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Mordfall Tristan

23.484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

10.05.2022 um 21:59
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Conclusio: der Schädel (als Trophäe) fehlt noch. Am Tag des Mordes wurde nur "vergängliches" Gewebe entfernt. Ergo brauch der Täter noch etwas "Unvergängliches"; das konnte er am Tattag leider nicht mehr mitnehmen. Genauso könnte es aber ein Trittbrettfahrer gewesen sein, der genau diesen Schädel "gerne in seiner Sammlung hätte".
@Maiksth
ich finde deine Ansätze auf jeden Fall sehr interessant
Auch mir kommt es so vor, als ob der Täter (falls er denn der Grabschänder war) hier noch etwas "vollenden" wollen.
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Vielmehr frage ich mich: wer nimmt denn eine Plane auf einen Friedhof mit; und wer sticht "die Blumen auf dem Grab fein säuberlich aus"? Dazu wurde diese Person auch zusätzlich noch gestört und konnte ihr "Werk" nicht vollenden.
Ich meine auch da ein Bild gesehen zu haben usw.
Auf dem Planen usw. ausgelegt waren.
Was ich mir damals schon dachte war, dass das alles, meiner Meinung nach, schon sehr "professionell" ausgesehen hat.
Vielleicht hat der Täter diese oder ähnliche Arbeiten nicht zum ersten Mal gemacht und/oder verfügt über Kenntnisse in Landschaftsbau bzw. Gärtnereien, wenn auch nur hobbymäßig.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich denke aber, dass derjenige die Zeit und den Kraftaufwand unterschätzt hat. Das könnte auch ein Grund gewesen sein, warum er abgehauen ist: Es dauerte länger als gedacht und er hat Angst bekommen, dass man ihn morgens bemerkt.
Da bin ich persönlich mir nicht sicher, wie ich oben angedeutet haben, wirkt es für mich schon so, als ob der Grabschänder wusste, was er hier tat.
Ich glaube nicht, dass er den Zeit- bzw. Kraftaufwand unterschätzt hat.
Ich tippe auch hier darauf, dass der Täter eventuell gestört worden ist.
Durch was auch immer.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es muss ja auch nicht unbedingt so gewesen sein, dass jemand unmittelbar an dem Grab aufgetaucht ist - es kann ja auch gereicht haben, dass der Grabschänder sich blos gestört FÜHLTE. Also z. B. weil er irgendwelches besoffenes Rumkrakeelen in der Nähe auf sich bezog.
Zustimmung!


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 22:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich denke aber, dass derjenige die Zeit und den Kraftaufwand unterschätzt hat. Das könnte auch ein Grund gewesen sein, warum er abgehauen ist: Es dauerte länger als gedacht und er hat Angst bekommen, dass man ihn morgens bemerkt.
Mit einem richtigen Spaten sollte das doch relativ schnell gehen ein 1,20 m tiefes Loch zu graben - sofern diese Person "halbwegs" fit ist. Mit einem Klappspaten ist das schon wieder eine andere Sache... Laut hessischer Friedhofsordnung muss ein Grab für einen Einzelgrab 1,80 m tief sein; fehlten demnach noch 60 cm. Das konnte man doch sicherlich damals auch schon googlen bzw. yahooen und sich entsprechend zeitlich ausprobierend vorbereiten.

Obdachlose auf einem Friedhof? Ich weiß nicht; außerdem weiß ich auch nicht warum hier immer das Argument mit den Obdachlosen in Frankfurt kommt. Meiner Erfahrung nach schlafen diese in Frankfurt eher weniger auf Friedhöfen - und schon garnicht in Frankfurt-Höchst. Wachdienst würde ich auch ausschließen.

Was heißt sich gestört fühlen; was unterbricht eine Handlung solch einer Person? Inwieweit lässt sie von ihren Absichten ab - wenn sie sich gestört fühle?


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 22:52
Aber eventuell sollte man sich auch nur auf das verlassen, was aktuell auf der Seite des BKA vermerkt ist. Ich meine mich zu erinnern, dass dort ein Link war, welcher die Grabschändung thematisierte. Diesen Link gibt es nicht mehr. Von daher könnte man davon ausgehen, dass die versuchte Grabschändung kein Thema mehr sei; genauso wenig wie der Anrufer.

Erkenntnisse zur Motivlage des Täters: ich zitiere von der Webseite des BKA:
Die Analyse ergab, dass in Anbetracht der Auswahl des Tatort als Örtlichkeit, an dem sich regelmäßig Kinder aufhalten, die Tatbegehung im Rahmen einer situativen wie auch zufälligen Opferauswahl denkbar ist, da das Opfer für den Täter ein austauschbares Objekt darstellt.
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachMotivlage.html?nn=26874 (abgerufen: 10.5.22; 22:23)

Was mir hierbei auffällt ist, dass hier gesagt wird, dass eine zufällige Opferauswahl "denkbar" sei. Es ist nur denkbar - draus schließe ich: wenn das denkbar ist, dann ist auch alles andere denkbar. Alles andere hieße: nicht zufällig oder situativ nicht zufällig? Nicht nicht austauschbar aber trotzdem zufällig situativ - ich werde daraus nich schlau. Aber der Tatort ist alles andere als zufällig.
Dies spricht für einen präparierten (gut vorbereiteten) Täter, der an einem gut gewählten Tatort sich eines austauschbaren Opfers bemächtigt und konsequent die Tötung und Mitnahme der Körperteile umsetzt.

Primäres Motiv des Täters ist die Erlangung der Körperteile eines männlichen, kindlichen Opfers zur Umsetzung seiner sexuellen Fantasien.
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachMotivlage.html?nn=26874 (abgerufen: 10.5.22; 22:28)

Dieses Zitat kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Meine Interpretation: Es spricht alles für einen gut präparierten Täter. Also hat der gut präparierte Täter eventuell doch spontan und aus dem Affekt gehandelt? Die Konsequenz der Umsetzung interpretiere ich als gewollt. Wohingegen das Motiv hier ganz klar nicht in Frage gestellt wird - also sei die Motivlage klar; die Frage sei nur: inwieweit ist dieser wirklich gut vorbereitet gewesen - gut heißt nicht perfekt. Aber dennoch so gut, als dass der Tatort die Essenz der guten Vorbereitung sei - verstehe ich das richtig?

Was ich auch noch sehr interessant finde ist:
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist es nicht auszuschließen, dass der Mörder von Tristan heute nicht mehr in der unmittelbaren Tatregion wohnt, unter Umständen sogar aus beruflichen Gründen verzogen ist. Dieser Aspekt wird im Rahmen der polizeilichen Aktivitäten nicht vernachlässigt
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachFingerabdruckma%C3%9Fnahme.html?nn=26874 (abgerufen: 10.5.22; 22:34)

Es ist davon auszugehen, dass dieser dort wohnte. Aber nicht weggezogen ist, weil (...), sondern aus beruflichen Gründen. Und das scheint wichtig zu sein. Weitergehend steht dort auch nichts von einem "drogenabhängigen Obdachlosen Stricher"; für mich hört es sich eher so an, dass immernoch nach einer ganz normalen Person gesucht werde, welche damals ein ganz "normales berufstätiges Leben" führte.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 22:59
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Vielleicht hat der Täter diese oder ähnliche Arbeiten nicht zum ersten Mal gemacht und/oder verfügt über Kenntnisse in Landschaftsbau bzw. Gärtnereien, wenn auch nur hobbymäßig.
Zustimmung und daher auch extrem bemerkenswert, dass gerade Manfred Seel als Entrümpler bzw. Gärtner tätig war:

Quelle: https://mordfall-tristan.de/manfred-seel/
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ich meine auch da ein Bild gesehen zu haben usw.
Auf dem Planen usw. ausgelegt waren.
Was ich mir damals schon dachte war, dass das alles, meiner Meinung nach, schon sehr "professionell" ausgesehen hat.
Für den Fall, dass euch das angesprochene Bild interessiert, anbei die entsprechende Verlinkung:

Quelle: https://mordfall-tristan.de/grabschaendung


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 23:40
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Mit einem richtigen Spaten sollte das doch relativ schnell gehen ein 1,20 m tiefes Loch zu graben - sofern diese Person "halbwegs" fit ist.
Ich kann nur zum Selbstversuch raten. Das dauert länger und ist anstrengend.
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Was heißt sich gestört fühlen; was unterbricht eine Handlung solch einer Person? Inwieweit lässt sie von ihren Absichten ab - wenn sie sich gestört fühle?
Wenn Du lesen magst, was ich geschrieben habe, wirst Du dort ein Beispiel finden wie ich es gemeint habe.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Zustimmung und daher auch extrem bemerkenswert, dass gerade Manfred Seel als Entrümpler bzw. Gärtner tätig war:
Wobei aber Seel aber nicht der einzige Mensch auf Gottes weiter Erdenwelt sein dürfte, der beruflich mit Erdarbeiten zu tun hatte.

Man kann natürlich auch sagen, dass er mal über einen Friedhof spazieren gegangen ist und deshalb der Grabschänder sein muss, und deswegen natürlich auch der Mörder. Zurechtreden kann man sich alles.... Und vielleicht hat er auch mal lange Haare gehabt, dann ist er auch gleich der Zopfmann und alles ist so einfach und passend erklärt. Wenn man jetzt noch den Mann in der Anwaltskanzlei mit reinpackt und den Anrufer, dann sind wir fertig. So schnell kann es gehen!

Nur noch mal zur Erinnerung: Seel wurde von der Polizei im Fall Tristan überprüft und ausgeschlossen.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 23:43
Dann ist hier aber auch ein entscheidender Fehler auf der Webseite des BKA. Wenn das der Nordeingang ist, wie in den Bildern hier gepostet; ist auf der Webseite des BKA dieser aber als Südeingang vermerkt:


wegBahnhofseiteBild1

Und was ich auch gerade feststelle: dass der eigtentliche Tatort - verifiziert nach Bild des BKA - anscheinend wirklich auf diesen "Privatgrundstück" war.

tatortLuftbild1


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 00:29
Sowohl im Tunnel als auch auf dem Friedhof war es dunkel. In beiden Fällen stellt sich immernoch die Frage, wie der Täter da so akkurat vorgehen konnte. Er muß eine Lichtquelle gehabt haben (Stirnlampe oder ähnliches).

Bei der Grabschändung halte ich es auch für denkbar, daß es zwei Täter gewesen sind, wobei einer dem anderen die Taschenlampe hielt. Vielleicht wurde diese Tat dann nicht zu Ende ausgeführt, gar nicht weil der Täter gestört wurde, sondern, weil einer der beiden nicht mehr weiter mitmachen wollte? Anfänglich abwechselnd zu graben, wäre auch leichter zu bewerkstelligen gewesen. Als einzele Person aber, ohne den "Beleuchter", hat er dann vielleicht aufgegeben und die Aktion deshalb abgebrochen?

Und ja, es führt ein Weg unweit der Grabstelle, an der Westseite des Friedhofzauns entlang, allerdings eher ein sandiger Pfad. Auf Höhe des unteren Abschnitts des Friedhofgeländes befindet sich links davon eine kleine Häuserzeile, und in Sichtweite nord-westlich, etwas entfernter eine größere Gartenlauben-Kolonie.


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 00:30
Also Laut BKA der Südeingang:

PHsOt4jOriginal anzeigen (0,2 MB)

Da kann doch was nicht stimmen - oder wer aktualisiert eigentlich diese Webseite? Das müsste doch der Nordeingang sein - oder irre ich mich schon so gewaltig?

Nach Liegenschaftsplan handelt es sich bei dem Grundstück auf dem der Mord stattfand (entsprechend dem Bild des BKA meines vorherigen Posts) um das Grundstück mit der Flurnummer 950/4; es ließe sich doch sicherlich auch herausfinden, wem dieses Grundstück damals gehörte.
Vielleicht gibt es auch noch ältere Karten und dort wurde seit 1998 irgendetwas zusammengelegt - oder wie auch immer. Die Liederbach ist 950/1. Es fehlen zwei und drei; also wurden da mittlerweile mehrere Flurstücke vereinigt.

NOLJfiWOriginal anzeigen (0,2 MB)

Ich möchte damit nicht sagen, dass die Polizei dies alles auch nicht schon damals in jedweder Hinsicht adäquat in alle Richtung ermittelt hat. Wobei wir wieder bei dem Thema "Gartenlauben-Durchsuchung" wären; diese hat laut Quellen aus diesem Forum damals auch stattgefunden. Aber dennoch erstaunlich - für mich zumindest - dass der Tatort auf diesem Grundstück liegt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich kann nur zum Selbstversuch raten. Das dauert länger und ist anstrengend.
Geht schon klar! Eigener Garten ist ein partieller Sebstversuch genug - denke, dass man das ganz gut einschätzen bzw. sich auch ausprobieren kann!


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 00:52
@Maiksth

Das ist der Nordeingang auf den Fotos.

Ich glaube, der rote Pfeil auf dem Foto von deinem vorletzten Post soll nur auf den Südeingang, bzw. das Areal davor hinweisen.
Ich denke nicht, daß dort, wo die Pfeilspitze exakt endet, der eigentliche Tatort dargestellt ist, sondern ca. 1,5 cm weiter vorne (also das Flurgrundstück, welches dem 950/4 gegenüber liegt, auf der anderen Seite des Liederbachs).


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 09:48
Die Ermittler halten einen Zusammenhang zwischen den Grabschändungen für unwahrscheinlich.

Anmerkung von mir:
Oktober , da wird es früh dunkel. Der Täter, der Tristans Grab schändete kann das ja auch tagsüber gemacht haben.

Quelle: https://mordfall-tristan.de/grabschaendung/


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 11:32
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Die Ermittler halten einen Zusammenhang zwischen den Grabschändungen für unwahrscheinlich.
Fakt bleibt dennoch:
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 24.04.2022:Wenn ich nun erfahre, dass in beiden Fällen, die meiner persönlichen Meinung nach eben schon Parallelen haben, die Grabschändungen lediglich 8 Tage auseinander liegen, dann macht mich das hellhörig.
Die Grabschändungen liegen nur 8 Tage auseinander.
Das ist schon verdammt viel Zufall finde ich.
Aber gut.
Der Täter oder Grabschänder lässt sich im Falle Tristan und Wachtel ca. 1,5 Jahre Zeit.
Die Grabschändungen liegen aber zeitlich dann nur wenige Tage voneinander entfernt?
Außerdem liegen ja nicht nur die Grabschändungen zeitlich nahe aneinander.
Auch die "Morde" liegen zeitlich relativ nah aneinander.
Tristan 26.03.98
Wachtel 07.03.98


Für mich ist das alles eine Spur zu viel Zufall.
Aber dies in nur meine persönliche Meinung.


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 11:46
Mir ist noch etwas aufgefallen.
Dazu schauen wir uns mal den Kalender vom März 98 an.


Mrz 98
Quelle: https://www.kalender-365.eu/kalender-1998.html

Ein Täter, der sich z.B. in der KW 11 bis 13 Urlaub genommen hätte, hätte in dieser Zeit beide Taten durchführen können.
Vielleicht wäre dies ein Ansatz, wer im Verdächtigenkreis, hatte z.B. in diesem Zeitraum Urlaub oder war krankgeschrieben oder sowas?

Ähnlicher Ansatz bei den Grabschändungen.
Wachtel am 16.10.99
Tristan Nacht von 7.10 auf den 8.10.99

Oktober 99
https://www.kalender-365.eu/kalender-1999.html

Ein Täter, der eventuell in KW 40 und 41 Urlaub hatte oder so, hätte hier vielleicht die zeitliche Möglichkeit gehabt, so zu agieren.

Warum dieser Ansatz?
Durch die zeitliche Nähe der Taten und Grabschändungen frage ich mich, warum das so ist.
Falls es sich um ein und dieselbe Person handelt, die für all das verantwortlich ist.
Vielleicht hatte diese Person nur in diesen Zeiträumen halt die zeitliche "Freiheit" die Taten durchzuführen.
Dies kann mit Urlaub, Krankheit, etc. nach außen hin begründet worden sein.

Einfach mal so, als neuen Ansatz.


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 12:20
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Der Täter oder Grabschänder lässt sich im Falle Tristan und Wachtel ca. 1,5 Jahre Zeit.
Die Grabschändungen liegen aber zeitlich dann nur wenige Tage voneinander entfernt?
Finde persönlich, das es gar kein schlechter Ansatz ist. Klar könnte es ein Zufall sein, aber warum ausgerechnet immer ein paar Tage hintereinander? Interessant wäre vielleicht, wie schnell die Grabschändungen in den Medien bekannt gemacht wurden?

So quasi, dass sich eine andere Person dachte "Ah jetzt gibt es schon eine Grabschändung, wenn ich jetzt zuschlagen fällt die andere vielleicht nicht so ins Gewicht". Ich gehe trotzdem stark davon aus, dass es ein und der selbe Täter waren & er höchstwahrscheinlich dadurch den Mord nochmal "gefühlt" hat und gleichzeitig Erinnerungsstücke entwenden konnte.


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Mordfall Tristan

11.05.2022 um 18:36
Ich halte es für denkbar, dass es zweimal die gleichen Grabschänder waren, das war es aber auch schon und die Ermittler sehen das wohl ähnlich.


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Mordfall Tristan

15.05.2022 um 20:52
Es ist ja nicht nur die Frisur, sondern auch die Haarfarbe, die Gesinnung (Interesse an Jungen), Kontaktaufnahme mit Jungen, also das Gesamtbild, was den Zopfmann so verdächtig macht. Von den vielen Beobachtungen vermute ich stark, dass der Täter dabei ist. Ggf. handelt es sich bei dem einen oder anderen Zopfmann um jemand anderes (z. B. Mann in der Kanzlei). Es gibt zwar sicher so einige von diesen Gestalten, jedoch wenige, die so offen Jungen auf der Straße ansprechen, mit ihnen Süßigkeiten kaufen usw. Diese Person oder Personen sind nach dem Mord aber spurlos verschwunden. Es hatte auch damals nicht jeder 4. Mann lange Haare. Die Infos sind ja auch breit gestreut, einige gaben in Facebook an, dass ein in Frage kommender Mann damals oft mit dem Fahrrad unterwegs war, der sichtbar ein Messer bei sich trug - ein normaler Mensch kann das ja nicht gewesen sein. Ob dieser Mann auch der Täter ist, wissen wir natürlich nicht, aber es sprechen für mich mehr Gründe dafür als dagegen.

Ich kenne den Zeugen zwar nicht, habe jedoch keine Anhaltspunkte für eine Lüge seinerseits. Ich finde seine Aussage authentisch. Er war ja damals noch ein Kind, das Interview wurde ja ca. 13 Jahre nach der Sichtung des Mannes geführt. Das Phantombild existiere im Jahr 2000 noch nicht. Denke auch nicht, dass er damals den Mann mit Tristan direkt in Verbindung gebracht hatte.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb am 25.04.2022:Denn im Grunde genommen könnte unter Berücksichtigung der bekannten Aspekte, auch Stand heute, nahezu alles möglich sein - eine Zufallstat, ein Sexualdelikt, Kannibalismus, ein Ritualmord, eine Tat im Drogenmilieu, ein Racheakt oder Sonstiges. Nichts davon lässt sich anhand einer Indizienkette belegen, geschweige denn ausschließen.
Das kann man nur, wenn der Fall vollständig aufgeklärt ist. Selbst, wenn man den Täter heute schnappt und er nichts aussagt, werden die Gründe nur Spekulationen bzw. Annahmen bleiben.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 06.05.2022:Mich würde zb interessieren, wann die Kinder in Hofheim erstmals vom Zopftyp erzählten?
In den alten Dokus wird es so dargestellt, dass dies schon lange in den Akten drinstand. Nachdem Fey in dem Fall Chefermittler wurde, ist er nach eigener Aussage die Akten nochmals durchgegangen. Da sei ihm aufgefallen, dass immer wieder von einem Mann mit Zopf die Rede ist. Hier gab es ja mal eine Auflistung, ich finde es schon stark auffällig. Vor allem die Aussage der Nachhilfelehrerin, dass sie mit jemandem gesehen wird, der in etwa der Beschreibung von dem Mann entspricht, der am Tatort gesehen wurde.


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Mordfall Tristan

15.05.2022 um 21:34
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Ich kenne den Zeugen zwar nicht, habe jedoch keine Anhaltspunkte für eine Lüge seinerseits.
Ich glaube nicht dass jemand (mich eingeschlossen) dem Zeugen eine Lüge unterstellen will. Aber nach so langer Zeit und bei einem Zeugen, der ein Kind war, als er die Beobachtung machte, ist eine unbewusste Verfälschung der Erinnerung leicht möglich.


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Mordfall Tristan

15.05.2022 um 21:38
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:dass ein in Frage kommender Mann damals oft mit dem Fahrrad unterwegs war, der sichtbar ein Messer bei sich trug
Oft unterwegs- dieser Mann wird doch irgendwo gewohnt haben, hat einen Namen. Hat Bekannte oder man kann ungefähr „zuordnen wo er hingehört“. Ich sehe Personen regelmäßig in der s-Bahn und kenne sie nicht mit Name, Adresse. Aber ich weiß ungefähr bei einigen wo sie hingehören - und könnte den ein anderern ausfindig machen.
Aber der Zopfmann ist ein Phänomen
Im Fall Tanja Gräf wurde ein Junger Mann mit Ziegenbart gesucht. Nie gefunden worden..
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Vor allem die Aussage der Nachhilfelehrerin, dass sie mit jemandem gesehen wird, der in etwa der Beschreibung von dem Mann entspricht, der am Tatort gesehen wurde.
Äh - den Satz verstehe ich nicht


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Mordfall Tristan

16.05.2022 um 11:52
@Heribert
Nur wurde besagter "Mann mit Bart" im Fall Gräff nach einer Weile identifiziert und befragt. Es wurden garantiert auch "Zopfmänner" befragt, nur was hilft es, wenn man nichts zuordnen oder nachweisen kann? War der richtige nicht dabei? Konnte man dem richtigen nichts? Oder wurde so gar keiner gefunden? All das wissen wir nicht.


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Mordfall Tristan

16.05.2022 um 12:47
@brigittsche
Den jungen Mann vom Interview halte ich schon für glaubwürdig. Wenn ich als Kind vor jemanden solche Angst hatte, merke ich mir das Gesicht. Natürlich sind Menschen unterschiedlich, aber in der Regel, wenn man sich ein Gesicht eingeprägt hat, erinnert man sich schon daran. Sonst würde ja auch keiner alte Klassenkameraden oder Lehrer erkennen. Die Frage ist für mich eher, ob es der gleiche Mann war wie der, der mit Tristan gesehen wurde.


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Mordfall Tristan

16.05.2022 um 13:07
@FritzPhantom
Die Polizei zumindest erwähnt nichts diesbezüglich. Es würde auch keinen grossen Unterschied machen, ob vor fast 20 Jahren nochmal wer, der vielleicht oder auch nicht so aussah am oder im Tunnel rumgeisterte.
Solche Geschichten gibt es ja öfter in dem Fall, siehe dieser komische Podcast.
Hilfreicher wären andere Infos. Irgendwer hat zb in Hofheim Kinder angesprochen, da könnte man Sprache, Art etc beschreiben, wie er sich nannte, was er genau wollte, ob sich das mit den Anwaltsdamen deckt und und und.. in irgendeinem der damaligen Millieus rund um den Bhf wird den jemand gekannt haben, nur evtl nicht mit der Polizei gesprochen haben. Der Typ ist kein Geist


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