Peggy Knobloch

@JoniBoni
Einfach mal auf der Webseite der BI bzw des Unterstützerkreises nachlesen, was die so über SK schreiben, dann hast du eine gute (böse) Zusammenfassung... Das muss hier nun wirklich nicht wiederholt werden.

@emz
Wollte grade eben auch schreiben, dass man das lieber nicht machen sollte !

Lassen wir's gut sein !

Ich denke - allen anderen zum Trotz - waren die Lichtenberger keineswegs "ossifeindlich" eingestellt. Viele von denen hatten selbst nahe Verwandtschaft "von drüben " .

@otternase
Danke für den Tipp bzgl. BI. Das ist mir bekannt ☺

otternase schrieb:Und wenn das dann noch zusammenkam, also junge, hübsche Alleinerziehende mit wechselnden Partnern, auweia...

und wenn dazu noch ein offensichtlich todunglückliches Kind kam ...
Sorry, aber das Kind hat bei mir einfach Vorrang.

@emz

emz schrieb:Da haben wir drei Mütter, deren Optik wir uns vor Augen halten müssen.

Ich dachte ja anfangs, das wäre der Anti-BI-Thread, jetzt habe ich gelernt, dass es ein Mütter-Thread ist, danke für die Erleuchtung!

Zum Fall Peggy (die konnte leider keine Mutter mehr werden) hege ich derzeit die Meinung,
@242
dass es sich nicht um eine Affekt-Tat handelte, wobei ich Affekt eng definiere, ich gehe von einer Tat aus, die kurzfristig entschieden wurde. Ich gehe inzwischen davon aus, dass der Täter und Verbringer eine Person waren und es zur Verdeckung von Missbrauchstaten erfolgte, das erscheint mir nach der aktuellen Kenntnislage das Wahrscheinlichste, wobei unwahrscheinlichere Konstellationen wegen der mangelnden objektiven Spurenlage weiterhin auch nach meiner Ansicht keinesfalls ausgeschlossen sind,
am Ende könnte es natürlich (unwahrscheinlich, aber möglich) auch eine (wahrscheinlich sogar bislang hier unbekannte) eifersüchtige Mutter gewesen sein, welche das hübsche Kind der bildhübschen Mutter final entzog. Ich glaube das allerdings nicht.

solche Dorftratschauswüchse kenne ich auch - aber es sind immer die selben oft nur eine Hand voll die so etwas in Gang setzen und auch halten - nicht das ganze Dorf.

Das ganze Dorf war also Mitglied in der BI und jedes Mitglied dieser BI schleuderte öffentlich Dreck ?

macht es Sinn den ganzen Ort über einen Kamm zu scheren ?

also knapp über 1000 Einwohner

SK war nicht integriert im Ort dies muss nicht böswillig so gewollt wesen sein - ihre Tochter war wohl integriert da viel im Ort unterwegs , Kontakt zu anderen Kindern , Turnen - von Anfeindungen gegenüber Peggy konnte ich bisher jedenfalls nichts lesen.

@GeorgeThorne

ich weiß daß du mit einer anderen Annahme als ich befasst bist.Daher hatte ich diesen Teil 12345 des Posts optisch von meiner Antwort an Dich abgetrennt.

was an der Aussage des users JensBluemel stach Dir denn besonders ins Auge ?


Ps . eifersüchtige , hässliche Mütter , das schränkt den Täterkreis noch etwas ein.

@GeorgeThorne
Meine Gedanken gehen auch in die Richtung, dass Täter und Verbringer eine Person waren. Und auch, dass wohl das arme Kind benutzt wurde und letztlich so schlimm es ist sterben musste, um die Mißbrauchs-Taten nicht auffliegen zu lassen.

@GeorgeThorne

daß diese Konstellation Missbrauchstäter tötet zur Verdeckung wahrscheinlicher ist als daß womit ich mich gerade befasse stimmt.

Alle wahrscheinlichen Möglichkeiten führten bisher auch nicht zu beständigen Ergebnissen - daher versuche ich es mal mit den unwahrscheinlicheren :D

@WyattE
@GeorgeThorne

Welches Indiz deutet Eurer Ansicht so sehr darauf hin, dass Täter und Verbringer eine Person ist? Natürlich klingt das plausibel, allein schon weil jede Person mehr die Sache komplizierter und anfälliger gemacht hätte, aber gibt es abgesehen davon auch ein echtes Indiz dafür?

Und da Peggy sehr wahrscheinlich bereits über einen längeren Zeitraum zuvor sexuell missbraucht wurde, klingt auch eine Vertuschungstat plausibel und sehr wahrscheinlich, aber wieder die Frage, gibt es dafür ein echtes Indiz?

@WyattE
Dann bin ich ja schon mal nicht alleine.

@242
@otternase
Das Problem ist und bleibt, dass es für keinen Verdächtigen eine objektive Spurenlage gibt, also jeglicher Verdacht aufgrund einer Spekulation (oder hochtrabender ausgedrückt: Tathergangshypothese) besteht und dafür bietet der Fall unglaublich viel Material, anders als in anderen Fällen, wo man so gar nichts weiß, scheint sich hier aber alles recht zentral abgespielt zu haben, man muss nicht in die Türkei oder nach Tschechien schweifen, nein, das beschauliche Lichtenberg ...

@otternase
Wie du schon treffend formulierst..jede weitere Person macht die Sache komplizierter und anfälliger. Die *Kontrolle* bei einer solchen Tat spielt sicherlich auch eine Rolle. Ich finde auch den Tag, die Uhrzeit, die Jahreszeit, also den Zeitpunkt des Verbrechens bzw. Verschwindens gilt es zu durchleuchten.

@otternase
Ich denke auch, dass mindestens eine der beteiligten und bekannten Personen ein Doppelleben führte.

@margaretha schrieb:

margaretha schrieb:Was über die Mieter im blauen Haus vorher gesprochen wurde ist nicht bekannt, da kann von „die ist aber nett, schade das sie sich so rar macht“ bis „pass bei der bloß auf, dein Mann hat ihr letztens nachgeschaut und sie hat den Blick erwidert und überhaupt die hat häufig Männerbesuch“ alles dabei gewesen sein. Vor allem Frauen neigen dann ja schon mal dazu die vermeintliche Konkurrentin schlecht zu machen. Ich traue mich wetten das mehr als 50 Prozent der üblen Gerüchte zu SK von Frauen stammen und davon sind vermutlich die Hälfte Frauen die Getratsche vom Hörensagen weiter gegeben haben weil SK angeblich ja im aufgebrezelten Style den Mann der Freundin angeschaut hat o. ä. (der übliche Dorfklatsch halt)

@margaretha

Immerhin hatte der Nachbar Jens B. gegenüber der Polizei ausgesagt, dass er mit SK ein Verhältnis hatte:

Bei der kriminaltechnischen Auswertung seines Computers stellte man fest, dass ausgerechnet am 7. Mai 2001 einige Dateien gelöscht worden waren. Zudem versuchte Jens B., ein Foto, das seinen Bruder Holger E. in enger Umarmung mit Peggy zeigt, vor den Ermittlern zu verbergen. Ein Jahr nach ihrem Verschwinden nahm die Kripo Jens B. deshalb in die Mangel. Zunehmend nervöser bestätigte der Kraftfahrer dann selbst, dass er versucht habe, sich ein Alibi zu kon­s-truieren – und brachte ungefragt die Möglichkeit ins Spiel, dass Peggy hinter sein Verhältnis mit ihrer Mutter gekommen sein könnte und dies seiner Ehefrau verraten wollte.

http://www.tz.de/bayern/ex-nachbar-visier-wurde-peggy-erschlagen-tz-3356919.html

@GeorgeThorne
Man muss mittlerweile leider Gottes oder Allahs nicht mehr in die Türkei abschweifen,zeitweilig
glaubte auch ich an diese Möglichkeit, aufgrund dessen das man sich Spekulativ Peggys
Mutter nicht zu sehr nähern sollte will ich da auch nicht weiter bohren aber zu Beginn
dieser Diskussion konnte man sich da durchaus etwas wild zusammen spinnen.
Was die Eifersucht auf die hübsche Mutter angeht und dann das Kind. nee, aber bei Menschen
ist nichts unmöglich aber nee.

@Aggie
Irgendwie vorhin schrieb wer was den verfänglichen Satz von JB. angeht ,wer dumm fragt
bekommt auch eine dumme Antwort.
Bei Geistig gesunden Menschen kenne ich da ja keine Gnade denen darf so ein Lapsus im
Angesicht der Kripo aber nicht passieren .
Das man nach so einer Äußerung ,das ist aber nur Theoretisch aus dem Schneider ist
wundert mich wirklich,Geheimtipp für Schwerverbrecher erzählt alles und am Schluss sagt
ihr das war aber nur Theorie ,dann kann weder Polizei noch Staatsanwaltschaft das geringste,
kann man das in Deutschland so machen ?

Gut, die frage ist, hat das die Zeitung so verdreht die Aussage oder hat J.B. wirklich die Aussage so gemacht?
Man weiß ja, das Zeitungen auch viel Blödsinn schreiben, und da kann es auch eine Verdrehung der Aussage sein.
Keine Ahnung, ich denke es waren mehrere Personen beteiligt und es gibt Mitwisser, den ein Dorf das Missbräuche verschweigt ....
Ich stelle mir vor das es zumindest ein paar Leute gibt, die Einheimische sind, die wissen wer und wie es passierte.
Nicht alle, aber eine bestimmte Gruppe.

@JoniBoni

JoniBoni schrieb:Was wurde denn direkt an Dreck ausgeschüttet? Das wäre m.E. vorab zu klären.

Sag nur, das hast Du nicht mitbekommen?


@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:Aber das er total Geistig Behindert ist -also UK. das sieht , hört doch jeder Mensch ,ich denke
auch Du , da braucht man aber nicht für ausgebildet zu sein !

Eine Geistige Behinderung ist doch nicht wie die Augenfarbe, die man auf einen Blick einordnen kann. Ob jemand "total" geistig behindert ist stellen Experten fest, keine Fernsehzuschauer und Allmyuser.


@traces

traces schrieb:Warum gab es als Reaktion auf das Verschwinden und ihres damals bereits sehr vermutlichen Todes neben einer BI "UK" nicht ebenso eine BI "Schützt unsere Kinder"

Danke für Deine wertvollen Beiträge. Das ist eine sehr interessante Frage. Und mir geht der Satz des ehemaligen Bürgermeisters nicht aus dem Sinn:

Süddeutsche Zeitung, 02. Mai 2002

Spuren ins Nichts
...
„Der Super-GAU wäre es, wenn tatsächlich ein Lichtenberger Peggy umgebracht hätte”, sinniert Bürgermeister Köhler.
...

@DoctorWho
Ich bräuchte noch einmal Deinen Expertenrat.
Nun, da die sterblichen Überreste gefunden wurde und eine Verbringung des Mädchens ins Aussland samt einer heute noch lebenden Peggy ausgeschlossen werden muss, können ja viele der Hinweise und Zeugenaussagen gestrichen werden.
Die Fälle, in denen sich Zeugen schlicht getäuscht haben - geschenkt.
Was ist aber mit den Hinweisen, mit denen bewußt falsche Spuren gelegt wurden, die die Ermittler von den richtigen und wichtigen Ermittlungen ablenkten?
Da gab es 2,5 Wochen nach Peggys Verschwinden eine Email aus einem türkischen Internetcafè in deutscher Sprache, die bei der Kripo anging und den Verdacht auf Peggys Stiefvater lenkte. Einen tschechischen V-Mann, der über eine Verbringung des Mädchens in die Türkei sprach und schliesslich während des ersten Prozesses ein anonymer Anruf, in dem Ulvi Kulac ausdrücklich als unschuldig beschrieben und der Verdacht wiederum auf den Stiefvater fielen liess.
Wie werden diese bewußte Täuschungen bestraft? Können die verjähren?

Und es stellt sich natürlich allgemein die Frage, wer an diesen falschen Hinweisen ein Interesse haben hätte können und v.a. ob diese oben aufgeführten Hinweise zusammenhängen?

jaska schrieb:Wie werden diese bewußte Täuschungen bestraft? Können die verjähren?

Woher willst Du wissen, dass es bewusste Täuschungen waren? Dies nachzuweisen wäre schon fast unmöglich und nur bei dem Gelingen eines solchen Nachweises würde eine solche Handlung strafbar sein.

Die Verjährung einer Straftat richtet sich hauptsächlich nach dem Höchstmaß der zu erwartenden Strafe. Aber alles bis zu einem Höchstmaß von 10 Jahren ist mittlerweile verjährt. Fazit: Hier dürfte die Verjährung schon längst eingetreten sein.

@Cathryn @all

Es geht mir darum, dass der Täter, nachdem die Suche in Lichtenberg und Umgebung abgeschlossen war, ein weniger großes Entdeckungsrisiko gehabt hätte, wenn er sie erst einige Zeit später dort abgelegt hätte, bzw. hätte er gewusst, wo schon gesucht wurde und wo wohl nicht mehr gesucht werden würde. Das würde dann wiederum erklären, warum niemand in den vergangenen 15 Jahren die sterblichen Überreste gefunden hat.

es wurde gestern von mehreren diskutiert, dass Peggy möglicherweise noch Tage/Wochen/Monate in einer Wohnung festgehalten worden sein könnte.


dazu folgende Gedanken von mir:
die Gefahr entdeckt zu werden, steigt für einen Täter aus dem Umfeld von Peggy TÄGLICH

erstens:
bei der dörflichen Struktur wurde mehr oder weniger jeder überprüft, der Peggy kannte oder hätte kennen können. wir reden bei Lichtenberg (und vorsorglich sei es erwähnt, auch den umliegenden Dörfern) nicht von einer anonymen Großstadtsituation sondern von einer dörflichen Struktur mit regem Vereinsleben, Kirchgängern, Männer mit Platz am Stammtisch in der Stammkneipe....

zweitens:
wenn Peggy über mir als 1-2 Tage festgehalten wurde mit dem Ansinnen, sie sexuell "auszunutzen" hätte man ihr neue Kleidung besorgt und sie nicht mit ihrer Schulkleidung tot abgelegt.
Wenn auch nicht viel Kleidungsreste gefunden wurden beim Auffinden des unvollständigen Kinderskeletts hat man möglicherweise/hoffentlich Hinweise darauf gefunden, ob sie mit der Schulkleidung des Verschwindetages bekleidet war oder mit völlig anderer Kleidung.
ihre Uhr (so das stimmt, einmal las ich von einem Armband) wurde wohl gefunden. Unvorstellbar, dass ein Mädchen, dass einem Kinderpornoring zugeführt wurde, ihre Uhr an der Hand behält. Und ein Schuh sei auch bei ihr gefunden worden - und es wurde NICHT bekannt, dass es ein anderer Schuh gewesen sein soll als die, mit denen sie verschwand.

Aus der gesamten Auffindesituation können Profis viel herauslesen.
dennoch macht man sich die Mühe, die Knochen, die Bodenproben etc eingehend zu untersuchen und zu analysieren: zB auf Pollen die zusammen mit ihr "begraben" wurden, auf Erde, die nicht zum Fundort passt (Umbetten, aber auch möglicherweise von einem Spaten eingetragen) etc....

jaska schrieb:Und es stellt sich natürlich allgemein die Frage, wer an diesen falschen Hinweisen ein Interesse haben hätte können und v.a. ob diese oben aufgeführten Hinweise zusammenhängen?

Wer hatte Beziehungen in die Türkei und evtl. die Möglichkeit, diese Fake-Mail in Auftrag zu geben? Verwandte, Urlauber? Da könnten die Ermittler ruhig nochmal ansetzen!