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Peggy Knobloch

98.160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

15.11.2020 um 17:24
@FadingScreams
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ja, das möchte ich auch mal wissen, ob er bei seinem Teilgeständnis gesagt hat, dass er nicht nur die leblose Peggy (offenbar mitsamt Schuhen) übergeben bekommen hat, sondern den Ranzen noch dazu.
Zumal er ja sagte, er habe versucht, Peggy bei der Übergabe wiederzubeleben.
Das geht zumindest dann nicht, wenn die wiederzubelebende Person einen Ranzen auf dem Rücken trägt.
Hat er ihn also, sollte der Ranzen bei der vorgeblichen Übergabe dabei gewesen sein, zuerst abgenommen und somit angefasst, dass er überhaupt die Notwendigkeit sah, dass der Ranzen ebenfalls von ihm entsorgt werden muss?

Wir hatten vor langer Zeit mal unter der professionellen Anleitung von @traces herausgearbeitet, weshalb es sehr unklug gewesen wäre, Ranzen und Jacke bei oder auch nur im Umkreis von Peggy zu entsorgen.

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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 19:20
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Wir hatten vor langer Zeit mal unter der professionellen Anleitung von @traces herausgearbeitet, weshalb es sehr unklug gewesen wäre, Ranzen und Jacke bei oder auch nur im Umkreis von Peggy zu entsorgen.
so weit so gut - aber ich frage mich ja eher, wieso er überhaupt die Entsorgung (er hätte Jacke und Ranzen bei sich Zuhause wenige Tage später verbrannt) dieser beiden Gegenstände angegeben hat. Zwar waren die noch nicht gefunden, aber laut der Geständnisse von UK waren die ja längst entsorgt - bzw hat er nie Manuel für die Entsorgung benannt..


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 19:59
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:.. wer legte die Spuren in die Türkei.
25.Mai 2001 Az.: 4480-002300-01/3
Aktenvermerk: Kripo Hof erhält Mail aus der TR. Peggy wäre nun über Russland in
die Türkei verbracht worden.
Text: „Ich muß Ihnen sagen, dass die Peggy sich weder in Deutschland noch in der
Tschechei befindet. Sie ist in der Türkei; Antakya Hatay Gegend. Ihr Stiefvater weiß
davon auch Bescheid, dass das Kind über Russland in die Türkei eingereist ist. Ich
würde Ihnen persönlich helfen, doch das würde einen neuen Familienkrieg auslösen.“
Unterz: – Plachert, Kripo Hof
Quelle:
https://docplayer.org/113037574-Das-widerlegte-polizeimaerchen-von-der-angeblich-intensiven-suche-nach-peggy-in-der-tuerkei.html


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 21:35
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:dass er überhaupt die Notwendigkeit sah, dass der Ranzen ebenfalls von ihm entsorgt werden muss?
Wie sieht das dann mit den Schuhen aus? Konnte er sicher sein, dass an den Schuhen keinerlei nachweisbaren Spuren von ihm zu finden sind? Wurden die Schuhe deshalb so offen 15 m neben die Leiche gestellt, weil daran evtl. Spuren eines Anderen hafteten?


@schärlook
schön, das beantwortet aber nicht @FadingScreams Frage, wer die Spuren in die Türkei legte, sondern zeigt lediglich den Aufwand, von den Kosten ganz zu schweigen, den die Ermittler seinerzeit betrieben - und das alles nur, weil diese Fakemail veranlasste wurde. Offensichtlich war Sinn und Zweck dieser Mail den Stiefvater zu belasten und das Tatgeschehen des/der eigentlichen Täters/Tätern zu vertuschen.

Also, wer legte diese Trugspur?
Und wer war der anonyme Anrufer vom 12.11.2003?
Wer in Lichtenberg hatte Connections in die Türkei?
Wer hatte Interesse diese Trugspur zu legen?


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 21:44
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Also, wer legte diese Trugspur?
Und wer war der anonyme Anrufer vom 12.11.2003?
Wer in Lichtenberg hatte Connections in die Türkei?
Wer hatte Interesse diese Trugspur zu legen?
und wer versucht noch heute die nächsten Angehörigen, die neben Peggy Opfer in dem Fall sind zu belasten?


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:15
@schärlook
Im Nachhinein könnte man doch meinen, dass es damals besser gewesen wäre, dieser Trugspur keinerlei Beachtung zu schenken und stattdessen die Spur, die sich aus dem heimlich aufgezeichneten Gespräch ergab, zu verfolgen, nicht wahr?
MS war damals schon ziemlich am Ende mit den Nerven, lange hätte er den Ermittlungsdruck nicht mehr standhalten können. Könnte mir sogar vorstellen, dass es den anonymen Anruf zum Prozessbeginn dann gar nicht gegeben hätte...

Nun gut, vielleicht meldet sich ja doch noch der Zeuge, mit dem alles entscheidenten Hinweis und wir erleben doch noch einen Paukenschlag, das wärs doch...
Zitat von margarethamargaretha schrieb:und wer versucht noch heute die nächsten Angehörigen, die neben Peggy Opfer in dem Fall sind zu belasten?
Man kann nur hoffen, dass dieses perfide Schauspiel sich nicht wiederholt und rechtzeitig unterbunden wird.


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:20
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Offensichtlich war Sinn und Zweck dieser Mail ... das Tatgeschehen des/der eigentlichen Täters/Tätern zu vertuschen.
Diesen Teil deiner Aussage sehe ich genauso. Zu beachten ist, dass sich zum Zeitpunkt dieser Mail die anderen späteren Tatverdächtigen noch gar nicht abzeichneten. Die einzige Spur der Ermittler war damals, gut 2 Wochen nach dem Verschwinden Peggys, ein rotes Auto mit tschechischem Kennzeichen...


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:22
Da die von @schärlook verlinkten Ausführungen von Hörteis anscheinend nicht über das Jahr 2002 hinauskommen, könnte ich mir vorstellen, dass sie auch aus dieser Zeit stammen. Damit wäre Vorsicht geboten, sie als zuverlässige Quelle anzunehmen.

Denn es war 2015, da ließ uns Hörteis von seinem Wandel vom Saulus zum Paulus wissen, weshalb ich mir gut vorstellen könne, dass er nicht mehr hinter diesen Aussagen steht.
Zitat von HörteisseniorHörteissenior schrieb am 20.04.2015:Mein Name könnte bekannt sein.
Da ich nichts zu verbergen habe, schreibe ich auch unter diesem.

Als bisher stiller Mitleser war es mir in der Vergangenheit desöfteren ein Bedürfnis, aus Unwissen falsch oder unwahr, sicherlich oftmals wider besseres Wissen vorsätzlich unrichtig dargestellte Sachverhalte, klarzustellen, bzw. zu berichtigen.
Beitrag von Hörteissenior (Seite 2.638)
Hier lässt sich der gesamte Beitrag zuendelesen. SpoilerInsbesondere, wenn ich von Bemühungen las, aus einem Ulvi ein Opfer oder unschuldiges Vorschulkind zu machen, welches er beileibe nicht ist oder jemals war.

Als Mitbegründer der Ex-BI war es mein Ziel, Ulvi vom Vorwurf des Mordes, den er nach meiner damaligen Überzeugung, niemals begangen haben konnte, zu befreien.
Zu keiner Zeit jedoch habe ich vergessen, verdrängt, verharmlost oder verniedlicht, oder wie es von manchem Schreiber auch in diesem Forum geschieht, komplett negiert - dass es Kindesmissbräuche gegeben hat.

Die hat es gegeben und die können auch mit der größtmöglichen Überzeugungskraft und manchmal impertinenten Nachdrücklichkeit nicht weggeleugnet werden. Es gibt dafür als Beleg nicht nur, die, nach Meinung so manches "Verteidigers", gefakten Protokolle der SOKO II, sondern insbesondere die, die der "Unschuldige" schon ab kurz nach Peggys Verschwinden freiwillig, ohne Druck und ohne überhaupt danach gefragt worden zu sein, sogar gegen den Einwand der Cops - er würde lügen - mit Nachdruck ausgesagt hat.
Was letztendlich der Anlass für seine Festnahme in 9.2001 war.

In 2013 habe ich, nachdem ich - wie auch die derzeitigen "Unterstützer" - nur mit zurechtgebastelten und aus dem Zusammenhang gerissenen Aktenauszügen abgespeist worden war, per Zufall die wirklichen Vorfälle erfahren, also - die wahren Begebenheiten in der Gesamtschau - kennengelernt.
Nachdem mir klar wurde, dass ich lediglich ein Werkzeug war, sogar für mögl. Straftaten missbraucht wurde, begann ich viele Widersprüche, offensichtliche Unwahrheiten der beteiligten Protagonisten bei G.R. zu hinterfragen, was mit der auch hier in diesem Thread diskutierten Eskalation und meinem folgerichtigen Austritt aus der BI endete.

Anfeindungen, Beleidigungen von G.R., deren Unterstützer und deren Helfer, selbst anwaltliche Drohungen des neuen Staranwalts, können mich nicht kratzen, weil ich jede einzelne Behauptung, die ich aufstelle, auch zu belegen in der Lage bin.

Wie eingangs gesagt. Ich werde dem Bedürfnis, gelegentlich etwas richtig zu stellen, je nach meinen zeitlichen Möglichkeiten nachkommen, dies auch belegen und hoffe, damit etwas zur Wahrheitsfindung, auch in diesem Thread, beitragen zu können.



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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:28
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Die einzige Spur der Ermittler war damals, gut 2 Wochen nach dem Verschwinden Peggys, ein rotes Auto mit tschechischem Kennzeichen...
Du kennst aber schon die widersprüchlichen Aussagen der beiden Jungs aus denen die Spur zum roten Mercedes entsprang? Wenn nicht, dann lies mal hier im Thread nach, wurde lang und breit diskutiert.
Tatverdächtig war noch niemand, das stimmt - aber vllt. wollte man es erst gar nicht soweit kommen lassen?
UK`s erste Zeugenvernehmung am 23.05.2001
Eingang der Mail aus der Türkei am 25.05.2001

@emz
eben, heute denkt K.-H. Hörteis ganz anders über den Fall, nachdem er erkannte, wie sehr er belogen wurde.


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:45
@kätzchen4
@schärlook

Die Email ging am 25. Mai ein. Zwei Tage zuvor, am 23. Mai gab es eine Zeugenvernehmung von U. K., in der er sex. Missbräuche unter anderem auch an Peggy einräumte.

Beitrag von Hörteissenior (Seite 2.747)

Rein theoretisch könnte man da Vorsorge getroffen haben, i. S. von "bevor der nochmal befragt wird und sich um Kopf und Kragen redet"


@schärlook, eigentlich ging man jeder Spur -jedem Spürchen nach

-Dem silbernen PKW, den man bereits Tage vor Peggys Verschwinden des öfteren in Lichtenberg sah und der am Tag des Verschwindens von Zeitelweit in Richtung Lichtenberg gesteuert worden sein soll
- der südländisch aussehenden Frau die mit Peggy an der Hand bei den Schrebergärten unterwegs war
Mit Stand Dienstag 29.05.01 sind bei der SOKO "Peggy" mittlerweile über 950 Hinweise eingegangen. Aufwendig gestaltet sich die Abarbeitung der derzeit 170 Hinweise aus den Kreisen von Wahrsagern, Pendlern, Muschelwerfern und Astrologen. Immer wieder bekommt die SOKO Örtlichkeiten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland genannt, an denen sich Peggy befinden soll. Übereinstimmungen von Lokalitäten sind nicht feststellbar. Trotzdem nimmt die SOKO auch diese Hinweise ernst. Die Örtlichkeiten werden durch die Ermittlungsteams der SOKO oder beauftragte Kollegen aus anderen Bundesländern bzw. Kollegen aus dem Ausland überprüft.
(…) Nach wie vor läuft bei der SOKO intensive Kopfarbeit. Es gilt, die diversen Hinweise zu bewerten, evtl. Spuren herauszuarbeiten und entsprechende Arbeitsaufträge an die SOKO - Mitglieder zu verteilen. Eine Vielzahl von zeitintensiven Vernehmungen sind zu fertigen. Ständig müssen Vernehmungen gegengelesen werden, um Widersprüche festzustellen und dadurch letztendlich einen erneuten Ansatz für die Ermittlungen zu gewinnen. Auch die Überprüfung der vielen Örtlichkeiten gestaltet sich oft personal- und zeitaufwendig. Ferner finden auch immer wieder kriminaltechnische Untersuchungen von sichergestellten Kleidungsstücken beim Bayerischen Landeskriminalamt statt. So wurde zum Beispiel bei einer in Bad Steben aufgefundenen Stumpfhose DNA-Material gesichert und mit dem von Peggy verglichen. Das Material stimmte nicht überein.

Zur schnellen, kompetenten Abarbeitung der zahlreichen Hinweise und Ermittlungsaufträge wurde die SOKO nochmals um 15 Kollegen aus den Präsidien Niederbayern/Oberpfalz, Mittelfranken und Unterfranken aufgestockt.
Quelle: https://web.archive.org/web/20020416112643/http://www.polizei.bayern.de/ppofr/fahndung/vermisste.htm#Weitere%20Ermittlungen%20der%20%22SOKO%20Peggy


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:55
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Du kennst aber schon die widersprüchlichen Aussagen... aus denen die Spur zum roten Mercedes entsprang?
Bestimmt nicht alle, aber heute habe ich zufällig eine dieser widersprüchlichen Aussagen gelesen, nämlich dass es angeblich sogar ein Video von dem roten Auto gab, das ein Urlauberehepaar zufällig aufgenommen hatte bei Mordlau. Sie waren sich ziemlich sicher, dass da Peggy drauf war und das rote Auto. Als sie dann zur Polizei gingen, war das Video leider nicht mehr abspielbar... (evtl. hatten sie es vorher zu oft selbst angeschaut, um sich zu vergewissern :-) auf jeden Fall sehr peinlich für die Urlauber, obwohl die Polizei ihnen sogar zunächst glaubte, später gab es jedoch angeblich Widersprüche dahingehend, dass es sich um ein Auto mit Schrägheck gehandelt haben soll, was angeblich den Aussagen der beiden Jungs widersprochen hätte.)
Beitrag von BigMäc (Seite 2.073)


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 22:56
@schärlook
Interessantes Dokument. Viele Inhalte sind mittlerweile überholt.
Aber wer lädt es vor 1 Jahr erst hoch?
Und was heisst "
Alle zitierten Schriftsätze und Akten befinden sich in legitimen Besitz der Initiative.
???

Sind Unterstützertruppen automatisch zum Besitz von Strafsachenakten befugt?


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 23:02
@schärlook

Ich schließe mich da Bigmäc an, ich glaube das auch nicht. 2001 gab es nioch nicht mal flächendeckend Mobilfunknetz geschweige denn Handys mit Fotofunktion..., und daß Urlauber mit dem Camcorder durch Lichtenberg fahren, dafür halte ich das Kaff an einem trüben verregneten Maitag für zu wenig spektakulär.

Ein weiterer Ausschlußgrund für mich ist, daß wenn es denn so gewesen wäre, dann gäbe es auf der Website der Unterstützer einen Extra Reiter mit der Überschrift "Kripo vernichtete entlastetendes Videomaterial".


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 23:17
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Sie waren sich ziemlich sicher, dass da Peggy drauf war und das rote Auto
Man muss sich doch nur mal all die Sichtungen, bei denen man sich im Laufe der Jahre ganz sicher war, Peggy gesehen zu haben, anschauen. Das zog sich bis zum Fund der sterblichen Überreste von Peggy hin - bei keiner einzigen Sichtung war es Peggy, die man doch so eindeutig wiedererkannte, da war sie nämlich schon lange tot - leider!


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:06
Gab es das eigentlich schon hier, die "Klageschrift" gegen Prof. Dr. Kröber vom 18. Januar 2019?

Zum Download: https://docplayer.org/128182044-Rechtsanwaeltin-hanna-henning-rechtsanwaeltin-hanna-henning-giessener-str-6a-hungen.html

Es wird genau eingegangen auf das Untersuchungsmaterial, das ihm zur Verfügung stand. Es gibt einige Inhaltsangaben wie zum Beispiel zu den Videos der Tatrekonstruktionen, die Kröber allesamt vorlagen.
Es werden Abweichungen zwischen den Geständnissen aufgearbeitet und dem Wissenschaftler gravierende Fehler "nachgewiesen".
Rechtschreibfehler gibts natürlich auch :)

Vielleicht können die Rechtsexperten unter Euch daran erkennen, ob auch formell und inhaltlich das naheliegt, was wir ja vermuten: dass es diese Anzeige nie zu einer Klage geschafft hat.


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:31
Das ist mit Sicherheit nicht die Klageschrift, sondern laut Überschrift eine „Vorstellung der Klage“, wem auch immer da was warum vorgestellt werden soll. Mir scheint es eine Zusammenfassung oder der Auszug einer Zusammenfassung von, ja von was? zu sein, für irgendwelche Leser, aber bestimmt nicht für ein Gericht. Sonst stünde über dem Text „Klage“ und nicht „Vorstellung der Klage“. Es stünde dann auch der Adressat, nämlich das betreffende Gericht, drauf.

Eine ordnungsgemäße zivilrechtliche Klageschrift muss danach zunächst die Parteien benennen, also den Kläger und den/die Beklagten. Das fehlt hier schon mal. Auch muss sie einen bestimmten Klageantrag enthalten, also deutlich machen, was der Kläger vom Beklagten/von den Beklagten genau will (Zahlung, Handlung, Duldung, Unterlassung, Widerruf etc.). So ein konkreter Klageantrag fehlt hier ebenfalls.

Sodann muss der Klageantrag entsprechend begründet werden. Da es hier keinen Klageantrag und keine(n) Beklagten gibt, weiß man als Leser auch nicht, was der Text soll bzw. wo er hinführen soll. Kurzum: man fragt sich, was der Autor/die Autorin eigentlich will. Er/sie müsste auch wissen, dass es nicht reicht, zu schreiben, jemand habe „vorsätzlich“ gehandelt. „Vorsätzlich“ ist eine Schlussfolgerung bzw. Wertung aus Fakten. Es müssen also zunächst die Fakten dargelegt werden, aus denen dann der Schluss gezogen werden kann, dass jemand vorsätzlich gehandelt hat.

Also: der Text ist keine Klageschrift, wofür und für welche Leser immer er sonst gedacht ist.


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:32
@jaska danke, ich stolperte grad über das hier (Seite 6)

Herr Kulac: Das kann nicht von der Peggy sein, das Blut.
KHK Markert: Was ist passiert?
KHK
Warum kann das Blut nicht von der Peggy sein?
Herr Kulac: Weil ich sie nicht angelangt hab, die Peggy. Also ich hab sie aufgehoben und wie ich sie aufgehoben hab, hat es ja nicht
runtergetropft so vom Kopf.


Was will er damit sagen?

Er leugnet, die Anwälte wollen nochmal nen Freispruch, im eigentlichen widerrufenen Geständnis gab es ne blutende Wunde am Kopf von der es jetzt aber nicht runtergetropft hat und er deshalb auch keine Blutflecken auf dem Overall haben kann... Meines Erachtens ist mit diesem Satz echt alles gesagt!


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:35
Seite 8:

Das kann nicht sein, dass das von der Peggy ist, das Blut.
KHK Marken: Herr Kulac, was ist denn da passiert? Was ist da passiert? Wir sind an der Stelle in der „Hermannsruh" unten.
Herr Kulac: Ich hab die Peggy aufgehoben und die hat leicht geblutet am Kopf, wie ich sie aufgehoben hab.
KHK Rößler: Kann beim Aufheben nicht das passieren, dass das Blut daran kommt? Wenn Sie die Peggy aufheben.
Herr Kulac: Ich hab sie ja vom Rücken aufgehoben. Ich war ja hinter ihr und hab sie aufgehoben. Da kann das nicht passieren


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:36
@Andante
Danke! Ja, das sah "informell" aus. Andererseits wirkten die anderen Dokumente der Kanzlei ähnlich unstrukturiert.
Immerhin ist klar, in welcher Richtung da argumentiert werden sollte...


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Peggy Knobloch

16.11.2020 um 00:43
Zitat von jaskajaska schrieb:Immerhin ist klar, in welcher Richtung da argumentiert werden sollte...
Weit her war es dann aber mit den „Argumenten“ nicht, was man dann ja vielleicht auch eingesehen hat. Vernehmungsprotokolle zitieren füllt zwar Seiten, ersetzt aber halt keine Argumentation. Verwunderlich ist es nicht, dass es bis heute die groß angekündigten Klagen gegen den Freistaat Bayern und gegen Kroeber nicht gibt.


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