverletzt in einem Kinderwagen vor einem Kloster gefunden. Die Mordkommission der Hagener Polizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Gesucht werden Zeugen, die am Sonntag (16.11.) in Waldsolms nahe des Klosters ein silbernes Auto beobachtet haben. Das Fahrzeug mit Bonner Kennzeichen wendete gegen 18.30 Uhr in einem kleinen Weg. Können Sie Hinweise zum Kennzeichen des Autos, zum Automodell, zur Fahrtrichtung, der Fahrtstrecke oder Angaben zum Fahrer/zur Fahrerin geben oder haben Sie weitere sachdienliche Hinweise?

Auch Zeugen, die zwischen Sonntag und Montag (16.11./17.11.) verdächtigte Beobachtungen im Bereich der A 45 zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Hände der 32-Jährigen wurden zwischen den Parkplätzen Großmicke und Unterm Hipperich gefunden. Hinweise nimmt die Hagener Polizei unter der Rufnummer 02331 - 986 2066 entgegen.

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Siegen und Polizei Hagen: Körperteile auf der A 45 gefunden - Zeugenaufruf: Wendendes Fahrzeug vor Kloster (Polizei Hagen)

Der Gedanke, dass unter uns solche Menschen frei leben, ist schrecklich.
Immerhin weiss man hier, wer die Frau ist. Da wird es hoffentlich bald eine Festnahme geben.

Weiss man, ob das Kind vom Lebensgefährten ist?

Zum Mord hinzu kommend, der für sich allein schon grausam ist, finde ich die Umstände der Frau selbst traurig.

Hergekommen in ein fremdes Land,
fern von ihrer eritreischen Heimat.
Wie war sie?
Wer trauert um sie?
Wie war ihr Leben in Eritrea?
Wer waren ihre Freundinnen und was hat sie gerne gegessen und getan?
Leben ihre Eltern noch und wo?
Hat sie noch weitere Kinder?

Ein Mensch braucht doch eine Identität.
Etwas persönliches, dass ihn ausmacht.

Immerhin muss es der/ den Person/en welche das Kind zu dem Kloster gebracht haben, wichtig gewesen sein, dass es ihm gutgehen soll.
Das wäre auch anders möglich gewesen.
Es hätte ebenfalls getötet, oder Wohnortnah " sicher ausgesetzt" werden können.
Man kann natürlich darüber nun sinnieren, ob die Ablage in dem Kloster
(Kloster Kröffelbach – Wikipedia https://share.google/Hc1HN6d8EyJVb3qTV

eine tiefere Bedeutung hat oder nicht.
Aber jemandem schien es nicht gleichgültig zu sein ( nach dessen Auffassung), dass es in " gute Hände " gerät.

Möge bald der Fall geklärt und der/ die Täter gefunden werden.

Suppengespenst schrieb:Man kann natürlich darüber nun sinnieren, ob die Ablage in dem Kloster
(Kloster Kröffelbach – Wikipedia https://share.google/Hc1HN6d8EyJVb3qTV

eine tiefere Bedeutung hat oder nicht.

Da es ein koptisches Kloster ist, wollte derjenige, der das Baby dort hingebracht hat, wohl, dass es im koptischen Glauben erzogen wird.

AlteTante schrieb:Da es ein koptisches Kloster ist, wollte derjenige, der das Baby dort hingebracht hat, wohl, dass es im koptischen Glauben erzogen wird.

Kann durchaus sein.
Zumal das Kloster auch nicht gerade um die Ecke liegt.


Finde die Links hierzu interessant.
Sind für den Fall zwar gerade weniger von Bedeutung, aber um sich ein grobes Bild zu machen, kann man ja mal reinlesen.

Koptisch-orthodoxe Kirche verurteilt Gewalt gegen Frauen | DOMRADIO.DE https://share.google/m8icUbcYkVcutleDH

&

Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche – Wikipedia https://share.google/zmi6SRle6vVXSFNF1



Edit:
Sehe gerade, dass der Wiki- Link schon oben von @BigMäc reingestellt wurde.
Sorry

Offenbar wurde die Mutter gefunden:
https://www.welt.de/vermischtes/article692d8dc89372035036979189/a45-bei-olpe-polizei-findet-nach-abgetrennten-haenden-eine-frauenleiche.html

Es gibt Neuigkeiten. Die Frau ist tot. Ihre Leiche wurde gefunden, der Kopf fehlt. Sie wurde Opfer eines Tötungsdelikts.

Nachdem an der A45 bei Olpe zwei abgetrennte Frauenhände gefunden worden waren, haben Polizisten am Wochenende eine zerstückelte Leiche entdeckt. Daran sollen nicht nur die Hände, sondern auch der Kopf fehlen.

Die BILD berichtet außerdem davon, dass ihr Lebensgefährte im Ausland festgenommen worden sei.

Der Lebensgefährte der getöteten Frau, ebenfalls Eritrear (32), war zunächst verschwunden. Zunächst wurde er als möglicher Zeuge gesucht. Jetzt soll er im Ausland festgenommen worden sein. Ob er die Frau getötet hat, ist noch unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten die Festnahme zunächst nicht bestätigen.

Quelle: https://m.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/frau-32-aus-eritrea-getoetet-nach-haenden-nun-torso-entdeckt-692d75cbeb716dafb494b86f

Da wird es sicherlich zeitnah eine Pressemitteilung geben.

Die arme Frau, möge sie in Frieden ruhen!

😧🥺.
Mein Gott wie gräßlich.
Komisch, habe heute auch gegoogelt, aber mir wurden noch keine News in der Schnellsuche angezeigt.
Nicht mal Müll entsorgt man so.
Arme Frau, ihrem Kind wünsche ich Liebe und ein gutes Leben.

Tatsächlich gibt es seit wenigen Minuten eine Pressemitteilung:

Freitagnachmittag (28.12.) fand ein Spaziergänger in einem Waldstück bei Monreal (Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz) den Leichnam einer Frau, an dem beide Hände und der Kopf fehlten (www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/6169955). Am Fundort wurden umfangreich Spuren gesichert. Der Kopf konnte bislang nicht gefunden werden.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Polizei Koblenz und der Mordkommission der Polizei Hagen, sowie durch eine rechtsmedizinische Untersuchung wird derzeit geprüft, ob es sich um den Körper der 32-jährigen Eritreerin handelt, deren Hände am 17. November auf der A 45 gefunden wurden. Die Untersuchungen der Rechtsmedizin in Bonn ergaben, dass die Hände nach dem Tod der 32-Jährigen abgetrennt wurden. Mithilfe eines DNA-Abgleichs wird derzeit untersucht, ob es sich bei dem Frauenkörper um den Leichnam der 32-Jährigen handelt. Das Ergebnis steht derzeit noch aus.

Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission der Polizei Hagen wird geprüft, ob der Lebensgefährte der Eritreerin mit der Tat in Verbindung steht. Der 41-Jährige befindet sich derzeit im außereuropäischen Ausland. Er konnte mit Unterstützung der dortigen Polizei vernommen werden. Er befindet sich auf eigene Veranlassung der örtlichen Polizei in amtlicher Verwahrung. (arn)

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6169969

Die Hände wurden in NRW gefunden, der kopflose Körper in Rheinland-Pfalz und das Baby in Hessen.

Pony2.4 schrieb:Die Hände wurden in NRW gefunden, der kopflose Körper in Rheinland-Pfalz und das Baby in Hessen.

Danke für den Link.
Die Frau soll doch noch in einer Unterkunft für Geflüchtete gewohnt haben, oder schon in einer Wohnung?
Silbernes Auto, die Leichenteile in bislang 2 Bundesländern verteilt, das Baby in Hessen vor ein Kloster gebracht.
Ganz schön viel Aufwand, trotz Dreiländereck.

Das hört sich fast nach einer rituellen "Bestrafung" an. Erinnert mich an den Mord an der Schriftstellerin Renate Neumann, die auch geköpft und mit abgeschlagenen Händen gefunden wurde.
https://www.landesfilmsammlung-bw.de/onlinerecherche_23/video/?anr=HDF004963

Ich denke, dass diese Taten eher das Identifizieren verzögern sollten. Entsprechende Rituale sind mir nicht bekannt (was nichts heißen muss).