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Peggy Knobloch

98.163 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

01.08.2016 um 00:56
@BigMäc

Meine Vermutung wäre, dass man bei der Ablage von Peggy schlicht und einfach den Ranzen vergessen hatte mit im Wald zu vergraben. Loswerden musste man ihn irgendwie. Und da stimme ich dir zu, primär bestimmt nicht wegen irgendwelcher DNA-Anhaftungen. Möglich wäre, das der Vater von U.K. gar nicht seinen Sohn suchte, was er sonst ja auch nicht tat, sondern beschäftigt war, den Ranzen zu entsorgen. Durchsucht wurden die Mülltonnen in Lichtenberg, aber nicht die in Naila.

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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 08:51
@BigMäc
Der Schulranzen war mit Abstand der sperrigste und der riskanteste Gegenstand. Spätestens am 8.5.2001 war klar, dass die Leute nach ihm Ausschau halten und ein erwachsener Mann (ich nehm einfach mal an, dass der Täter ein erwachsener Mann ist) ohne eigene Schulkinder wäre mit Schulranzen sehr auffällig gewesen. Zudem wäre gerade dieser Schulranzen im Wald viel eher aufgefallen als die gedecktere Kleidung. Nach dem Verscharren der Leiche waren eventuell auch weder Zeit noch Kraft oder Nerven vorhanden, um für den Ranzen ebenfalls ein Loch auszuheben.
Ihn schlicht vergessen zu haben ist sicher auch denkbar.
Eine separate Entsorgung ist vielfältig begründbar.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 09:14
Ja, der Vater könnte den Schulranzen im Auto vergessen haben. Und erst zu Hause könnte ihm dieses Missgeschick eingefallen sein oder spätestens dann, als es um die Reinigung des Autos ging, also um die Spurenbeseitigung.

Soweit mir bekannt ist, wurde der suchende Vater in Naila von niemandem gesehen, was doch sehr verwunderlich ist. Denn er soll ja auch in den beiden Gaststätten gesucht haben, wo doch die Chancen sehr hoch gewesen wären, gesehen zu werden.

Wie ich schon weiter vorne geschrieben habe, glaube ich nicht, dass der Schulranzen komplett entsorgt wurde, sondern eher in zerschnittenen Kleinteilen (am Abend), und dies möglichst weit weg von Lichtenberg, vielleicht über Naila hinaus.

Dass Ulvi durch Trampen nach Hause kam, kann ich nicht glauben. Zum einen hat sich dieser Fahrer bis heute nicht gemeldet (bei dieser Medienpräsenz) und U.K. konnte über ihn und über sein Auto m.W. auch keine Angaben machen. Zum andern wäre ein 120 kg-Mann am Straßenrand ganz sicher auch noch anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 09:54
Ein Vergessen des Ranzens im Auto könnte ich mir auch vorstellen, da ich von einer ungeplanten Tat ausgehe und vermute, dass Täter und/oder Verbringer schnell handeln mussten und wenig Zeit hatten, noch etwas zu planen. Zudem dürfte es schon schwierig genug gewesen sein, Peggys Leichnam bis ins Unterholz zu ziehen. Gleichzeitig mit Ranzen wohl eigentlich gar nicht von einer Person zu schaffen, zumal im Ranzen ja auch noch Utensilien gewesen sein müssen. Aber vielleicht blieb der Ranzen auch bewusst im Auto und wurde tatsächlich später entsorgt, da dem Täter / Verbringer klar war, dass das Material eben nicht im Waldboden verrotten würde. Es wäre also unsinnig gewesen, den Ranzen auch noch dorthin zu bringen. Viel sinniger wäre es gewesen, dafür zu sorgen, dass der Ranzen möglichst nie wieder auftaucht. In dem Zusammenhang stellt sich natürlich auch noch die Frage nach dem Inhalt des Ranzens, der ja dann auch irgendwo entsorgt oder versteckt worden sein muss.
Zitat von ApollonianaApolloniana schrieb:Soweit mir bekannt ist, wurde der suchende Vater in Naila von niemandem gesehen, was doch sehr verwunderlich ist. Denn er soll ja auch in den beiden Gaststätten gesucht haben, wo doch die Chancen sehr hoch gewesen wären, gesehen zu werden.
Hast du dafür eventuell eine Quelle? Ich hatte darüber auch schon nachgedacht und gesucht, konnte aber auf die Schnelle nicht fündig werden.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 10:17
@AveMaria:
Ich habe das irgendwo und irgendwann mal gelesen oder möglicherweise auch gehört. Eine Quelle kann ich im Moment nicht anbieten. Wenn ich darauf stoße, stelle ich sie ein. Auf jeden Fall kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich mich damals schon sehr gewundert habe, dass ihn niemand gesehen haben soll.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 10:36
@Apolloniana

Soweit ich mich erinnere , soll der Vater nur in der Stammkneipe von U.K. nachgesehen haben . Über eine fehlende Bestätigung dazu ist mir nichts bekannt.
Allerdings hat sich wohl tatsächlich niemand gemeldet, der U.K. heimwärts trampend am Straßenrand stehen sah.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 11:01
Ob in einer oder zwei Kneipen - rechtfertigt keine Suche über 90 Minuten.
Zitat von ApollonianaApolloniana schrieb:Zum andern wäre ein 120 kg-Mann am Straßenrand ganz sicher auch noch anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen.
90 kg - er soll 90 kg gewogen haben. :) Spielt aber für eine Sichtung keine Rolle. Er trampte ja öfter und wird sich nicht vor vorbeifahrenden Autos im Gebüsch versteckt haben. Trampen macht ja nur Sinn, wenn man auf sich aufmerksam macht.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 11:33
Ich kann absolut nicht glauben, dass er nur 90 kg gewogen haben soll. Nein, nie und nimmer !! Mein Bruder ist auch 1,75 groß (wie U.K.) und wiegt um die 90 kg rum. Er wirkt zwar etwas kräftig, aber alles andere als so massiv wie U.K.
Jaska hat mal auf diese Angabe geantwortet: 120 kg sind auch etwas mehr als 90 kg (oder so ähnlich).


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 11:44
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wenn Herr Kulac - so wie es das zweite Gutachten festgestellt hat - den Fragestellern es recht machen will, so ist so eine Gechichte leicht die Folge.
@SCMP77

welches Gutachten, welcher vom Gericht bestellte, unabhängige Gutachter hat festgestellt, dass UK "es den Ermittlern Recht machen wollte und deswegen einen Mord gestand"???


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 11:49
Bei einer im Wald vergrabenen Leiche kann man immer noch darauf hoffen, dass sich Knochenteile letztendlich durch Tierverbiss verteilen und von Spaziergängern nicht als menschlich erkannt werden.

So ein Schulranzen hingegen, der zersetzt sich schon mal nicht und dann befinden sich darin Bücher und Hefte, die alle mit dem Namen der Eigentümerin versehen sind.

Das würde dann auf eine gezielte Ablage an einem anderen Ort hinweisen. Denn dort im Wald war ein tiefes Vergraben nicht möglich.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 12:03
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Und genau das ist es: Auf die Frage, ob er den Ranzen zusammen mit Peggy in den Wald gebracht hat, hätte die normale Antwort eines geistig minder entwickelten jungen Mannes wohl am Ehesten "ja" gelautet, wenn er es nur dem Beamten Recht machen wollte, und es in Anbetracht des nicht gefundenen Ranzens keinen Grund gab, etwas anderes zu behaupten.
Ich habe Dir schon einen wichtigen Grund für die Verhörer genannt, den eines Sachbeweise. Wieweit Herr Kulac das erkannt hat und das vielleicht geliefert hat, was die Ermittler wollten, wissen wir nicht. Dass Herr Kulac "ja" gesagt hätte, könnte man allenfalls einzig und allein aus der Befragungssituation schließen, die weder Du noch ich kennen. Pauschal jedenfalls annehmen, dass ein jemand mit einer geistigen Behinderung "ja" gesagt hätte, kann der Sache nie gerecht werden.

Aber es hat keinen Zweck hierüber weiter zu diskutieren. Das ständige Ändern der Verbringungserzählung ist auch ein weiterer Hinweis, dass es nicht so einfach ist, wie Du denkst.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 12:13
@Apolloniana

Beitrag von jaska (Seite 3.094)

Also gut - ÜBER 90 kg. Das sind für mich höchstens 99kg - fehlen immer noch 21 kg auf die 120 ;)

Woher hast du das mit den 120kg, vllt. ist deine Quelle ja besser?

Mir ging es nur darum - er wird rückwirkend laufend schwerer und gehbehinderter.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 13:58
https://www.youtube.com/watch?v=is9-1nxF9Y0

hier (bei M. Lanz) äußert sich Gisela Friedrichsen (die renommierte Gerichtsreporterin vom Spiegel) zum Fall Peggy (ab 3 min. - 21 min).

Zum Zustandekommen des "Geständnises" sagt sie sinngemäß:
- Ulvi kannte damals Uhrzeit und Datum nicht (alles was er tat hat immer 10 min. gedauert)
- konnte nicht vernünftig lesen und schreiben
- konnte dementsprechend dann auch keine Angaben machen: wo er wann gewesen ist
- er hat vorhergehende Erlebnise mit Kindern ( z.B. stolpern, rennen ) in das "Geständnis" eingebaut

Das Hand reichen der Mutter im WAV an Ulvi deutet sie als: uns ist beiden Unrecht geschehen.

Ihre Einschätzung ist meiner Meinung nach als neutral und sachlich zu bewerten.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:03
@LaDaya

Wenn Frau Friedrichsen schon so renommiert ist, dann meiner Kenntnis nach für den "Spiegel" und nicht für den "Stern".


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:07
@LaDaya
Und die Meinung von Wilfling?


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:11
@jaska
der hat keine nähere Begründung dazu abgegeben: warum er Ulvi immer noch für den Täter hält.
Mir fehlt von dem die Begründung. Nur das 1 Urteil ist richtig und das 2. ist ein Fehlurteil seiner Meinung nach ist als Argument ein bisschen schwach. Finde ich.

Oder hat der seine Meinung doch wo begründet und es ist mir entgangen?


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:14
@LaDaya er begründet es in den zahlreichen Indizien, dem für ihn schlüssigen Geständnis und der detailierten Rekonstruktion.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:15
@jaska
"zwei Experten - drei Meinungen", das ist normal

Es scheint zudem eher eine Frage der Auslegung zu sein. Gerade aus den von Gisela Friedrichsen angeführten Gründen schliesst Wilfing, und das ist eine Interpretation, die ich teile, dass UK nicht in der Lage gewesen wäre, dieses Geständnis, insbesondere die Vor-Ort-Rekonstruktion so schlüssig abzugeben, wenn dies nicht auf Erlebniswissen beruhen würde. Wobei Erlebniswissen nicht zwingend Täterwissen sein muss, es kann auch Zeugenwissen, Mitwisserwissen sein!


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:16
Das Renommee einer Person ist nicht nur eine rein subjektive Angelegenheit, sondern macht deren Blickwinkel auch nicht automatisch zu Fakten.
Frau F. täuscht sich ( oder hat sich bereits täuschen lassen) bei ihrer als Feststellung formulierten ( Fehl) Annahme, U.K. hätte die Uhrzeit nicht gekannt. Seine Mutter sagte hingegen, er hätte die Uhr kaum lesen können .
Somit bricht auch die " Argumentation" er hätte somit nicht wissen können , wann er wo war, in sich zusammen.
Auch eine Deutung hat nichts mit Sachlichkeit zu tun, denn sie beschreibt lediglich eine subjektive Wahrnehmung.


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Peggy Knobloch

01.08.2016 um 14:18
@Redjune2016
der erste 1 Prozess war ja auch ein reiner Indizienprozess und dessen Ergebnis hält der ja nach wie vor für richtig. Und dies obwohl der Hauptbelastungszeuge dann widerrufen hat.

Na ja , wir haben in Deutschland auch die Glaubensfreiheit bzw. in dem Fall die Meinungsfreiheit. Gott sei dank.


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