Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

Az XY 5.12.1986 / Fall 7 / Kripo Duisburg

Anmoderation Eduard Zimmermann:
"Und jetzt meine Damen und Herren, müssen wir uns mit einem Schicksal befassen, daß uns hier alle besonders berührt hat, und an dem auch sie sicher Anteil nehmen werden. Dem Mord an einem zehnjährigen Mädchen, verübt im Mai dieses Jahres. Zuständig Kripo Düssel... - Duisburg. Betroffen ist eine Familie, die in der heutigen Zeit in gewisser Weise als außergewöhnlich anzusehen ist."


Szenenfolge Einspieler:

Ort: Wohnküche Familie Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Familie Möller beim Mittagessen.
Sprechertext Off durch Isolde Thuemmler:
"Der Bauarbeiter Ferdinand Möller und seine Frau Maria haben elf Kinder im Alter zwischen 10 und 25 Jahren. Bis auf drei wohnen alle noch im Elternhaus in Neukirchen-Vlyn bei Duisburg. Die zehnjährige Martina ist das "Nesthäkchen" der Familie. Nicht selten kommt auch die älteste Tochter, die selbst schon drei Kinder hat und in der Nähe wohnt, zu Besuch. Die einzelnen Familienmitglieder haben unterschiedliche Beschäftigungs- und Schulzeiten. Trotzdem treffen sich die meisten von ihnen zu den Mahlzeiten in ihrer geräumigen Wohnküche. Nach dem Mittagessen verläuft sich die Familie in der Regel wieder."

Ort: Garagenauffahrt mit Blick auf das Haus Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Martina und Dirk spielen dort, gehen dann zum Fußballspielen auf eine daneben liegende Rasenfläche.
Text Off:
"Das Haus in dem die Möllers wohnen, ist bis unters Dach voll genutzt. Am Dienstag, dem 20. Mai 1986, haben die beiden Jüngsten, Martina und Dirk, viel Zeit zum Spielen. Es ist der Tag nach Pfingsten und sie haben Schulferien."

Ort: Wohnküche Familie Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Mutter Maria Möller beim Abwaschen und verläßt dann die Küche, um sich von ihren Kindern Jörg und Gaby zu ihrer Arbeit fahren zu lassen.
Text Off:
"Die große Familie macht viel Arbeit und verschlingt viel Geld - da müssen alle mithelfen. Selbst die Mutter hat neben ihrer Hausarbeit noch einen Job."

Ort: Rasenfläche vor dem Haus Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Martina und Dirk Möller beim Fußballspielen.

Ort: Garagenauffahrt Haus Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Mutter Maria Möller kommt mit ihren Kindern Jörg und Gaby aus der Haustür, gehen zum Auto des Sohnes, steigen ein und fahren los. Martina und Dirk winken ihnen hinterher.
Text Off:
"Zusammen mit einer ihrer Töchter arbeitet Maria Möller in der Reinigungskolonne einer großen Firma in Uerdingen. Der älteste Sohn -er ist Bergmann- fährt sie jeden Tag gegen 15.00 Uhr mit seinem Auto zur Arbeit. Martinas Vater, der bei einer Tiefbaufirma arbeitet, ist nicht zum Mittagessen gekommen. So bleiben Dirk und Martina an diesem Nachmittag allein im Garten des Hauses zurück."

Ort: Straße Wohnhaus Familie Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Getränkewagen fährt am Haus der Familie vorbei, der Fahrer winkt Martina zu.
Text Off:
"Die Kinder der Familie Möller sind in der Nachbarschaft gut bekannt. Auch der Ausfahrer eines Getränkemarktes der die Gegend beliefert, hat sich mit ihnen schon oft unterhalten. Und er nimmt den kleinen Dirk sogar gelegentlich ein Stück in seinem Wagen mit. An diesem Nachmittag hält er allerdings vergebens Ausschau nach seinem jungen Freund. Er sieht lediglich Martina vor dem Haus spielen. Anhand des Fahrtenschreibers läßt sich später sogar die exakte Zeit für diese Begegnung ermitteln: 15.05 Uhr."

Ort: Rasenfläche vor dem Haus Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Dirk Möller kommt aus dem hinteren Bereich der Rasenfläche mit dem Fußball, schaut seiner Schwester Martina nach die gerade das Grundstück verläßt und ruft ihr hinterher.
Text Off:
"Dirk befindet sich zu diesem Zeitpunkt gerade hinter dem Haus. Als er wieder zur Straßenseite zurückkommt sieht er, daß seine Schwester auf die Straße läuft. Martina reagiert nicht. Für vier Stunden bleibt das Mädchen verschwunden. Was während dieser Zeit geschehen ist, bleibt unbekannt.

Ort: Straße in Neukirchen-Vluyn
Szene: Martina Möller begegnet einer Jugendlichen die sie kennt und sagt ihr, sie sei auf dem Weg nach Hause. Gleichzeitig wird sie von einem fremden Mann angesprochen, der aus einem grünen PKW steigt.
Text Off:
"Aber gegen 19.00 Uhr wird Martina von einem Mädchen aus der Nachbarschaft noch einmal gesehen. Dieser letzten Zeugin, die mit Martina kurz gesprochen hat, fällt ein Mann in einem grünen Auto auf, der mit dem zehnjährigen Mädchen zu sprechen versucht. Möglicherweise hat er in den zurückliegenden Stunden mit dem Kind bereits Kontakt gehabt."

Ort: Straße in Neukirchen-Vluyn
Szene: Martina Möller geht an einem Haus vorbei in dem ihr Bruder Andreas wohnt und der davor sein Fahrrad repariert. Er bemerkt seine Schwester dabei nicht.
Text Off:
"Einer von Martinas Brüdern, der 21-jährige Andreas, wohnt in einem Haus, an dem das Mädchen vorbeigegangen sein muß. Obwohl Andreas sich vor dem Haus aufhält, sieht er seine Schwester nicht, denn er beschäftigt sich mit seinem Fahrrad. Im nur 400 Meter entfernten Elternhaus, ist Martina Möller nicht mehr angekommen."

Ort: Wirtschaftsweg am Rande von Neukirchen-Vluyn
Szene: Der schon zuvor gezeigte grüne PKW fährt dort entlang und wird von einem ihm entgegenkommenden Radfahrer gesehen.
Text Off:
"Der grüne Wagen mit dem unbekannten Mann am Steuer, wird eine halbe Stunde später noch einmal gesehen. Und zwar von einem Radfahrer der südlich von Neukirchen-Vluyn einen Wirtschaftsweg entlangfährt. Ob sich in dem Auto allerdings auch die kleine Martina befunden hat, kann der Zeuge der Polizei später nicht sagen."

Ort: Abend / Haus der Familie Möller / Wohnküche
Szene: Martina ist nicht heimgekommen. Die Familie hat sich versammelt; Frau Möller telefoniert ohne Ergebnis mit einem Krankenhaus. Sie beschließen zunächst selbst nach dem Mädchen zu suchen und verlassen das Haus. Zwei der Kinder, Dirk und Iris, müssen daheim bleiben. Iris wird von der Mutter angewiesen, auf ihren Bruder aufzupassen.

Ort: Abend / Auffahrt vor dem Haus der Familie Möller
Szene: Die Familienmitglieder besprechen die Suche und verlassen dann mit zwei PKW und mehreren Fahrrädern das Grundstück. Dirk und Iris blicken ihnen vom Fenster aus nach.
Text Off:
"Martina kommt nicht von selbst nach Haus."

Ort: Abend / Vor dem Haus eines Nachbarn
Szene: Die älteste Tochter im Gespräch mit einer Nachbarin, von der sie sich dann verabschiedet und mit dem Fahrrad davonfährt.
Text Off:
"Und auch die Suche der Eltern und Geschwister verläuft zunächst ergebnislos."

Ort: Abend / Straße in Neukirchen-Vluyn
Szene: Vater Ferdinand Möller fährt im Wagen mit einer seiner Töchter die Straße entlang.

Ort: Abend / Polizeiwache in Neukirchen-Vluyn
Szene: Mutter Maria Möller und einer ihrer Söhne geben eine Vermißtenanzeige auf, die sofort von dem diensthabenden Beamten über Funk an alle Streifenwagen weitergegeben wird.
Text Off:
"So entschließt sich die Mutter gegen 22.00 Uhr eine Vermißtenanzeige aufzugeben."

Ort: Abend / Straße in Neukirchen-Vluyn
Szene: Ein Streifenwagen fährt die Straße entlang
Text Off:
"Danach startet dann auch die Polizei eine Suchaktion nach dem zehnjährigen Mädchen."

Ort: Abend / Auffahrt vor dem Haus der Familie Möller
Szene: Die beiden Fahrzeuge der Familie und die älteste Tochter auf dem Fahrrad kehren zurück und gehen in das Haus.
Text Off:
"Eine Stunde nach Mitternacht bricht die Familie Möller die Suche nach der kleinen Martina zunächst einmal ab."

Ort: Wohnküche Familie Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Ein Teil der Familie beim Frühstück. Vater Ferdinand Möller beschließt nicht zur Arbeit zu gehen und die Umgebung noch einmal abzufahren.

Ort: Wirtschaftsweg am Rande von Neukirchen-Vluyn
Szene: Andreas Möller fährt mit dem Fahrrad den südlich von Neukirchen-Vluyn gelegenen Wirtschaftsweg entlang, steigt ab und geht in ein mit Büschen bedecktes Gelände.
Text Off:
"Neben der großangelegten Polizeiaktion, setzt am nächsten Morgen auch die Familie Möller ihre Suche nach Martina fort. Ihr Bruder Andreas fährt dabei den Wirtschaftsweg südlich von Neukirchen-Vluyn ab, auf dem am Vorabend der grüne Wagen mit dem fremden Mann gesehen worden ist."

Ort: Wirtschaftsweg am Rande von Neukirchen-Vluyn / Gebüsch
Szene: Andreas Möller durchstreift die Büsche und geht direkt auf seine bäuchlings am Boden liegende Schwester zu, die an den Händen mit einem blauen Seil gefesselt ist.
Text Off:
"Am Rande dieses Weges endet dann die Suche nach dem zehnjährigen Kind."


Nachbereitung im Studio:

Eduard Zimmermann:
"Die gerichtsmedizinische Untersuchung hat ergeben, daß Martina Möller sexuell mißbraucht und dann erdrosselt worden ist. Der Ort an dem das Mädchen gefunden wurde, hat für Oberkommissar Dickmann von der Kripo Duisburg, besondere Bedeutung."

Kriminaloberkommissar Heinz-Dieter Dickmann:
"Ja - und zwar deshalb, weil nicht weit davon entfernt, der grüne Wagen noch einmal gesehen wurde, dessen Fahrer Martina Möller angesprochen hatte. Im Zusammenhang mit dem Verbrechen suchen wir nach diesem Mann. Er wird von den Zeugen wie folgt beschrieben:
30 - 40 Jahre alt, schwarze Haare, Oberlippenbart, stämmige Figur, dunkler, südländischer Typ. Er fuhr einen grünen 'Ford Granada' oder 'Ford Taunus', älteres Modell."
(Einblendung Lichtbild 001)



Eduard Zimmermann:
"Bis heute konnte nicht geklärt werden, wo sich das Kind am 20. Mai, dem Dienstag nach Pfingsten, zwischen 15.00 und 19.00 Uhr aufgehalten hat. Die Polizei sucht deshalb nach Zeugen die Martina Möller in dieser Zeit gesehen oder vielleicht sogar noch mit ihr gesprochen haben. Das Kind trug zuletzt eine weiße Bluse, einen weißen Rock mit blauer Litze und gelbe Tennisschuhe. Nach dem Auffinden fehlte an ihrer Bluse ein solcher weißer Knopf - er könnte in dem grünen Fahrzeug zurückgeblieben sein."
(Einblendung Lichtbild 002)



Kriminaloberkommissar Heinz-Dieter Dickmann:
"Vielleicht hat auch jemand Beobachtungen an der Leichenfundstelle gemacht. Direkt südlich neben der Autobahn zwischen der Abfahrt Neukirchen-Vluyn und dem 'Moerser Kreuz'. Diese Frage richtet sich vor allem an Autofahrer, die am Abend des 20. Mai 1986 von einem Pfingstausflug nach Holland, auf der Heimfahrt dort vorbeigekommen sind."
(Einblendung Lichtbild 003)

Original anzeigen (0,2 MB)

Eduard Zimmermann:
"Und auch in diesem Fall spielt wieder ein Strick eine Rolle. Ein türkisfarbenes Kunststoffseil, mit dem Martina Möller gefesselt und erdrosselt worden ist. Bisher konnte nicht festgestellt werden, woher dieses -zweifellos nicht in Deutschland hergestellte- Seil stammt. Es ist aus Polypropylen, dreischäftig und rechtsgängig gedreht."
(Einblendung Lichtbild 004)

Original anzeigen (0,1 MB)

Kriminaloberkommissar Heinz-Dieter Dickmann:
"Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 5000,- Mark ausgesetzt. Hinweise bitte an die Kripo in Duisburg."

Eduard Zimmermann:
"Vielen Dank, Herr Dickmann."

@BernardLe36

Herzlichen Dank für die detaillierte Zusammenfassung.

BernardLe36 schrieb:Text Off:
"Einer von Martinas Brüdern, der 21-jährige Andreas, wohnt in einem Haus, an dem das Mädchen vorbeigegangen sein muß. Obwohl Andreas sich vor dem Haus aufhält, sieht er seine Schwester nicht, denn er beschäftigt sich mit seinem Fahrrad. Im nur 400 Meter entfernten Elternhaus, ist Martina Möller nicht mehr angekommen."

Ich frage mich, warum sie am Haus des Bruders vorbeigekommen sein muss? Lag dieses Haus in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem das Nachbarsmädchen Martina gesehen hat?

Wenn der Bruder vor dem Haus das Fahrrad repariert hätte, hätte sie ihn doch sicherlich angesprochen. Oder hatte man ihr vor diesem Zeitpunkt schon eine Belohnung zugesichert für den Fall, dass sie mitkommt, und sie hätte gewusst, dass der Bruder das nicht wissen darf?

@all Die Farbe des Ford Granada oder Opel Taunus erschien mit bei xy ungewöhnlich. Weiß jemand, ob Ford oder Opel Autos in dieser Farbe ab Werk geliefert hat? Im Internet finde ich nur hellere Grüntöne.

JamesRockford schrieb:Ich frage mich, warum sie am Haus des Bruders vorbeigekommen sein muss? Lag dieses Haus in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem das Nachbarsmädchen Martina gesehen hat?

Das ist die einzige logische Erklärung, genau beantworten können wird das aber niemand.

@BernardLe36
Vielen Dank!

JamesRockford schrieb:Ich frage mich, warum sie am Haus des Bruders vorbeigekommen sein muss? Lag dieses Haus in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem das Nachbarsmädchen Martina gesehen hat?

Nicht gesichert; aber offensichtlich nahe ihrem Elternhaus, wie im Filmfall berichtet wird:

BernardLe36 schrieb:Im nur 400 Meter entfernten Elternhaus, ist Martina Möller nicht mehr angekommen.

Wenn die Richtung passte und sie um 19.00 Uhr vom Nachbarsmädchen gesehen und angesprochen wurde, können beide Orte nicht weit vom Elternhaus entfernt sein. Wahrscheinlich sogar in der gleichen Straße - sonst hätte man nicht vom "Mädchen aus der Nachbarschaft" gesprochen. Welches fragte: "Hallo Martina - du bist ja noch unterwegs." Und Martina gab -laut Dialog im Filmfall- zur Antwort: "Ja. Aber ich will jetzt nach Haus."

Aufgefallen ist mir insbesondere das Lichtbild mit der Schnur, welches doch recht anders ausschaut, als dem in der "Cold-Cases-Sendung" gezeigten. Und habe mir überlegt, wo, wie und warum das ominöse Metallteil daran wohl angebracht gewesen sein mag. Und natürlich wo es nach der durch die Polizei gefertigte, einzige Fotoaufnahme, wohl hingekommen sein mag...?

Das Elternhaus ist von der Hauptstraße nach hinten versetzt und steht relativ einsam neben einem großen Waldstück. Baulich hat sich da in den letzten 30 Jahren aber natürlich einiges getan, früher hat das alleine schon dadurch dort ziemlich anders ausgesehen, dass es die Neukirchener Tennishalle noch nicht gab, dafür gab es dort mal ein Freibad im Waldstück, das leicht versetzt hinter der heutigen Tennishalle gestanden haben müsste. Da ich kaum noch Erinnerungen daran habe, dürfte das Anfang der 90er geschlossen worden sein.

Domino420 schrieb:Da ich kaum noch Erinnerungen daran habe, dürfte das Anfang der 90er geschlossen worden sein.

Das müsste richtig sein. Meine Mama trauert dem Freibad immer noch nach. Ich wurde Ende der 80er geboren und kann mich nicht mehr daran erinnern.

BernardLe36 schrieb:Und natürlich wo es nach der durch die Polizei gefertigte, einzige Fotoaufnahme, wohl hingekommen sein mag...?

Ich denke es wurde versehentlich "entsorgt" ... wäre nicht das erste Mal. Klar, darf nicht passieren, aber anders kann ich mir das nicht erklären. Sehr ärgerlich. Vielleicht hätte man, mit der heutigen Technik, DNA darauf sichern können.

JamesRockford schrieb:Die Farbe des Ford Granada oder Opel Taunus erschien mit bei xy ungewöhnlich. Weiß jemand, ob Ford oder Opel Autos in dieser Farbe ab Werk geliefert hat? Im Internet finde ich nur hellere Grüntöne.

Das weiß ich nicht. Ich musste bei der Farbe aber sofort an den Mercedes eines Bekannten denken. Der hatte nämlich so eine Farbe.

Frau_H schrieb:Das müsste richtig sein. Meine Mama trauert dem Freibad immer noch nach. Ich wurde Ende der 80er geboren und kann mich nicht mehr daran erinnern.

Gerade gelesen, dass das Freibad 1993 geschlossen wurde und daraufhin die Tennishalle errichtet wurde (Bin 1985 geboren). Im Prinzip ist ja direkt daneben das Elternhaus, wobei noch die Bahnschienen dazwischen sind. Die Strecke wurde ja eigentlich nur für die Zeche und für den Schluff genutzt.

Aber okay, das hat nix mehr mit dem Fall zu tun. ;-)

Das muß dann die Krefelder Strasse sein,(?) stimmt, da wurden sehr viele neue Häuser gebaut, aber damals standen dort nur wenige, vor dem Bahnübergang. Aber trotzdem war es immer eine sehr belebte Straße, Hauptstraße, auf der man eigentlich nicht mal so eben anhalten konnte, um ein Kind anzusprechen- das muss dann woanders passiert sein.

Mal eine Frage an die "Ortskundigen"
@Frau_H und
@Domino420 :

Schaue gerade in der "Google-Earth-Zeitleiste" mir Neukirchen-Vluyn in einer Aufnahme vom 31.10.2005 an. Das Haus lag ja offenbar an der "Krefelder Straße" - ein Schwimmbad kann ich aber nirgendwo entdecken. Auch Bahngleise sind nicht zu sehen...
Nur mal zur Allgemeinorientierung und -eventueller- Nachvollziehung des zurückgelegten Weges des Kindes, kann mir da mal jemand Hilfestellung geben...?

Das Schwimmbad wurde 1993 geschlossen, da steht jetzt die Tennishalle. Es ist direkt an der Ecke Krefelder Str. / Klingerhuf. Da sind definitiv "schon immer" auch Schienen.

@BernardLe36
Lese mal den Beitrag direkt über deinen. Also es ist wirklich eine Hauptstraße die in nächstgelegene Städte führt (Moers, Krefeld). Man kann sich das jetzt nicht wir eine Fußgängerzone vorstellen. Das wird in den 80ern nicht anders gewesen sein.

ReginaD. schrieb:Aber trotzdem war es immer eine sehr belebte Straße, Hauptstraße, auf der man eigentlich nicht mal so eben anhalten konnte, um ein Kind anzusprechen- das muss dann woanders passiert sein.

Eventuell im Klingerhuf? Das könnte ich mir zumindest vorstellen.

Ja ,Klingerhuf wäre definitiv eine Möglichkeit. Wenn sie von der Krefelderstraße kam, und in den Klinger abbog, dort war immer ein Spielplatz und daneben ein Jugendheim, von dort geht es gradeaus in Wald, der damals noch Grillplätze, Spielplätze hatte. Ja, das ist sehr gut möglich. Neben der Straße ist auch ei großer Parkplatz, auf dem er geparkt haben könnte.

ReginaD. schrieb:Das muß dann die Krefelder Strasse sein,(?) stimmt, da wurden sehr viele neue Häuser gebaut, aber damals standen dort nur wenige, vor dem Bahnübergang. Aber trotzdem war es immer eine sehr belebte Straße, Hauptstraße, auf der man eigentlich nicht mal so eben anhalten konnte, um ein Kind anzusprechen- das muss dann woanders passiert sein.

Absolut richtig. In dem 500m Radius gibt es aber z.B. den Grotfeldsweg, der sich dafür "hervorragend eignen" würde. Da war auch definitiv damals schon nicht viel Verkehr, Hintereingang zum Friedhof und ein weiterer Zugang zum Klingerhuf.
Der Bereich um die Dampfmühle sah damals auch komplett anders aus. Ich weiß nicht mehr wie, aber das ganze Projekt da war damals Baustelle und die vielen Häuser sind erst deutlich später entstanden.

ReginaD. schrieb:anwesend
Ja ,Klingerhuf wäre definitiv eine Möglichkeit. Wenn sie von der Krefelderstraße kam, und in den Klinger abbog, dort war immer ein Spielplatz und daneben ein Jugendheim, von dort geht es gradeaus in Wald, der damals noch Grillplätze, Spielplätze hatte. Ja, das ist sehr gut möglich. Neben der Straße ist auch ei großer Parkplatz, auf dem er geparkt haben könnte.

Das Verschwinden von Martina war am 20. Mai 1986. Ich vermute, da war im "Naherholungsgebiet" Klingerhuf schon jahreszeitbedingt zu viel Betrieb, um auf dem Parkplatz ein Kind ansprechen zu können.

Ja, ich denke auch das sie Richtung Grotfeldsweg ging, das würde auch die ganzen Wohnhäuser und Nachbarn erklären. Aber das vielleicht der erst Kontakt im Klinger, Spielplatz o.ä. war.

Vielleicht ist es genau wegen dieses ganzen Betriebes nicht aufgefallen, da waren immer viele Eltern die ihre Kinder absetzten oder abholten...

ReginaD. schrieb:Vielleicht ist es genau wegen dieses ganzes Betriebes nicht aufgefallen, da waren immer viele Eltern die ihre Kinder absetzten oder abholten...

Oder er könnte sie zumindest auf dem Spielplatz beobachtet haben....

Gibt es hier jemanden, der einen Zusammenhang zwischen den Mordfällen von Martina und Bärbel sieht?
Ich denke momentan eher an zwei verschiedene Täter, aufgrund der Art der Tötung. Aber es gab wohl einen Anrufer bei Aktenzeichen xy, der einen Zusammenhang sieht. Was übereinstimmt ist, das beide in der Nähe einer Autobahn gefunden wurden und der Fundort nicht weit entfernt ist von der letzten Sichtung.
Ich denke, der oder die Täter kommen aus der Nähe von Moers/Umgebung

@...beowbee...
Ich sehe da auch keinen Zusammenhang. Natürlich seh ich den Zusammenhang zwischen Nicole Hövelmann und Martina Möller (den es ja nicht gibt), aber es würde mich auch sehr interessieren, was der Anrufer erzählt hat. Vielleicht werden wir ja eines Tages schlauer.

Ist bekannt, wie Nicole aufgefunden wurde? Gab es bis auf den Ablageplatz weitere Ähnlichkeiten? Fesselung etc?